Fantastic-Jets Baubericht Pichler Viper-Jet XL für 120 mm Impeller

Stromaufnahme Fahrwerk

Stromaufnahme Fahrwerk

Hallo Max,

ich habe es gemessen, eine Mechanik zieht mit Bein und Rad dran, also beim heben des Gewichtes 0,3 Ampere.
du kommst also mit allen auf 0,9 Ampere.
Da aber keine Überlastabschaltung drin ist, habe ich mir von Emcotec/Hacker das OCP Modul besorgt und dazwischen geschalten..
Das schaltet wenn etwas blockiert bei ca. 1,5 Ampere ab. Man kann es aber so programmieren dass es nach 5 Sekunden (hab ich natürlich gemacht) dann wieder Strom drauf gibt und man somit wieder probieren kann, zum Beispiel wieder ausfahren.
Bei mir funktioniert das so einwandfrei.
Ahja, ich fahre das Fahrwerk direkt mit einem kleinen 2S Lifepo, 800mah der hat unter Last 6,3 Volt, das machen die Fahrwerke tadellos mit, sie laufen ja nur ca. 8 Sekunden damit.
Ja, der kleine langt völlig, damit könnte ich fast ne Stunde ein und ausfahren.
Klar kann man jetzt diskutieren was übler ist, landen mit Fahrwerk irgendwo halb, oder es brennt wegen Überlast durch.
Mir ist jedenfalls diese Lösung lieber.
Hoffe geholfen zu haben :-)

Gruß Theo
 

PowerEDF

User
Hi,

hier mal ein Regler incl. I-BEC Logg..
BH L39 - Jive 80HV BEC - 4Z KAN 650 Puffer - E-flite Einziehfahrwerk elektr. 60-120.


Daten Regler BEC.jpg



Grüße
Meinhard
 
Open Duct

Open Duct

So, der Bau meiner Viper schreitet auch voran.

Ich hab mich entschlossen auch die OpenDuct Variante zu bauen.
Wie weit habt Ihr denn die Einlaufkanäle innen gekürzt ?
So wie hier auf dem Bild

Da ich seit der Geburtsstunde unserer F-20 Tigershark überzeugter Open Duct Praxisanwender bin, war nun Variante 4 an der Reihe
...
Anhang anzeigen 1897652

Wa man bei Open Duct unbedingt beachten sollte, es macht absolut keinen Sinn, von der Einlauflippe am Rumpf des Modells, die Luft völlig
ungeführt in den Rumpf blasen zu lassen, das kostet extrem Leistung und treibt den Strom in die Höhe.
Eine gute Open Duct Lösung verfügt über eine saubere Einlauflippe und einen Kanal der eigentlich genau so gut gestaltet sein muss wie bei einem
Closed Duct System, aber eben vor dem Impeller endet. Der Kanal muss dabei so ausgerichtet sein, dass er die Luft über alle Hindernisse wie Spanten, Kabel und andere Einbauten hinweg genau auf den Rotor richtet. Nur so macht das Sinn !


oder kürzt man die noch weiter ?

Ich würde auch noch die Wanne des Bugfahrwerks mit einer Öffnung zur zusätzlichen Luftzufuhr versehen. Damit hoffe ich das ich mir die (serienmäßigen und zusätzlichen) NACA-Einlässe ersparen kann und doch noch eine gewisse Luftströmung im Rumpf über die Akkus und den Steller habe.

Kabel werd ich alle in Trinkhalmen verlegen, sodass sich da nix bewegen kann.


@Jürgen,
Der Einlauftrichter, passt man den an den Stellen wo er zu groß ist an die Rumpfkontur an oder schneide ich den einfach rundum auf einen kleineren Durchmesser ab ?
Beim Einlauftrichter steht auch dabei, das der Antrieb nicht ganz abgestellt werden sollte im Flug wegen Überdruck im Rumpf. Reichen die beiden Löcher am Rumpfende aus um das zu verhindern auch wenn der Antrieb ganz abgestellt wird?


jetzt hab ich die Bilder der anderen OpenDuct Variante von Peter gefunden:
Anhang anzeigen 1887936

also praktisch noch mehr wegschneiden von den Einläufen.
Ich hab die ja noch nicht eingebaut, komme also noch gut ran zum bearbeiten.




