500 km geflogene Strecke mit Segelflugmodell in der Ebene!

HB-752

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Hallo Florian,

will dich nicht enttäuschen, aber hat es letztes Jahr "offiziell" gegeben...


Neben Bertrand knabberte auch mein Vereinskollege öfters an der Grenze, allerdings hat es für die 500km bei ihm leider nicht gereicht.

Die Frage nur noch, wer den besseren Schnitt bzw. die 500km in weniger Zeit abfliegt....

LG
TreboR
 

Steffen

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technisch kann ich mir das vorstellen.
Organisatorisch und luftrechtlich fällt es mir aber sehr schwer vorzustellen wie man das löst.
 

Steffen

User
ach so, lokal als multimulti-umrundung. Okay. daran habe ich nicht gedacht, ich denke zu sehr in OLC-Strecken ;-)

nee, dann nehme ich alles zurück und behaupte das Gegenteil ;-)
 

HB-752

User
ach so, lokal als multimulti-umrundung. Okay. daran habe ich nicht gedacht, ich denke zu sehr in OLC-Strecken ;-)

nee, dann nehme ich alles zurück und behaupte das Gegenteil ;-)
Gut, je nach Definition die Latte noch höherlegen, warum nicht^^

LG
 
Hallo Florian,

mit einem Segelflugmodell im normalen Spannweitenbereich um die 4 m praktisch nicht machbar. Ein Aer-O-Tec Delphin mit einem sehr guten BG von 24 benötigt für 500 km Strecke bei einer Gleitzahl E von 10 @ v = 16 m/s ca. 9 Stunden, die Zeit für das Kurben zum Höhe machen nicht mitgerechnet. Bei einer Gleitzahl von 10 beträgt das Eigensinken (16 m/s)/10, bei einer max. Sonnenscheindauer (Thermikdauer) von ca. 14 h im Hochsommer hat man noch knappe 5 h Zeit um 50 km Höhe zu gewinnen. Man benötigt Hammerbärte mit einem mittleren Steigen um die
4.4 m/s um die 500 km/h innerhalb von 14 Stunden zu erreichen.

1689158565457.png

Quelle: http://www.aer-o-tec.de/de/index.php/delphin/

Da braucht es dann schon Segelflugmodelle im Maßstab 1:2 - 1:3 mit Streckenleistung in Richtung der manntragenden Segelflugzeuge wie
die Jonkers JS1 (9m) aus #2.

Gruss
Micha
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Florian,

will dich nicht enttäuschen, aber hat es letztes Jahr "offiziell" gegeben...


Neben Bertrand knabberte auch mein Vereinskollege öfters an der Grenze, allerdings hat es für die 500km bei ihm leider nicht gereicht.

Die Frage nur noch, wer den besseren Schnitt bzw. die 500km in weniger Zeit abfliegt....

LG
TreboR

Ja, tolle Leistung,
ABER KEINE 500km Strecke (wie in einem Dreiecksberechnungen) sondern 500 km normaler Flugweg incl. Kreisen usw ....
Die Ausdauer wenn tatsächliche alleine vollbracht der Hammer !.
Gruß Martin
 
Es kommt darauf an wie die geflogene Strecke definiert ist. Einen echten Dreieckskurs wie bei den GPS Wettbewerben wird man wohl kaum 500km am Stück umfliegen können. Wenn es "nur" darum geht zwischen zwei Wendemarken hin und her zu fliegen dann kann ich mir sowas irgendwo an der Küste mit konstantem auflandigen Wind sehr wohl vorstellen. Das ist dann aber reiner Hangflug und hat mit Thermiksegeln eigentlich nix zu tun. Und wenn nur die vom Logger gezählten km das Kriterium (inclusive Kreisflug) sind , dann entscheidet bei entsprechender Wetterlage eigentlich nur mehr die Geduld und Ausdauer des Piloten sowie die Kapazität des Empfängerakkus.

Gruß Günther
 

UweH

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Rein vom Fliegen her sollte das auch im Hecken-DS möglich sein können, aber das ist tatsächlich eine Hammerbelastung für den Piloten und beim DS ist die Streckenmessung in der Kreisflugbahn ziemlich fehleranfällig.

Gruß,

Uwe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es zählen die geflogenen km z.B. laut SM Logger 1-3. Der Kreisflug beim Thermik fliegen wird mitgerechnet. Es muss in der Ebene, ohne jeden Einfluss von Hangwind geflogen werden. Reiner Leistungssegelflug ausschließlich durch Thermik geprägt. Da ja schon 537 km erreicht wurden, muss meine Frage eigentlich 550 km heißen oder die Strecke in einer kürzeren Zeit realisieren. Um das Ziel zu erreichen, scheinen wohl einige Fragen bzw. Vorbereitungen nötig zu sein. Die Großen machen eigentlich nichts anderes, sie versuchen möglichst den 1000er zu schaffen.
 

