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schaut ja schon sehr gut aus - die ausgiebige Zeichenarbeit zahlt sich spätestens jetzt aus. Noch ein paar Gurte rein, Beplankung drauf und das Ding fliegt...!
Die Spanten haben ihren Platz auf der Helling gefunden und die ersten Gurte sind verklebt.
Die Spanten selbst bestehen bis einschließlich Nr. 5 aus 4mm Sperrholz, danach geht es mit 3mm Sperrholz weiter. Ausnahme, die beiden auf denen später die Tragflächen mit dem Rumpf verbunden werden. Sie messen 10mm und sind aus einem Sandwich von zwei 3er und einem 4er Sperrholz, zudem sind sie mit Kiefernleisten verstärkt.
Die Gurte messen 8 x 8mm und sind jeweils 2 mal geschäftet. Die Länge der Schäftung beträgt 120mm Dieses Maß ergibt sich aus dem genialen Buch von Hans Jacobs „Werkstattpraxis für den Bau von Gleit und Segelflugzeugen“
Zur Verstärkung werden auf dem unteren Gurt 6er Sperrholzleisten beidseitig aufgeleimt.
Wäre natürlich blöd wenn ich die Spanten gleich mit der Helling verklebe, aus diesem Grund liegt immer etwas Backpapier dazwischen
Viele Rümpfe werden ohne Helling aufgebaut. Funktioniert tadellos, aber irgendwie ist mir dabei nicht so ganz wohl. Die Grundkonstruktion der von mir verwendeten Helling besteht aus einer Küchen-Arbeitsplatte. Die Suche nach einer ausgedienten Platte habe ich schnell aufgegeben, meistens sind Ausschnitte für Waschbecken und Herd vorhanden oder sie sind einfach nicht zu gebrauchen.
Nach anfänglichem Zögern hat mir dann der Verkäufer im Baumarkt eine Platte nach meinen Vorstellungen zugeschnitten. 2 Streifen mit 15cm hochkant aufgestellt, bilden die Auflage für die verbleibenden knapp 30cm Arbeitsplatte. Welch Wunder! Trotz Baumarktqualität wird das Teil bolzengerade.
Auf dieser Platte sind nun die Halterungen für die Spanten montiert. Sämtliche Bohrungen haben minimal Übermaß und ermöglichen ein präzises Ausrichten. Anschließend werden sie mit 3er Schrauben an die Halterung geschraubt. Dank der stabilen Konstruktion wackelt nichts und es kann anständig gearbeitet werden. Die 20er Bananenholzleisten werden bald durch Alu ersetzt.
Der vordere Quergurt besteht aus 8x3mm Kiefer. Die Verdrehung in diesem Bereich des Rumpfes läßt kein stärkeres Maß zu. Ab Spant 3 wird er innen mit einem 8x5er Balsavierkant aufgedickt.
Bei der Rekonstruktion des Rhönadlers und der M23 bin ich immer wieder erstaunt, welche Genialität sich hinter den Konstruktionen von Messerschmitt, Jacobs und Co versteckt. Völlig ohne PC samt entsprechender Software, nur mit einem Blatt Papier und vermutlich einem Rechenschieber bewaffnet, haben die damals solche Teile gezaubert. Allerdings ist mir aufgefallen, dass alle Konstrukteure schlicht und einfach die Servobretter in ihren Flugzeugen vergessen haben.
Die Aufleimer nehmen später die 0,6er Beplankung des Innenraums auf. Die Spanten selbst stehen dabei über die Beplankung.
Beim nächsten Mal geht es mit dem Aufbau der Höhenruderblätter weiter. Der Holm besteht aus 8x3mm Kiefer und ist mit 1mm Sperrholz beplankt, Die Rippen fügen sich dabei wie im Steckbaukasten ein.
Jetzt muß ich mal eben eine Frage in den Raum werfen. Hat zufällig jemand ein 10x10mm und ein 8x8mm Kohlevierkantrohr rumliegen und könnte mal eben ausprobieren ob man das 8er problemlos in das 10er stecken kann?
Ist für die Steckung des Höhenleitwerks vorgesehen.
