Bekomme meinen Motor nicht gestartet ;(

Hallo !
Mit dem Gebiet "Verbrenner" betrete ich nun absolutes Neuland .
Bisher bin ich nur elektro geflogen, habe etz aber ein Modell mit 10 ccm motor gebraucht gekauft das längere Zeit nur rum stand .
Der Motor hat gut kompression, und die Glühkerze glüht recht gut .

Der 10 ccm Motor ist seitlich eingebaut, mit dem Vergaßertankanschluss nach oben.
Jedoch kriege ich ihn nicht zum laufen.
Deshalb habe ich ein paar fragen.
Wie weit muss zum starten ca der Vergaßer offen stehen ( luftschlitz) damit er gut startet ?
Ich habe das gefühl der Motor saugt nich richtig an, wenn ich die Luftzufuhr zuhalte und den Prop drehe, dann zieht er zwar an, aber sehr schwehr, und sobald ich loslasse läuft der Sprit wieder zurück in den Tank . Auch beim normalen Anlassversuch kommt der Sprit garnicht erst zum Motor ( wie man im schlauch sieht) sondern geht soffort zurück in den Tank. ( Ich hab bisher nur die möglichkeit per hand zu starten, aber offensichtlich nach dem abnutzungsspuren am spinner wurde mit E starter gestartet) kann es daran liegen? Muss ich mit E starter starten?
Die Glühkerze blieb knochentrocken, auch wenn ich den Lufteinlass zuhalte, und ein paarmal drehe. Das kommt mir irgendwie spanisch vor.
Gibts da irgendwelche tricks wie man den gut zum laufen bringt?

Was komisch ist, mein Freund hat ebenfalls ein Modell gebraucht gekauft, ebenfalls mit Verbrenner der lange Zeit gelegen ist. Den kriegen wir auch nicht an. Ich vermute es könnte auch der Bleiakku von der Glühung sein, denn der war frisch gekauft und noch nich geladen, vielleichtw ar die kerze noch nich heiß genug? kann das sein?
Brauche dringendst Hilfe ;(

Grüße

Andrej
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo Andrej

Als Tipp mal hier durcharbeiten http://www.ch-forrer.ch/Modellflug/Tipps/Gluehzuender/Gluezuender-Einstieg.htm

Zum starten von Methanolern. Hauptdüsennadel von zu ca 2-3 Umdrehungen aufdrehen.
Danach ohne Glühung Vergaser auf Vollgas und Vergaser zuhalten. Motor durchdrehen jetzt sollte Sprit vom Tank zum Vergaser gesaugt werden Kann man im Schlauch beobachten.
Solange saugen bis der Finger nass ist danach sollte der Motor genug Sprit haben.

Jetzt den Vergaser drosseln bis auf einen Spalt von ca 2mm. Glühung ansetzen und Motor anwerfen. Aufpassen im Propellerkreis am besten macht du dir einen Stock mit Gummischlauchüberzug zum an werfen statt deiner Finger.
Eigentlich sollte dann der Motor starten danach mit Vollgasnadel bei voll geöffneten Vergaser den Motor auf Höchstdrehzahl einregulieren.
Das einstellen am Vergaser bei laufenden Motor am besten von hinten und starten zu zweit
denke an deine Finger.
Sollte trotz durchlesen des obigen Links und meiner Tipps der Motor nicht starten am besten Bilder einstellen vom Modell mit der Motormontage.

Gruß Bernd
 
Hallo Bernd,

Danke für deine Antwort, und den Link!

Ich werde heute nochmal versuchen den motor zu starten, und fahre auhc mal zu meinem alten Verein, vielleicht ist dort ja jemand der mir ein bisschen helfen kann.

