EMS-Möderl - Eure Meinung ist gefragt

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?? Ist doch alles vorhanden! Preise P3

Da derzeit keine Steuerung angeboten wird, suchst Du diese natürlich vergeblich. da sich die P2/P3 aber eh an einen komplett anderen Anwenderkreis richtet, welche Steuerung wäre denn da die richtige? Triple Beats, Benezan BOB mit analogen Leadshine, Benezan BOB mit digitalen Leadshine, Benezan Bob mit Chinakrachern, USB cnc, UHU's??? Welches Netzteil? wie viele Endstufen, Pokey oder Smoothstepper, welche Schrittmotoren???



Da ist die Geschmacksrichtung doch etwas vielfältig. Und wenn Hermann da eine Vorgabe macht kannst Du 100% sicher sein ist es die falsche. Ich wollte garantiert kein Triple Beast obwohl es die simpelste Variante wäre.

Faustregel ist das man minimum mit 750 - 1200 Euro zusätzl. rechnen muß wenn man qualitativ hochwertige Komponenten verbauen will inkl. Gehäuse/Schaltschrank.


Für die Low end Serie bin ich bei Dir, da gehört ne "Blackbox" dazu die die Rumpf Funktionalitäten sicherstellt und dann zusätzl. eine Optionsliste für z.B. Ein- Ausgabeports (Werkzeuglängensensor, MMS etc.)

Das muß für "unbedarfte Anschlussfertig sein inkl. verkabelten Steppern und Endschaltern. Deswegen bin ich mir sicher das Hermann hier scharf überlegen sollte ob er diesen Weg wirklich gehen will. Mir wäre das Risiko zu hoch das ich das alleine nicht mehr stemmen könnte. Alleine für das konfektionieren der Kabel brauchst Du ne eigene Vollzeitkraft.
 
... welche Steuerung wäre denn da die richtige? Triple Beats, Benezan BOB mit analogen Leadshine, Benezan BOB mit digitalen Leadshine, Benezan Bob mit Chinakrachern, USB cnc, UHU's??? Welches Netzteil? wie viele Endstufen, Pokey oder Smoothstepper, welche Schrittmotoren???

Keine Ahnung, deshalb würde ich ja ein Komplettangebot begrüssen: Px, zum fräsen von Holz...bis xx Dicke, Alu bis xx Dicke Komplettpaket, Preis xx, dann weiss ich, wo ich dran bin. Wie gesagt, ich möchte nur fräsen und nicht Maschinenbau lernen.
 
Hallo Zusammen,

ich habe lange überlegt, ob ich überhaupt etwas schreiben soll. Aber ganz so überzeugt war und bin ich nicht. Ich habe seit ca. 5 Jahren eine P1. (Könnten auch 6 sein. Ist ja auch egal)

Nach anfänglicher und ausführlicher Beratung habe ich mir eine P1 bestellt. Liefertermin und Zusagen wurden gehalten.

Was mir nicht gefallen hat ist, dass ich bei Aufbau später keinen Support und ausführliche Beratung mehr bekommen habe. Ich hatte das Gefühl "Bezahlt und vergessen"

Die Aussage, wer einen Schraubenzieher halten kann, der baut auch eine Mörderl Fräse auf ist schlichtweg falsch. Ich finde sehr wohl das richtige Ende des Schraubenziehers ;-) jedoch ist der Aufbau einer Fräse, selbst wenn es ein Bausatz ist, bei weitem nicht so einfach.

Was allerdings stimmt: Eine Fräse für nur Holz und Plastik langt ist falsch. Früher oder später landet man bei den Schlüsselanhängern oder Messingschildchen für die Feuerwehr oder andere Vereine ;-)

Spätestens dann stellt man irgendwann fest die falsche Fräse gekauft oder Fehler beim Aufbau gemacht zu haben.