UweH

User
....ja, und die GPS-Messung verwendet auch getaktete Wegmarken. Damit wird selbst ohne den g-Belastungsfehler im DS keine Kreisbahn, sondern ein Vieleck gemessen. Damit ist die gemessene Strecke je nach Taktfrequenz und Fluggeschwindigkeit mehr oder weniger kürzer als die geflogene.
 
Die GPS Messung ist generell sehr ungenau und fehleranfällig. Das T-3000 für die GPS Klasse hatte auch ein Programm für F3B Streckenflug und Speedflug anzubieten. Das war in der Praxis nicht zu verwenden da sich die A-Basis schon bei den geringeren Geschwindigkeiten im
Streckenflug regelmäßig um 10-20m verschoben hatte wenn die Wenden etwas enger geflogen wurden
 
Bis vor kurzem waren ja die GPS Auswertungen auf 1 Pos pro Sekunde Protokoll ausgelegt, wie auch bei rc-volkslogger.
Da war es immer schon die Diskussion bei schnellen Dreiecken (Skynavigator) Wenden genau einzubinden.
Mit vielen Tricks wurde dann der Flug auf die richtige Ecke geschoben ....

Mein Erfahrungen, auch mit Wenden siehe hier ...

In der schnelleren Gangart um 70 km/h Durchschnitt wird´s schon sehr eng mit ca. 3 Positionen um die Wende rum ...
Aber um zu Üben und SCHNELLER WERDEN eine perfekte Doku ...

2018-03.png



Bei unter 50 km/h wird das schon nahezu perfekt und präzise ....

20181016-50486-1262-hangspeeder-wkurs.png


Aber beim Thermikkreisen bei einem 9 Meter Segler bei weniger als 100 km/h Speed sicher kompett zu vernachlässigen ...

Beim 2 Meter Acrosegler am Hang dann sicher viele Problemchen ...

Natürlich genauer gehts immer ...

Gruß Martin

ps:
Habe ja sehr viele Daten aus dem Wettbewerb und Test´s dazu zum direkten Vergleich ...
 

Peer

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Daa gab es doch mal in einer alten Aufwind einen Bericht von/über Philip Kolb, der mit 2 anderen Jungs in den Staaten bei so einem Überlandfliegen (aus dem Auto heraus gesteuert) auch direkt mal gewonnen hat - ich weiss nur nicht mehr, wie weit die damals geflogen sind.....
 
Denke für "Cross country" wird man heutzutage keine Erlaubnis mehr erhalten. 500 km oder mehr sind doch genügend Herausforderung für das Fluggelände. Mir geht es darum, was ist mit einem Modellsegelflugzeug möglich. Wo sind die Grenzen. Auch ist interessant, mit welchem Schnitt fliegt man. Wie gehe ich so eine Aufgabe an? Versuche ich von Anfang an auf Strecke zu fliegen oder zunächst nur Thermikflug, alles mitnehmen, oben bleiben. Wird die Thermik stärker, dann Strecke. Da ja auf jeden Fall sehr lange geflogen werden muß, kommen auch an guten Tagen immer Absteller. Diese zu überbrücken ist eine Herausforderung. Wenn nach 4 Std. mit einem Schnitt von 65 kmh = 260 km kein Anschluß mehr gefunden wird, ist man zunächst enttäuscht. Aber dann kommt die Analyse. Was habe ich falsch gemacht. War Mutter Natur die Schuldige. War der Segelflugwetterbericht doch nur für die Großen? Habe ich den Fehler gemacht, bei nachlassender Thermik zu sehr auf Strecke zu fliegen, anstatt jeden kleinen Bart auszukurbeln und nicht zu früh zu verlassen. Wer Interesse am Streckenfliegen hat, muss ja nicht sofort sein Ziel auf 500 km setzen. Je nach Modell können 50-100 km schon eine schwierige Aufgabe sein. Mit den heutigen Loggern ist das Perfekt umzusetzen. Ist das was für Modellsegelflieger oder bin ich alleine mit dieser Idee.
 
Hallo Florian 2911,

eine Buchempfehlung zum Streckensegelflug, auch für Modellsegelflieger lesenswert.

Helmut Reichmann
Streckensegelflug - Ein Lehrbuch für den Leistungs- und Wettbewerbs-Segelflug
ISBN: 3879433712


Gruss
Micha
 
Ich ziehe meinen Hut vor dir wenn du 100 km auf einem Dreieckskurs in der Ebene schaffst. Zum Thema „den Bart auskreisen bis zum Schluss oder doch etwas früher auf Strecke gehen“ gab es mal einen Spruch vom italienischen Weltklasse Streckenflugpiloten Brigliadore : Wer kreist sollte sich im klaren sein dass er die Hälfte der Strecke in die falsche Richtung fliegt. Soll eigentlich nichts anderes heißen als dass du so früh wie möglich wieder auf Strecke gehen solltest. Um zu erkennen wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist um geradeaus weiter zu fliegen braucht es viel Erfahrung und eine gute Einschätzung über die gerade vorherrschende Thermik-Situation. Ich wünsche dir auf alle Fälle viel Erfolg bei deinem Vorhaben und halte uns bitte am Laufenden.

Gruß. Günther
 
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