Fräse Selbstbau versch. Fragen

AlexB

User
Hallo,

ich habe zwar bis jetzt respektvoll geschwiegen, aber ich verstehe auch echt beim besten Willen nicht worauf du mit diesem Thread hinaus willst. Du willst eine Fräse bauen die letztendlich der Frieda bis auf kleinere Details gleicht. Du willst aber nicht die Frieda bauen obwohl du da die Frästeile (die du ja eh nicht selbst herstellen kannst) problemlos bekommst und an der ja trotzdem noch reichlich anzureißen und zu bohren und Gewinde zu schneiden und in Eigenregie alle anderen Teile zu besorgen sind? Stattdessen willst du die Frieda quasi nachzeichnen und die Frästeile ohne vorher bekannten Fixpreis woanders fertigen lassen und das Risiko beim Prototypenbau eingehen das irgendwas am Ende nicht paßt und du womöglich Teile zweimal kaufen/anfertigen mußt? (Ist mir z.B gerade wieder so gegangen beim Prototypenbau der KIMultra. Zwei Aluplatten mußte ich nochmal neu bestellen). Also billiger wird es dadurch bestimmt nicht. Vielleicht legst du deine Beweggründe noch einmal dar damit das ganze einen Sinn ergibt. Ansonsten ist nachvollziehbar das hier viele ratlos sind.

mit wirklich gut gemeinten Grüßen

Alex
 
aber ich verstehe auch echt beim besten Willen nicht worauf du mit diesem Thread hinaus willst.

Eigentlich wollte ich nur ein paar Meinungen zu ein paar Aspekten meiner Konstruktion einholen... Dass das zu so einer "Grundsatzdiskussion" über mein gesamtes Vorhaben ausartet, war nicht der Plan...


Du willst eine Fräse bauen die letztendlich der Frieda bis auf kleinere Details gleicht.

Ich bin zu Beginn auf dein Projekt gestoßen (Auch an dich ein Danke für die auf deiner Seite bereigestellten Infos!) und hab begonnen, in Inventor zu konstruieren. Dabei hab ich natürlich viel gelesen und Dinge beachtet, die ich zum Teil auch aus deinen Aufbauanleitungen entnommen habe.

Letztendlich hab ich definitiv das Rad nicht neu erfunden, aber dennoch viel Arbeit und Überlegung in eine eigene Konstruktion gesteckt. Ich hab mir über jeden Abstand, jedes Maß, jede Bohrung selbst Gedanken gemacht (Ich hatte ja auch keine Maße) mit den ganzen bekannten DIY Projekten als Hilfestellung. Anfangs sah die Fräse auch noch völlig anders aus, bis ich nach und nach (durch immer mehr herumstöbern und lesen in foren etc.) auf Dinge und Projekte gestoßen bin, die mir etwas besser gefallen haben. Z.b. hatte ich auch mal Supported Rails geplant, bis ich auf das mit Noulei gestoßen bin und mich entschlossen habe, das auch zu "riskieren". Ich hatte auch mal einen unteren Portalverbinder als Aluprofil geplant bis ich auf weitere Projekte gestoßen bin und mir die Aluplatte dafür geeigneter erschien. Und so wurde die Fräse nach und nach der Frieda immer ähnlicher, weil mir einfach vieles daran am besten gefällt. Und ein paar Unterschiede bestehen dennoch. Der größte ist wohl, dass mein Stepper voraussichtlich nicht auf dem Z-Schlitten mitfahren wird. Aber auch einige Dimensionierungen usw. sind anders.

Mir hat das ganze Konstruieren in CAD und Gedanken machen über sämtliche Maße auch Spaß gemacht! Und mir hätte das wohl am Ende auch ein bisschen gefehlt für den tatsächlichen "Eigenbau", wenn ich nen fertigen Plattensatz gekauft hätte. Klar hat man dann noch genug Arbeit und Rechercheaufwand und Zusammenbau, aber ich wollte hald noch nen Schritt weiter gehen.