Mit den Tipps von dir, und von dem Link sollte es denk ich klappen.
Auch der Bleiakku ist jetzt vollgeladen ;)

Ich werde weiterhin berichten,

Grüße

Andrej
 

Antares

User
Hallo Andrej,

wie Bernd schon sagte,der Finger muss richtig nass sein; Methanoler sind eher empfindlich auf magere Einstellung,also zu wenig Sprit, als auf fettere.

Deine Beschreibung könnte darauf hindeuten,daß dein Tank relativ zum Motor zu niedrig eingebaut ist. Mitte Tank sollte etwa auf gleicher Höhe wie der Vergaser sein. Außerdem wäre interessant zu erfahren,ob der Tank einen Druckanschluß hat (also einen zweiten Schlauch zum Schalldämpfer), und ob dieser freien Durchgang hat. Wie du sagtest,hat das Modell längere Zeit gestanden... Da können schon mal Ölrückstände verharzen.

Viel Erfolg, und schöne Feiertage,

Gruß,
Harald
 
Hallo Harald und Bernd,

Danke für eure Tipps ! Ich war nun beim Modellflugplatz meines vertrauens, und da war auch ein Experte auf dem gebiet Methanolmotor! Der war zwar nich begeistert davon, dass der Motor ein Magnum ist , aber nach 2 minuten einstellen an den Nadeln, ein paarmal ansaugen, und mit geladenem Glühakku sprang er gleich beim ersten anschupsen an . :) Nun bin ich Glücklich er läuft , und hat ordentlich Dampf !!
Naja aber nach kurzem laufen ist irgendwie die Düsennadel in resonanz gekommen, und hat sich herausgebrochen, weil wie der kollege meinte eine blechfeder die normalerweise in die Rillen greift abgebrochen ist. So eine Feder muss ich dann mal besorgen . Außerdem hat sich der auspuff gelöst, was er eigentlich nicht dürfte. Er ist mit einer Schlauchschelle befestigt, und es war keine Dichtung zwischen Motor und Dämpfer .

Ein weiteres Problem dürfte sein, dass der Tank zu niedrig eingebaut ist, oder der irgendwie fehlerhaft ist, es handelt sich zwar um eine Drucktank ( also mit schlauch zum Dämpfer) aber trotzdem läuft der spritt soffort wieder zurück.
In solch einem Zustand is natürlich nicht ans Fliegen zu denken.
Hat einer ne Idee wie ich verhindere dass die Schlauchschelle sich andauernd löst? Wäre hier Schraubensicherungslack angebracht?
Kann ich das Problem mit dem Zurücklaufenden Sprit noch anders beheben als durch den Tank höher setzen? ( falls das nicht geht aufgrund von was auch immer)

Grüße

Andrej
 

Antares

User
Hallo Andrej,

entschuldige,wenn ich erst spät antworte.

Schlauchschelle: es gibt da verschiedene Modelle; du benötigts eine mit einem relativ flachen,selbstsperrenden Gewinde.Die meisten (billigen) Typen haben ein recht steiles Gewinde - für Gummischläuche an Kühlern z.B. ist das okay,weil der Gummi nachgibt und es keine Vibrationen gibt,die das Gewinde "aufschütteln".
Da das Metall deines Motors nicht nachgibt,löst sich die Schelle durch die Vibrationen;ein feineres Gewinde und eine Dichtung zwischen Auspuff und Motor verbessern diese Situation zumindest.

Tankposition: Selbst mit einem Druckanschluß ist die optimale Tankposition so wie oben beschrieben.Sooo hoch ist der Druck im Auspuff auch wieder nicht! Nur mit zusätzlichen Kraftstoffpumpen könnte man den Motorlauf sicherer machen,aber die Regelung und Anpassung an den Vergaser ist sehr kritisch und ich persönlich kann das nicht empfehlen. Mit einem anständigen Tankeinbau habe ich immer die für den Alltag beste und sicherste Lösung realisieren können. Die simpelste Lösung vermeidet automatisch zusätzliche Fehlerquellen - das ist meine Devise.