Das Seitenruder besteht aus 85 Einzelteilen und bringt exakt 84g auf die Waage.
Während der Konstruktion macht man sich natürlich so seine Gedanken über die Auswahl der Werkstoffe. Vorsichtshalber plant man etwas mehr in Richtung „stabiler“.
Im Hintergrund sieht man das Höhenleitwerk, bevor es hier weitergeht brauche ich noch die Steckungsrohre.
Nach dem Zusammenbau bestätigt sich dann, was man sich eigentlich schon vorher gedacht hat. Die Endleiste aus 1.5er Sperrholz kann deutlich schmäler werden. Die dreieckigen Aufleimer auf der Endleiste werden beim nächsten Seitenleitwerk ebenfalls entfallen. Beim Original sind sie eh nicht in dieser Form verbaut. Die Nasenleiste ist aus 3x8mm Kiefer, ein hartes 3er Balsa ist hier völlig ausreichend. Es ist wirklich erstaunlich wie stabil das wird.
Ohne an die Grenzen der Festigkeit zu stoßen können also noch ein paar Gramm gespart werden. Die Rippen des Seitenleitwerks bestehen aus hartem 3mm Balsa. Beim Profil habe ich mich für das GOE 459 entschieden.
Bis auf ein paar Kleinigkeiten passt bisher alles wie angegossen. Was nicht passt wird sofort im CAD passend gemacht. Die Nasenleiste des Seitenruders wird mit 0.4er Sperrholz ummantelt. Ohne Vorbehandlung ist das Sperrholz natürlich sofort beleidigt und macht knack.
Da hilft nur heißer Dampf, das Bauteil wird 5 Minuten gewässert, anschließend grob auf der Nasenleiste fixiert und mit dem Bügeleisen, Stufe Vollgas, in Form gebracht, funktioniert prima.
Die folgenden Bilder erzählen den Rest.
Die Pedale der Seitenruderanlenkung.
Während der Leim trocknet geht auch der Innenausbau immer ein Stück weiter.
Dazu und zum Instrumentenbrett mit funktionierenden Instrumenten eventuell schon beim nächsten Mal mehr.
hallo Jürgen,
das ist ja wieder ein Baubericht wie aus dem O.P. klinischrein kann man sagen, hau drauf das nächste Oldtimertreffen soll auch im nächsten Jahr stattfinden, da muß er dabei sein der Adler.
Das wäre nach dem Rhönsperber in diesem Jahr das nächste Schmankerl
euer nächstes Oldtimertreffen lassen wir uns auf gar keinen Fall entgehen und bis dahin wird der Adler bestimmt schon fertig sein. Der Rhönsperber ist und bleibt natürlich ein absolutes Prachtstück und wird hoffentlich auch wieder zu sehen sein. Schau mal auf Alfreds Storchseite, da ist er in einem neuen Video nochmal verewigt.
Der Rumpfboden ist bereits fertig beplankt und die ersten Schritte in Richtung Aufbau der Rumpfoberseite sind eingeleitet.
Der Verlauf des Rumpfendes ist jetzt genau so wie ich mir das vorgestellt habe.
Während das vordere Handloch ohne Funktion ist, wird das im Leitwerksbereich zum Öffnen gebaut. Hier muss man doch gelegentlich mal die Anlenkung des Höhenruders prüfen.
Damit sich der Pilot auch nach Stunden noch an seinem Arbeitsplatz wohlfühlt, habe ich ihm eine edle Vertäfelung aus Birkensperrholz gegönnt. So ein Rhönadlerflug kann schon mal dauern. Da hat in der vergangen Saison selbst die hitec-Kohle super-ASW gestaunt.
Hier wurde das Instrumentenbrett schon mal grob an seinem Platz geklammert. Das Beplanken der Unterseite hat dann doch etwas länger gedauert als geplant. Leider bin ich jetzt nicht mehr zur Dokumentation des Aufbaus der funktionierenden Instrumente gekommen.
