Hallo Tilo,
du schreibst, dass du beim Verschleifen zuviel Balsa wegnimmst. Das kann neben der verwendeten Spachtelmasse auch noch andere Gründe haben. Hier vielleicht ein paar Sachen aus meiner Erfahrung:
- nicht nur die Unebenheit spachteln, sondern auch den Bereich drumrum. Wenn dein Spachtelbereich also z.B. 5x5cm ist, sollte der Spachtel im Bereich von 8x8cm (oder 10x8cm) aufgezogen werden. Kommt halt auf die Form der Oberfläche an. Den Bereich, der keine Unebenheiten enthält natürlich nicht dick aufspachteln. Nur dünn überziehen. Es geht nur darum, dass du einen sauberen Übergang zwischen den beiden Bereichen hast.
- Nicht versuchen, große Unebenheiten auf einmal glatt zu bekommen. Immer auf mehrere Schritte verteilen und zwischendurch schleifen.
- Wenn du z.B. Profiloberflächen schleifst, brauchst du einen vernünftige Schleiflatte. Ich mach meine Schleiflatten etwa 30-50cm lang, dass ich keine Buckel einschleifen kann. Die Schleiflatte wird als "T" aufgebaut (siehe Bild). Somit kann sie sich nicht durchbiegen und die zu schleifende Oberfläche wird gerade. Zudem lässt sich das "T" auch sauber greifen und gut führen. Als Material macht sich PVC-Kunstoff oder Arbeitsplatten von Küchen ganz gut.
Beim Spachtel gibts verschiedene Möglichkeiten. Bei GFK nehme ich 2K-Spachtel aus dem Automobilbereich und färbe verschiedene Schichten auch ein. Bei Balsa kann man auch 1K-Spachtel nehmen (wasserlöslich).
Wenn man z.B. 2K-Spachtel auf Balse aufbringt kann das auch zum Problem führen. Die 2K Variante ist im Vergleich zum Holz sehr hart. Du musst also deutlich länger schleifen (weil naß schleifen nicht geht bei Balsa) und es besteht die Gefahr, dass du unabsichtlich Riefen (bzw. Schleiflinien) ins Balsa bekommst.
Nur die Übung führt zum Erfolg. Ein Patentrezept gibts da wohl nicht
Und bezüglich deiner Frage nach dem Spachtel..... im Prinzip gehen da wohl die meisten 1K-Spachtel, welche man so im Baumarkt bekommt. Denke nicht, dass sich da unter den verschiedenen Herstellern so extrem viel unterscheidet.
Gruß
Stefan