Hallo Uli,
wie würdest Du die Lagerung des Höhenrudes und die Querruderanlenkung bei der Serienlösung hinsichtlich Dauerhaftigkeit / Spielfreiheit bei harten Würfen bewerten?
Der HLW Lagerung wie in der Anleitung traue ich ehrlich gesagt nicht so ganz über den Weg - allerdings: probiert hab ich es auch nicht. Wenn ich eine solche Konstruktion angegangen wäre, dann gleich als (umgedrehtes) T-Leitwerk, wie Zach es zum Teil in der Saison 2005/06 geflogen hat.
Die Klappenanlenkung ist wohldurchdacht und ich glaube eigentlich, dass sie auch für gute Werfer adequat ist. Als ich meinen gebaut habe, konnte ich vorher an ein paar FW4s von Kollegen im Grossen und Ganzen die gleiche Bandbreite an fest/weich/Spiel/Schlackern usw beobachten, wie man sie eben auch bei normalen oder RDS angelenkten Klappen an DLGs so sieht. Aber natürlich waren die alle mehr oder weniger neu und daher ist es schwer, etwas über die Haltbarkeit zu sagen. Ich habe dann halt mehr aus Gewohnheit eine konventionelle Anlenkung gebaut.
Die große V-Form mach mir auch sorgen. Vom Fireworks III weiß ich dass diese beinahe zu gering war. Hat diese negative Auswirkungen auf die Wurfhöhen, und fliegt er sich damit vor allem bei Wind "schaukeliger"?
Nein, die Wurfhöhen sind sehr gut. Auf jeden Fall mindestens auf FW3 Niveau. Das Kreisen ist sehr viel einfacher als beim 3er, da hilft die V-Form. Aber beim Geradeausflug in unruhigen Bedingungen trifft es das Wort "schaukelig" nicht schlecht. Aber halt grad so, dass man es merkt. Die V-Form ist ja auch nur ein Grad mehr als beim Aspirin und in etwa auf dem Niveau der meisten Ami-Flieger.
Ich bin mir auch nicht sicher, ob man das jetzt nur an der V-Form festmachen sollte. Denn beispielsweise der KiSAL, der noch weniger V als der 3er hat, kreist sich extrem einfach - und das auch trotz hohen Gewichts. Da spielt wohl der Grundriss mit rein.
Gibt es irgendeinen Grund dennoch auf den Fireworks III zurückzugreifen?
Auf jeden Fall der Preis (und evt Lieferzeit). Moderates Erhöhen der V-Form ist auch nicht soo schwer...
Sollte man den Firewoks III oder IV für das "Alltagsgeschehen" besser dynamisch (mit Vollkohleflächen) oder als Floater (Disser) auslegen.
Geschmacksache. Der Disser FW3 war/ist ein sehr gutes Allroundflugzeug von Null Wind bis zu mittleren Windstärken. David Kauran hat damit dieses Jahr den dritten Platz in der Gesamtwertung der Eurotour erflogen (und dabei in Bregenz beim "Matchball" noch Pech gehabt). Auf den wirklich windigen Wettbewerben (zB Reiselfingen heuer mit ca 10m/s) ist man mit 275g aber natürlich viel zu leicht unterwegs - da rächt es sich dann, dass beim 3er nicht an eine Ballastkammer gedacht wurde.
Beim 4er ist sie aber vorgesehen. Meiner Meinung nach spricht da nicht viel gegen eine Disser - David ist übrigens der gleichen Meinung und wird 2008 voraussichtlich Disser FW4 fliegen.
Gruss,
Matthias