FG 61 TS Choke?

wadwer1

User
Hallo in die Runde -

bin gerade dabei diesen Motor einzubauen und da der Vergaser in den Rumpf ragt
stellt sich die Frage: muss man zum Ansaugen an den Ansaugtrichter dran kommen?

Einen Choke hat der Motor ja nicht, also könnte es ja sein dass man nach längerer Standzeit
den Trichter zuhalten muss um Sprit zu saugen.

Wäre natürlich bei ner Piper ganz schwierig weil hinter dem Motorspant alles geschlossen ist.

Gruss
Werner

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Samson Zimmermann

Moderator
Teammitglied
Hallo,

Wie der FG 61 hat keinen Choke? Gibt es keine Stange mit an der Spitze ein Gewinde was man dann seitlich einschrauben kann.
Wenn ja dann hat der Motor einen Choke. Du musst die Stange einschrauben und dann ziehen.
Jedenfalls ist das beim FG 58 so.

Gruß
Sammy
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wadwer1

User
Sammy, war eben nochmal schauen - nichts,
weder Stange noch Einschraubmöglichkeit noch ne Chokeklappe ansich.
Auch in der Bedienungsanleitung steht nichts davon drin....
Gruss
Werner
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo Werner

Im aktuellen Manual zum FG61TS wird da Choken aber genauso dargestellt
wie Sammy es beschreibt. Beim FG90R3 ist es genauso aber ehrlich habe ich das noch nie gebraucht.
Motor komplett drosseln (Klappe zu nicht Leerlauf) dann mehrfach durchdrehen ohne Zündung
Danach Motor Leerlauf und anwerfen hat bis jetzt immer funktoniert.

Gruß Bernd
 

wadwer1

User
Mensch wenn man blind ist.
Also nun bitte ich euch echt um Entschuldigung, wie kann man nur so schosselisch sein.
Nee, neu gekauft, der Motor.

Habe das in der Bed. Anleitung auch gesehen aber da dort noch eine Gemischschraube drin ist, dachte ich, dafür ist diese Vorrichtung....

Bekomme von Michael ja die deutsche Anleitung, damit wärs wohl klarer gewesen.

Also dann vielmals Merci und sorry für die blöde Frage.....😫
Zum Glück muss ich den Raum hinter dem Motor nicht mit einer Klappe zugänglich machen.

Werner

PS: die Stange ist aber tatsächlich nicht in der Packung, aber das sollte wohl das kleinste Problem sein....
Bernd, am Besten löschst Du den Fred.....
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo Werner

Warum löschen kann immer mal vorkommen das man etwas
nicht so deuten kann.

Gruß Bernd
 
Hallo Werner,
ich habe Anfang des Jahres auch einen neuen FG-61ts bekommen und diesen bereits eingebaut und einlaufen lassen.
Besonders beim Einlaufprozess bedarf es ein aufmerksames Lesen der Anleitung. Wenn man das nicht exakt so macht wie es da steht läuft der Motor am Anfang zu Mager ist (leider) schneller kaputt als man ihn auspacken kann.
Ich finde die Vorgehensweise von Saito in dieser Hinsicht sehr kompliziert und ungeschickt. Darum genau lesen. Der Sound wird Dich für die Unannehmlichkeiten allerdings entschädigen.

Gruß Dennis
 
Hallo zusammen,

was genau gilt es denn zu Beginn bzw. beim ersten Lauf des Motors, so exakt zu beachten?
Das Einspritzen einer kleinen Menge Öl und das Drehen über die Achsen, versteht sich denke ich von selbst vor dem ersten Testlauf.
Hinsichtlich langer EinLaufzeiten auf dem Prüfstand oder direktes Einfliegen im Modell, teilen sich ja die Meinungen deutlich.
Für mein Verständnis kann man den Motor aus der Verpackung heraus direkt verbauen und mit Verstand fliegen.
1:20 und vollsynthetisches Öl, Ventile vorher kontrollieren und gerade zu Beginn in kurzen Zyklen überprüfen. Ansonsten eben die ersten Liter sachte fliegen sowie das Kerzenbild kontrollieren, welches am besten rehbraun mit einer dunklen Tendenz haben sollte.

Freue mich über einen Austausch und Ratschläge, es betrifft ja durchaus auch andere Motoren.

