Alpina 4001 LITE (Tangent-Modelltechnik): Informationssammlung

Ups, was hat V Form mit schieben oder Slippen zu tun? Die in der Grafik gezeigte “unausgeglichene Kraft” tritt doch bei null V Form genauso auf und müsste das Flugzeug genau in die andere Richtung slippen lassen 🤔 . Ich meine mal gelernt zu haben, dass bei V Form die tiefere Fläche halt einfach mehr Auftrieb liefert. Kann mich jemand aufklären?
Gruß
Roman
Ja, die tiefere Fläche liefert mehr Auftrieb. Das sagt auch der Artikel.
Nur weshalb das geschieht, wird angeblich oft falsch verstanden.
Ich dachte bisher auch, das sei doch logisch, weil ja die Fläche des tieferen Flügels größer im Sinne von "wirksamer" ist, nämlich dessen Silhouette bei senkrechter Sicht auf denselben, ja eben durch das Rollen in seine Richtung größer wird.

MEine "Erleuchtung" kam, als ich in der englischen Wikipedia, von der ja auch die Grafiken stammen, las: "This means that the oncoming air is arriving somewhat from the left of the nose. The airplane now has sideslip angle ... ".

Ich verstehe nun die dortige Erklärung letztlich so und finde sie interessant, überraschend und logisch:

1. Ausgelöst wird ein Anheben der rechten Tragfläche (in Flugrichtung) wegen einer Turbulenz.
2. Durch das seitliche Wegrutschen über das eigene Luftpolster bzw. die Tragflächen, entsteht im Ergebnis etwas, was man doch auch den "scheinbaren" Wind nennt, die Mischung aus frontalem Wind und einem "Seitenwind". Hier entsteht dieser "zusätzliche" (Seiten-)Wind durch das seitliche "Wegrutschen", jedenfalls eine Kraft quer zur Flugrichtung.
3. DANN präsentiert sich das Flugzeug tatsächlich so wie in Bild 2 dem frontalen Betrachter bzw. dem wahren Wind.
4. Präsentiert es sich so, ändert sich tatsächlich der Anstellwinkel, wie im Bild dargestellt, da sich ja die V-Form durch den "Seitenwind", die Querkraft, zum frontalen Wind "addiert".
5. Diese "Verdrehung", die man da sieht, setzt eine V-Form tatsächlich voraus; sie findet ohne V-Form nicht statt. Die V-Form wandelt sich in einen Anstellwinkel, weil die Fläche sich sozusagen in den frontalen Wind dreht dreht.

Oder ich bin jetzt verdreht .... ?

Um eng am eigentlichen Thema zu bleiben: :D
Die Alpina Lite streckt demnach dem wahren Wind ihre vom Rumpf aus ansteigende Flügelunterseite entgegen, weil eine Querkraft, sie zugleich seitlich bewegt, sie schieben lässt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wollte mal fragen warum wir eigentlich einen festeren Flügel als den der Alpina light brauchen?
Meine Light hat jetzt mehrere Ablasser aus 300m erlebt, und die waren absolut problemlos. Und bzgl Durchzug: Ich kann eine Rolle locker über 200m Länge ziehen. Was will man mehr.
Fliegen alle außer mir Rechteckloopings mit 300km/h, oder was soll das Ganze mit dem fester, fester, fester? Ich kanns irgendwie nicht verstehen. Und im direkten Vergleich kann ich jetzt klar sagen, das meine 4,4kg Alpina besser kurbelt als eine >5kg - war wohl auch zu erwarten.
Wer will könnte ja sogar noch Ballast in der Light verbauen.
Jedenfalls kann ich so gut wie keine Biegung in den Flächen oder der Steckung bei mir sehen. Von daher - was kann die schwerere besser und warum bräuchte ich die?
 

rcfox

User
Die Erhöhung des Durchzugs durch Mehrgewicht ist halt nicht für alle Piloten proportional zum Flugspass 😀
Ich persönlich ballastiere meine Alpina Light auch nicht. Und wenn, dann würde ich es nur machen, damit sie bei Sturm ruhiger in der Luft liegt, nicht damit sie schneller wird. Aber jeder hat da andere Vorlieben. Festigkeitsmäßig vermisse ich auch nichts an der Light, die Torsionssteifigkeit der Ruder sind denke ich eher der limitierende Faktor, wenn es um High Speed geht
 
Ich ballastiere traditionell auch nicht, weil ich gern langsamer fliege. Ich kann/muss dafür aber den 3500er 5-Zeller sehr weit nach vorn schieben, er verschwindet sogar ca. 1,5 cm unter der Haube.
Es ist nur noch wenig, aber ausreichend (4 cm) Platz bis zum Anstoß an den Außenläufer mit Glideradapter.
Ich bin baff erstaunt, wenn die Alpina innenarchitektonisch so aufgebaut ist, dass der Akku fast unter der Fläche liegt und also eine Menge Blei reinmuss ... denke, da braucht man dann auch einen sehr starken Motor, guten Gegenwind oder Profi-Speerwerfer, damit die beim Start nicht zu stark durchsackt?

Das Leitwerk ist ziemlich schwer bzw. Champ-Style: Hat das schon jemand mehr mal lite-mäßig "erleichtert", beispielsweise "Kreise" herausgesägt?
 
