Erfahrungen?: SKIRON (Staufenbiel)

[Eddie the Eagle]

Hallo Guido,

es geht ja flott vorwärts bei Dir...und das, obwohl derzeit draussen die Thermik brüllt.
Bei mir verwaist die Werkbank da immer.

Wollte Dir noch ein paar Tips zum Austrennen der Öffnung mitgeben, die jetzt wohl etwas spät kommen.
Z.B. so bzw. so bekommt man einen schönen geraden Schnitt.
Ausrutscher kann man dann noch völlig vermeiden, wenn man mit zwei Stahllinealen arbeitet, eins rechts, eins links neben der Schnittlinie.

Was ich Dir noch empfehlen würde: mache kleine Radien in die Ecken. Ansonsten besteht die Gefahr, dass sich aufgrund der Kerbwirkung an diesen Stellen bevorzugt Risse bilden.

Die D60 gehen auf Quer schon auch in Ordnung. Liegen bei der Kraft ja etwa gleichauf, wie die DS1550. Ist halt nicht digital und kein Metallgetriebe - muß ja auch nicht unbedingt sein. Je nach Anforderungen, die Du stellst.
Grundsätzlich hab' ich gute Erfahrungen mit den D60. Hab seit 5 Jahren welche in einem Micro Swift - völlig problemlos. Allerdings ist da die Ruderfläche auch nur höchstens 1/4 so groß wie beim Skiron.

Gruß
Eddie

 

[GuidoJ]

Hi Eddi! Danke für die Tipps. Das Ausrunden der Ecken habe ich inzwischen gemacht.

Auch sonst hatte ich ein paar Minuten Zeit zur Verfügung. Dank des Lochs im Rumpf war ich in der Lage das Gestänge des Höhenruders im Eingebauten Zustand anzupassen. Ich habe erst die Stange sehr grob abgelängt und im Ausschnitt fixiert (später auch mit etwas Klebeband).



Anschließend habe ich Maß genommen, die korrekte Länge angezeichnet und das Rohr gekürzt. Nach Einkleben der Gewindestange sieht es so aus:



Ich habe genug Luft in den Gewinden, um den Gabelkopf etwa 2cm weit nach hinten oder vorne zu verstellen. Das ist üppig und viel mehr als ich benötige.

Am Höhenruder selbst ist der CFK-Verbindungsstab eingeklebt und im Rumpf die Anlenkstange für das Höhenruder.

Ich gehe jetzt meinen 130X quälen

 

[GuidoJ]

Die Anlenkung fürs Seitenruder ist fertig, trocknet aber noch. Morgen wird sie eingebaut. Weil ich das Ruderhorn wohl einen Hauch zu weit in Richtung Rumpf eingeklebt habe, ließ sich der geforderte Ausschlag von 14mm nicht ohne Tricks erreichen. Ein "spezial" Gabelkopf war schließlich meine Lösung... Mit dem verschlankten Gabelkopf braucht man auch nicht großartig am Rumpf fräsen, wie es in der Anleitung gefordert ist. Gewindestange und Gabelkopf passen nach geringem Aufweiten durch und in die Öffnung.

 

[GuidoJ]

Die Mechanik ist nun komplett. Dank der Öffnung war es eine Kleinigkeit die Anlenkung einzufädeln, das Brett einzukleben und die Servohebel zu montieren.

Auch die MPX-Buchsen sind eingeklebt. Ich habe die Flächen lose angesteckt und die Servos getestet - alles OK. Das Loch in der Fläche für den MPX-Stecker mußte ich auf einer Seite etwas vergrößern; die Buchse im Rumpf paßte nicht durch.



Aber schon kommt das nächstes Problem:
Wenn der Steckungsstab montiert ist, paßt auf der linken Seite einer der beiden Torsionsstifte nicht in die vorgesehene Bohrung. Rechts klappt es. Ich muß mal die Lage der Bohrungen und der Stifte vergleichen und eventuell das Loch einen Hauch weiten.

Frage:
Was nehmt Ihr als Knickschutz für die Servokabel in der Fläche?
Direkt hinter dem MPX-Stecker - da wo der Schrumpfschlauch endet - biegen sich die Kabel beim Einstecken der Flächen gern weg und das gefällt mir gar nicht.