Christian
 

J.G

User
So, der Bau meiner Viper schreitet auch voran.

Ich hab mich entschlossen auch die OpenDuct Variante zu bauen.
Wie weit habt Ihr denn die Einlaufkanäle innen gekürzt ?
So wie hier auf dem Bild

Hallo Christian,

mach es so wie ich es beschrieben habe, dann passt es optimal, die Luft wird über alle Hindernisse so weit wie möglich geführt und auf den Fan ausgerichtet.
Die Enden können zur Reduzierung der Wirbel mit Chevrons versehen werden, dann gibt es keine geraden Abrisskanten, das verringert auch zusätzlich noch den Widerstand.



Ich würde auch noch die Wanne des Bugfahrwerks mit einer Öffnung zur zusätzlichen Luftzufuhr versehen. Damit hoffe ich das ich mir die (serienmäßigen und zusätzlichen) NACA-Einlässe ersparen kann und doch noch eine gewisse Luftströmung im Rumpf über die Akkus und den Steller habe.

Die Luft reicht auch ohne öffnen des Bugfahrwerkschachtes völlig aus und die Naca Einläufe waren eigentlich gedacht für die Rumpfunterseite als Kühlluftzufuhr für den Regler, leider wurden die Nacas aber nicht wie gewünscht beigelegt, sondern in die Rumpfseite eingebaut.

@Jürgen,
Der Einlauftrichter, passt man den an den Stellen wo er zu groß ist an die Rumpfkontur an oder schneide ich den einfach rundum auf einen kleineren Durchmesser ab ?
Beim Einlauftrichter steht auch dabei, das der Antrieb nicht ganz abgestellt werden sollte im Flug wegen Überdruck im Rumpf. Reichen die beiden Löcher am Rumpfende aus um das zu verhindern auch wenn der Antrieb ganz abgestellt wird?

Einfach im Durchmesser entsprechend anpassen, aber dabei die von uns in der Anleitung zum Trichter erwähnten Min. und Max. Durchmesser einhalten. Ein permanent laufender Impeller reduziert auf jeden Fall den Widerstand wenn man z.B. im Abschwung das Gas ganz wegnimmt und verbessert somit die Dynamik des Flugzeuges, außerdem wird es dem Regler einfacher gemacht seine Arbeit zu tun, weil er immer aktiv bleibt und der Prozessor mitrechnet, also auf jeden Fall so machen wie ich es beschrieben habe.


jetzt hab ich die Bilder der anderen OpenDuct Variante von Peter gefunden:


Kann man auch so machen, aber wie oben von mir beschrieben, ist die Luft länger "geführt"


Gruß Jürgen
 
danke für die Tipps

danke für die Tipps

J.G schrieb:
mach es so wie ich es beschrieben habe, dann passt es optimal, die Luft wird über alle Hindernisse so weit wie möglich geführt und auf den Fan ausgerichtet.
Die Enden können zur Reduzierung der Wirbel mit Chevrons versehen werden, dann gibt es keine geraden Abrisskanten, das verringert auch zusätzlich noch den Widerstand.

Tja dann werd ich mal die Säge und den Dremel auspacken. :D

J.G schrieb:
Die Luft reicht auch ohne öffnen des Bugfahrwerkschachtes völlig aus und die Naca Einläufe waren eigentlich gedacht für die Rumpfunterseite als Kühlluftzufuhr für den Regler, leider wurden die Nacas aber nicht wie gewünscht beigelegt, sondern in die Rumpfseite eingebaut.

