Eigenkonstruktion - R.I.P

Hab mir die Air mal genauer angeschaut. Meine Vermutung dürfte zutreffen, die Air ist die Light ohne Kleber. Der Gewichtsunterschied ist aber leider deutlich geringer als gedacht. 3g/m² Unterschied (33g statt 36g bei transparent violett zum Bsp). Was mich etwas mehr schockiert hat ist, dass die Air nochmal deutlich mehr kostet als die Light. Eigentlich sollte die deutlich billiger sein, da sie sich nicht nur den Kleber sparen sondern einiges an Arbeit mit dem nicht aufbringen des Klebers.

Da kommt bei mir wieder die Bequemlichkeit durch um ehrlich zu sein und ich werde wenn überhaupt mein Glück mal mit der Light versuchen.
 
So der Rumpf ist nochmal etwas überarbeitet. Was hat sich getan?

  • Der Boden wird 3mm Balsa und nicht 2mm. Schadet bei der Landung nicht und hilft auch etwas beim Hochstarthaken.
  • Die Linienführung beim Rumpf ist speziell im hinteren Bereich etwas zarter geworden (sowohl in der Seitenansicht wie auch in der Draufsicht). Mir hat die Tampon-Form nicht ganz so zugesagt. Gefällt mir so besser und es lässt sich die Überleitung in das Heckrohr eleganter gestalten. Hat jetzt irgendwie etwas von einem Rennboot! 😉 In den relevanten Bereichen ist die Rumpfbreite aber vorhanden geblieben, was Leute mit größeren Händen oder dicken Fingern sicher verstehen können.
  • Der Übergang zum Heckrohr ist von 5 auf 3cm deutlich verkürzt worden

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Bei der Fläche waren nur minimale Anpassungen, bei den Querstreben aus 3x3er Balsa. Bei genauerer Betrachtung vom Profil hab ich mich dazu entschieden statt 2 oben zu machen, lieber eine oben und eine unten zu machen. Bei dem doch stärker negativ gewölbten Profil sollte das helfen, dass die Folie besser hält und die doch recht dünnen Rippen etwas stabilisieren.

Die Länge der Halbrippen musste ich auch nochmal anpassen, da durch die Verrundung der Nasenleiste, das nicht mehr ganz gepasst hat, was mir bis jetzt aber nicht aufgefallen ist.

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Jetzt gehts wirklich langsam Richtung Finale und es bleiben nur mehr die Anpassungen, für die ich die Teile brauche! Mit etwas Glück bekomme ich die Lieferungen noch vor dem Wochenende! 😀
 

kalus

User
Mit den Preisunterschied zuungunsten der Lanitz Air -Folien hast Du leider recht, bei den Gewichtsangaben aber nicht: Oralight wiegt etwa 36 gr /qm, die von der Folienstärke vergleichbare Air Indoor wiegt 17 gr / qm. Die Air Outdoor mit 33 gr / qm, die Du zum Vergleich herangezogen hast , entspricht von der Folienstärke her einer 'normalen' Oracover, die in der leichtesten Version (=transparent) 54 gr /qm wiegt. Es besteht also doch ein erheblicher Gewichtsunterschied.
Gruß, Klaus
 
Ich hab die Outdoor genommen das ist richtig. Indoor hab ich nicht mit "light" in Verbindung gebracht. Gut, dann zahlt sich das ganze doch wieder aus! 17gm/m² ist schon eine Ansage! Da lässt sich bei einem 2m Modell durchaus was sparen! Danke für die Korrektur!
 
So, ein klein wenig Fortschritt ist zu berichten! :D

Hab die Teile so weit wie möglich fertig für den Laser gemacht und schon angefangen ihn zu beschäftigen. Ist derzeit alles nur mal lose zusammen gesteckt.

