Festigkeitsunterschied 5min 50/50 Harz vs. langsamere Harze?

micbu

User
Eine Feinwaage ist unerlässlich wenn man nicht immer viel Harz wegschmeissen möchte. Es kommt oft vor, daß ich nur mal 1,4g Harz anmische. Warum 7g anmischen und den Rest wegwerfen? Eine Feinwaage hat sich schnell bezahlt gemacht. Meine hat so um die 40DM gekostet und verrichtet seit Jahren zuverlässig ihren Dienst.
Soßenbecher (ca. 15ml Inhalt) gibt es im 100er Pack für 3€. Davon kann man sowohl die Becher selbst, als auch den Deckel verwnden. Billiger und einfacher geht das Mischen wirklich kaum.

Viele Grüße, Michael
 

Andreas Maier

Moderator
Teammitglied
Bertram Radelow schrieb:
Korrekt so:
- Die Aussendeckel der zweischaligen Sicherheitsdeckel mit Seitenschneider herunterknippsen
- Loch passend zur Einmalspritze in Innendeckel bohren (war glaube ich 3,5mm)
- je eine Spritze (ich bevorzuge 3ml) mit "H" und "B" markieren und in Löcher stecken

Die "B"-Spritze hält ewig (bei mir >5 Jahre), die "H"-Spritze wird minimal angegriffen ("Flutscht" nicht mehr so) und wird mit jeder neuen Flasche gewechselt, also ca. alle sechs Monate oder so (weiss nicht genau).


Bertram

Klasse Idee, könntest du da ein Bild von machen und posten ?

- Das sollte vll. sogar ins Magazin zu den Tipps.


gruß
Andreas
 

Gast_7088

User gesperrt
spritze im Harz

spritze im Harz

also ich benutze auch nur eine Spritz zum Anmischen. Die Methode mit Spritze im Deckel ist zwar ganz witzig aber gerade der Härter hats gern Luftdicht.

Die Lösung ist recht einfach
Wir Ziehen uns die Latex Handschuhe an. Ziehen den Stenpel aus der Sprize und verschliesen den Auslass mit dem Zeigfinger. Nun füllen wir langsam aus dem Harz die gewünscht Menge. dann geben wir den Härter drauf , auch gaaanz langsam .. Prima zwei Phasen Flüssigkeit.
dann den Stempel wieder rein schieben und Spritze durchschütteln. Wer jetzt ein Sauerei inder Werkstatt hat hat entweder vergessen den Finger auf den Auslass der Spritze zu tun, oder den Stempel nicht fest gehalten. :cool:
dann wird das Gemsich in ein sauberen Haarspray oder was auch immer Deckel gespritzt. Nun ist das ganze schön durchmengt nach Notwendigkeit die restlichen Mittelchen hinzufügen.:D

Wer die Spritze mehrfach verwenden will zieht nur einmal das ganze volumen mit normalem Spiritus auf und spült die Spritze.
Auch die restliche Werkzeuge wie Pinsel und Roller lassen sich so reinigen.

just my 2 cent

Ps ich hole mir dsie Spritzen immer in der örtlichen Apoteke und zahle für so 20 bis 30 20 ml Spritzen so um 2 Euro je nach Laune der Apotekers.. in sofern ist eine Spritze ein Wegwerfartikel für mich.
 

Gast_7088

User gesperrt
Andreas Maier schrieb:
HÄ ? :confused:

Ahhh,Männer ihr macht mich ganz wu... durcheinander. :D :D :D

Hat keiner ein Bild für so Leute wie meinereiner ?

grüßle
Andreas
von latex Handschuhen?
kein Problem
14871958.jpg

:cool:
 
micbu schrieb:
Eine Feinwaage ist unerlässlich wenn man nicht immer viel Harz wegschmeissen möchte. Es kommt oft vor, daß ich nur mal 1,4g Harz anmische. Warum 7g anmischen und den Rest wegwerfen? Eine Feinwaage hat sich schnell bezahlt gemacht. Meine hat so um die 40DM gekostet und verrichtet seit Jahren zuverlässig ihren Dienst.
Soßenbecher (ca. 15ml Inhalt) gibt es im 100er Pack für 3€. Davon kann man sowohl die Becher selbst, als auch den Deckel verwnden. Billiger und einfacher geht das Mischen wirklich kaum.

