Ja, aber das ganze ist dann so voller "Fachtechnik", dass man es man schnell den Faden verliert.
Mir geht es hier im wesentlichen um eine sehr vereinfachte Denkweise, die sich nicht mit der Funktechnik, sondern mit der Logik beschäftigt, die unsere Steuerbefehle zum Empfänger bringt
Hallo Sigi,
das ist vermutlich die Falle, in der Du steckst. Um die "Logik" zu verstehen muss man recht tief in die Fachtechnik einsteigen. Andererseits geben die Hersteller viele Implementierungsdetails nicht preis - sodass die Diskussion spekulativ, und damit wenig zielführend, wird.
Frank hat sich in seinen Beiträgen auf gesicherte Informationen, die sich z.B. aus der Arbeitsweise der verwendeten Funkchips ergeben, gestützt. Mehr kann man meist nicht tun. Du willst vermutlich wissen, wie z.B. die Nutzdatenpakete zwischen Sender und Empfänger aussehen, wie viele Hoppingsequenzen ein System implementiert, oder wie etwa der Resynchronisationsprozess nach einer Funkunterbrechung gelöst ist. Genau diese Infos bekommt man leider in der Regel nicht.
Aber selbst wenn Du diese Infos hättest - man kann nur wenig praktischen Nutzen aus diesem Wissen ziehen. Es mag sein, dass ein System, dass über 16 Frequenzen hoppt, theoretisch schlechter als eines ist, das 80 Frequenzen nutzt. Die Praxis zeigt aber, dass es keinen signifikanten Unterschiede in der Zuverlässigkeit der Systeme gibt.
Manche Designentscheidungen der Hersteller haben natürlich schon für den Endanwender sichtbare Auswirkungen (z.B. Baugröße und Preis der Empfänger, Verdrahtung der Telemetriesysteme (Bus vs. Stern), Darstellung von Telemetriewerten, Anzahl gleichzeitig nutzbarere Telemetriewerte, usw.).
Man kann heute sagen, die "Basics" (Uplink Boden-Flugzeug, Übertragungstechnik, vollständige Empfängerpalette für alle Modellgrößen und und -arten) haben alle Hersteller so gut gelöst, dass man nicht mehr drüber diskutieren muss.
Spannend ist es zur Zeit bei den "Zusatzfunktionen" Telemetriekonzepte (damit meine ich nicht das es überhaupt Telemetrie gibt - das ist noch eher "Basic"), Sensorik, Sprachausgabe, Datenlogging, usw...). Hier kann man die Systeme durchaus aus Anwendersicht vergleichen, ohne sich in nachrichtentechnischen Details zu verlieren.
Gruß
Thomas