Bei mir sind die Löcher für die NACAs zwar im Holz ausgespart, aber die Folie ist noch drüber; bleibt sie damit auch und die NACAs kommen in die Restekiste.

J.G schrieb:
Einfach im Durchmesser entsprechend anpassen, aber dabei die von uns in der Anleitung zum Trichter erwähnten Min. und Max. Durchmesser einhalten. Ein permanent laufender Impeller reduziert auf jeden Fall den Widerstand wenn man z.B. im Abschwung das Gas ganz wegnimmt und verbessert somit die Dynamik des Flugzeuges, außerdem wird es dem Regler einfacher gemacht seine Arbeit zu tun, weil er immer aktiv bleibt und der Prozessor mitrechnet, also auf jeden Fall so machen wie ich es beschrieben habe.

OK, mach ich so.


Danke schön,

Christian
 

zehgeh

User
...so, jetzt bin ich auch infiziert, danke! :D

Habe mir die Viper XL bestellt und werde sie mit Kingtech K85G aufbauen. Wird mein erster "heißer Strahl"...
Als Servos habe ich die Graupner HVS 933 ausgesucht, Beuteltank von Richter, Akkuweiche von Jeti.

Grüße,
Christian.
 
...so, jetzt bin ich auch infiziert, danke! :D

so gings mir auch.

Bin aber aus Zeitmangel immer noch nicht fertig.

Hab mir aber die Woche fast ein Ei gelegt ... Wollte gerade die Einläufe und Einlauflippen verkleben, da hab ich gesehen, das ich ja danach das schubrohr nicht mehr reinbringe :eek:

Also, erst Schubrohr verbauen und dann die Einläufe, die Reihenfolge ist fürs Wochenende geplant.

Christian
 

tuxian

User
...so, jetzt bin ich auch infiziert, danke! :D

Habe mir die Viper XL bestellt und werde sie mit Kingtech K85G aufbauen. Wird mein erster "heißer Strahl"...
Als Servos habe ich die Graupner HVS 933 ausgesucht, Beuteltank von Richter, Akkuweiche von Jeti.

Grüße,
Christian.

Gib dann bitte wegen dem Gesamtgewicht trocken Bescheid, würde mich interessieren.
Welches Volumen hat denn dein Beuteltank?

Gruß
Markus
 

zehgeh

User
Hallo Markus,

sobald ich die Viper fertig habe melde ich mich wegen des Gewichts. Geplant ist ein 2000 ml Beuteltank.

Grüße,
Christian.
 
Hallo zusammen,

weiter geht es mit der finalen Verkabelung der Tragflächen, Stecker anbringen und der Herstellung der Kabelbäume im Rumpf. Ich verwende hier seit Jahren
das Zubehör von Powerbox-Systems (Kabel,SteckerBuchsen) zum krimpen und empfehle es daher auch unseren Kunden in unserem Shop. Das Kabel ist suprleicht, hat einen 0,35er Querschnitt und die Isolierung ist extrem Hitzebeständig.
Die Stecker für die Rumpf/Flügel Verbindung mit Verriegelung, von einem anderen Anbieter, sind wir gerade am Testen (sollen dann auch in unseren großen Projekten zum Einsatz kommen) machen einen sehr guten Eindruck und sind super leicht. Die Kontakte (vergoldet) kann man krimpen, oder löten. Es gibt Gehäuse für 2, 3, und 4 Servos.....

Das benötigte Material ist zum Glück noch vor Weihnachten eingetroffen, es kann also weiter gehen.......

Die Steckverbindung ist mit einer Verriegelung versehen die ein Lösen der Steckverbindung durch Vibrationen verhindert, aber
mit einem schnellen Handgriff zu lösen ist.


Die fertigen Kabelbäume für den Rumpf

Wie üblich, wird eine Seite der Steckverbindung fest montiert, die andere Seite bleibt flexibel am Kabel, in unserem Fall wird die Rumpfseitige Steckverbindung
fix montiert. Dazu wird 3.0 mm Polystyrol (ca. 50x35 mm) verwendet, lässt sicht super einfach verarbeiten und kleben und ist leicht.