Du willst aber nicht die Frieda bauen obwohl du da die Frästeile (die du ja eh nicht selbst herstellen kannst) problemlos bekommst
Ich kriege für meine eigene Konstruktion die Teile doch auch, mit dem Unterschied, dass ich die Aluplatten selbst abhole und zum Fräsen bringe und dann meine eigenen Fräsdateien dabei habe...

Stattdessen willst du die Frieda quasi nachzeichnen

Nein! Siehe oben.

ohne vorher bekannten Fixpreis

Ich war ganz am Anfang des Plans bei erwähntem Bekannten und hab mal grundsätzlich angeklopft. Dass es für ihn da noch schwer ist ne Hausnummer zu nennen ist doch klar, immerhin hatte ich nur n Bild von dem ersten völlig unfertigen Konstrukt dabei. Bevor ich mir irgendwas fräsen hätte lassen oder bestelle wär ich da nochmal hingefahren mit ein paar dxf Dateien und hätte dann mal ne realistische Einschätzung über den Arbeitsaufwand eingeholt. Mittlerweile hab ich aber mit jemandem aus dem Forum Kontakt, der das (wie Andreas ja auch schon vorgeschlagen hat) billiger macht, als beim Profi.

und das Risiko beim Prototypenbau eingehen

Da hast du natürlich Recht, das Risiko besteht! Aber ich habe schon mehrfach und werde am Ende noch mal alles gründlich kontrollieren. Größere Fehler kann ich aber definitiv ausschließen und sollte (wie du ja sagst, dass dir selbst auch passiert ist) mal wo was daneben gehen, dann bezahle ich hald das Lehrgeld und hol mir auch ne neue Aluplatte... Trial and Error ist doch auch eine gute Lernmethode :D Hab ich mir hier jetzt aber nicht zum Vorbild gemacht, da das dann doch etwas teuer käme....

Ansonsten ist nachvollziehbar das hier viele ratlos sind.

Für mich nicht... Die "Ratlosen" haben mir empfohlen meinen Eigenbau sein zu lassen und was Fertiges zu kaufen, was absolut nichts mit meiner eigentlichen Fragestellung zu tun hatte....

Gruß,

Christian
 
Für ca. 10 Frästeile mit 2 Formfräsungen und ansonsten fast nur Bohrungen? Von ner CNC Fräse mit nem Werkzeugmagazin mit dem man nichtmal per Hand Werkzeug wechseln muss? Also das halte ich für völlig übertrieben...

Hallo Christian,

ich glaube, da kann ich auch etwas zu sagen, auch wenn ich leider den Vorrednern eher zustimmen muss. Ich hab jetzt eine Kleinserie mit einem Fertiger durchgestanden. Die genannten Zeiten sind durchaus realistisch. Gerade bei Einzelteilen schlagen die Rüstzeiten (ich zähle hier auch die Programmierarbeit) zu. Geh einfach mal von einem simplen und theoretischen Fall aus: Das Programmieren eines Teils wird ca 10-30 Minuten dauern - wohlgemerkt nur(!) das Programmieren der Maschine. Je nach Bearbeitungszentrum erfolgt das von Hand direkt an der Maschine durch Koordinateneingabe. Dazu kommen - auch mal grob angenommen - 10min reine Fräszeit und 10min allg. Zeit "drumrum" (Zeichnungen angucken & verstehen, Kommunikation, Maschine putzen). Einige Teile müssen auch 1-2x umgespannt werden - wenn bspw. die Außenkontur gefräst werden muss/soll. Ganz leicht bist Du bei ca 1 Std pro Teil. Unterschätze das nicht. Ich würde Dir daher vorschlagen, Dir einen privaten Fräser zu suchen, der das macht. Es sei denn Dein "Fräser" mit dem Bearbeitungszentrum macht es Dir zum "Freundschaftspreis".

Es tut auch nicht weh, einfach mal die Aussagen der anderen aufzunehmen und im Hinterkopf zu behalten, anstatt "Gegenwind" zu geben. Du musst Dich doch nicht rechtfertigen....