Meine Fräse hat einen Winkelfehler. Herausgefunden habe ich es nach einem 80stdn. 3D Fräsjob in Aluminium... So viel zum Thema idiotensicherer Aufbau.

ciao Timo

p.s.: Sollte ich mir nochmal eine größere Fräse bauen werde ich auf jedenfall nach P2 und P3 orientieren. ggfs. sogar kaufen.
 
Also ich muss sagen obwohl ich keine Fräse von Herrn Möderl habe, habe ich mir eine in Anlehnung an die P3 gebaut und die Hinweise von Herrn Möderl auf seiner Seite beachtet.

Generell muss ich sagen, dass die Fräsen extrem gut durchdacht ist und auch nach vielen hin und her oft keine Andere Lösung möglich war ... (Habe Mechatronik Ausbildung)

Aber es stimmt auf jeden Fall: einmal begonnen will man(n) mehr.


Eine Fräse für den Einstieg ware gut ... dazu vielleicht Upgrade Möglichkeiten (wie beim Auto Tuning) könnte man ja doch andenken.

Grüße aus Österreich
Martin
 
Hallo Andreas ; 100% Deiner Meinung
meine Frau sagte gestern ( kein Scherz, ich berichte ihr immer was so läuft)
"Der Möderl ist ein Verrückter, aber er ist das eine rote Gummibärchen in der der Reihe von 10 grünen)

was will sie damit sagen: Hermann hat ein Alleinstellungsmerkmal; er bietet für das Geld eine hervorragende Konstruktion und Qualität für einen bestimmten Kundenkreis der firm genug ist seine Maschinen aufzubauen.

Timo; den Winkelfehler bekommst du bei den fertig aufgebauten Maschinen von den anderen Herstellern in unserem Preissegment gleich gratis mit dazu; ich denke es ist ein Irrglaube dass grössere Firmen bei jeder Fräse ein Prüfprotokoll erstellen; dazu fehlen Zeit und Personal; ist jetzt wirklich nur ne Mutmassung, aber das kann ich mir nicht anders vorstellen wenn da Gewinne bei abfallen sollen.

Gruss

Christian
 
Hallo Timo,

ich möchte jetzt nicht sagen "das glaube ich nicht" aber es entspricht nicht meinen Erfahrungen. Hermann hat vor, während und nach dem Verkauf jederzeit mit Hilfe zur Seite gestanden. Selbst zu unchristlichen Zeiten wie weit nach 20:00 oder Samstags. Insofern schade das Du diese Erfahrung machen musstest aber ich glaube das ist nicht repräsentativ da ich in meinem direkten Umfeld auch einen Anwender habe der Dir vermutlich hier auch nicht zustimmen wird.

Dein Winkelfehler ist natürlich zuerst auch "Dein" Problem. Nicht falsch verstehen aber auch dort erklärt Hermann eigentlich sehr gut wie man diese behebt. Deswegen schrieb ich ja das man sicherlich ein "bisschen mehr verstehen muß ;-) Ich habe meine Fräse zuerst aufgebaut, dann nur in Holz gearbeitet bis sich alles satt gesetzt hatte und dann bin ich hergegangen und habe mittels Puppitaster den gesamten Tisch abgefahren. Ich hatte eine Höhendifferenz von gut 1mm über die gesamte Länge. Ganz klar ein Aufbaufehler meinerseits. Durch nachjustieren des Y Balkens und der Linearschienen auf der X Seite habe ich das aber in den Griff bekommen. Mit meiner danach geplanten Aluminiumplatte die als Aufspannplatte dient habe ich nun eine Höhendifferenz von gerade einmal 2/100 über 1000 mm Länge. Das liegt im Bereich der Wärmeausdehnung von Aluminium. Insofern lebe ich damit und behaupte das dies eine höchst präzise Maschine geworden ist. Selbst meine Emco Drehbank hat eine Maschinentoleranz von 3/100.

@hänschen
"Keine Ahnung, deshalb würde ich ja ein Komplettangebot begrüssen: Px, zum fräsen von Holz...bis xx Dicke, Alu bis xx Dicke Komplettpaket, Preis xx, dann weiss ich, wo ich dran bin. Wie gesagt, ich möchte nur fräsen und nicht Maschinenbau lernen."