Anhang anzeigen 1889076

Anhang anzeigen 1889077

Anhang anzeigen 1889078

Das material ist weiss und passt damit perfekt zu den Farben die sich in unmittelbarer Nähe zur Befestigungsposition befinden, gut für die Augen:D
Nur wenige Tropfen Sekundenkleber reichen für einen sicheren Halt.

Anhang anzeigen 1889091

Anhang anzeigen 1889093

Später mehr......

Gruß Jürgen


Hallo Jürgen,

leider ist dein Postfach voll, auf der Homepage kann ich die Steckverbindungen leider nicht entdecken.
Kannst du uns mitteilen woher wir diese Steckverbindungen bekommen können?

Liebe Grüße
Florian
 

J.G

User
Hallo Jürgen,

leider ist dein Postfach voll, auf der Homepage kann ich die Steckverbindungen leider nicht entdecken.
Kannst du uns mitteilen woher wir diese Steckverbindungen bekommen können?

Liebe Grüße
Florian

Hallo Florian,

die Steckverbindungen hatte ich bisher über einen Großhändler in England bezogen, leider gibt es diese Quelle nicht mehr, aber ich habe den Bezugskontakt von ihm erhalten, die Anfrage läuft bereits .....
Melde mich wenn es absehbar ist wann die Teile hier ankommen...;)

Gruß Jürgen
 
Danke dir Jürgen für die Rückmeldung ;):)

Hallo Florian,

die Steckverbindungen hatte ich bisher über einen Großhändler in England bezogen, leider gibt es diese Quelle nicht mehr, aber ich habe den Bezugskontakt von ihm erhalten, die Anfrage läuft bereits .....
Melde mich wenn es absehbar ist wann die Teile hier ankommen...;)

Gruß Jürgen
 
BH VIPER XL unwrapped

BH VIPER XL unwrapped

Hallo Zusammen,
nachdem ich die Berichte über die BH Viper passiv schon längere Zeit verfolge, möchte ich mich jetzt erst einmal bei jenen bedanken, die mir durch ihre Berichte und Tips indirekt Hilfestellung beim Aufbau meiner eigenen Viper geholfen haben. DANKE!

Nachdem ich ja schon einige "fertige" Flieger aus chinesischer oder anderer östlichen Produktion mein eigen nannte, weiß ich um die "Schwachstellen" dieser Produkte einigermaßen bescheid. Als dann REISL Modellbau in Österreich auch die "unwrapped" Version der VIPER XL anbot, musste ich zuschlagen. Vorweg: ich war vom Rohbau einigermaßen beeindruckt. So einen Rumpf mit diesem Gewicht aus Holz zu bauen ist schon eine Kunst. Das beherrschen die Vietnamesen. Leider mangelt es immer noch bei der Schleifarbeit ( zuviel ungenau weggeschliffen ) und die Kunststoffteile für die Fahrwerkschächte sind wenig brauchbar. Aber ich will nicht motzen, der Flieger ist um dieses Geld schlicht ein Hammer, und nachdem bei der unwrapped Version leicht nachgearbeitet werden kann ein tolles Basisprodukt für eigene Verbesserungen.

Mein Jet ist mittlerweile fertig, bloß das Wetter hat den Erstflug bis jetzt verhindert. Ich habe ein paar Änderungen gemacht, und will hier nach der "Flugerprobung" berichten. Der Rumpf ist durchgehend mit 49g Matte beglast, im Cockpitbereich seitlich mit 90g und auf der Unterseite mit 140g, quasi als Vorbereitung für allfällige Bauchlandungen, wenn das FW spinnt. Eigentlich wollte ich den Rumpf lackieren, habe ihn dann aber mit Autofolie beklebt. Das geht ganz gut, und sieht nicht schlecht aus, die Flächen habe ich aus Gewichtsgründen nicht beglast, sondern nur mit Oracover bebügelt. Ich hatte Angst, dass alles zu schwer wird. Das FW ist das große HK Fahrwerk mit den Originalbeinen. Nachdem der Flieger mit einer Kingtech KT70 befeuert wird, habe ich es zusätzlich noch mit einer elektrischen Bremse ausgestattet. Mein Flugplatz hat eine lange Betonpiste, da bleibt kein Jet ohne Bremse stehen.