RIP_Laser2.jpg

Passt alles soweit, aber bei den Servos wird das so nichts. Die müssen leider hintereinander, bzw. müssten noch 2mm nach oben und dann wäre es immer noch fraglich ob sich das mit den Servohebel wirklich gut ausgeht. Von daher hab ich mich entschlossen das Servobrett einfach zu verlängern, dann geht das problemlos.

Abgesehen von dem Servobrett dürfte aber alles perfekt passen. Wie dünn und zart die äußeren Rippen sind, lässt sich bei der Planung nur erahnen und ich bin echt froh, dass ich die Endleisten 35mm tief gemacht habe und noch verkaste. Selbst dann wird das noch eine sehr fragile Fläche im Vergleich zu dem was ich gewohnt bin! 😉

Es fehlen quasi nur noch die 0,4 und 0,6mm Sperrholzteile zum Lasern und dann sollte vorerst alles gelasert sein. Die beiden Leitwerke und die Nase muss ich erst fertig zeichnen für den Laser.
 
So, damit die Teile nicht nur am Tisch herum liegen ist trotz Programm mit der Familie heute wieder etwas weiter gegangen.

Ich mache mir nicht nur über den Namen sondern auch über Details bei der Planung Gedanken! 😉 Damit der Aufbau möglichst einfach und schnell ist wie gesagt vielleicht nicht jedes Gramm optimiert, aber ich bin mit dem Ergebnis bis jetzt sehr zu Frieden. Beim Bau gab es keine Probleme oder Herausforderungen, ging alles recht zügig voran und das Ergebnis ist meiner Meinung nach sehr sauber geworden.

Fangen wir mal beim Rumpf an. Das sollte jeder schon mal in der einen oder anderen Art gesehen haben, von daher eher unspektakulär. Die beiden mittleren Spanten sind gleich breit und im 90° Winkel zu verkleben. Da hilft auch das Servobrett sehr um diesen exakt zu treffen! Zuvor müssen aber die 0,6mm Sperrholzverstärkungen im hinteren Bereich verklebt werden.

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Ist das erledigt können die anderen 4 Spanten eingeklebt werden. Ich hab dazu das Rohr schon in Position gehabt um Rumpf beim Verkleben exakt ausrichten zu können. Ich hab das Servobrett und die Höhe vom Heckrohr so ausgelegt, dass das Rohr noch von vorn heraus oder hineingeschoben werden kann. Das geht sich zwar nur knapp aus, aber es geht.

Weiter zu den Flächen! Alles aufgefädelt auf den Hauptholm, grob mit dem vorderen losen Rippenkamm ausgerichtet, dann die langen Rippen in den hinteren Rippenkamm eingesteckt. Dieser stellt später auch die Verkastung der Endleiste da. Ein Tropfen Sekundenkleber pro Rippe fixiert diese schon mal. Das geht eigentlich einfach, nur muss man aufpassen, dass der hintere Rippenkamm senkrecht steht. Normal wäre das kein Thema, durch die gegenseitigen Schlitze, aber bei den dünnen Rippen konnte ich nur 25% einschlitzen, bei den Außenflügeln sogar noch weniger. Die äußerste Rippe muss perfekt rechtwinkelig zum Hauptholm ausgerichtet und verklebt werden. Damit ist der Rest "a gmathe Wiesen" und nach den Hauptrippen werden die Halbrippen immer Paarweise verklebt. Dabei immer darauf achten, dass die Füße der Rippen, sowie der hintere Rippenkamm den Tisch berühren. Zu dem Zeitpunkt ist die Nasenleiste nur eingesteckt, aber nicht verklebt! Diese folgt sobald alle Rippen und Halbrippen über die ganze Breite verklebt sind.