Viele Grüße, Michael
Wo gibt es diese Soßenbecher?
Habe ich bisher nie gesehen... :(
 

Alt-F4

User
Hallo,

für kleine Mengen bis ca. 4g nehme ich die Verpackung von Toffifee. Je nach Packungsgröße bekommt man 15 oder 24 Mischbecher. Die Mischbecher kann man einzeln auf ein Stück Abfallholz kleben.

Die Mischbecher sind perfekt für Ansätze von 1g Härter und 2,5g Langzeitharz (40:100) oder 2g/2g Fünfminutenepoxi. Letzteres verwende ich jedoch kaum noch. Für schnelle spaltfüllende Verklebungen nehme ich lieber Belizell oder Belizell "schnell".

:)

PS: statt Latexhandschuhe nehme ich lieber solche aus Nitril. Im Unterforum "GFK, CFK, AFK..." gibt es verschiedene Threads zum Thema Handschuhe für Harzpanscher.
 
Die Methode mit Spritze im Deckel ist zwar ganz witzig aber gerade der Härter hats gern Luftdicht.

Die Lösung ist recht einfach...

einfach? :D

Und was ist denn "luftdichter": Deckel jedesmal abschrauben oder Deckel nie abschrauben?

1.jpg

Links 1 ml aufziehen, rechts 0,45 ml, beides in den Jogurtglasdeckel oder in den Kronkorken geben (meine Anmischgefässe sind ein wenig kleiner als Eure...) und Spritzen wieder aufsetzen. Basta. Der linke Deckel wurde seit 2004 noch nie geputzt, sieht also noch ganz manierlich aus. Der rechte Flascheneinsatz (dort ist es kein Deckel) ist nach 3 Jahren etwas ausgeleiert und nicht mehr so ganz dicht. Ich glaube, ich habe ihn Anfang 2007 mal geputzt. Also dafür kann man das doch eigentlich noch als "sauber" gelten lassen ;)

(Die Deckel wechsle ich bei jeder neuen Packung. Ich bin zu faul, neue Löcher zu bohren.)

Ihr könnt Euch gerne mit Latex, Vinyl und Nitril, mit Waagen und mit Spritzen schütteln vergnügen, ich komme mit dem Zeug gar nie in Berührung. Bis ihr die Handschuhe angezogen habt, habe ich meine Harzflaschen schon wieder weggeräumt.

Viel Spass beim Panschen!

Bertram

edit: die Flaschen sind praktisch leer, und sauber wie neu. Putzen ist nie nötig gewesen. Wie sehen Eure Flaschen aus?
 

micbu

User
@limberu

Metro


Viele Grüße, Michael
 
Metro is doof, wenn man kein Gewerbe hat...

Sagt nochmal, bei welchen Anwendungen nimmt man jetzt Glasschnitzel und bei welchen Baumwollflocken?


Waage wird definitiv angeschafft.


Gibt's hier eigentlich keinen "Zitat" Button??
 

Steffen

User
Moin,

micbu schrieb:
Warum 7g anmischen und den Rest wegwerfen?
Du wirst es nicht glauben, aber wenn es um festigkeitsrelevante Dinge geht, rühre ich nicht weniger als 20g + Härter an. Bei Flugzeugen in denen ich sitze sogar nicht weniger als 50g zzgl. Härter (was sogar Pflicht ist).

Das Mischrisiko wird einfach geringer (zB Härteransammlung am Becherrand, Anhaftung am Rührstab, ...)

Wenn Harz hart geworden ist, erfüllt es trotzdem nicht unbedingt die gefordertene physikalischen Eigenschaften.

Für nicht so ganz relevante Teile kann man das natürlich entspannter sehen.


Ciao, Steffen
 

micbu

User
Ich sehe das ganz entspannt, da ich in den Flugzeugen nicht drinn sitze!
Hey, wir sind in einem Modellbauforum und nicht im manntragenden Flugzeugbau!
Mir ist schon klar, daß je geringer die Menge ist, sich Fehler beim mischen deutlich stärker bemerkbar machen. Für den Modellbaubereich ist das aber, meiner Erfahrung nach, völlig unerheblich.
Ich benutze auch nur Kleber ohne Luftfahrtzulassung. Bin ich deshalb gewissenlos?
Du wirst jetzt einwenden, daß Modelle viel höher belastet werden als manntragende Flugzeuge. Das stimmt, ja. Aber auch wenn die g-Kräfte viel höher sind, so sind die tatsächlich wirkenden Kräfte DEUTLICH geringer.
Insofern: Wen kümmern 100% oder 80% der möglichen Festigkeit. Für den Modellbaubereich ist das immer noch mehr als nötig.
!!!! Wenn Kleinmengen angemischt werden, dann spreche ich natürlich nicht von hochbelasteten Tragflächen und ähnlichem!!!