Sei mir nicht böse aber dann bist Du eher in dem Zielkundenkreis "low end" zu finden. Wenn Du nicht weist welche Arbeitsleistung Deine Fräse hinterher erbringen kann/soll, dann ist eine P1/2/3 nichts für Dich. Hier wird vorausgesetzt das Du Dich mit dem Produkt im Vorfeld beschäftigst und es ist ein ganz klarer Bausatz und insofern aus meiner Sicht ein Irrglaube das man hier ein fertiges Produkt erwirbt das nach dem anschalten seine Leistung erbringt. Ich habe meine jetzt gut zwei Jahre im Einsatz und könnte die nach oben noch immer erweitern. somit habe ich eine gute Basis mit Steigerungspotential. Ich kann derzeit alle Holz, GFK/CFK sowie Alu bis 7075 bearbeiten, könnte aber durch den Einsatz eines andern FU's sowie stärkerem Stepper auf Z auch Stahl bearbeiten. Will ich das? nein! Dafür habe ich eine konventionelle Maschinenfräse ein Spezialist der genau für diese Aufgaben gebaut ist.

Das o.a. Verfahren ist auch nichts besonderes. Interessierst Du Dich bei Sorotec für seine AL Line, erhältst Du auch "nur" einen Bausatz und mußt die elektrische Auslegung selbst vornehmen,

Hermann kann mich korrigieren und ich kann und darf da auch nicht für ihn sprechen aber soweit mir bekannt macht er Dir eine Fräse betriebsfertig gegen zusätzl. Bezahlung.
 
hi Andreas, es geht mir nicht um ein betriebsbereites gerät, sondern darum ohne suchen die Möglichkeit alles aus einer Hand zu kaufen, bzw. einen sofortigen Überblick was ich investieren muss. Ein Alternativpreis für ein betriebsbereites Gerät wäre natürlich auch gut. Kaufe ich z.B. beim himmlischen einen Flugmodellbausatz, bietet mir die Seite im Shop auch gleich Motor, Regler und Akku an.

Aber nun bitte weiter...
 
Einstieg - aber wie ?

Einstieg - aber wie ?

Hi,

Wenn ich mir mein Umfeld anschaue und wer welche Fräse gekauft hat, dann komme ich für mich auf den Schluss, dass viele bei Null beginnen. Ich beziehe mich im Folgenden auf Modellbauer und nicht Anwender, die z.B damit Möbel oder z.B profi Metallteile (gewerblich) und andere Dinge herstellen wollen.

Viele dieser Starter sind aber der Überzeugung, dass es unbedingt eine Maschine der mittleren Preisklasse sein muss, d.h ab 2‘000 €uro – und alles darunter wird als reines Spielzeug betrachtet. Ich finde, da tut man einigen Herstellern im unteren Bereich, wie z.B Stepcraft unrecht.

Wenn man mal nicht davon ausgeht, dass alles unter 2‘000 €uro Spielzeug ist, dann kann man folgenden Anforderungskatalog und Fragestellung vornehmen:

- Wie gross sollen die zu fräsenden Teile sein ..
- Wie dick sollen die zu fräsenden Teile sein ..
- Welche Materialien will ich fräsen ..
- Welche Genauigkeit wird gefordert .. (wird häufig im Holzbereich überschätzt)
- Welches Angebot kann man jederzeit (modular) erweitern .. (zusätzliche Achsen, stärkere Spindeln, Drehen, 3D-Drucken, Schleppmesser, Vakuumtisch, Absaugung etc.)
- Wie weit verbreitet ist ein Modell, Hilfestellung/ Foren etc ..
- Wie gross sind die Hersteller (Einmannbetrieb ?)
- Bin ich beruflich mit CNC-Fräsen verbunden, oder aber sollte mein System zu Beginn eher einfach/ Narrensicher sein ..
- Will ich G-Code direkt programmieren oder bequem mit einem CAM-System arbeiten (Übersetzer) ..
- Will ich die Maschine selber montieren (Verständnis) oder aber fertig zusammengebaut ..
- wo stelle ich die Maschine auf, wieviel Lärm darf ich 'produzieren' ..