RIP_Bau2.jpg

Nachdem die Endleisten mit 0,4mm recht weich sind verwende ich einen möglichst gerade 3x5er Kiefernleiste, damit die Endkante so gerade wie möglich wird. Erst die untere mit Sekundenkleber an den Rippenkamm und die Rippen kleben, dann die Oberseite mit Holzleim und Miniklemmen fixieren, dabei darauf achten, dass das genau auf der Rippe passiert, bzw dazwischen nur am wirklichen Ende zusammen mit der 3x5er Kiefernleiste. Die so entstandene Endleiste ist durch die Verkastung extrem stabil (für so eine dünne leichte Endleiste) und stützt damit auch noch die nebenan liegenden Rippen etwas. Dh hier müsste wirklich die ganze Endleiste inkl. Verkastung abbrechen. Auch wenn jetzt gleich wieder wer schreit, dass das nur unnötiges Gewicht ist, finde ich dass es an der Stelle gut investiert ist. Durch die Ausnehmungen hab ich auf die ganzen 2m Spannweite knapp über 20g gespart im Vergleich zu ohne die Löcher.

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Dann kommen noch die 3x3mm Balsaleisten oben und unten rein, die Überstände bei dem Holm und der Nasenleiste werden abgeschnitten und verschliffen! Dann sieht das ganze so aus:

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Der Mittelteil der Fläche ist somit fast fertig. Es fehlen noch die Kästen für die Klappen und die untere und obere Beplankung im Rumpfbereich. Der Überstand beim hintere Rippenkamm und die Füßchen muss ich auch noch entfernen und verschleifen.

Weiter gehts mit dem Rumpf und den Klappen, da mir noch das eine CFK Rohr für den Holm beim Außenflügel fehlt, das sollte in den nächsten Tagen geliefert werden.

Wie klebt ihr den das Rohr in den Rumpf? Epoxy, oder zu schwer? 😇 Eigentlich sollte Seku auch reichen, aber irgendwie würde ich mich mit Epoxy wohler fühlen.
 

S_a_S

User
Epoxy ist nur dann schwer, wenn damit große Spalte aufgefüllt werden. Hast länger Zeit zum Ausrichten und Du bist sicher, dass überall Klebefläche ist.
Seku hält zwar auch, zieht aber vielleicht nicht tief genug in den Spalt, weil er vorher schon "zischt". Kommt also auch auf die Konstruktion der Klebeflächen an, sollte bei den drei vorgesehenen Spanten aber funktionieren.

Sieht gut aus!

Grüße Stefan
 
Die Spanten geben den Winkel eigentlich gut vor, viel Luft ist da nicht. Sagen wir mal das Heckrohr passt saugend! 😉 Werde es wie üblich mit etwas Harz machen und hinten unterlegen, damit das genau passt. Vorher möchte ich noch die Löcher für Leitwerke bohren. Mit montiertem Leitwerk sollte sich das dann perfekt im 90° Winkel ausrichten lassen.

Was ich gestern noch vergessen habe zu schreiben ist das Gewicht. Die Fläche hat inkl aller Teile (auch die noch nicht verbauten), aber ohne Elektronik und Folie ziemlich genau 100g.

Dh die ganze Fläche sollte ihm Rohbau sicher nicht mehr als 200g haben, wahrscheinlich deutlich drunter. Ich gehe davon aus, dass es wahrscheinlich etwas schwerer ist, als die ultraleichten RES Flächen. Schockiert mich jetzt erstmal nicht und die Fläche ist deutlich stabiler geworden als ich erwartet habe, was mir freut. Hätte auch schon ein paar Optimierungsmöglichkeiten im Kopf, wo sich etwa 5g einsparen lassen würden ohne großartig auf Festigkeit zu verzichten. Bei dem Flächeninhalt von knapp 0,38m² reden wir von etwa 0,76m² Folie die auf die Fläche kommt. Bei 60g/m² (ich setzte das jetzt bewusst mal etwas höher an) wären das nochmal 45g die da dazu kommen. Für Servos(2x 5,5g) und Kabel setze ich jetzt mal 15g an. Dh die Fläche sollte fertig nicht mehr als 250g haben, eher Richtung 225g. Das liegt aus meiner Sicht noch im Plan auf ein Abfluggewicht von 500g oder weniger zu kommen.