Eine Fräse selbst zu konstruieren macht mMn nur noch Sinn, wenn die Fräse selbst das Hobby sein soll. Möchte man eine Fräse haben, um Werkstücke zu fräsen, sollte man sich schon fertiger Fräsen(-bausätze, -vorschläge) bedienen. Also wäre es vielleicht auch hilfreich, wenn Du Dir für Dich überlegst, ob


  • die Fräse selbst für Dich das Hobby sein soll, oder
  • ob die Fräse "nur" ein Werkzeug für Dein Hobby sein soll.

Im letzteren Fall gehst Du gerade den deutlich aufwendigeren Weg, der Dir außer viel Arbeit (und vermutlich höheren Kosten) keine nennenswerten Vorteile bringt. Aber das ist Dein Ding, was Du machst. Ich verurteile niemanden für seinen Weg, den er sich entschließt zu gehen.

Und ganz allgemein: Vielleicht könntest Du Deine jetzt noch offenen Fragen nochmal stellen und wir alle bemühen uns, nicht wieder von der Fragestellung abzuschweifen?! Vielleicht zeigst auch mal ein aktuelles Bild?

Achja, zum Thema "abkupfern". Das Wort klingt etwas negativ. Es sind einfach allgemein bekannte und öffentliche Prinzipien bei Fräsen, so wie jedes Auto 4 Räder hat, oder? Im Grunde könnte man diese Prinzipien - soviele sind es nicht - einmal verschriften und schon hätte man einen "Katalog" an theoretischen "Bausteinen" aus denen sich jeder seine Fräse selbst zusammenkonstruieren kann, die dann im Hobbybereich auch gut funktioniert. Ist echt keine "Rocket-Science"...


Grüße

Andreas
 
Für mich nicht... Die "Ratlosen" haben mir empfohlen meinen Eigenbau sein zu lassen und was Fertiges zu kaufen, was absolut nichts mit meiner eigentlichen Fragestellung zu tun hatte....

Gruß,

Christian

Ich schrieb:
zuerst vorweg, ich bin auch jemand der gerne unabhängig ist und auch selbst baut soweit es geht. Deswegen finde ich Deinen Ansatz eine solche Maschine selbst zu bauen, absolut in Ordnung. Ich habe damals auch die Idee gehabt und es dann verworfen weil mir die Zeit fehlte und die P2 von EMS einfach unschlagbar gut im Preis Leistungsverhältnis war und ist.


Hm, also ich bin mir nicht sicher das Du unsere Hinweise richtig liest und diese verstehst oder ob Du sie schlicht nur ignorierst.
Ersteres wäre nicht schlimm da braucht man meist nur ein zweites mal lesen.
Bei letzterem jedoch, finde ich es schade das man hier Zeit investiert und dies nicht verwertet wird.

Etwas zu kopieren ist, wie Andreas schrieb, absolut nicht verwerflich. Paradebeispiel ist Fliegerkinds "Henriette" und jetzt "Henriette2" bei der er sich selbst kopiert ;-)

Nochmal der gut gemeinte Rat, seine Seiten zu lesen www.mandl.it. Dort gibt es minutiös gelistete Einkaufsquellen auch aus Fernost, die viele hier nicht mal kennen oder sich nicht Ansatzweise die Mühe gemacht haben dies so zu dokumentieren.

Ich bin mir auch sicher das er Dir gerne Rede und Antwort stehen wird. KarlG hier im Forum wäre dann die nächste "Instanz" da auch er ein immenses Wissensspektrum hat und natürlich nicht zu vergessen die Frieda die ebenso zu einem guten Preis /Leistungsverhältnis zu bekommen ist..

Beide haben genügend Know How um Dir JEDE Frage zu beantworten. Aber auch diese beiden werden Dich auf den Boden zurückholen und Dir anschaulich vermitteln das Du bei den von Dir gewünschten Dimensionen und Vorgaben Deiner Fräse eben mit 2.000,-- nicht auskommen wirst, was im übrigen hier mehrfach bestätigt wurde.
Evtl. für die mechanischen Teile aber dann kommt die Elektronik dazu und da kommen schnell 700-900 zusätzlich zusammen.