 

[Eddie the Eagle]

Hallo Guido,

ist die Steckung beim Skiron nicht als schwimmende Steckung ausgelegt? Rein nach den Bildern sieht es für mich eigentlich so aus.
D.h. der Verbinder soll in montiertem Zustand keinen Kontakt zum Rumpf haben. Die Kraftübertragung erfolgt allein durch die Torsionsbolzen.
Wenn dem so wäre, müßtest Du vermutlich die Öffnung für den Vebinder im Rumpf etwas vergrößern, so dass in montiertem Zustand rundum ca. 1mm Luft ist.
Achtung: da ich den Flieger nicht habe ist das Spekulation meinerseits! Steht in der Baualnleitung nichts hierzu?

Mein Rat: Lass die Löcher für die Torsionsbolzen erstmal so wie sie sind und suche nach der Ursache, wo es genau nicht passt.
- Wie sieht's aus, wenn Du die Flächen ohne den Verbinder nur mit den Torsionsbolzen aufsteckst.
Passt das? Passt's zur Anformung am Rumpf? (Wobei das leider bei manchen Herstellen auch kein verlässliches Kriterium ist).
- Wie seiht's aus, wenn Du jede Fläche einzeln mit dem Verbinder aufsteckst?
- Wie sieht's aus, wenn Du die Flächen ohne Rumpf, nur mt dem Verbinder zusammensteckst und dann auf eine ebene Unterlage legst.
Sind die Wurzelrippen dann schön parallel oder evtl. gegeneinander verdreht?
(Der Skiron hat ja - soweit ich das auf den Bildern sehe - einen Rechteckverbinder. Da könnten theorethisch die Aufnahmen in den Flächen nicht ganz parallel sein).

Anhand dieser Prüfungen solltest Du die Ursache eigentlich lokalisieren können.

Gruß
Eddie

Edit: Eben noch gesehen, dass Du die MPX Stecker schon eingeklebt hast. Auch diese könnten ggf. die Ursache für Dein Problem sein, wenn sie nicht korrekt in die Aussparung in der Fläche passen.

 

[GuidoJ]

Hi Eddi!

Danke für die Aufklärung!

Ich hatte heute morgen schon den Messschieber angesetzt und gefunden, daß das Loch für den Bolzen links 0,40mm tiefer sitzt als rechts. Allerdings ist der Bolzen in der linken Fläche ebenfalls um 0,40mm tiefer eingebaut, so daß es wieder passen sollte. Danach habe ich mir per Lupe die Spalten angesehen und gefunden, daß die MPX-Buchse an einer Ecke klemmte. Ein paar Züge mit der Feile und jetzt paßt es.

Du hattest also mit Deiner Vermutung recht

Ach so: Natürlich schweigt sich die Bauanleitung zu dem Thema aus. Dort kommt die Steckung gar nicht vor und die Bolzen nur als Halbsatz "kleben Sie die Torsionsstifte in die Flächen ein und lassen sie ca. 8mm herausschauen".

Hier noch ein Foto von der Steckung. Sie sitzt auch im Rumpf sehr genau; von "kein Kontakt" würde ich eher nicht sprechen wollen.

 

[GuidoJ]

Ein kurzes Update nach dem Wochenende ist fällig:

Ich habe den Segler testweise komplett zusammengesteckt, einen Empfänger gebunden und dann die Servowege und Klappenstellungen programmiert. Das hat auch weitestgehend hingehauen, nur benahmen sich die Wölbklappen etwas eigenwillig. Die Gründe waren mit etwas Suchen schließlich gefunden:

Erstens schliff die linke Wölbklappe am Querruder. Da war etwas feines Schmirgelpapier von Nöten, um den Spalt zu erweitern.

Zweitens hatte die Anleitung *sic* ja was von 2mm Bohrungen in den Servohebeln gefaselt und da ich mit den Klappen angefangen hatte, sind da die 2mm Löcher auch wirklich drin. Der Erfolg: 0,5mm toter Gang - und das macht sich bei den kleinen Ausschlägen für die Speedstellung und die Thermikstellung sehr deutlich bemerkbar. Hab das Loch mit 5 Minuten Epoxy gefüllt und werde gleich mit einem 1,5mm Bohrer eine Öffnung reindrehen. Mal schauen, ob das hält und spielfrei ist.