Habt ihr da wieder Vergleichswerte für mich was eine normale RES Fläche im Rohbau und/oder fertig wiegt?
 
Und wieder etwas Fortschritt:

Der Rumpf ist beplankt und teilweise verschliffen. Da ist jetzt vorerst mal Schluss bis das Leitwerk feritg ist und das Heckrohr eingeklebt ist. Der bzw. die Deckel/Klappen haben so funktioniert wie geplant und waren deutlich leichter umzusetzen als gedacht. 😀

Nachdem die Beplankung vor und nach der Klappe angeklebt ist, die Dreikantleisten im 45° Winklel abschleifen. Das geht bei dem weichen Balsa recht einfach, ich habe aber trotzdem vorher mit einer Klinge grob Material entfernt und dann geschliffen. Wie gesagt es müssen nicht exakt 45° sein, aber so genau wie möglich.

RIP_Bau10.jpg

Dann die 6mm Dreikantleisten mit Nadeln fixieren, so dass die Oberkante mit dem Rumpf bündig ist.
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Etwas Leim drauf, kurz antrocknen lassen und mit Druck auf die Beplankung die Nadeln entfernen und den Deckel vorsichtig abheben und fertig trocknen lassen. Wer Angst hat, dass der Deckel am Modell festklebt kann hier Frischhaltefolie dazwischen legen. Der Deckel zentriert sich von selbst und und kann auch mit dem Rumpf verschliffen werden. Hier mal sehr vorsichtig abgerundet, aber da kommt noch einiges weg:

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Der untere Deckel für die Servos wird wie gesagt nur mit Klebband fixiert. Wer sich sicher ist, dass er nicht so bald wieder zu den Servos muss kann den Deckel auflegen und mit dem Rest vom Modell überbügeln. Bei Bedarf sollte man doch dazu müssen muss die Folie rund um den Deckel aufgeschnitten werden, aber wie gesagt wenn das Ding mal fliegt und eingestellt ist, muss man normal sehr lange nicht zu den Servos und damit ist die Klappe quasi unsichtbar.

Die obere Klappe für den Akku wird mit einer Lasche auf der einen und einem kleinen Schiebeverschluss auf der anderen Seite gemacht. 2S 450er Akku, BEC und Empfänger passen da vorne gut rein und durch die 45° abgeschrägten Leisten ist der Zugang auch erstaunlich gut. Wer Marathonflüge plant kann hier auch 2 von den Akkus parallel verwenden, oder für viele vielleicht wichtiger, 16850er Zelle ist natürlich auch kein Problem. Mal sehen ob das für den SP die bessere Lösung ist.

Bei der Fläche ist der innere Außenteil gemacht. Die Wurzelrippe in 6° verklebt und die Flächenverbinder mal zum Test aus 3mm Sperrholz geschnitten.

RIP_Bau8.jpg

RIP_Bau9.jpgDer Flächenverbinder aus 3mm Sperrholz bleiben natürlich nicht und werden durch GFK ersetzte. mit 3mm Stärke wirkt das ganze ausreichen stabil, sogar aus Holz. Aber der Druckpunkt auf das 12/11er Rohr ist relativ klein. Bei 4,5mm Breite wäre das aus meiner Sicht besser verteilt. Ob das notwendig ist weiß ich nicht. Es ist beim 8/7er Rohr auf jeden Fall aufwendiger zum schleifen und bringt mehr Gewicht mit sich. Nachdem das bei mir die Hauptsteckung ist, werde ich aber wahrscheinlich auf die 4,5mm gehen um auf Nummer Sicher zu gehen.

Der innere Teil der Außenfläche wiegt mit 23g auch ziemlich genau das was ich erwartet habe. Der äußere Teil sollte sich in etwa im gleichen Bereich befinden. Das 6/4er Rohr ist leider sehr schwer im Vergleich zum 12/11er und 8/7er und das Flächenende ist auch noch "mehr Material". Geplant war es mit ca. 20g. Damit geht sich dann die Fläche im Rohbau mit ca. 200g gut aus.
 