Zusätzlich noch folgende Abklärungen:

- Wie möchte ich das Ganze ansteuern (PC, Notebook, welche Anschlüsse ?)
- Welches CAD-System möchte ich nutzen, welche Datei-Austauschformate benötige ich (z.B *.dwg .. *.dxf .. *.stl etc.) ..
- Welches CAM-System kennt meine CNC-Fräse ..
- Was will ich insgesamt für einen Einstieg ausgeben ..
- Wo kriege ich die Fräser her .. und als Anfänger gut und günstig ..

Die Frage, ob selber montieren oder fertig gebaut, sehe ich gerade bei nicht CNC-Profis als elementar an. Nur wer seine Maschine selber zusammenbaut, versteht auch den Aufbau und einigermassen deren Funktion. Das ist extrem nützlich bei einer Fehlersuche ..

Ich will niemandem zu nahe treten, aber IMO lieber einen Einstieg, z.B mit einer Stepcraft 600, z.B mit einer USB-Ansteuerung, einem einfachen weitverbreiteten CAD (z.B TurboCAD), einer einfachen CAM-Software (ESTLCAM, CAMBAM etc.) und zu Beginn eine kleine Spindel. Für Holzteile reicht zu Beginn auch ein Aufkleben mit Doppelklebeband. Für 1'300 €uro war ich dabei, habe es bis jetzt nicht bereut.

Ich habe in den letzten Monaten mit dieser einfachen Zusammenstellung sehr viel an Erfahrung gesammelt. Will ich irgendwann mal was grösseres, dann kriege ich meine jetzige Maschine problemlos zu einem anständigen Preis los und könnte mir jederzeit etwas noch genaueres, grösseres holen.

Das einzige, was ich an meiner Maschine beanstanden kann, ist die schwache Spindel (Proxxon), aber auch da kann ich einen Zwischenschritt einlegen und eine Spindel nachrüsten, mit deren 500W ich auch Anforderungen in Metall gerecht werde. Die limitierte Bearbeitungslänge von 600mm kann ich einfach umgehen, indem ich längere Teile, z.B Seitenteile für Rümpfe, aus Teilen zusammensetze. Dafür würde ich von Beginn weg eine Maschine der Grösse 1'600mm benötigen, dass ist aber bereits ein richtig grosses semi-profi Gerät ..

Wichtig ist, mal zu beginnen. Da sind gute Einsteiger-Kits, wie z.B die Stepcraft (600 oder 840) keine schlechte Wahl. Als Einsteiger gilt, eine Fräse ist nur so gut, wie die Unterstützung die man bei Problemen – und die gibt’s zu Beginn zuhauf‘ - dafür hoffentlich bekommen kann.

Bitte beachtet, meine Ausführungen richten sich vorallem an Holzmodellbauer, die Einsteiger in dieser Materie sind. Ist auch keine Werbeschrift für die SC-Maschinen, aber meine Erfahrungen mit diesem Hersteller und vorallem dem Händler ('sorotec') sind sehr gut.

Viele Grüsse,
Oliver
 
Hallo Zusammen,

ich habe lange überlegt, ob ich überhaupt etwas schreiben soll. Aber ganz so überzeugt war und bin ich nicht. Ich habe seit ca. 5 Jahren eine P1. (Könnten auch 6 sein. Ist ja auch egal)

Hallo Timo, es war der 16.7.2010, wo Du die P1 gekauft hast. Es waren auch 24 Mail`s, die hin und hergegangen waren.
Es war eine schwierige Zeit damals für mich, wenn Du dich erinnerst… Kein Verkäufer fragt einen Kunden, ob alles in Ordnung ist, denn dann kommt immer „ja, aber ich habe da noch eine Frage“ ;-).

