Update
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Vielen Dank für deine Zeilen, Christian. Den ersten Schock habe ich überwunden und die Motivation war kurzum auch wieder da .....
Die Seiten von M. Ohlwein kannte ich, habe jedoch nicht exakt nach seiner Anleitung verfahren, was mich nun gestraft hat.
Hier kurz das Neuste von meiner Baustelle:
Die Bespannung der Leitwerke konnte nicht gerettet werden. Das Koverall habe ich abgezogen, die Teile mit 320er Schleifpapier fein angeschliffen und wieder mit Koverall bespannt. Danach wurde ausschliesslich mit Spannlack gearbeitet, diesmal stark verdünnt und mit einem feineren und schmaleren Pinsel. Genau in der Verdünnung lag wohl der Hund begraben, denn verdünnt hatte ich bisher scheinbar zu wenig. Nun sind die Leitwerke x-mal behandelt, das Gewebe scheint "dicht" zu sein und es sieht sehr gut aus.
Am Rumpf habe ich Lackierversuche durchgeführt. Sowohl mit einer feinen "haarigen" Walze wie auch mit einer Schaumstoffwalze waren die Resultate nicht berauschend. Die Pinholes kamen immer noch zum Vorschein. Erst als ich das Segment mit speziellem Pinhole-Füller einrieb, waren die lästigen Dinger weg. Wir haben uns entschieden, alle Lackierarbeiten nun doch mit der Spritzpistole zu tätigen. Am Schluss rieb ich dann noch versuchshalber die freien Rippenfelder des SLW mit dieser hässlichen, dunkelgrauen Masse ein (die Bespannung war ja eh für die Tonne, ein Misserfolg wäre also egal gewesen). Obschon es zuerst ganz scheusslich ausgesehen hatte, war nach dem abreiben mit Silikonentferner die Welt wieder in Ordnung. Somit war klar, dass auch die Oberfläche, welche später mal transparent wird, mit dem Pinhole-Füller behandelt werden kann, ohne dass das später auffällt.
Die Tragflächen habe ich nicht neu bespannt. Ich habe mir den Tipp von M. Ohlwein zu Herzen genommen und habe Bimssteinpulver besorgt. Stundenlang wurde dann die gesamte Oberfläche mit den Fingern eingerieben bis die Oberfläche matt wurde. Auch die Querruder habe ich so behandelt. Mit diesem Pulver funktioniert die Anschleiferei wirklich sehr gut, ohne dass das Gewebe geschädigt wird.
Nur eine Stelle wurde durchgeschliffen........ die Fingerkuppe meines Zeigfingers
. Ist aber nicht so schlimm, das wächst ja wieder von selbst zu.
Heute Abend wird alles noch fertig abgedeckt und morgen rühren wir dann wieder Farbe an. Im Anschluss werden dann noch die Immatrikulation und sonst noch ein paar selbst erstellte Wasserschieber angebracht und dann soll der ganze Flieger noch mit seidenmattem Klarlack versiegelt werden. Das bisschen Mehrgewicht mag es gut leiden.
Ich bin nun sehr zuversichtlich, dass alles nach diesem GAU doch noch gut kommt. Mein Ziel, am Oldiesegelflugtreffen in Müswangen (4./5.6.2011) teilzunehmen, sollte also nun wieder erreichbar sein. Ob dann allerdings bereits der Cockpitausbau erfolgt ist, wage ich mal zu bezweifeln.......
Fortsetzung folgt....
Gruss, Daniel