Gruß
 
Jaaaa der mystische Saito Einlaufprozess ein Kapitel für sich🙄

Ich glaube langsam wirklich, das die Saitomotoren die Motoren mit den meisten Laufstunden auf dem Test/Prüfstand sind🤭

@ Werner
Gibt keine blöden Fragen und das ist ja auch wirklich von Saito bescheuert gelöst.....
 

Malmedy

User
Hallo,
bei mir läuft ja auch ein FG 61TS seit einiger Zeit und dieser SAITO-"Choke" hat mich ehrlich gesagt überhaupt nicht begeistert. Eine so komplizierte Lösung für ein so einfaches Problem ... Wenn der Motor gut unter der Haube verbaut wurde, ist das mit dem Stängelchen nochmal 'ne Nummer komplizierter, bei mir komm ich gar nicht mehr dran, weil das Küken genau auf Höhe des Motorspants ist.
Ich hab's darum anders gelöst. Hab ihm eine "Einspritzung" gebaut. 3mm Messingröhrchen am Ende flach zugedrückt bis auf einen schmalen Spalt, das Röhrchen so plaziert, dass es in den Trichter spritzen kann und am anderen Ende des Röhrchens ein Stück Tygonschlauch draufgesteckt, der an geeigneter Stelle von außen zugänglich ist. Auf eine kleine Spritze ziehe ich 1/4 Fingehut Sprit auf und spritze den in das Schlauchende. Vorher Drossel voll öffnen. Motor springt dann auf den 2. Schlag an.
Zur Visualisierung:

DSC01841.JPG

Und weil der Ansaugtrichter bei mir in den Innenraum ragt und der FG 61 reichlich aus dem Trichter sabbert (Vergaserspray), hab ich dem Trichter eine Einhausung verpasst, die nötige Luft bekommt er durch einen Schlauch, der in dem Ansaugdom steckt und an unsichtbarer Stelle kühle Frischluft ansaugt.

DSC01842.JPG

@ Werner: Du schreibst, Du bekommst die deutsche Anleitung von mir. Du müsstest sie schon haben, hab sie am Montag gemailt.
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo
Bei uns ist ein Saito FG 90 nach kurzen einlaufen auf den Bock im Flug
festgegangen und ein Pleuelabriss war die Folge.
Hauptproblem ist das Saito keine Angaben macht wie heiß der
Motor werden darf. Die meisten Saitos sterben thermisch sprich überhitzen bei den
ersten läufen was halt die Gleitlagerung nicht so locker wegsteckt wie ein Kugel oder
Nadellager.
Der Motor wurde auf Nachdruck zu Saito Japan gesendet und dankenswerter Weise
kostenlos Instandgesetzt. Die Transportkosten mußten aber übernommen werden.

Ich habe mein FG90 mit einer Temp Überwachung ausgerüstet um gewarnt zu werden wenn
es dem Motor zu heiß wird. Das ist leider so ohne Telemetrie vom Boden aus schwer abzuschätzen.

Ich denke Saito sollte ihre Anleitungen nochmal überarbeiten. Das könnte einige Besitzer doch
vor Motorschäden bewahren.

Gruß Bernd
 

Samson Zimmermann

Moderator
Teammitglied
Bei uns ist ein Saito FG 90 nach kurzen einlaufen auf den Bock im Flug
festgegangen und ein Pleuelabriss war die Folge.

Genau fast das selbe Problem bei mir und das nur im Standgas zum Glück. Da hatte ich nur eine Riefe im Pleuel und konnte mit einer Reibahle beseitigt werden. Ein abschmieren des Pleuel vor dem neuen Starten hatte geholfen und der Motor läuft ohne Auffälligkeiten.

Ich vermute das man nicht jedes Synthetik ÖL nutzen sollte was bei der Verbrennung fast vollständig verbrat wird. Vielleicht gibt es da da noch Erfahrungen mit dem eingesetztem Öl. Toni Clark hat ja auch auf seiner Webseite einen Hinweis abgegeben für sein Viertakter.

Gruß
Sammy
 

SirAbuse

User
Hallo zusammen,

Choke nutze ich auch nie. Habe einen FG61 und einen FG 73 R5. Nach langem Stand spritze ich bei beiden etwas Öl durch die Gehäuse Entlüftung und etwas Sprit so wie oben beschrieben auch in den Trichter vom Vergaser.