Zu den Komplettangeboten kann ich nur sagen, dass das eigentlich für mich nichts bringt. Der Herr Pech macht das z.B. recht gut. Er hat sich auf eine Software „eingeschossen“ und wenn ein Kunde was anderes will, kann er sich ja das kaufen (er bekommt sogar Hilfe vom Matthias – sicher auch ein Mann, der sich für seine Kunden „aufopfert“). Anders der Roy (Sorotec), der natürlich jegliche Software vertreiben will und damit sicher mehr wie 6 Stunden täglich am Telefon sitzt. Ich bewundere den Roy immer für seine eigentlich echt gute und ruhige Art der Beratung , auch für meine Kunden – mich würde das umbringen und natürlich hätte ich dann auch keine Zeit mehr zu arbeiten.

Was ich maximal für meine Kunden machen kann ist die Vorbereitung der Schleppketten und der Schalter an den Achsen. Mehr werde ich auch in Zukunft nicht machen (oder Sie bestellen eine Fräse wie die P3-AUDI-Fräse auf meiner HP, fix und fertig mit Software für dann 14000.- Euro).

Ein Grundsatz im Verkauf lautet (hoher Gewinn bei kleinstem Aufwand). Der Käufer will (kleinster Preis bei maximalem Service). Alles dazwischen ist „Krieg“.

Nun aber zur Technik. 30 mm Führungen am Frästisch erscheinen natürlich überdimensioniert. Aber bei einer einseitigen Kollision des Portals (Breite z.B. 700 mm) wird der lang Führungswagen unten an der Wange mit etwa 300 kg in My-Richtung belastet. Statisch ist dieser Wagen mit 147 kg angegeben. Die Kollision ist aber eine dynamische Belastung, da der Zeitfaktor fehlt (ein Schrittmotor verliert nach einer Kollision sofort 80 % seines Drehmoments ( Anbindung zum Drehfeld )). Und dynamisch schafft der Wagen das. All das ist natürlich „laienhaft“ dargestellt, in Wirklichkeit ist das viel komplizierter!

Noch mal nachgerechnet! Ist ein Preis für die P1 von 2300.- Euro machbar? Was denkt Ihr? Das ist genau der Preis, den die alte P1 vor 6 Jahren hatte.

Gruß Hermann
 
Und die P1 wurde ja auch noch erweitert.;-)

Mir ging es lediglich darum auf dem Teppich zu bleiben.

Und ich bleibe dabei für den Aufbau einer Fräse langt es bei weitem nicht die richtige Seite des Schraubendrehers zu kennen. Das wusste ich damals leider nicht und im Nachhinein muss ich leider sagen das dies nicht ausreichend kommuniziert wurde. Von meinem Standpunkt ausgesehen.

Zielgruppe ist oder war eben nicht der Einsteiger sondern jemand der schon Erfahrungen hat. Ich denke das hat sich auch nicht geändert.

Es wurde ja auch nach Kritik gefragt. Das waren meine Eindrücke von damals. Ich sag nur bayrische Antwort ;-)

Aber vielleicht pack ich die P1 irgendwann mal in den Kofferraum und komm zum Aufrüsten und Tunen in Apolda vorbei....

Ciao timo
 
Und die P1 wurde ja auch noch erweitert.;-)

Timo, Du bist doch mein Kunde und somit ein Teil der EMS-Welt. Alles was Du schreibst ist richtig.

Ich übersehe eben manchmal in meiner „Technikerarroganz“ ganz, dass das mit dem Aufbau eigentlich gar nicht so einfach für „Normalos“ ist. Aber mach Dir keine Sorgen, auch Ingenieure haben damit manchmal große Probleme. Für mich ist meine Konstruktion natürlich die einfachste Sache der Welt und manchmal verstehe ich einfach nicht, wo denn die Kunden damit Probleme haben. Zur Zeit wird eine P3-Cobra an einer UNI für zwei Diplomarbeiten aufgebaut und sogar diese Leute haben ihre Probleme. Aber genau diese Probleme sind der Grundstein für das spätere Verhältnis vom Betreiber zur Fräse – "ich kenne dich, da ich dich aufgebaut habe".