Ansonsten frage ich mich, auf welchen Schalter ich die Butterflystellung legen sollte. Die aktuellste Flightware der DX8 hat einen Seglermodus, in dem 4 Flugzustände unterschieden werden können "Launch", "Speed", "Cruise" und "Thermik"; von Landen oder Bremse steht da leider nix. Den Motor wollte ich eigentlich auf dem Knüppel lassen und nicht auf einen Schalter legen. Wahrscheinlich werde ich den "Launch" Modus einfach mit "Landen" fehlübersetzen.

 

[Eddie the Eagle]

...
Erstens schliff die linke Wölbklappe am Querruder
..

Hm, ob die Ruder leicht und freigängig über den gesamten Bereich des benötigten Ausschlages laufen sollte man eigentlich als allererstes prüfen, bevor man irgendwelche Anlenkungen einbaut.

...
2mm Bohrungen in den Servohebeln.... Hab das Loch mit 5 Minuten Epoxy gefüllt und werde gleich mit einem 1,5mm Bohrer eine Öffnung reindrehen. Mal schauen, ob das hält und spielfrei ist.
...

Eine (kurze) Weile funktioniert das vermutlich. Längerfristig bin ich da skeptisch, das Harz wird früher oder später rausbröseln.
Ich habe folgendes mal an einem ausgeschlagenen GFK-Ruderhorn gemacht (wobei da das Spiel höchstens 1/10mm war und nicht wie bei Dir 5/10mm):
Ein Stückchen Metalldraht mit passendem Durchmesser eingefettet und mit Sekundenkleber eingeklebt. Durch das einfetten konnte ich nach dem Aushärten des Klebers den Draht herausziehen. Das Ergebnis war zunächst sehr gut. Nach ca. 1 Jahr war aber wieder leichtes Spiel da.
Solche Aktionen sind m.E. aber nur bei eingeklebten Ruderhörner überlegenswert, da ein Austausch des gesamten Ruderhorns mit gewissem Aufwand verbunden ist.

Bei den Servohörnern würd ich da gar nicht lange rummachen: Austauschen!

...
Ansonsten frage ich mich, auf welchen Schalter ich die Butterflystellung legen sollte. Die aktuellste Flightware der DX8 hat einen Seglermodus, in dem 4 Flugzustände unterschieden werden können "Launch", "Speed", "Cruise" und "Thermik"; von Landen oder Bremse steht da leider nix. Den Motor wollte ich eigentlich auf dem Knüppel lassen und nicht auf einen Schalter legen. Wahrscheinlich werde ich den "Launch" Modus einfach mit "Landen" fehlübersetzen.
...

Butterfly unbedingt auf den Knüppel legen. In der Landephase mußt Du da feinfühlig dosieren können.
Bei Graupner Sendern kann man die Belegung des Knüppels per Schalter wechselbar Motor/Bremse programmieren (so fliege ich). Keine Ahnung, ob das bei der DX8 auch geht.

Ansonsten den Motor auf einen Mehrstufenschalter (sofern Du noch einen frei hast) oder Dreh-/Schiebregler legen.

Ich hatte mir auch schonmal überlegt folgendes zu programmieren:
Gasvorwahl über einen Drehregler, Motor Ein-/Aus über eine Schalter.

Gruß
Eddie

 

[GuidoJ]

Die Klappen laufen jetzt spielfrei. Nachdem auf einer Seite das Epoxy gleich wieder rausgebrochen ist, habe ich einen Zahnstocher mit dünnflüssigem Sekundenkleber eingeklebt und dann auf 1,5mm aufgebohrt. Das sollte halten.

Die DX8 im Seglermodus ist wirklich toll... vorausgesetzt man weiß, wie es geht...