Viele Grüße, Michael
 

Steffen

User
Guten Morgen?

Ich habe doch extra festigkeitsrelevant geschrieben.

Und das ist schon jede eingeklebte Wurzelrippe.

Wenn man seine Modelle aber schneller kaputt fliegt, als die Struktur in Betriebsfestigkeitsgrenzen geht, kann man das natürlich so machen...

so sind die tatsächlich wirkenden Kräfte DEUTLICH geringer.
Kräfte sind egal, Spannungen sind interessant.

Ein wenig mehr angerührtes Harz ist jedenfalls billiger als ein zerstörtes Modell.

Wen kümmern 100% oder 80% der möglichen Festigkeit
Mich, jeden F3B-Flieger, manche F3A-Flieger, die HLG-Jungs sind da auch ziemlich interessiert.

Ciao, Steffen
 

micbu

User
Ich glaube ihr überschätzt, bei weitem, die Kräfte die tatsächlich auftreten.

Spannungen werden durch wirksame Kräfte erzeugt, die Antwort von dir war also wohl etwas daneben.

Du wirst beim Harz (wenn nur sehr geringe Menge davon nötig ist) nie an dessen Belastungsgrenze stoßen wenn das Mischungsverhältnis nicht zu 100% eingehalten wird.
Geringfügige Mengen benötigt man, um mal ein paar Beispiele zu nennen:
Einkleben von Ruderhörnern, Torsionsstiften, Sevostecker, Bowdenzüge, Servobrettchen....
Eine schlechte Mischung, die nur durch Ablagerungen am Rande und am Stäbchen zustande kommt, ist immer noch vielfach besser als die Verwendung von 5Minuten Epoxy. !!! Ich rede hier nicht von falscher Mengenwahl!!!
Ich persönlich kenne niemandem bei dem so etwas zu einem Absturz geführt hatte. Klar sollte man unbedingt genau arbeiten, aber man muß sich auch nicht unnötig das Leben schwer machen.

Viele Grüße, Michael
 

Steffen

User
Ich glaube Du solltest erstmal unterscheiden, was Spannungen sind und was Kräfte.

Und dann wirst Du sehen, dass für die Festigkeit nicht Kräfte sondern Spannungen entscheidend sind.

Und Du würdest Dich wundern, wie die Betriebsfestigkeit vom korrekt verarbeiteten Harz abhängig ist...

Ciao, Steffen
 
Hi


Noch eine letze Frage, gibt's außer dem R&G PDF irgendein Fachbuch oder auch FAQ im Netz, wo Modellbautypische Anwendungen mit Schnipseln, Flocken, Microballons ect. beschrieben werden?

Ist ja bei genauer Betrachtung total kompliziert das ganze....
 

micbu

User
SPANNUNG ist die KRAFT pro Flächeneinheit an einer gedachten Schnittlinie.

Und dann wirst Du sehen, dass für die Festigkeit nicht Kräfte sondern Spannungen entscheidend sind.
Kapier ich nicht, erklär doch bitte welchen Einfluß die Spannung auf die Festigkeit hat.

Und Du würdest Dich wundern, wie die Betriebsfestigkeit vom korrekt verarbeiteten Harz abhängig ist...
Das ist ja wohl unbestitten. Ich komme übrigens auch aus dem manntragenden Segelflug und wir hatten eine hervorragende Wrkstatt mit hervorragendem Personal von denen man viiiiel lernen konnte.
Nochmal, meine Aussage ist lediglich, daß die Festigkeitsverluste durch die von dir aufgezeigten Ursachen, Im Modellbau praktisch keine Bedeutung haben.
Oder temperst du deine Klebestellen immer um auch wirklich die maximal mögliche Festigkeit zu erreichen?

Viele Grüße, Michael
 

micbu

User
@Stephan1
Das R&G Buch ist schon gut.
Vom vth gibt es auch gute Bücher darüber:
Formenbau und laminieren
Laminieren leicht gemacht
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Viele Grüße, Michael
 
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