Ich hab da leider wenig Vergleichsmöglichkeiten um ehrlich zu sein, aber für meine Verhältnisse finde ich die Torsionssteifigkeit für so eine leichte Rippenkonstruktion ohne Beplankung überraschend gut.

Mit einem teil- oder vollbeplankten Modell kann man es aber natürlich nicht vergleichen.
 
Ich hab die Fläche bzgl. Torsionssteifigkeit mit 2 anderen Flächen vergleichen. Beide bespannt und die eine mit einer kleinen geschlossenen D-Box. Letztere ist von einem HLG mit 1,5m Spannweite. Die andere von einem ca. 25 Jahre alten 2m Segler. Im Vergleich zur HLG Tragfläche ist die RIP Fläche sogar ohne Folie zu mindestens gleich verdrehsteif. Im Vergleich zum 2m Segler ist sie ohne Folie nicht ganz so steif. Die Fläche ist aber um gut 50% schwerer (dicke Nasenleiste, doppelt verkasteter Hauptholm, voll Balsa Endleiste und relativ dickeres Profil).

Aber wie gesagt beunruhigt mich momentan überhaupt nicht. Ich mache mir momentan mehr Gedanken über die Steckung. Die muss ich jetzt am WE mal herstellen und schauen in wie weit ich dem vertraue.
 
Am Wochenende ist auch wieder etwas weiter gegangen.

Die Fläche ist bis auf die Flächenenden fertig gebaut. Was noch fehlt sind wie gesagt die beiden Flächenenden und das Verkleben der beiden äußeren Teile. Die Enden muss ich nochmal zeichnen, da haben mir die bereits gezeichneten nicht mehr so gefallen als ich die Fläche gesehen habe.

RIP_Bau13.jpg

Die Flächenverbinden hab ich aus 3x1,5mm GFK gemacht. von der Festigkeit her hätten es 2x1,5mm auch getan, aber ich sehe da das CFK Rohr als die Schwachstelle und so hab ich etwas mehr Auflage. Nach Tests mit Reststücken sollte das ausreichend stabil sein.

RIP_Bau11.jpg

Der dünnere Teil ist fix in die Fläche verklebt, der dickere zum Einschieben in den Holm der Mittelfläche.

RIP_Bau12.jpg

Und nachdem das Gewicht nicht unwichtig ist: Die Fläche hat so inkl. der Verbinder knapp 190g. Mit den Enden und etwas Kleber werde ich wahrscheinlich recht genau auf die angepeilten 200g kommen.

Das Leitwerk ist auch entstanden:

RIP_Bau14.jpg

Da ist mir ein kleiner "Fehler" aufgefallen, den ich bei der Planung übersehen habe.... Bei der Ruderfläche vom HLW könnte es schwierig werden ein Ruderhorn anzubringen. :rolleyes: Da muss ich mir noch etwas überlegen und eventuell neu machen.

Auch die Verstrebung beim HLW gefällt mir nicht, da sollte es außen in den Rundbogen münden. Sollte es eine V2 geben werde ich das dort ändern.

Das Leitwerk hat so unverschliffen mit dem Pylon 17g.


Für die Bohrungen im Rumpfrohr hab ich mich dazu entschieden einen Bohrschablone zu machen, sonst ist mir das mit den wirklich senkrechten und korrekt platzierten Bohrungen zu unsicher. Die werde ich heute Abend oder morgen in Angriff nehmen, dann gehts auch beim Rumpf weiter und wir bewegen uns in Richtung Rohbaufertig.

Ich bin vorsichtig geworden mit Schätzungen, da immer mal wieder was dazwischen kommen kann, aber ich hoffe, dass ich nächstes WE zum Bespannen komme. Dieses wird sich noch nicht ausgehen, da die ganzen noch offenen "Kleinigkeiten" meist viel länger dauern als man glaubt.
 
Danke David!