Viel Erfolg,du bist hier immer willkommen,

Gruß,
Harald
 
Hallo Harald !
Die schlauchschelle werd ich Morgen ersetzen, und man hat mir gesagt dass ich eine dichtung aus hartem Katron auschneiden kann?

Leider ist der Motor bei meiner Charly so hoch eingebaut, dass der Tank nich noch höher geht, also wird das mit dem Tank verschieben wohl nicht so einfach gehen.
Allerdings bin ich beim Anbieter mit dem großen C auf ein Rückschlagventil gestoßen!
http://www.conrad.de/ce/de/product/235078/RUeCKSCHLAGVENTIL-GRAU/1210033&ref=list

Kann mir sowas helfen? Und wenn ja, wo eingebaut? Zwischen schalldämpfer und Drucktankanschluss, oder zwischen Vergaßer und Tank, damit der Sprit nich zurück fließen kann? Oder gleich an beiden Stellen?

Und danke fürs Wilkommen heißen :)

Grüße

Andrej
 
Keiner ne Ahnung ob und wie das mit den Rückschlagventilen klappt :confused:?
Den Tank krig ich nich raus, der schaut aber noch gut aus ! Is etwas laprig, ich würde lieber meinen Kavan Tank rein bauen aber wie gesagt ich krig ihn nich raus ohne das Modell in Mitleidenschaft ziehen zu müssen. Der Tank is dicht, lässt gut Druck aufbauen ( pustetest) .

Grüße

Andrej
 

Antares

User
Hallo Andrej,

um festzustellen,ob es tatsächlich daran liegt,dreh das Modell doch einfach mal auf den Rücken,wenn der Motor läuft. Dann müsste er ja durchlaufen.
Solche Rückschlagventile hab ich früher auch mal verwendet; die gehören (wie beschrieben) in den Schlauch zwischen Tank und Schalldämpfer, und sollen die Druckschwankungen vom Auspuff verringern.
D.h. der Tank "sieht" nur noch die hohen Drücke,sinkt der Druck im Schalldämpfer,schließt das Ventil. Für schnelle Druckschwankungen ist das viel zu träge,aber wenn du z.B. nach Vollgas auf Leerlauf gehst,bleibt der Druck erst mal gehalten. Nachteil der Dinger: bei Betrieb mit Rizinusöl besteht die Gefahr,daß sie verharzen und dann entweder nicht mehr schließen oder nicht mehr öffnen;dann kannst du sie gleich weglassen. Da dieser Anschluß auch die Entlüftung beim Tanken ist,musst du den Schlauch immer aufmachen.

Könnte bei deinem Problem helfen,wäre aber nur eine Notlösung.Meine Meinung.
Noch eine Lösung: evtl. kannst du den Motor noch etwas drehen,so daß der Zylinder nicht gerade seitlich steht,sondern leicht nach unten hängt. Damit kommt auch der Vergaser tiefer und saugt leichter an. Hängt davon ab,wieviel Platz du für den Schalldämpfer hast.

Viele Grüße,
Harald
 
Ich werde es demnächst ausprobieren, im moment warte ich noch auf eine kleine Blechfeder die die Düsennadel fixiert, da is nämlich ein kleines stück abgebrochen gewesen, und die Nadel hat sich als sie in resonanz kam rausgedreht :eek: sowas hab ich noch nie gesehen xD

Naja Ich denke ich besorg mal so ein Rückschlagventil, vielleicht bringt es ja doch was .
Den Motor würde ich nur ungern verdrehen bzw neu einbauen, weil er grad schon mit perfektem Seitenzug und Sturz eingebaut ist, und ich weiß nich ob ich das wieder genauso hinbekomme, lieber erst mal anders Probieren.

Da wäre es mir sogar lieber den rumpf aufzuschneiden um den Tank auszutauschen und vllt doch etwas höher zu setzen.

Grüße

Andrej
 
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