Wenn man einen Motorsegler wie den Skiron hat und je nach Flugphasenschalter Gas oder Klappen auf dem Gasknüppel haben möchte, dann sollte man folgendes einstellen (ich verwende das englischsprachige Menü):

Im Systemmenü:

1. Zuerst F Mode Setup einstellen, weil man die Einstellung unter Punkt 4 benötigt. Bei mir oben "Gear" und unten "F Mode", dann hat man beim Schalter "Gear 0" den "Launch Mode" und bei "Gear 1" je nach "F-Mode" Schalter "Speed", "Cruise" oder "Thermal"
2. Wingtype Flügeltyp einstellen (auf 4 Klappen mit 4 Servos beim Skiron)
3. Wingtype Heck einstellen auf "normal" (T-Leitwerk)
4. Wingtype Motor einstellen auf "Spoiler" und im dann erscheinenden Bild die Flugphasen markieren, in denen der Motor laufen soll. Dabei kann man "Gear" und "F-Mode" Schalter durchschalten und ein kleiner Strich unter den Ziffern 1 bis 4 zeigt den aktuellen Modus. So findet man z.B. schnell, daß die 2 "Themal" ist und läßt dort den Motor aus (die "2" steht als schwarze Ziffer auf weißem Grund). Die drei anderen Ziffern schaltet man entsprechend wie gewünscht um.

Im normalen Menü:

1. Throttel Cut steht bei mir wie immer auf "Mix" mit Position 1 = Motor aus.
2. Camber System Die Flugmodi durchschalten und überall "Inhibit" bei "Input" stehen lassen. Im Modus "Thermal" dann unter Input den "Spoiler Stick" nehmen und unter Up/Down die Ausschläge festlegen.
3. Camber Presets stellt schließlich für alle Flugmodi Klappen, Quer- und Höhenruderpositionen ein.

Nun kann man in den Monitor gehen und schauen, ob der Motor Kanal und die Klappenkanäle machen was sie sollen. Bei mir tun sie das

Wie gesagt: Ganz einfach!

 

[PW]

Hallo,

ich habe gerade einen BOREAS für einen MFI Bericht getestet. Auch dieser Rumpf ist extrem schmal. Ich kann aber das gesamte Servobrett (hinten sitzt ein Jeti R9 oben/unten der Regler und vorne die beiden Servos Höhe/Seite herausnehmen. Das Brett wird hinten im Rumpf in eine Nut geschoben (= Anschlag) und vorne geschraubt. So kann ich jederzeit sämtliche RC Komponenten bei Bedarf wieder aus dem Rumpf herausnehmen.

Ein Ausschneiden des Rumpfes oben kam nicht in Frage; einerseits optisch, anderseits weiss ich nicht, inwieweit sich so ein Ausschnitt in Punkte "Verlust der Festigkeit" auswirkt.

Gruss

PW

www.jeti-forum.de

 

[GuidoJ]

Inzwischen habe ich Empfänger, Telemetrie, Motor und Regler eingebaut. Mit 5,4g Blei in der rechte Tragfläche sind die Flächen jetzt ausgewogen.

So sieht der Skiron mit lose eingelegtem Akku und etwa 45g Ballast in der Nase auf der Schwerpunktwaage aus:


Als Akku steckt ein E-Flite 2200mAh 3S mit 183g im Rumpf; der dürfte ruhig 50g mehr Gewicht und also mehr Kapazität haben, dann sollte der Schwerpunkt ohne Ballast passen.

Das Gesamtgewicht beträgt aktuell ca. 1840g.

 

[GuidoJ]

Das Akkufach ist fertig:


Die Kabel zum Motor habe ich hinter einem Sperrholzbrettchen versteckt und daran auch das Klettband fixiert.

Das schwarze, glänzende Material ist ein Streifen einer 2mm dünnen "Anti-Rutsch-Matte", wie man sie im Auto auf dem Armaturenbrett benutzt, um ein Handy o.ä. sicher abzulegen. Die Dinger sind genial! Ich benutzte sie schon seit langen in meinen Helis auf der Akkuauflage - Akku leicht andrücken und man kann den Heli am LiPo anheben; der Akku sitzt in Längs- und Querrichtung unverrückbar. Das Klettband sichert nur noch gegen Ablösen. Vorteil gegenüber einem großen Klett auf der Akkuauflage ist das viel leichtere Lösen der Verbindung und die Tatsache, daß man am Akku nichts ankleben muß.

Je billiger die "Anti-Rutsch-Matte" ist, umso besser. Die billigen sind nämlich dünner
Ich habe diese im Einsatz. 90ct inkl. Lieferung dürfte schwer zu schlagen sein.

 

[Eddie the Eagle]

Da steht ja einem baldigen Maiden-Flight nichts mehr im Wege.
Viel Erfolg dabei!