Wie Andreas schrieb, wenn der Weg das Ziel ist. Go ahead!

Wenn Du aber in endlicher Zeit auch mal was mit der Fräse machen möchtest, dann würde ich persönlich einen anderen Weg gehen. Nichts anderes habe ich übrigens geschrieben.
 
CHC Führungen

CHC Führungen

Hallo allerseits

Ich habe auch mal eine Frage, bezüglich Führungen für eine CNC.

Entweder Linearführungen oder sogenannte Supported rail´s denke ihr wisst was ich meine.

Linearführung in LSK 20 von Dold

Supported Rail TBS 20 o 25 von Dold

Hauptschwerpunkt der fräse ist Holz und GFK vielleicht ab und an mal Alu

was würdet ihr mir raten bzw empfehlen bitte mit Begründung.


Gruß Michael
 
die Fräse selbst für Dich das Hobby sein soll, oder ob die Fräse "nur" ein Werkzeug für Dein Hobby sein soll.

Beides. Habe vor Jahren schonmal angefangen, mich ins Thema Fräsen, CNC und Selbstbau einzuarbeiten , das dann aber wieder verworfen. Nun hatten mein Dad und ich ein paar Fräsideen und packen das gemeinsam an, wobei die Eigenkonstruktion größtenteils ich übernehme. Somit sind also beide Aspekte vorhanden.

Hm, also ich bin mir nicht sicher das Du unsere Hinweise richtig liest und diese verstehst oder ob Du sie schlicht nur ignorierst.

Ich hab mich hier ans Forum gewandt, um ein paar Fragen zur Konstruktion zu klären. Als dann so Vieles, vorbei an meinen Fragen, gegen meinen Eigenbau-Plan kam, hab ich mich etwas angegriffen gefühlt. Denke wir haben uns einfach gegenseitig etwas Missverstanden.

Nochmal der gut gemeinte Rat, seine Seiten zu lesen www.mandl.it

Sowohl seinen Blog, als auch seine Einkaufsliste hab ich (schon vor meinem Post hier) bereits mehrmals durchforstet. Werde da vor der Bestellung auch nochmal störbern, ob ich noch etwas günstiger/besser finde, als bei meinen derzeit geplanten Bezugsquellen für Allerlei.

KarlG hier im Forum wäre dann die nächste "Instanz"

Jop, auch von seinen Posts hier im Forum und seinem eigenen Forum hab ich schon viel gelesen und mitgenommen!

Evtl. für die mechanischen Teile aber dann kommt die Elektronik dazu und da kommen schnell 700-900 zusätzlich zusammen.

Aber beispielsweise eine P2 ist doch auch erstmal nur ein mechanischer Aufbau? Elektronik und Zubehör fehlen da auch noch. Also ist da letztendlich schon nochmal ein signifikanter, finanzieller Unterschied (bei den angestrebten Verfahrwegen), besonders da dort ja auch keine Chinaware zum Einsatz kommt.

Wenn Du aber in endlicher Zeit auch mal was mit der Fräse machen möchtest, dann würde ich persönlich einen anderen Weg gehen.

Ich bin mir sicher, dass das auch mit meinem Weg in endlicher Zeit klappt ;) So ein riesen Unterschied besteht doch auch gar nicht zu z.B. einem fertigen Plattensatz der Frieda... Ich wende ja keine selbst ausgedachten, völlig neuen Konstruktionsprinzipien an sondern bewährte Konzepte, die ich lediglich nochmal selbst umgesetzt habe.

Vielleicht könntest Du Deine jetzt noch offenen Fragen nochmal stellen und wir alle bemühen uns, nicht wieder von der Fragestellung abzuschweifen?! Vielleicht zeigst auch mal ein aktuelles Bild?