So, als kleinen Vorgeschmack ein Foto vom 1. Bodenlauf in meinem Garten.

Liebe Grüße an die Community.

Viper-XL-mittel.jpg
 

hps

Vereinsmitglied
Servus Martin,
Kompliment zu der sauber aufgebauten und folierten Viper. Ebenso zu dem sehr ansprechenden Design. Ich denke auch, dass sie mit der K70 gehr gut motorisiert ist. Bin schon gespannt auf deine ersten Flüge; wirst sicher begeistert sein ob der guten Flugeigenschaften. Freu mich auf ein Video! Alles Gute und
Jetgruß Peter
 

J.G

User
Viper Jet unwrapped Version

Viper Jet unwrapped Version

Hallo Zusammen,
nachdem ich die Berichte über die BH Viper passiv schon längere Zeit verfolge, möchte ich mich jetzt erst einmal bei jenen bedanken, die mir durch ihre Berichte und Tips indirekt Hilfestellung beim Aufbau meiner eigenen Viper geholfen haben. DANKE!



Liebe Grüße an die Community.


Servus Martin,

sehr schön geworden deine BH Viper XL :) Nach dem ich damals die unwrapped Version ins Leben gerufen habe, gibt es dazu auch einen Beitrag, in dem es speziell um diese Ausführung geht.

http://www.rc-network.de/forum/show...-Jets-Sonderedition-quot-Unwrapped-quot-*****

Es wäre cool, wenn Du über deine Viper und die Entstehung hier was schreiben würdest, dann haben wir hier an der richtigen Stelle ein schönes Nachschlagewerk.....

Wünsche Dir schon mal viel Erfolg für den Erstflug ;)

Gruß Jürgen
 
BH VIPER XL unwrapped

BH VIPER XL unwrapped

Hallo Kollegen,
erst einmal in aller Schnelle: Vielen Dank für Eure Anerkennung und Statements. War sehr beschäftigt, und bin nicht zuletzt aufgrund des Wetters noch nicht zum Jungfernflug gekommen. Aber: jetzt könnt's was werden, melde mich sofort danach. Bis dahin bitte noch etwas Geduld und viele erfolgreiche Flüge.

Mit freundlichen Grüßen, Martin
 
BH VIPER XL unwrapped

BH VIPER XL unwrapped

Hallo Jet Community

So wieder einmal in aller Schnelle, kurz geht es leider diesmal nicht. Gestern, am Donnerstag den 13. 06. 2019 ist es mir gelungen, endlich den VIPER XL Erstflug durchzuführen. Das einzig Bemerkenswerte daran war meine Nervosität, was soll ich sagen, der Rest unspektakulär, fliegt wie auf Schienen, mein Daumensprung mal Pi Setup hat lückenlos gepasst. Ich musste lediglich das Höhenruder 2 Klicks nach Tief trimmen, alles andere wie aus einem Guß. Der Jet fliegt auch super langsam, ebenso die Landung, alles top. Natürlich hatte ich diesen Flug ohne FW einfahren, und ohne jede Klappenstellung durchgeführt, das sollte später kommen, doch dazu kam es leider erstmal nicht.
WARUM?
Ich hatte ja bereits mehrere "Bodenläufe" durchgeführt. Eigentlich immer ohne Probleme. Zurück zum Tage des Erstfluges. Jedoch diesmal traten beim Starten für mindestens 3 - 4 Sekunden lang ungewöhnliche Flammen aus dem Schubrohr aus. Da ich diese Flammen von meiner JetCat kannte, erwartete ich, dass selbige nach dem "Anbrennprozess" wieder verschwinden, nachdem mir das aber zu lange dauerte, stellte ich die Turbine wieder ab, und ließ sie sicher 10 Minuten auskühlen. Im Anschluss startete ich erneut, und die Turbine brannte so an wie ich es gewohnt war. Keine Flammen, kein Nichts. Daraufhin führte ich den Erstflug ohne Auffälligkeiten durch.