Leute die ein Komplettsystem kaufen haben da später ganz andere Probleme (oder auch von Anfang an).
Gruß Hermann
 
Die Frage ist ; verkaufen sich die P2 und P3 nicht gut genug oder ist der Gewinn an den Maschinen zu gering ? Meines Erachtens macht es keinen Sinn eine Einsteigerfräse von EMS anzubieten; die Konkurrenz ist in dem Segment zu groß und wahrscheinlich günstiger, auch schlechter, aber bei dem überwiegenden Einsatzbereich ( Holz-GFK u.s.w.) ist das nicht so relevant; wenn juckt das wenn in Holz das halbe Zentel nicht ganz passt ? Im Modellbau ganz sicher nicht.

Offen und ehrlich; lass es Hermann ! In Deinem jetzigen Produkt P2 sehe ich nur die AL-Line von Roy als Konkurrent und die P3 ist aussen vor. Danach kommen nur noch die SK-Kracher von Köhler und andere Stahlbomber im locker doppelt so teuren Bereich. Bleib das rote Gummibärchen :)

P.S.: zu den technischen Sachen mag ich nix sagen; da fehlt mir def. die präzise Kenntnis, aber das ist m.E. auch nicht die entscheidende Frage. Die Frage ist: Welcher Anfänger kauft die wahscheinlich teuerste low-budget Fräse ?

Gruss

Christian
 
Hallo Hermann,
nur ganz kurz, damit es beim Thema bleibt; es war ja als grosses Kompliment gemeint (das rote G. in der Reihe der grünen). Wir wünschen Dir jedenfalls den größtmöglichen Erfolg in Allem was Du anpackst.

Beste Grüße

Christian ( und Anne :))
 
@ Hans, Timo

Einen Fräsenbausatz zusammen zu bauen ist nicht einfach. Andreas ist da immer sehr schnell mit solchen Aussagen "Schreubendreher .. Griff". Naja ich gehe jetzt darauf nicht nöher ein aber auf den Aufbau.

Also eine P2 die ich ja habe aufzubauen erfordert mehrere Utensilien die nicht unbedingt in jeder Werkstatt vorhanden sind. Haarwinkel /00 Qualität Anschlagwinkel mindestens /01 Qualität beide im 200-300mm Bereich, Gummihammer und eine EBENE Fläche die indealer Weise rund herum erreichbar ist. Eventuell einen Flaschenzug über dem "Tisch". Wenn die Fräse halb zusammen gebaut ist, wiegt die schon ordentlich und muss ab und an mal hochgehoben/umgedreht werden. Je nachdem wie man sie aufbaut.

Herrmann gibt einem eine Menge Tipps mit, war bei mir auf jeden Fall so. Aber ganz ehrlich, ich habe die Hälfte zuhause wieder vergessen, da ich 5 h Heimfahrt hinter mir hatte und auch keine Lust sofort loszulegen. Ich hatte zudem noch einen frischen Schlüsselbeinbruch (mit Titanplatte) und durfte nicht schwer heben/tragen.

Dennoch habe ich die Fräse in einer ertragbaren Zeit aufgebaut. Die Winkeltreue der Maschine bekommst du ohne die Utensilien nicht hin. Egal wie gut man ist. Natürlich muss man damit auch umgehen können. Also ich kann einen Winkel so anhalten dass er immer passt aber der Winkel 92 anstatt 90 Grad hat. Will sagen es ist nicht einfach und man braucht entweder Erfahrung oder viel Geduld und die Bereitschaft etwas über Maschinenbau anzunehmen und sich anzueignen.