Aktueller Stand: Die Lagerhülsen gegen die Lagerschalen getauscht, Winkel an der Z-Motorplatte hinzugefügt, die Wangen und die gesamte Z-Achse auf 20mm Alu upgegraded.
okt_12.jpg

Ein paar Fragen hätte ich auch:

1. Derzeit hab ich 0,5 mm Luft bei allen Durchgangsbohrungen für Verschraubungen eingeplant (Also zb. ne 8,5mm Bohrung für ein M8 Gewinde). Ist das in Ordnung oder sollte ich da etwas mehr einplanen, um mehr Spielraum zum Ausgleichen und Einrichten zu haben?

2. In Senkungen wirds ja etas eng mit Unterlegscheiben... Würdet ihr die groß genug machen (auf Kosten des Platzes) um da Unterlegscheiben mit reinzukriegen, oder tuts das an den Stellen auch ohne?

3. Bild von der Z-Kreuzplatte von hinten mit ausgeblendetem Portalbalken:
Mit diesen Bohrungen werden die Linearwagen der Z-Achse verschraubt. Wie man sieht gehts mit der Spindelmutter an 2 der rechten Bohrungen sehr eng her, besonders mit Unterlegscheiben. Die Verschraubung des Mutterngehäuses wäre so perfekt mittig. Wenn ich das 5 mm nach links versetzen würde, wären die Platz Probleme gelöst... Dadurch wäre die Kräfteverteilung durch den Spindelantrieb aber auch nicht mehr "symmetrisch". Wie tragisch ist das? (Hier sind übrigens nichtmehr die Flanschwägen, sondern die normalen verbaut)
Z_von_hinten.jpg

was würdet ihr mir raten bzw empfehlen bitte mit Begründung.

Hallo Michael, ich würde dich bitten, das in einem eigenen Post zu klären, da das wirklich absolut nichts mit meinem hier zu tun hat.

Grüße,

Christian
 
Moin

Noch einmal. Bitte löse die Lagerung der Y-Achse anders. Auch wenn EMS es so macht, heisst es, das es systematisch richtig ist. Gründe:

- Die Profile, die wir zum Bau benutzen, sind mit viel Glück nach DIN7168f toleriert. Das sind auf die Länge immer noch ein paar Hunderstel - AUCH im Verzug! Damit müssen die Profile dort überfräst werden, wo die Schiene hinkommt. Jedes umspannen sollte aber beim Bearbeiten vermieden werden, weil es wieder an sich Fehler nach sich ziehen kann (und Zeit--> Geld kostet)
- Jetzt wird der Linearwagen auf ein Blech gespannt, das über eine sehr kleine Fläche rechtwinklig Kontakt zum Portal haben soll. Das muß dann eigentlich mit Passstiften montiert werden, aber die Wahrscheinlichkeit ist hoch, das hier Winkelfehler schon in der Herstellung produziert werden.
Das Argument, das mit dieser Konstruktion Schwingungen vermieden werden, halte ich mit Verlaub für Blödsinn, ja sogar falsch verstanden. Wie entstehen Schwingungen? Weil z.B. ein Wagen leicht klemmt, der Motor mit einem Ruck über die Stelle fährt und das ganze sich wiederholt. Mit der jetzigen Anordnung ist eine genaue Ausrichtung der Linearwagen imho nicht machbar und Schwingungen sind vorprogrammiert.
Wenn nun die Schienen der Wagen auf einer Seite des Portals liegen wird das Ganze deutlich einfacher. Man spannt den Balken auf, überfräst in einem Gang beide Schienensitze in einem Schwung, idealerweise mit einer Tiefenzustellung und damit ist eine perfekter Sitz zueinander garantiert. Bei der Montage nimmt ein Lehrenblech - einfach ein Lehrenblech, welches den parallelen Sitz der Schienen sicherstellt (Sorotec legt sowas den Bausätzen bei)- und zieht die Schienen Schritt für fest.
Ich biete Dir gerne weitern Support via PN oder dann auch Telefon an (habe da den nötigen technischen Background ;) Ich bin da bei Bernd und Kollegen - genial wenn sich Mitstreiter an das Thema Selbstbau wagen, Tipps dürfen aber auch angenommen werden :D

Zu einem Teil der Fragen:

1) Wenn Du Spiel in Deinen Bohrungen hast, wie richtest Du dann dieses wieder aus. Beispiel die Wangen des Portals - wie stellst Du sicher, das Dein Portal wieder gerade läuft? Rein rechnerisch kann es ja in zwei Ebenen um 1mm kippen. Da kann man z.B lösen, in dem oberhalb der geplanten Position der Laufwagen einen Passstift als Montageauflage definiert und die Portalwangen BEIDE in einer Aufspannung abbohrt - da kann man sich dann aber auch das größere Maß der Bohrungen sparen
Wangen.jpg
ist aber auch eine Idee von Roy Kloos, aber systematisch gedacht - wobei, wenn man ganz pingelig ist, bei 4 Stiften ist das Ganze überbestimmt :D

2) U- Scheiben sind hier nur dann nötig, wenn die Bohrung deutlich grösser sind oder bei Langlöchern.


Grüsse

Gero
 
Lohnt sich ein Selbstbau noch ?
Wen man das im Forum so verfolgt gibt es Hersteller und Bausätze das kann man kaum unterbieten zumal man alle Zutaten hinzubekommt .
 

flo

User
hi,
lohnen?
wie definierst du das?
Ich hab mir ne Fräse gebaut die von den Abmessungen zu meinen Voraussetzungen passt. Bei Sorotec z.b. gibts super fräsen... blos keine paßt bei/zu mir.

Ausserdem machts Spass und war durchaus noch rd. 20-25 % billiger

LG

Flo
 
Noch einmal. Bitte löse die Lagerung der Y-Achse anders. Auch wenn EMS es so macht, heisst es, das es systematisch richtig ist.

Ich steck in einem Glaubenskonflikt... Da gibts zum einen mehrere bewährte Eigenbauten mit der L-Anordnung, wo man noch nie was von Problemen über diese Bauart gelesen hat und außerdem das hier (etwas runter scrollen) wo der Abschnitt gleich mal mit "Klar ist zunächst, dass dieser Aufbau wesentlich leichter zu montieren und einzustellen ist." losgeht, wo du doch meintest, dass ich das mit der L-Anordnung nicht ordentlich eingestellt bekomme...

Um ehrlich zu sein kann ich auch deine Argumentation nicht ganz nachvollziehen...

Die Profile, die wir zum Bau benutzen, sind mit viel Glück nach DIN7168f toleriert. Das sind auf die Länge immer noch ein paar Hunderstel - AUCH im Verzug! Damit müssen die Profile dort überfräst werden, wo die Schiene hinkommt. Jedes umspannen sollte aber beim Bearbeiten vermieden werden, weil es wieder an sich Fehler nach sich ziehen kann (und Zeit--> Geld kostet)

Das mag durchaus sein, aber zum einen werde ich mir (wie auch bei der Frieda) das überfräsen der Profile sparen (Da es doch in der Praxis super funktioniert... Ich baue keine Industriefräse!) und zum anderen sehe ich nicht inwiefern sich diese Aussage auf die L-Anordnung der Führungen bezieht?

Jetzt wird der Linearwagen auf ein Blech gespannt, das über eine sehr kleine Fläche rechtwinklig Kontakt zum Portal haben soll.

Auch dieses Problem besteht doch sowohl bei L- als auch I- Anordnung.

Das Argument, das mit dieser Konstruktion Schwingungen vermieden werden, halte ich mit Verlaub für Blödsinn

Physik ist nicht gerade mein Fachgebiet, deshalb möchte ich da auch nicht zu sehr auf meinen Standpunkt beharren, aber die Argumentation besagten Abschnittes auf der verlinkten Seite finde ich durchaus nachvollziehbar... Nämlich, dass der Portalbalken bei 2 frontal montierten Führungen in Resonanz geraten kann, weil eine drückt und eine zieht...

Bei der Montage nimmt ein Lehrenblech

Das wär in der Tat einfacher, aber ich sehe auch in der parallel-Ausrichtung übers Eck keine unüberwindbaren Schwierigkeiten...

Tipps dürfen aber auch angenommen werden

Das will ich wirklich! Allerdings muss ich dazu die Standpunkte auch nachvollziehen können...

wie stellst Du sicher, das Dein Portal wieder gerade läuft?

