Wieso wird eigentlich immer wieder die Ansicht vertreten, dass Modelle umso teurer werden je leichter sie sind? Ich kann das aus meiner Praxis jedenfalls nicht bestätigen. Bei den Vostrels (Samba Models) ist der Preis für einen Pike Dynamic jedenfalls weitgehend konstant egal welches Gewicht das Modell fertig ausgerüstet haben wird (ob nun etwa 1,3 kg oder 1,6 kg oder noch schwerer). Der Hauptkostenfaktor ist sowieso die Arbeitszeit, weniger das verwendete Material, das sowieso in allen Fallen hochwertig und damit in etwa gleich teuer ist.
Was die Winde in F3J angeht:
Da bin ich schwer gespannt wie ein Mischbetrieb von Hand- und Windenschlepp bei einem Wettbewerb machbar ist. Im Reglement steht ja leider nichts dazu drin. Der Handschlepp ist von der Auf- und Abbauzeit unproblematisch. Dagegen ist der Auf- und Abbau einer Winde deutlich arbeits- und zeitintensiver. Da sich aber der Startplatz bisher während des Wettbewerbs ständig ändert, wird´s für Teams die Winden verwenden wollen, möglicherweise sehr arbeitsintensiv ständig Winden auf- und wieder abzubauen.
Eine Alternative ware eine feste Zuweisung eines Startplatzes pro Team und zwar für den gesamten Wettbewerb. Das ist aber wieder unfair, weil es meisstens auf einer gewissen Seite des Platzes am besten geht und ein Team, das den ganzen Wettbewerb an der gegenüberliegenden, am weitesten entfernten Seite starten muss, damit benachteiligt ist. Bisher war das eben kein Problem, weil sich der Startplatz sowieso ständig ändert.
Mal sehen wie das wird. Ich werde jedenfalls keine Winde in F3J benutzen, obwohl es gegenüber dem Handschlepp eindeitige Vorteile gibt, z.B. das doppelt so lange Seil, das damit auch deutlich mehr Energie zwischenspeichern kann.
Gruß, Karl Hinsch