Beim Anlassen zum 2. Flug traten wieder diese Flammen auf. Diesmal wartete ich ein bißchen länger. ( geschätzt 5 - 10 sec ) Danach stellte ich die Turbine wieder ab. Jedoch war es im Inneren des Rumpfes mittlerweile so heiß geworden, dass die weiße Folie bereits begann Blasen zu werfen. Ich vermutete bereits einen Brand im Inneren des Holzrumpfes, stellte den Jet auf seine Nase (auf dem Asphalt) und riss den unteren Deckel auf. Nachdem keine Flammen erkennbar waren, ersparte ich mir und unserer Umwelt den Einsatz meines Halonlöschers.

Bei der anschließenden Befundung musste ich feststellen: Schubrohr innen wellig verworfen, Außenmantel aus Alu teilweise geschmolzen, zum Glück keine Verkohlung oder angebrannte Teile im Holzrumpf, jedoch auf der Außenseite mehrere münzengroße Ablösungen der GFK Beschichtung und der Autofolie am Rumpfhinterteil, sowie eine ramponierte Nase.

Nach Rücksprache mit ein paar Kollegen der jetfliegenden Zunft kam ich zu der Erkenntnis, dass womöglich mein Turbinen-Schubrohr Abstand grenzwertig zu gering ist. Dies erklärt jedoch nicht, warum dieser Abstand teilweise funktioniert, und dann wieder nicht. Auch erklärt es nicht diese beiden "Heißstarts". Ergänzend Muss ich anführen, dass ich ein Beutel-Tanksystem a la Richter benutze, der Beutel niemals auch nur annähernd prall gefüllt war, und ich zur Sicherheit zwei Festo Absperrventile, eines zwischen Tank und Pumpe, sowie eines zwischen Betankungsanschluss und Tank verwende, um ungewünschten Kerosinzufluss zur Turbine zu vermeiden.

Anbei ein Foto meines TW Einbaus, das kaputte Schubrohr muss ich erst ablichten. Ich bitte um Tips, Statements und Meinungen. Vielleicht kann ich mit Eurer Hilfe diesen Fehler lokalisieren und beheben.

KT 70 1a.jpg
KT 70 2a.jpg

L. G. an die Community
 

toto44

User
Evtl den Beutel zu voll getankt? Das gibt dann Druck ins System, und die Turbine bekommt mehr Sprit als sein soll. Ist bei meiner P 20 jedenfalls so. Beutel zu prall=Fehlstart mit Flamme und overtemp.
 
Schöner Flieger! toll, dass es die "unwrapped" gibt - dadurch entsteht etwas Abwechlung zu den üblichen Viperlackierungen. :)

Ich schleiche ja auch als überzeugter Elektroflieger immer wieder mal auf den Turbinenseiten rum. Sogar mit "entsichertem Bestellfinger", weil die Dinger inzwischen ja fast günstiger sind, als ein ordentlicher 120'er mit Regler und Akkus. Bin aber bisher standhaft geblieben und werde es wohl auch eine Weile. Abgefackelte Flieger mag ich einfach nicht so und das Risiko ist ja doch immer dabei...

Aber man kann ja nie wissen.

Ich hoffe, die Heisstarts bleiben Einzelfälle und Du hast noch viele schöne Flüge mit der Viper - sie fliegt ja wirklich genial :)

LG
Michael
 
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