Ich muss zugeben komplette Planung und Bau in ca. 1 Monat ist für mich auch absoluter Rekord. Ich hatte zwar nach einem schnellen Zwischenprojekt gesucht, aber damit hab ich auch nicht gerechnet! Da sind schon sehr viele begünstigende Faktoren zusammen gekommen. 😀
 

S_a_S

User
konstruktiv ist an der Kante möglicherweise eine Sollbruchstelle -> Kerbwirkung.

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Mit einem abgerundeten Verlauf sollte sich das etwas entspannen lassen. Idealerweise erfolgt ja die Krafteinleitung in die Rohre entlang der langen Kante und nicht nur an zwei Punkten - Absatz (würde da das Rohr auch ausfransen) und (scharfkantiges) Ende...

Vermutlich hält es aber auch so eine ganze Weile.

Grüße Stefan
 
Hallo Stefan,

Ja, da hast du recht, aber der Verbinder ist sowas von überdimensioniert, da mache ich mir keine Sorgen, dass der nachgibt. 4,5mm GFK hält da schon sehr viel aus. Ich sag mal locker das 40 fache vom gesamten Modellgewicht (wahrscheinlich deutlich mehr).

Ausfransen kann ich nicht nachvollziehen, die 9mm Seite ist ja fix ins Rohr verklebt. Auf der 12mm Seite ist keine Scharfe Kante, sowohl vorn als auch hinten sind die Kanten leicht abgerundet.

Das 12/11er Rohr wird da wie gesagt deutlich früher nachgeben. deshalb hab ich mir da auch überlegt 2 kleine Glasstreifen drauf zu laminieren. Die paar Gramm machen nichts aus und gerade am Ende vom Rohr und dann dort wo der Verbinder endet, schadet das sicher nicht.
 
Das mit der Bohrschablone hat gut funktioniert! Löcher sind gebohrt und das Leitwerk mal zur Probe drauf gesteckt. Passt soweit ganz gut:

RIP_Bau15.jpg

Das einzige wo das Hirn irgendwie ausgesetzt hat, war beim Ablängen des Heckrohrs.... 70,1cm angezeichnet statt 71cm.... Dazu kommt noch ein Denkfehler bei der Bohrschablone (4mm Wandstärke beim hinteren Anschlag ignoriert), der davon wieder 4mm "korrigiert" hat.... also um genau zu sein ist das Leitwerk jetzt 5mm weiter vorne als geplant. Das wird wohl nichts ausmachen! 😇

Bei der Ruderfläche vom HLW hab ich mir überlegt da unten eine 0,4mm Sperrholzverstärkung drüber zu machen in Bereich dort wo das Ruderhorn hinkommen soll. Ich hoffe das geht sich auch und ist nicht zu nahe beim Rumpf, dann sollte das funktionieren. dazu muss ich jetzt die Gestänge mal versuchen Probeweise zu verlegen, dann wird sich zeigen ob das realistisch ist, oder ob ich eine neue Ruderfläche für das HLW machen muss mit einem Loch weniger und den Löchern weiter nach außen gerückt.

Der Pylon passt soweit auch gut, muss aber noch schön an das Rumpfrohr angeschliffen werden. Dann kann auch schon das Heckrohr in den Rumpf eingeklebt werden, was für mich ein großer Schritt ist, denn dann kann ich den Rumpf fertig machen. Das sind jetzt eigenltich nur mehr Pausenfüller Tätigkeiten wie schleifen und noch den einen Verschluss basteln.

So langsam mache ich mir auch Gedanken über das Design. Grundsätzlich wird es nichts besonderes aufwendiges sein, sollte aber halbwegs gut aussehen. Hauptfarbe wird wie gesagt transparentes violett sein. Rumpf habe ich mir überlegt ganz in schwarz zu machen, bin dann davon aber wieder abgekommen, da mir das Modell sonst generell zu dunkel wird. Rumpf wird wohl weiß werden. Eventuell gebürstetes Alu, da muss ich noch schauen ob ich genug davon habe. SLW wie auch die Flächenenden bekommen die Rumpffarbe. Und sehr wahrscheinlich dann auch der Schriftzug. Bei den Klappen bin ich mir noch nicht ganz sicher. Da kommt nochmal das verkleinerte Muster von der Endleiste rechts und links in die Klappen gelasert. In Rumpffarbe bespannt würde man das nicht sehen, transparent würden die Klappen unbetont bleiben.

