Hallo zusammen,
jetzt wollte ich mich hier auch mal zu Wort melden. Schön, dass es doch schon so viele Interessenten gibt. Ich hoffe ja, dass da noch einige dazu kommen, denn eins kann ich schonmal vorweg nehmen: der Flieger ist erste Sahne
Nun aber mal ein wenig zu meinen Erfahrungen:
Ich habe eine der ersten Standart Versionen Mitte April 2021 bekommen. Ich habe den Flieger dann mit 1s, einem X06 auf Höhe und drei X08 für Seiten- und Querruder aufgebaut. Grundsätzlich war der Aufbau super easy, da Andrei hier viel Vorarbeit leistet. Das ist wohl neben der etwas aufwendigeren Fertigung ein Grund für den etwas höheren Preis. An der Stelle muss auch nochmal die Bauqualität gelobt werden: wie auch schon bei den alten Flitz und der Sense ist das gelieferte einfach nur herausragend. Der Flieger landete schlussendlich bei einem AUW von 245 Gramm.
Nach den ersten Flügen habe ich mich nicht sofort wohlgefühlt, da ich mir schwer tat die Neutralstellung des Profils zu finden. Es gibt ja kein Strak als Anhaltspunkt und bis zu dem Zeitpunkt hatte gefühlt nur Andrei einen fertigen Flieger. Heute ist das natürlich kein Thema mehr!
Was mir dort aber sofort auffiel: das Spektrum des Profils ist riesig. Ob stark negativ verwölbt oder hyperpositiv, der Flieger flog immer irgendwie. Grundsätzlich war ich eher ein Fan von einem hinteren Schwerpunkt. Ab einem gewissen Maße leidete das Handling einfach viel zu sehr. Schlussendlich fand ich dann irgendwann den CG bei 67-68mm. Die richtige „Nullstellung“ für meine Cruise Stellung kam dann auch irgendwann und ich begann mich mit dem Flieger wohl zu fühlen.
Da ich eigentlich grade neue CX5 für die Saison gebaut hatte, flog ich beide Modelle viel back to back. Von Anfang an gefiel mir das Handling im
Kreis des F3 ein wenig besser. Wie man es vom F2 kennt, ist es einfach ein sehr gutmütiger Flieger. Da der Flieger jetzt aber deutlich agiler und schneller abgestimmt ist, musste ein wenig der Gutmütigkeit weichen. Was die Fluggeschwindigkeit anging hatte ich ein zu Beginn ein wenig mehr erwartet. Diese ist vergleichbar mit dem CX, tendenziell eher langsamer. Das bedeutet der F3 kommt langsamer zurück. Nach und nach stellte ich aber fest, dass der F3 zwar nicht ganz so schnell heim kommt, dennoch aber effizient. Schlussendlich blieben noch die Würfe: hier gefällt mir das Gefühl des F3 Tips in der Hand deutlich besser. Davon profitierten auch die Wurfhöhen im direkten Vergleich. Auch wenn es nur mein Flieger war, aber vielleicht hat der ein oder andere auf Facebook ja das 84m Wurfvideo vom Phillipp gesehen. Wind war an dem Tag nicht und wie schon angesprochen war es eines der ersten gebauten Modelle. Also schon recht beachtlich das anze!
Kurz bevor dem ersten kleineren Wettbewerb bekam ich dann auch noch einen leichten Flieger. Leider war noch nicht das perfekte Material vorhanden, meine Dbox und die nicht perfekte Aufteilung im Rumpf brachte hier ein AUW von 230 Gramm. Hier war zu dem Zeitpunkt also noch Luft nach oben bzw.“unten“. Dennoch war ich sofort super happy, der Flieger funktioniert auch leicht super gut. Hier in München gab es dieses Jahr wenig Anlass schwerer als 230 Gramm zu fliegen. Für so null Wetter kann es also noch leichter sein. Schlussendlich konnte ich dann auf zwei kleineren Wettbewerben aufs Podium fliegen und bei den zwei größeren deutschen Wettbewerben jeweils in die Top 10. Auch hier war noch Luft nach oben, aber das lag nicht am Flieger
Zwischen drin probierte ich noch ein wenig mit den Verbindern. Viele werden die 7 Grad und mehr mögen, aber mir wird der Flieger im Kreis da einfach zu stabil. Ich bin aber allgemein ein großer Fan von flachen Verbindern.
Irgendwann kam dann auch die Hiobsbotschaft: montiere mal das F2 Höhenruder. Naja, was soll ich sagen: mit ein bisschen Tesa hab ich es super unprofessional geschafft mein F2 Leitwerk auf den F3 zu packen. Gleich der erste Flug war für mich genial. Ich schon den Schwerpunkt 3-4mm zurück, der Flieger gewann an Agilität und Geschwindigkeit, Handling war aber noch 1a. Genau das, was ich zu Beginn vermisste, konnte optimiert werden.
Was steht nun an? Naja, ich würde gerne noch einen leichteren Flieger bauen und nicht so provisorische F2 Höhenleitwerke fliegen. Aber dafür hat Andrei ja bereits gesorgt. Der Flieger liegt auch schon im Workshop. Ich denke ich werde mit ein bisschen Trickserei bei unter 220 Gramm landen. Ich versuche euch zeitnah mit ein paar Bildern abzuholen und zeige wie wenig Aufwand so ein F3 Aufbau ist.
Freut euch also zeitnah auf News und haut bis dahin eure Fragen, Anregungen und Gedanken raus. Bis dahin,
Gruß Tom