Hallo Ronald,
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Aber trotzdem bleibt immer noch die Frage unbeantwortet:
Was sollte ich probieren um das Heck etwas hochzukriegen :-)
Schwerpunkt vor oder zurück?
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Bitte sag uns doch nun mal welchen Flieger wir hier besprechen, ich habe bis jetzt nur vom 'neuer Allrounder' gehört.
Am besten mal ein Foto in Seitenansicht.
Wenn Du den Schwerpunkt weiter nach vone legst, dann wird das wohl kaum Auswirkungen auf die Lage des Rumpfes haben.
Klar der Vogel wird bei gleichem HR-Ausschlag schneller und somit liegt der Rumpf dann gerade.
Das könnte ich aber auch mit etwas TIEFE erreichen, ohne den Schwerpunkt zu ändern.
Wenn der Flügel aber bei der neuen Schwerpunktlage den gleichen Auftrieb haben soll, wie bei der alten Schwerpunktlage, wird er auch den gleichen Anstellwinkel haben müssen.
Ich muß also dann mehr HR geben.
Und da der Rumpf fest mit dem Flügel verbunden ist kommt das auf den gleichen Winkel raus, der Rumpf steht dann immer noch schief in der Luft.
Im Gegenteil, die Gesamtleistung wird sich verschlechtern, weil ich nun mehr HR geben muß und somit der Widerstand steigt und damit die Polaren verschlechtert werden.
Und ich brauche auch mehr HR-Ausschlag für alle anderen Aktionen.
Erst wenn ich den Rumpf gegenüber dem Flügel nach unten kippe, ist er gerade.
Das bedeutet dann aber, der Flügeleinstellwinkel (Winkel zwischen Rumpf und Tragflügel) muß größer werden und der HLW-Einstellwinkel muß angepasst werden, damit die EWD dem Zustand vor dem Umbau gleicht.
Ob das bei dir machbar ist , keine Ahnung.
Ein Flugzeug wird für einen ganz speziellen Haupt-Flugzustand (Auslegungszustand) entworfen.
Entweder Thermik, oder Streckenflug, oder weis was.
In diesem Auslegungszustand sollte man dann so gut wie möglich optimieren, also den Rumpf z.B. in Flugrichtung ausrichten.
Für alle anderen Zustände muß getrimmt werden und dann steht der Rumpf halt schief da, entweder nach unten oder nach oben.
Allround würde nun bedeuten, das man den Auslegungszustand so geschickt legt, das er die Hauptflugzustände möglichst gut mittelt.
Im FLZ_Vortex kann man das so simulieren, das man den Anstellwinkel (des ganzen Fliegers) gedanklich auf die Rumpfachse bezieht und bei der Auslegungs-Konstruktion mit fixiertem Anstellwinkel 0° rechnet.
Dann werden die Einstellwinkel von Tragfläche und HLW so lange verändert, bis sich
a) das Auslegungs-Ca, bzw. die gewünschte Auslegungs-Geschwindigkeit ergibt.
b) ein genügend hohes Stabilitätsmaß vorhanden ist.
Für anschließende Untersuchungen mit Klappen (HR, Wölbklappe usw.) wird dann mit fixiertem Auslegungs-Schwerpunkt gerechnet.
Gruß
Frank