Den Tipp mit der Haftmatte finde ich interessant. Das werde ich mal ausprobieren.

@PW: Genau diese Art von Servobefestigung mittels einer "Schublade" schwebt mir gedanklich auch vor. In einer "Bauen und Fliegen" war auch mal so eine Lösung vorgestellt.
Ist Dein Boreas Bericht schon in der MFI erschienen?

Gruß
Eddie

 

[GuidoJ]

Der Erstflug war heute erfolgreich. Geworfen von unserem zweiten Vorsitzenden mußte er ja auch gelingen

Der Skiron fühlte sich noch etwas ungewohnt an und von Segeln war keine Rede, aber der Schwerpunkt bei 90mm ab Nasenleiste (30g Trimmblei) paßte sehr gut und auch die Reaktionen auf Steuerbefehle kamen prompt und knackig. Der Motor zieht mit dem 2200mAh 3S Akku gut durch, 60° Steigleistung sind kein Problem und knapp 4 Minuten Motorlaufzeit sollten mit dem kleinen Akku machbar sein. Landen bei leichtem Wind quer zur Graspiste war auch überraschend einfach. Auch ohne Klappen (ich habe mich nicht getraut sie beim Erstflug einzusetzen) bekam ich den Flieger fast vor den Füßen auf den Boden.

35% Expo auf dem Querruder und 20% auf dem Höhenruder lieferten beim zweiten Flug die gewisse Ruhe. Dazu kamen ein paar Anpassungen am Höhenruder in einigen Flugmodi (Ob ich den Schwerpunkt noch etwas nach hinten verlegen sollte?) und das aktivieren der Motorbremse. Ich habe dann auch die Wölbklappen ausprobiert, aber nur in großer Höhe - das muß ich erst noch üben.

Der Segler dreht im Moment etwas nach rechts. Es ist wohl eine Klappe falsch getrimmt oder ein Gestänge hat Spiel, aber das finde ich auch noch raus. Natürlich könnte ich das auch mit ein paar Trimmklicks auf dem Querruder lösen, aber ich möchte lieber, daß der Skiron freiwillig geradeaus fliegt.

 

[GuidoJ]

Gestern war bei mäßigem Wind der zweite Flugtag für meinen neuen Segler. Butterfly ist jetzt eingestellt, auch das war mit der Seglersoftware der DX8 problemlos möglich. Ich muß nur noch Tiefenruder zumischen, denn wenn die Butterflystellung bei hoher Geschwindigkeit anliegt, geht die Nase heftig nach oben.

Die Motorlaufzeit muß ich auf 3 Minuten nach unten korrigieren. Mehr geht mit dem kleinen Akku nicht.

Hier noch ein Handyfoto vom ersten Flugtag. Als Flächensicherung habe ich dort Tesakrepp im Einsatz. Das hinterläßt keine Klebstoffspuren und ist sehr preisgünstig. Dafür sieht es natürlich nicht so schick aus, wie ein Isolierband oder gar ein verdeckt eingebautes Multilock System. Die Diskussionen zum Thema Multilock hier im Forum habe ich gelesen und werde wohl darauf verzichten.

Hier noch ein Handyfoto - nicht ganz die Bildqualität die meine Spiegelreflex Kamera liefert:


Ansonsten flog der Skiron gestern richtig gut. Er pfeift vernehmlich bei schnellem Flug, zu Rollen fällt mir nur "majestätisch" ein und gegen den Wind setzt er sich sehr gut durch. Ganz anders als bei meiner Anfänger-Schaumwaffel ist Wind kein Hindernis mehr, sondern eine Einladung.

Die vielen Ärgerlichkeiten beim Bau haben sich gelohnt. Ich bin vom Skiron begeistert

 

[GuidoJ]

Am Wochenende habe ich nochmal alle Servos exakt eingestellt und die Klappen kontrolliert. Jetzt fliegt der Skiron auch ohne zusätzliche Trimmung geradeaus.

Butterfly ist auch programmiert. Per Mischer "Wölbklappe->Höhenruder" habe ich für leichten Sinkflug trotz Klappeneinsatz gesorgt (Dank für den Tipp an Stefan!). Auch hier ist die DX8 recht leicht zu handhaben: Man kann im Mischer eine Kurve über 5 Stützstellen definieren.