Da fällt mir noch ein, bei den Klappen habe ich jetzt schon ein paar mal gesehen, dass die auf der Innenseite bespannt sind, manchmal aber auch nicht. Gibts dazu Empfehlungen?
 
Kurzes Update nach der nächsten Nachtschicht! 😉

Der Rumpf hat endlich eine Nase und den Übergang zum Heckrohr bekommen. Letzteres musste ich endlich machen, da dieser von hinten auf das Rohr aufgeschoben wird und wenn die Leitwerke und oder die Gestänge verlegt sind geht das nicht mehr. Ein finaler Schliff fehlt noch, aber sieht schon mal nach Rumpf aus.

RIP_Bau16.jpg

Die Schlitze hinten im Rohr für die Gestänge und ein paar andere Kleinigkeiten sind ebenfalls gemacht. Heute Abend möchte ich das Leitwerk verschleifen und zu mindestens den Pylon vom HLW wie auch die Gestänge einkleben und wenn das gemacht ist kann ich auch das Heckrohr im Rumpf genau ausrichten und verkleben. Dann ist der Rumpf eigentlich fertig zum Bespannen.

Ein Update zum Gewicht gibts auch wieder. Der Komplette Rumpf mit Leitwerk, Servos, Empfänger und Gestänge wiegt wiegt so 115g. Die Gestänge müssen noch gekürzt und die Leitwerksteile verschliffen werden, die beiden Ruderhörner, der Verschluss für die Haube und natürlich die Folie fehlen noch. Viel sollte da aber nicht mehr dazu kommen, wird sich wohl um die 120-130g einpendeln. Je nachdem welchen Akku ich schlussendlich verwende sollte sich ein Gewicht von ab 150-160g ausgehen mit Akku ausgehen. Wenn ich das berechnete Gewicht von ca. 250g für die Fläche erreiche bin ich noch unter dem Zielwert. Da ist also noch ausreichend Luft und im leichtesten Fall sollten knapp über 400g möglich sein. Aber mit allem um 450g wäre ich eigentlich sehr zu frieden für meine erste Leichtbaukonstruktion und irgendwie findet sich immer etwas was noch dazu kommt, bzw. auf das man bei der Gewichtsberechnung vergessen hat! 😉 Eventuell bekommt die Fläche noch ein paar Verstärkungen/Verstrebungen, dort wäre ein paar Gramm Mehrgewicht wohl am besten eingesetzt.
 
Falls ihr euch wundert warum es so schnell geht. Die Antwort ist einfach: Kinderarbeit! 😉

RIP20.jpg

Ist gerade bei so einem filigranen Flieger aber immer wieder mit etwas Adrenalin verknüpft...

Wie er sehen könnt, die Gewinde sind geschnitten, die Fläche ausgerichtet und soweit finalisiert. Die Gestänge sind drinnen, das Heckrohr verklebt, die Ruderhörner angepasst und die Leitwerke fertig verschliffen. Die Kabinenhaube hat den Verschluss bekommen, die Servos sind eingebaut. Der Rumpf ist somit fertig zum Bügeln, genau wie die Leitwerke.

Bei den Flächen werde ich hoffentlich diese Woche noch die beiden Teile der äußeren Fläche miteinander verkleben, die Flächenenden ankleben und verschleifen und die Klappen mit Servo und allem einbauen. Dann wäre auch die Fläche bespannferitg. Mit etwas Glück geht sich die Fertigstellung somit wirklich noch dieses (lange) WE aus!
 
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