Bau- und Erfahrungsbericht 39“ Skywing Sbach von upsidedownrc

Moffa

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angenommen der aktuelle Rechteckrumpf hätte stark abgerundete Kanten, oder der Rumpf hätte einen ovalen Querschnitt, aber immer noch die selbe Höhe, dann hätte der Seitenwind auch immer noch eine gleich große Angriffsfläche, weil die Projezierte Fläche (also der Rumpf von der Seite angestrahlt) immer noch gleich groß währe IMHO

im Umkehrschluss hieße es dass nach deiner Theorie ein eckiger Rumpf im Messerflug vorteilhafter währe als ein ovaler (immer noch mit der selben projezierten Fläche), ist er aber nicht, der ovale Rumpf liefert genau so viel Auftrieb wie der eckige, aber der ovale sieht schöner aus :D
Grüße

Das stimmt aber leider nicht ganz, weil an den Rändern eines runden/ovalen Opjektes die Ströhmung schneller laminar wird ... für den Luftwiderstand (der hier für den Auftrieb eine Rolle spielt) ist auch der Cw Wert wichtig, nicht nur die projezierte Fläche. Deshalb funktioniert eine ebene Platte als Profil, ein Rohr mit gleicher projezierter Fläche (außer wenn es sich schnell dreht - da gibts doch irgend einen Effekt) würde deutlich schlechter bis gar nicht funktionieren.

Das mit ebenen Platte ist mir auch klar, warum es funktioniert, die Hummel ist eigendlich zu schwer für ihre Flügelgröße, die macht das durch schiere Power wett.

Aber ist ja auch egal - ich habe meine Spaß.

Stephan
 

PlanB

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Und wenn ich sage, dass zu einer Fußballmannschaft 11 Mann gehören, das Spiel 90min dauert und der Ball rund ist, würdest Du wahrscheinlich auch sagen. Das stimmt aber leider nicht ganz, Ersatzspieler, Verlängerung und ganz rund ist der Ball eigentlich auch nicht…..:D

Jetzt mal ohne Flachs,
ich wollte die Kanten der Sbach auch schon abrunden und nachlackieren – das würde den Flieger optisch richtig aufwerten. Dazu könnte sich ein kurzer gebogener Heiß-Schneidedraht in einer Holzschablone recht gut eignen.

Hat jemand in der Richtung schon Versuche unternommen?
 

Moffa

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Okok ... ich gebe ja Ruhe ... ich bin von Berufs wegen ein Besserwisser :D

Ob das eine gute Idee ist ? Da dann die Klebestellen am Rumpf doch geschwächt werden. Höchstens man unterfüttert die Ecken. Dann könnte man auch mehr abschneiden.

Stephan
 

PlanB

User
Der Rumpf ist an einigen Stellen unzugänglich, unterfüttern fällt damit, ohne größere Operation aus. Es sollte vom Aufwand her auch begrenzt sein, also schneiden, brushen und fertig. Ein Radius von 4-5mm würde auch genügen….so könnte das Schneidmittel aussehen ->
Kantenschneider.JPG
...und bevor einer Fragt. Nein ich habe das Schneidmittel nicht als *.dxf Fräsdatei :D
 

D.Peters

User
Dazu könnte sich ein kurzer gebogener Heiß-Schneidedraht in einer Holzschablone recht gut eignen.

Hat jemand in der Richtung schon Versuche unternommen?

vor einigen Jahren habe ich mir ähnliche Werkzeuge zum aushöhlen von Styrodur gebaut
meinen selfmade Funjet Thread kennst du ja schon, HIER noch ein schön sauber gebautes Werkzeug von einem Kollegen aus Köln.

unsere Werkzeuge waren für Innenschnitte gebaut, dabei habe ich den 0,5mm Schneiddraht manchmal mit bis zu 25mm Überstand eingspannt und man konnte damit immer noch gut schneiden ohne dass der Draht sich verformte, natürlich nur solange man eine passende Vorschubgeschwindigkeit eingehielt.

deshalb bin ich überzeugt dass dein skizziertes Werkzeug auch funktionieren würde, du musst aber unbedingt eine Schicht aus hitzeunempfindlichem Material zwischen Holz und Schneiddraht legen, in meinem Fall war es 0,5mm Alu, sonst kokelt dir ruckzuck das Holz weg, am Ende haben wir auch braune Plattenware verwendet, glaube es waren Pertinax-Platten, oder du machst den Halter gleich aus dem Zeug



Jetzt mal ohne Flachs,
ich wollte die Kanten der Sbach auch schon abrunden und nachlackieren

oh man, ich dachte die übergroßen SFG´s waren schon eine ausgefallene Idee, aber das hier.......:D:D

wenn du schon damit anfängst, weshalb dann die zaghaften 4-5mm? die sind doch kaum wahrnehmbar, und mehr scale wird sie dadurch ja nun wirklich nicht
die Sbach wird von innen etwa so aussehen wie diese alte MXS, der Rumpf besteht aus 4-5mm EPP, da ist nicht wirklich viel zu holen

IMG_1269.JPG

wenn, dann richtig hobeln und nicht nur ein wenig schnitzen, ......desweiteren müsste der Radius unten am Rumpf auch anders sein als auf dem Rumpfrücken

deshalb halte ich es für sinnvoller die Rumpfkanten mit geradem heißem Draht weg zu schneiden, und die offenen Stellen am Rumpf wieder mit Vollmaterial zu verschließen, welches du dann mechanisch in die gewünschte Form bringen kannst, siehe auch meine bescheidene Skizze vom auf diese Weise modifizirten Rumpfquerschnitt:

Rumpfquerschnitt.jpg

EPP würde zwar vom Wesen her zum Rest des Modells passen, ist aber total ätzend zu schleifen, Styrodur und ähnliche Schäume lassen sich besser bearbeiten, sind aber spröder


Grüße
Denis
 

PlanB

User
Umpf…..grandiose Idee aber wenn ich mich mal selber zitieren darf ->
Es sollte vom Aufwand her auch begrenzt sein, also schneiden, brushen und fertig.
Ich steh jetzt seit einer Woche an der Drehbank und habe gerade mal zwei kugelgelagerte Festlager für die XY-Spindeln fertig. Also wenn zwischen Mitternacht und Morgengrauen noch etwas Zeit bleibt, dann klebe ich schon mal die Öhrchen für die MXS zusammen.

Das soll aber nicht heißen, dass Deine Idee nicht gut wäre! Und zu dem Schneidmittel, es wäre aus Holz und der Schneidedraht würde durch Unterlegscheiben einen kleinen Abstand zum Holz halten. Das sollte für den Brandschutz reichen.
Welchen Radius ich für meine Ruckzuck-Methode verwenden würde weiß ich noch nicht genau. Die Klebekanten stabilisieren den Flieger nicht wirklich, die meiste Kraft liegt auf den Kohleprofilen. Wenn da 2mm Klebefläche bleiben soll`s mir genügen.
Bei Deinem Vorschlag dagegen, könnte man ja schon eine echte Rundung mit reinschneiden.
 
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