25g oder 49g Glas als „deckschicht“

Gideon

Vereinsmitglied
Sind alle 25 g/m² Gewebe gleich?
Wenn ich mich nicht irre, hatte ich schon mindestens zwei verschiedene gehabt.
Unterschiedlich dicht gewebt. Das eine mit dicken Fasern und großen Lücken, das andere dünner und dichter.
Von der Konstruktion ganz sicher, das ist alles Style 106. Das Finish kann etwas variieren.
 

Börny

User
Mal abgesehen davon stimmt auch die Aussage zum Flächengewicht vs. Fadendichte nicht. 25 g/m² hat 22 x 22 Fäden/cm aus EC 5-5,5 tex- und das 49 g/m² hat 23,7 x 18,5 Fäden/cm aus EC 5-11 tex-Glasgarnen. Letzteres ist damit stark „unbalanced“ und verwendet den exakt doppelten Garntiter.
Meine Erfahrung zur Verarbeitung ist halt meine Erfahrung. Und deswegen verarbeite ich zur Beschichtung lieber das 49g als das 25g Gewebe. Um nicht schon wieder "Matte" zu schreiben ;) . Aber ich verwende ja auch gerne immer noch den alt bewährten Uhu Endfest 300...:D .
 

Gideon

Vereinsmitglied
Hat jemand schon mal C-Glasvlies als Decklage probiert :

Hab das hier schon eine weile liegen, komme aber auch auf absehbare Zeit nicht dazu, das mal zu testen..
Durch die Unregelmäßige Struktur hab ich gedacht , dass es evtl vorteile beim entlüften bringt.

Grüße !
Zu schwer. Vlies geht auch nur sinnvoll bei geschlossenen Verfahren, bei denen die Lagen bereits an Ort und Stelle und vor allem vorkompaktiert sind. Extern tränken hat zur Folge, dass eine extrem große Harzaufnahme stattfindet. Den Überschuss bekommst Du nur sehr schwer wieder raus. Bei dünneren Vliesen hast Du zwar einen schlechten Faservolumenanteil (wie bei CSM & Vliesen generell), aber das Aufdicken ist auch weniger stark ausgeprägt.
 

Gideon

Vereinsmitglied
Meine Erfahrung zur Verarbeitung ist halt meine Erfahrung. Und deswegen verarbeite ich zur Beschichtung lieber das 49g als das 25g Gewebe. Um nicht schon wieder "Matte" zu schreiben ;) . Aber ich verwende ja auch gerne immer noch den alt bewährten Uhu Endfest 300...:D .

Natürlich, das absolute Totschlagargument.
 
Nicht jedes 25 gram Gewebe ist gleich. Ich habe ganz dichtes gewebe was ich für Beschichtungen verwede(t habe). Aber auch eine viel offener Gewebe was ich in die 80 und 90'er Jahre viel verwendt habe als Trager für epoxy um Balsa Haut auf ein Styropor Kern zu verleimen. Dafur das Gewebe auf eine Untergrund beharzen dan mit Zewa trocken gerollt dann mit vacuum gepresst. Beim offener 25 gram blieb da noch genügend Harz am Glas.
 

Gideon

Vereinsmitglied
Dann hatte es aber nicht 25 g/m². Es gab eines in 17 g/m² (Style 101) mit höherer Fadendichte und EC 5 - 2,8 tex Garnen. Kann ich anfragen, brauch ich aber Volumen. MOQ ca. 3.000 m².
 

Gideon

Vereinsmitglied
Nur, um ein für allemal den Mythos zu zerstören. So sieht das im wahren Leben aus.

Style 106 hat typischerweise 25 g/m² und Style 1080 entsprechend 49 g/m² (durch die Umrechnung von oz/yd² in g/m² ist manchmal der Wert etwas abweichend). Beides sind Materialien, die vorwiegend in die Fertigung von Leiterplatten gehen (PCB).
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Moin

Hat jemand schon mal C-Glasvlies als Decklage probiert :

Hab das hier schon eine weile liegen, komme aber auch auf absehbare Zeit nicht dazu, das mal zu testen..
Durch die Unregelmäßige Struktur hab ich gedacht , dass es evtl vorteile beim entlüften bringt.

Grüße !

Blos nicht, das Zeug saugt Harz auf wie ein Schwamm, ausser das es schwer wird, ist die Gefahr von Pinholes in der Deckschicht groß

Grüsse

Gero
 

Thermike

User
Hallo, ich habe das 8 Gramm Kohlevlies von R+G verwendet. Mein 80 Gramm Spread Tow, war schlecht verwoben und hatte einige Lücken, darum kam das Flies als erste Lage...ist aber nicht günstig. Verarbeiten dagegen super. Mit der Schablone zuschneiden und kein Verzug wie beim 25 Gramm Glas.
20231020_130807.jpg
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