Mann ist so oder so dazu verdonnert (wie ich finde). Es gibt keine CNC Fräse auf der Welt wo die Teile von alleine rausfallen. Es muss ja vorher etwas konstruiert werden. Wer macht das wenn nicht der Benutzer/Besitzer/Aufbauer der Fräse? Wer übernimmt die Auswahl an Material, Fräsern, Vorschub und Drehzahl? Mann muss sich doch damit beschäftigen. Und der Aufbau der Fräse ist erst der Anfang.

Ein Komplettangebot kann nur so komplett sein dass man die Fräse einschaltet und sie G-Code abarbeitet. Der Rest ist Sache des Maschinenführers.

Ich bin auch der Meinung dass eine P1 egal wie teuer noch immer nichts für "Anfänger" ist. Das kann auch ein Komplettangebot nicht ändern. Das ist im Übrigen keine Fräse.

Wer eine Plug and Play NC Laubsäge sucht ist beim Herrmann falsch. Wer eine solide Maschine sucht, weis was er will und bereit ist sich mit der Materie zu befassen ist richtig. Alles dazwischen ist "Krieg" hehehe sehr gut Herrmann.

Ich habe zu der P2 jetzt noch eine BF30 Bohrfräse angeschafft. Weil ich auch manuell viel zu fräsen habe, was ich vorher nicht auf dem Radar hatte. Nun habe ich festgestellt, dass ich mit der BF30 auch Teile der CNC fräsen kann und umgekehrt. Auch das ich einige Stahlteile auch mit der P2 fräsen kann. Weil es ein ständiger Lernprozess ist, sich mit seinen Maschinen zu befassen und vertraut zu machen, wird man recht schnell etwas routinierter in allem was man herstellt.

Es ist m.E. auch sehr schwer das eigentliche Hobby (RC Flug Modellbau bei mir), nicht zu sehr vom "Hobby" CNC P2, Fräse und Drehe verwässern zu lassen. Denn eigentlich sind es ja "nur" Werkzeuge bzw. Werkzeugmaschinen.

Ich freue mich über jeden der mit seinem Wekzeug tolle Dinge herstellt. Das ist einfach ein super Erlebnis, etwas aus dem nichts zu schaffen.

Also an die Arbeit :p gell Andreas?

Lieben Gruß,
Udo
 
Du hast doofe Ohren ;-)


Hast ja Recht. Sicherlich war meine Anmerkung mit dem roten Griff im übertragenen Sinne zu verstehen. Ich unterstelle halt immer das man sich im Vorfeld über so einen Kauf informiert hat. Hinterher zu reklamieren das man doch ein wenig seinen Grips anstrengen muß, ist halt nicht in meiner Welt vorhanden. Geht nicht, gibts nicht. Die Wege zur Lösung können da durchaus individuell sein (ne das Kabel muß auf N13 nicht auf A1) Da geh ich jetzt dann auch nicht näher drauf ein :D:D

Ich glaube wir Modellbauer sind halt immer gewohnt zu "frickeln". Drum ist unsere "Schmerzgrenze" auch was höher angesiedelt.
 
ich weiß nicht, ob die ganzen Bedenken so zutreffen. Benutzer im Low-Budget-Bereich (ohne Wertung, sondern einfach Benutzer deren Anforderung nur Holz, GFK/CFK u. Ä. sind (gehöre dazu)) sind auch sehr ambitioniert, wissbegierig und stellen die gleichen Fragen wie andere beim Aufbau der Fräse.

Damit kommen wir auch direkt zum wirtschaftlichen Teil, weil von der Romantik niemand leben kann.

Was braucht man um erfolgreich zu sein?

- ein gutes Produkt
- Kunden
- usw... usw....

Was noch?

- geht man über die "Masse", dann sicherlich noch eine schlanke und effektive Produktion (Hermann hat es ja schon angesprochen, dass er die max. Optimierung nicht durchführen würde). Die Teile müssten tatsächlich mit dem minimalsten Aufwand den Qualitätsanforderungen von Hermann genügen.

Alles weitere?
Baukasten!

