Neue Fragen:
jetzt interessiert mich besonders der Zeitraum 1950 bis 1960.
Welche Motoren konnten die Modellbauer der BRD in dieser Zeit nutzen?
Ab wann begann bei Graupner die Herstellung von Bausätzen und Zubehör für Fesselflug?
W.
Hallo Wolfram
Hier ein Auszug zum Thema Graupner aus Wikipedia.de
Die Graupner/SJ GmbH ist ein Modellbauunternehmen, das 1930 von Johannes Graupner in Stuttgart-Wangen gegründet wurde und unter dem Handelsnamen Graubele zunächst kleinere Laubsägearbeiten herstellte. Nach Jahrzehnten im Familienbesitz wurde das Unternehmen nach einem Insolvenzverfahren im Jahr 2013 liquidiert und die Markenrechte vom südkoreanischen Unternehmen SJ Incorporated übernommen
Geschichte
Zwei Jahre nach der Gründung (1930) zog das Unternehmen, das inzwischen auch einen Baukasten mit beweglichen Tierfiguren herstellte, nach Kirchheim unter Teck. 1935 kam ein Segelflugzeugmodell als Spielzeug dazu; 1938 wurden Pläne und Materialien für verschiedene Schiffsmodelle mit in das Sortiment aufgenommen. Hauptsächlich wurden Bastelgruppen der HJ beliefert.
Nach dem Zweiten Weltkrieg beantragte Johannes Graupner eine Genehmigung für eine Neueröffnung. Er stellte zunächst mit 18 Beschäftigten Bastelspielwaren und Küchenartikel her. 1950 begann das Unternehmen, das inzwischen wieder Pläne und Zubehör für Modellflugzeuge vertrieb, mit der Fertigung von Modelleisenbahnzubehör wie Gebäuden und Anlagen.
Neben einem englischen Modelldiesel kam 1952 auch ein unter dem Markennamen Taifun in Deutschland entwickelter Selbstzünder-Motor namens Taifun-Standard auf den Markt, zwei Jahre später die ersten industriell in größerer Stückzahl in Deutschland hergestellten Modell-Funkfernsteuerungen.
Als der Unternehmensgründer 1953 starb, wurde das Unternehmen von seinem Sohn Hans Graupner weitergeführt, der 1954 zum ersten Mal auf der Spielzeugmesse in Nürnberg zugegen war.
Im Jahr 1962 wurde ein neues Gebäude in Kirchheim errichtet.
Verbrennungs-Modellmotoren
Neben dem Import von kleinen US-amerikanischen Glühzünder-Modellmotoren des Herstellers Cox und der Motoren des japanischen Herstellers O.S. ließ Graupner ab 1952 eine Serie von Selbstzünder-Motoren mit dem Markennamen Taifun (ab 1,0 cm³) bei der Fa. Hörnlein in Vöhringen/Iller herstellen. Darunter waren zuverlässige Gebrauchsmotoren wie der Hobby (1 cm³), der Sportmotor Hurrikan (1,5 cm³) oder der Rasant (2,5 cm³), aber auch ein Rennmotor wie der Orkan (2,5 cm³). Immer häufiger erzielten die Graupner-Motoren nationale und internationale Preise bei Flugwettbewerben und Modellschauen.
Baukästen und Baupläne
Neben den Baukästen aus den damals üblichen Materialien Kiefernleisten und Sperrholz wurde schon 1950 ein Wurfgleiter ganz aus Balsaholz als Baukasten angeboten. In Zusammenarbeit mit international erfolgreichen Modellfliegern wie Wilfried Biesterfeld (Fesselflugzeug Ultra Stunter) oder Karlheinz Denzin (Freiflugmodell Kadett) entstanden pädagogisch wertvolle, weitgehend vorgefertigte Baukastenmodelle, die auch dem wenig erfahrenen jungen Interessenten einen erfolgversprechenden Einstieg in den Bau und Betrieb von Flugmodellen ermöglichten.
Als Hilfe für deine Recherchen kann ich dir Wikipedia empfehlen.
Gruß
Peter