America's Cup 2017

ich versuche es mal zu übersetzen (*disclaimer an die Nörgler unter uns: es ist ein versuch, ich bin kein qualifizierter Dolmetscher...)

Die Boote sind für einen gewissen Winkel der Ruderanstellung zu konfigurieren, es sind nur 3 Grad offset (ich denke spielraum) erlaubt pro Rennen zu verstellen. Also kann man zB 5 Grad und 2 Grad Anstellung am Ruder einstellen. Das bleibt dann fürs Rennen fix.
Auf dem Amwindkurs ist es anscheinend von Vorteil auf Bug gerade zu trimmen (warum das so ist, erklärt er nicht) das bei etwa 25 Knoten.
Sobald man auf downwind kurs wechselt steigert aber die Geschwindigkeit auf 40 Knoten und ohne diesen vorwärts gerichteten Bow down winkel würde das Ruder viel zu viel lift erzeugen. Mit diesem vorwärtsgetrimmten Boots layout erreicht man eine Vergrößerung des Winkelbereichs am Heck und für sie ist das 'worth it' (die Sache wert)

so jetzt macht ihr was draus ^^
Eric
 
Die Ruderblätter dürfen bei diesem AC anderes als bei AC 34 angesteuert werden und beliebig im Anstellwinkel verstellt werden.

ABER!!! Luv und Leeruder dürfen ein maximales Delta von 3° im Winkel (Offset) haben. Als Ergebnis stellt man den kompletten Kat an um die optimalen Winkel Luv versus Lee Ruder zu erreichen. Lee muss Lift erzeugen damit der Kat fliegt. Luvruder soll Abtrieb Erzeugen um das aufrichtende Moment zu erhöhen. Das ist der Spagat den die machen müssen.
 
Das ist eine einfache und verständliche Erklärung. Danke für die Übersetzung.

Dann war der Yacht-Artikel aber ziemlich unvollständig bzw. eigentlich bezüglich meiner Frage falsch beantwortet. Wer war der Autor Nigel ?

Und wie oft bei Rennyachten gibt es auch hier eine klare Abhängigkeit von den Vermessungsregeln. Wer jetzt also glaubt, jeder schnelle Cat kann nur mit negativ angestelltem Beams schnell sein irrt !

---------------
Eine vorsichtige Schlussfolgerung:

Solange wir Foils nicht während der Fahrt bewegen, kann man für RC Foiler von diesen Yachten bezgl. der Foilertechnologie nur wenig lernen.

Möglicherweise muss man im ersten Schritt einen automatisierten/regelungstechnischen Weg finden den Anstellwinkel der Foils zu verändern. Die Reduktion des Auftriebs beim Steigen der Yacht kann man mit den "45 Grad Foils" schon ganz gut beherrschen.

Gerd
 
Wir bewegen schon seit einiger Zeit

Wir bewegen schon seit einiger Zeit

Das ist eine einfache und verständliche Erklärung. Danke für die Übersetzung.

Dann war der Yacht-Artikel aber ziemlich unvollständig bzw. eigentlich bezüglich meiner Frage falsch beantwortet. Wer war der Autor Nigel ?

Und wie oft bei Rennyachten gibt es auch hier eine klare Abhängigkeit von den Vermessungsregeln. Wer jetzt also glaubt, jeder schnelle Cat kann nur mit negativ angestelltem Beams schnell sein irrt !

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Eine vorsichtige Schlussfolgerung:

Solange wir Foils nicht während der Fahrt bewegen, kann man für RC Foiler von diesen Yachten bezgl. der Foilertechnologie nur wenig lernen.

Möglicherweise muss man im ersten Schritt einen automatisierten/regelungstechnischen Weg finden den Anstellwinkel der Foils zu verändern. Die Reduktion des Auftriebs beim Steigen der Yacht kann man mit den "45 Grad Foils" schon ganz gut beherrschen.

Gerd

Und es bewegt sich doch......schon!

Hier einige Bilder meiner letzten Flug-/Foilerversuche mit ferngesteuerten Foils unter kontrollierter Vortriebskraft durch Brushless-Prop!
Ich kann nur sagen: "0,5 °< ist schon verdammt viel!"

2017-06-01 15.14.54.jpg

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@Andreas,

Du weißt doch, dass ich kein Fan von Wavepiercern bin. Beim Motorboot funktioniert das, da die Wasserlage immer die gleich ist, bei Segelbooten ist das anders.