Den Stern kann man dann immer von Hand anwerfen und beim Boxer nehme ich einen Anlasser damit er sofort angeht.

Sprit ist Aspen 4T mit Stihl HP Ultra Öl.
Motoren sind immer etwas fett eingestellt und der Boxer kommt auf der Rückseite am Auslass an den Kühlrippen gemessen auch schon mal auf 175°.

Immer schön warm laufen lassen und die letzten Runden vor der Landung und am Boden etwas abkühlen lassen.

Viele Grüße
Dennis
 

wadwer1

User
Also nun bin ich gewarnt. Werde es also genauso machen wie es in der Anleitung steht,
ich tendiere bei neuen Motoren immer eher zum Prüfstands-Einlauf.

@Michael, ich hab ständig ins Mail geschaut, kam nichts. Eben die Spams mal gecheckt, an 178er Stelle wars dann, vielen Dank!

Zum Choke: ich habe heute den Vergaser abgebaut und das Küken mal demontiert um zu sehen, wie das mit dem Choke geht, wenn ich s
richtig verstehe, wird durch Ziehen des "Verlängerungsstabes" der kleine Leerlaufschlitz vom Küken noch verschlossen, das ist dann wohl
"Choke".
Dämliche Lösung, viele "einfache" Einzylinder Viertakter hatten eine chice Drehklappe mit Feder, Superlösung.

Wichtig war der Hinweis mit dem Vergaserspray, genau das hatte ich NICHT angenommen, eben genau wegen dem Trichter.
Nachdem ich damals dem 3W60 einen Trichter verpasst hatte, war das Sprühen Geschichte.

Als Öl nehme ich das Stihl HP Ultra und das Ultimate Benzin von Aral, damit läuft unser Sternchen perfekt und
das sollte beim Saito dann wohl auch klappen.

Merci für die vielen Hinweise!
Gruss
Werner
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo Werner
Im Warbirdforum hat jemand mal eine Chokeklappe entworfen für
den FG90R3. Diese wurde aus GFK gefräst.
Wer also so etwas bauen möchte kann da ja mal vorbeischauen
das ist der Link aber ich denke man muß sich vorher registrieren bevor man Zugang hat.
Der Thread ist sehr lang und ich weiß leider nicht mehr die Seite wo es stand.

Gruß Bernd
 
Zuletzt bearbeitet:

Malmedy

User
Den Choke hatte jemand noch im alten WBF entworfen und ein paar Stück gefertigt. Die Daten des alten WBF sind aber nicht mehr verfügbar. Dein Link weist auf das WBF 2.0, dort ist auf Seite 3 des Thread das Teil von jemandem beschrieben, der es sich damals besorgt hatte. Ich denke nicht, dass man an den "Macher" von damals noch ran kommt. Ich hatte mir die Teile damals ebenfalls besorgt, aber wegen der speziellen Einbausituation dann doch nicht verwenden können, war alles zu eng im Flieger. Die Teile liegen noch halb zusammengebaut bei mir rum, wenn Werner die haben möchte, schicke ich sie gerne gegen Portoersatz (1,60 weil zu dick für Normalbrief) zu.

Grüße
Michael
 

FrankS

User
Ich habe meinen TS 61 auf dem Prüfstand einlaufen lassen. Sprit :1/20 Stihl Motomix
Auffällig war :
Der springt sehr gut an, schlägt nicht zurück.
Die Vollgasnadel ist sehr unempfindlich in der Einstellreaktion, die Leerlaufnadel zeigt dafür deutliche Reaktionen.
Choke funktioniert, wobei ich den Drosselhebel von Hand rausziehe. Großartig choken brauch man nicht, dem Motor reicht, wenn der Sprit am Vergaser angekommen ist. Beim tanken die Tankentlüftung kurz zuhalten reicht schon.
Der Motor braucht lange (4l) bis er spürbar ruhiger wird. Ventile habe ich in der Zeit 2x eingestellt.
Drehzahl mit Engel 22x10 bei 6200 U/min.
Es kommt recht wenig Öl aus der Kurbelgehäuseentlüftung.
Ach, ja.... der ist sehr sparsam und der Klang sehr angenehm!
 

FrankS

User
Ich habe leider nur eine englische Anleitung, kann dir aber beim Übersetzen helfen. Um welchen Bereich der Anleitung geht es denn?
🍻 Frank
 
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