Das Instrumentenbrett und der Rest des Innenausbaus soll natürlich noch in irgend einer Form versiegelt werden. Nur Klarlack, speziell für das Instrumentenbrett, wird wohl zu hell werden, was verwendet man da am besten?
... da ich selber in den letzten Wochen so sehr mit dem Bauen beschäftigt war, habe ich kaum nach anderen Threads im Forum geschaut. Und jetzt sehe ich, was du da gerade auf die Beine stellst. Das ist ja schon beeindruckend! Da geht es bei mir doch vergleichsweise grobmotorisch zu. Bauberichte wie deiner bringen mich immer wieder ins Grübeln, ob ich mir nicht doch eine Fräse zulegen soll. Einfach bestechend - die Präzision der Bauteile. Werde mit Spannung weiter zuschauen und - falls ich mich auch an den Rhönadler wage - gegebenenfalls abschauen . Viel Spaß weiterhin ...
(Was ist das nur für ein Virus, der uns da befallen hat ? Gerade bin ich fertig geworden und schon juckt mich das nächste Projekt. Ob das wohl normal ist? Vielleicht ist ja dies das Geheimnis unserer Bastelkellerexile bzw. unserer Balsastaub- und Lösungsmittelsüchte: https://www.youtube.com/watch?v=CZiPnDnR4eI ).
und was machst du sonst noch so??
Respekt, gefällt mir spitze - da geht ja richtig was vorwärts, und der Winter hat noch nicht mal begonnen...
Ich habe mal mit einem alten Flugzeugbauer geprochen, der hat zum Holzbeizen an Modellen immer Kaffeesatz verwendet. Je nachdem wie intensiv dieser ins Holz eingerieben wird kannst du da den Farbton einstellen und eine ungleichmäßige, gebrauchte bzw. verwitterte Oberfläche imitieren. Hab es selbst noch nicht ausprobiert, wäre aber mal einen Versuch wert.
Ach der Herr Schlepppilot ist auch schon wach. Kaffee klingt nicht nur gut sondern ist auch in ausreichenden Mengen vorhanden. Werde ich gleich mal ausprobieren.
Hallo Bernd, selbiges wünsche ich euch in Berlin und natürlich allen eifrigen Mitlesern.
Hallo Peter,
so eine Fräse ist wirklich die beste Investition die man sich für solche Projekte nur vorstellen kann. Wird mir sicherlich jeder, der so ein Teil sein Eigen nennt, bestätigen.
...und das Budget für eine Fräse wird in der Regel von den Mädels auch genehmigt wenn man klar macht, dass damit hauptsächlich Weihnachtsdeko und Christbaum-Behang gefräst werden .....
...und das Budget für eine Fräse wird in der Regel von den Mädels auch genehmigt wenn man klar macht, dass damit hauptsächlich Weihnachtsdeko und Christbaum-Behang gefräst werden .....
da ist nix geschwindelt, das sind überlieferte Erfahrungswerte von fräsenden Kollegen !
Da hast du wahrscheinlich einen krummen Weihnachtsbaum gekauft!
Nur keine schlafenden Hunde wecken. Die Abstände zwischen der Frage:“Hast du eigentlich die Weihnachtsdeko schon gefräst?“ werden immer größer und dann fangt ihr beide so etwas an.
Ich sehe mich schon Zeltn (Weihnachtsgebäck) ausfräsen, so wird das nie was mit dem Rhönadler. In Kürze wollte ich doch über die Instrumententafel berichten, Höhenmesser, Uhr und ... funktionieren schon.
Das Cockpit ist fertig, alle Instrumente des Rhönadlers sind voll funktionsfähig ausgeführt. In den nächsten Tagen schreibe ich mal zusammen wie ich es gelöst habe. Bloß gut, dass ich keinen A 380 baue.
Gruß Jürgen
Übrigens Bernd, Vario und Fahrtmesser müssen noch kalibriert werden.
Hallo Jürgen, war ja klar. Sonst gibt es kein Ok vom LBA
Sehr schön was du da auf die Kufe stellst Wenn man dann noch weis das es einen guten Schlepper gibt........
PS.: sehe eben, die Uhr hat keine Zeiger. Watt iss datt denn ?