Hallo smartfiles (hast du auch einen Namen?),
die Überextrusion von 0,42 auf 0,5 mm (immerhin schlappe 119%) sollte eigentlich mehr als ausreichend sein, um den Kabelschacht am Gö1-Flächensegment zu schließen. Irgendwas stimmt da noch nicht; noch mehr Überextrusion ist jedenfalls undenkbar (schon so dürfte es ja problematisch sein, Boden- und Decklayer zu drucken).
Allerdings scheint mir die Konstruktion der Fläche in statischer Hinsicht auch alles andere als schlau; das war wohl einer der ersten Versuche von Eclipson bezüglich Leerfahrtoptimierung (im Eclipson-Vokabular "no-retract-design"). Etwas seltsam ist auch, dass diese Konstruktionsweise definierte Perimeterbreiten bedingt, aber Eclipson gar keine vorgibt... vielleicht nicht unbedingt das geeignetste Modell für erste Versuche, solange man nicht gerade unbedingt dieses Modell drucken will.
Fragen:
- Du druckst auf der texturierten PEI-Platte, wenn ich das richtig sehe? Notwendigkeit oder Vorliebe?
- Wenn kleine Teile mit 50 mm/s funktionieren, dürfte das aber doch mit großen Teilen erst recht kein Problem sein?
- Wie gut haften bei der Gö-Fläche die Spanten an der Profiloberseite? Ordentlich verschweißt oder eher wie perforiertes Klopapier?
Die weitere Verringerung des gap radius bringt übrigens keine Vorteile (aber auch keine Nachteile); das ist ein Wert mit digitaler Auswirkung - entweder er liegt unterhalb des tatsächlichen Radius (dann werden die gaps, in diesem Fall die Spantschlitze, gedruckt), oder er liegt oberhalb (dann werden sie nicht gedruckt). Das ist ja eigentlich eine Schutzfunktion, um bei unsauber zusammengesetzten STLs die Defekte nicht mitzudrucken - bei CAD-Konstruktionen kann sowas aber im Gegensatz zu Freiform-3D praktisch nicht vorkommen, daher würde ich den Standardwert von 0,49 eher als "historisch" ansehen und grundsätzlich 0,2 verwenden.
Die Genauigkeit der "Erkennung" (eigentlich im Gegenteil die zulässige Abweichung) dagegen wird ausschließlich über den Wert "Resolution" eingestellt. Hier ist man aber in der Regel mit dem Standardwert 0,012 mm ganz gut bedient; weitere Verfeinerung erzeugt nur monströse G-code-Dateien. Ausnahme: kleine Gewinde; da kann man von 0,008 schon mal profitieren.
Tschöö
Stephan