Danke an alle Mitleser für die Aufmerksamkeit und die vielen Hinweise!

 

[GuidoJ]

Gestern war zum ersten Mal richtig gute Thermik.

Der Skiron ging in einer knappen Minute von 150m auf über 300m. Bei 320m Höhe wurde er mir dann doch zu klein und war vor weißen Wolken in der Frontansicht immer mal wieder kurzzeitig nicht mehr zu sehen. Ich habe dann zwischen 200 und 300m die Thermikgewinne immer wieder mit Sturzflügen, Loopings und Rollen abgeturnt. Spaß ohne Ende - bzw. mit dem Ende, daß ich nach 20 Minuten den Segler freiwillig gelandet habe, weil die Konzentration nachließ.

Butterfly sei Dank, war auch eine Landung mit Wind quer zum Flugplatz problemlos.

Die Begeisterung hält an!

 

[GuidoJ]

Ich habe die Telemetrieaufzeichnung an meiner DX8 "entdeckt":



Ein Flug von heute Nachmittag mit etwas Thermik. Das obere Diagramm zeigt die Höhe in Meter, das untere den Höhengewinn in m/s. Einheit auf der Zeit-Achse sind Sekunden.

Man sieht, daß der Skiron mit Motor etwa 12 m/s dauerhaft steigen kann.
Später in der Thermik waren es dann durchschnittlich 1 m/s und ich habe ihn bis auf 270m hochgekurbelt.

Nettes Feature der DX8 - ich muß nur noch an der Auswerte-Software etwas feilen.

 

[rsprenkels]

Offnung im Skiron

Offnung im Skiron

Hallo Guido,

Ich werde anfangen meine Skiron zu bauen. Fur mich ein gans groses unternehmen. Ihre information is fast das einzige 'hands-on' information das ich bisher gefunden habe. Ich habe viele fragen...

Die Mechanik ist nun komplett. Dank der Öffnung war es eine Kleinigkeit die Anlenkung einzufädeln, das Brett einzukleben und die Servohebel zu montieren.

Hat sich die Öffnung gut gehalten? Ich habe ein bisschen angst ein schwachepunkt zu machen im Rumpf.

Eine zweite Frage: hätte zwei CFK rohre (4mm aussen, 3mm innen) beiliegen sollen im Lieferung? Das heist, eine für das höhe Ruder, die andere fur das seite Ruder?
Bei mir war nur eins dabei, und die ist schon montiert im Rumpf für das höhe Ruder. Und es gibt ein dunnes, etwa 1 meter langes CFK stange, flexibel, die genau in das CFK rohre passt und hin und her schieben kann. Für die dunne stange habe ich in de bau anleitung keine Zweck gefunden.

Gruss aus Holland, Ron.

 

[GuidoJ]

Hi Ron!

Bisher fliegt mein Skiron einwandfrei. Ich hab zum Spaß einen Beschleunigungsmesser eingebaut und bei Loopings bis knapp 8g gemessen. Negativ waren es etwas weniger. Das zumindest hat er trotz angesägtem Rumpf gut überstanden. Auch ruppigen Wind bis knapp 50km/h hat er problemlos überlebt - - - ich auch, wenn auch beim ersten Mal knapp vor dem Herzinfarkt. In der Zeitschrift "Modell" Ausgabe 7 oder 8/2013 gab es eine Bauanleitung ohne "Loch im Rumpf"; ebenso in der FMT, dort aber für den größeren Segler Aiolos.

Bei mir waren zwei CFK Rohre dabei: das eine schon fertig eingebaut und wie Du korrekt sagst für das Höhenruder. Das andere lag lose dabei und hatte den gleichen Durchmesser. Hier wurden die 3mm Gewindestangen eingeklebt und das Seitenruder angesteuert. Eine dünne Stange war bei mir nicht dabei.

Ansonsten kann ich zum Kauf des Skiron nur gratulieren. Der Bau ist zwar etwas fummelig, aber dann macht der Segler unglaublich viel Spaß. So viel Spaß, daß ein Vereinskollege auch gerade einen baut, weil er mein breites Grinsen nicht mehr ertragen konnte

Viel Erfolg beim Bauen!
Guido