Das Gewicht nur der HR mit Metallsteckungen beträgt bei mir 149 gr.
Meine alte Alpina hatte da 124 gr.
Wenn ich die Differenz mit dem Hebel multipliziere, komm ich da schnell auf +100 gr für die Spitze.
Nehme ich noch das sicherlich ebenfalls schwerer gewordene SR hinzu, erklärt sich die plötzliche Notwendigkeit den Akku so extrem weit nach vorne rutschen zu müssen, für mich.

Am Wochenende konnte ich bereits das angenehme Kreisen mit der höheren V-Form erleben: Traumhaft !

ps. Korrektur zu oben, es war sogar der 3800er mit 475 gr.
 
Ich kann nur dazu ermuntern, leicht zu fliegen und den Schwerpunkt nach und nach zurückzunehmen: Gestern erlebt, dass die Alpina auch genau das kann, was ich fast nicht für möglich gehalten habe: Mit etwas Wölbklappen majestätisch langsam kreisen.
"Blei" waren also der 5S 3.500er mit 430 Gramm inkl. Kabel plus der 300 Gramm Motor (LC4260 480 Kv mit Gliding-Adapter) plus 17x8 GM CFK Prop, Mittelteil 39/8, Spinner 42, SUN Regler 100 A).
 
Oder ohne Motor fliegen mit 4,4kg!
Für mich kreist die Alpina am besten mit den WK im Strack, aber mit SnapFlap.
 
Gute Idee, hatte ich schon wieder vergessen ... !

SnapFlap:

"Snap-Flap ist das Herunterfahren von Querrudern und Wölbklappen (bei einem 4-Klappenflügel) um wenige Millimeter beim Ziehen des Höhenruders. Damit wird die Wölbung und damit der Auftrieb erhöht und das Modell kann einen engeren Radius fliegen."

 
Kann mir jemand sagen, wie er die Antenne verlegt hat?
Ich krieg es nicht hin, dass es auch auf 150 m horizontaler Entfernung noch einen Balken gibt (MX-20, GR-16).

Klar, ich meide:

- carbonisierte Stellen, d.h. auch die Steckung
- den "Schatten" des Akkus
- die Nähe zu Metall / leitenden Materialien überhaupt
-

Jetzt fliege ich provisorisch so, indem ich auf beiden Seiten die Antennen, mindestens das ca. 2-cm-lange Ende herausflattern lasse, also unter der Haube, im hintersten Bereich, ins Freie durchstecke.
Dennoch ist der Empfang ab grob 150 m horizontaler Distanz mau.
Und ich fliege gern sehr weiträumig ...

Eine Beobachtung: Da der GR-16 quer im hinteren "Kabinenbereich" befestigt ist, schaut eine Empfängerlitze natürlich noch deutlich länger als diese 2 cm heraus, ca. 4 - 5 cm.
Tatsächlich ist der Empfang DANN gut, wenn diese Antenne 'aktiv' ist, d.h. mir zugewendet ist. Könnte also den GR16 längst einbauen und dann schauen die Antennen beide ca. 3 cm unter der Haube raus .... aber es muss doch auch ne 'interne' Verlegung geben, wie bei meiner alten Alpina.

Hat vielleicht jemand mit ähnlichem Gerät einen Vorschlag einer konkreten Verlegung?
 
Hi, habe selber eine LTE von Tangent und den Empfänger kurz vor der Steckung.
Eine Antenne direkt nach hinten, die andere 90 grd Richtung Rumpfseitenwand. Bisher noch nie Probleme gehabt, auch nicht 500m weit weg.

Mfg, Wolfgang
 
Hab mal eine Frage an die Alpina Freaks:
Meine 4001 Lite mag ich gerne, ich kann frech mit ihr fliegen, fast wie mit einem F3B Besenstiel. Sie reißt nie ab, kein Problem mit dem Wind einzukreisen, sackt nie durch, und fliegt rundum harmonisch mit guter Leistung wie ich finde. Ich kurbel des Öfteren vermeintlich "bessere" Schalenflieger aus. Ich habe die aktuelle Version mit der 4-kant Steckung, 4,4kg Abfluggewicht. Ich denke zur Ur-Alpina gab es Optimierungen am Profil, die aktuelle Auslegung gefällt mir sehr gut. Man kann langsam und auch schnell, je nach Klappenstellung. Ablasser aus 300m gehen genauso problemlos wie langsames Kreisen.

Nun frage ich mich, wie sich fliegerisch die 4001 Lite zu der aktuellen 5001 vergleicht. Ich höre ab und zu, die 5001 sei ein Thermikschleicher (was die 4001 nicht ist, die würde ich als guten Allrounder bezeichnen). Könnt Ihr das bestätigen? Ist da eher noch ein "klassisches" Profil drauf, mit dem typischen schlechten Durchzug wie es früher war? Falls jemand beide Flieger kennt und schon vergleichend geflogen ist, würde mich da sehr Euer Eindruck interessieren. Danke.
 

k_wimmer

User

Hier sieht man die Antennenverlegung in meiner 5001. Ist zwar zu dem Zeitpunkt mit Jeti, aber vorher hatte ich einen GR-24 an der gleichen Stelle mit der gleichen Antennenverlegung.
Entfernung bis zur Warnung 1300m!
 
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