Ich als ehemaliger Großbootfahrer frage mich, warum man bei den Katamaranen davon ausgeht, dass das gleiche Rigg bei wenig und bei viel Wind gefahren werden kann. Jedes Segelboot hat die Möglichkeit Groß- und Vorsegel zu reduzieren, warum bei denen nicht? Beim 12er die damals in Freemantle gesegelt sind, waren in der Regel 9 Vorsegel vorhanden, dazu dann auch 3 Großsegel, mit verschiedenen Profilen, aber auch reduzierter Großsegelfläche. Wenn ich mir das gestern angucke, dann war deutlich zu erkennen, dass nicht alles gegeben wurde, schade für die Zuschauer.

Nichts gegen die Kats, die da gesegelt werden. Ich als Mini40-Segler bin fasziniert von der Segelfähigkeit und der Geschwindigkeit, die da erreicht wird.
smile.gif
 
Jetzt brauch ich mal eine Aufklärung:
Letzter Lauf am Donnerstag, Japan gegen Schweden, die dritte Kreuz. Die Japaner kommen auf Backbordbug zum Gate und wollen um die linke Tonne abfallen. Die Schweden kommen auf Steuerbord auf die gleiche Tonne zu, wollen die Japaner zu einer Wende zwingen und müssen im Chaos unterwenden, da die Schweden nicht weggewendet sind. Und die Schweden kriegen nach einem Protest von den Schweden und den Japanern Recht. Ist das eine Spezialvorgabe für das Matchrace? Ich kenn das, dass das Boot auf Steuerbord abfallen muss und hinter dem Backbord fahrenden Boot ausweichen muss.
 
Jetzt brauch ich mal eine Aufklärung:
Letzter Lauf am Donnerstag, Japan gegen Schweden, die dritte Kreuz. Die Japaner kommen auf Backbordbug zum Gate und wollen um die linke Tonne abfallen. Die Schweden kommen auf Steuerbord auf die gleiche Tonne zu, wollen die Japaner zu einer Wende zwingen und müssen im Chaos unterwenden, da die Schweden nicht weggewendet sind. Und die Schweden kriegen nach einem Protest von den Schweden und den Japanern Recht. Ist das eine Spezialvorgabe für das Matchrace? Ich kenn das, dass das Boot auf Steuerbord abfallen muss und hinter dem Backbord fahrenden Boot ausweichen muss.

Artemis war erster im 3-Längenkreis. Japan mußte Artemis genug Raum zur Wende geben.
 
@Andreas,

Du weißt doch, dass ich kein Fan von Wavepiercern bin. Beim Motorboot funktioniert das, da die Wasserlage immer die gleich ist, bei Segelbooten ist das anders.

Ich als ehemaliger Großbootfahrer frage mich, warum man bei den Katamaranen davon ausgeht, dass das gleiche Rigg bei wenig und bei viel Wind gefahren werden kann. Jedes Segelboot hat die Möglichkeit Groß- und Vorsegel zu reduzieren, warum bei denen nicht? Beim 12er die damals in Freemantle gesegelt sind, waren in der Regel 9 Vorsegel vorhanden, dazu dann auch 3 Großsegel, mit verschiedenen Profilen, aber auch reduzierter Großsegelfläche. Wenn ich mir das gestern angucke, dann war deutlich zu erkennen, dass nicht alles gegeben wurde, schade für die Zuschauer.

Nichts gegen die Kats, die da gesegelt werden. Ich als Mini40-Segler bin fasziniert von der Segelfähigkeit und der Geschwindigkeit, die da erreicht wird.
smile.gif

An diesem Tag wurden von den Teams kleinere Focks gefahren!
Wenn du mal in Re-plays auf die Twiststellungen der Tops achtest, wirst du sehen können wie der Flap im Top sogar nach Lee im Winkel angesteuert wird. Das verwenden die um bei viel Wind den Wing zu de-powern ;-)
 
Ich dachte auch erst, warum überfährt der die Layline? Ist viel zu weit gefahren fürs rechte Gate, aber dadurch konnte er mit halben Wind und viel mehr Speed in den Kreis donnern und sich das Wegerecht holen.
Ich mag ja Dean Barker und habe höchsten Respekt vor seinen Leistungen, aber die Jungen Wilden haben ihn jetzt schon ein paar Mal richtig alt aussehen lassen. Unter Druck scheinen seine Nerven zu flattern.
 
Wenn das Boot auf Steuerbordbug im 3-Längen-Kreis Vorfahrt hat, ist für mich völlig neu. Normalerweise darf das Boot nicht direkt an der Tonne unterwenden. Wenn ja, muss das Boot auf Backbordbug dann anluven und in den Wind schießen oder sogar wenden? Hmmm, das habe ich zum Beispiel bei IOM-Regatten nie machen müssen, auch nicht bei WMs oder EMs. Vielleicht sollte ich doch aufhören, Modellregatten zu segeln.
 
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