- Extra 1 kostet x €
- Extra 2 kostet y €
- Zusammenbau ...
- Eloxiertes Alu in rosa x €


UND... das erlebe ich als IT´ler ständig. Investiert man 1 x in eine sehr gute Aufbaudokumentation. Mit Bildern, Beschreibungen usw., dann minimieren sich die Supportanfragen auch. Die Dokumentation darf natürlich nicht Hermann machen, da für ihn alle Schritte logisch und einfach sind. Diese muss von jemanden erstellt werden, der auch Zielkunde ist und dann braucht man nur noch einen fleißigen Schreiberlein. Habe solche techn. Dokus schon zig mal machen müssen. Mühsam, aber sehr effektiv!

Alles eine Frage der Investitionen zur Aufwandsminimierung unter Berücksichtigung der Qualitätsanforderung.

Und das tolle daran ist: falls jemand Bedarf nach mehr hat muss er nicht lange nach einem neuen Hersteller suchen!


P. S.: Udo beschreibt es doch richtig. Alle ambitionierten Semiprofis ab P2 haben doch nicht nur eine Fräse im Keller. Dazu kommen Drehbank usw. Wie viele Modellbauer haben und wollen genau das nicht, einen riesen großen Maschinenpark. Dazu kommt noch, dass wir Städter keinen Platz hierzu haben;)
 
Offen und ehrlich; lass es Hermann !

Hallo Christian, ich habe das rote „G“ schon richtig verstanden. Was dann folgte war nur Spaß, den wir ja früher schon hatten.

Doch nun zu Deiner Meinung (lass es Hermann).

Mein Eindruck ist auch, dass eigentlich niemand hier so recht von der Idee einer neuen P1 begeistert ist. Meine Frage war ja eine ehrliche Frage und keine Werbung. Es wird also keine schwächere Serienmaschine wie die P2 gebaut (Plan „A“ ist vom Tisch).

Somit tritt Plan „B“ in Kraft. Wenn jetzt in Apolda genügend Platz vorhanden ist, werden Maschinen „quer durch den Gemüsegarten“ gebaut (je nach Material was gerade auf Lager ist) und diese werden dann als Sondermaschinen auf meiner HP angeboten (ohne Wartezeit und auch schon in Teilen mechanisch aufgebaut). Es liegen ja auch schon einige Anfragen nach großen Maschinen vor (Fräsfläche > 5 qm), somit werden wohl manche Achsen auch in Stahl gefertigt werden müssen. Auch werden Komponenten der P2/P3 als Teile angeboten (z.B. die komplette Z-Achse der P2 oder auch nur die Wangen oder das Portal usw.).

Ich bedanke mich jedenfalls für Eure Meinungen! Ihr habt mir echt geholfen, eine Entscheidung zu treffen.
Gruß Hermann
 
Mein Eindruck ist auch, dass eigentlich niemand hier so recht von der Idee einer neuen P1 begeistert ist.
Gruß Hermann

Wie denn auch, bis auf zwei sind alle anderen, die hier antworteten bereits im Besitz einer Fräse. Wenn man eine Marktumfrage macht, sollte man potentielle Kunden ansprechen und nicht bereits vorhandene Kunden, die dazu bereits eine höherwertige Maschine besitzen.

Eines habe ich hier gelernt: wenn ich eine komplette Lösung für meine wohl einfachen Anforderungen möchte, werde ich bei sorotec gut bedient. Danke.
 

jweber

User
Es wird also keine schwächere Serienmaschine wie die P2 geben

Schade, ich habe zwar eine Fräse (Hartkäse), ich habe mich aber gerade schon begonnen, mich mit einer Fräse zwischen Probasic und Co und der P2 (die ich nie und nimmer ausnutzen würde) anzufreunden.

Also: ich als bisher stiller aber sehr interessierter Mitleser oute mich mal als potentieller Interessent. Für die Fräse gibt es imho bestimmt eine Zielgruppe.

Jörn
(dem leider im Moment der Platz für eine richtig große Fräse fehlt)
 
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