Naja perfekt ausgerichtet ist das Portal nach festschrauben ja so und so nicht und muss mit Winkel und Messuhr eingerichtet werden. Da dachte ich mir ein wenig Spielraum kann nicht schaden, um mögliche Ungenauigkeiten ausgleichen zu können. Das mit den Passstiften gefällt mir! Aber an der Z-Achse gibts ja noch mehr Verschraubungen wo sich das mit Passstiften für meine Begriff nicht so einfach lösen lässt.



Rechne mal die Materialkosten jetzt schon zusammen und erfrage ungefähre Fertigungskosten...

Ich bin nicht sicher worauf du hinaus willst, aber ich hab eine detaillierte Kostenaufstellung/Stückliste, wo ich alle Kosten im Blick habe. Ich hab dir übrigens eine Mail geschrieben, Andreas.


Gruß,

Christian
 
Ich bin nicht sicher worauf du hinaus willst, aber ich hab eine detaillierte Kostenaufstellung/Stückliste, wo ich alle Kosten im Blick habe. Ich hab dir übrigens eine Mail geschrieben, Andreas.

Wo bist denn unterm Strich gelandet bis jetzt? (reine Neugierde) >1500? So manche Konstruktion wurde mit Eifer begonnen und dann kam die Kostenrechnung und der Schock mit dem Ergebnis: Verrannt und einmal "zurück auf Los"... Das ist es auch, worauf ich eigentlich hinaus will: Mit einer mitlaufenden "Preisliste" kann man gut die Preistreiber identifizieren und auch kostenoptimiert konstruieren. Man sollte sich immer Fragen: Brauch ich das wirklich so? Wieviel bringt mir das im Vergleich zu [....] mehr und lohnt sich der Mehrpreis? Kleines Beispiel: Kleine Winkel (45er anstatt 90er) im Tisch für die Querträger reichen vollkommen aus, ebenso leichte Querträger usw...



Mail hab ich gesehen, wenn ich Zeit habe, gibts die Antwort. Bin am Renovieren (wie letztes Jahr, nur diesmal das Bad anstatt Arbeitszimmer) und warte jetzt nur kurz bis die Spachtelmasse angezogen hat :D Kannst mir auch gerne die aktuelle Summe per Mail schicken, dann können wir schauen, wo wir ggf noch was günstiger bekommen ;)
Grüße

Andreas
 
Hi

Ich steck in einem Glaubenskonflikt... Da gibts zum einen mehrere bewährte Eigenbauten mit der L-Anordnung, wo man noch nie was von Problemen über diese Bauart gelesen hat und außerdem das hier (etwas runter scrollen) wo der Abschnitt gleich mal mit "Klar ist zunächst, dass dieser Aufbau wesentlich leichter zu montieren und einzustellen ist." losgeht, wo du doch meintest, dass ich das mit der L-Anordnung nicht ordentlich eingestellt bekomme...

Um ehrlich zu sein kann ich auch deine Argumentation nicht ganz nachvollziehen...

Ich mache es einmal anders herum, mit Fragen. Wie willst Du an dieser Konstruktion sicher stellen, das die Schiene oben zur Schiene unten

- zum einen 90,000° an jeder Stelle hat
- den Abstand in X Richtung an jeder Stelle gleich hat
- den Abstand in Y Richtung an jeder Stelle gleich ist



Das mag durchaus sein, aber zum einen werde ich mir (wie auch bei der Frieda) das überfräsen der Profile sparen (Da es doch in der Praxis super funktioniert... Ich baue keine Industriefräse!) und zum anderen sehe ich nicht inwiefern sich diese Aussage auf die L-Anordnung der Führungen bezieht?

Du baust eine Fräse mit Führungen, die im Tausendstel mm Bereich toleriert sind und montierst sie dann auf Träger, die auf diese Länge eine Bauchigkeit von 1,2mm auf 300mm zulassen (DIN 12020) und eine Torsion von 1,2mm auf 1000mm? Anbei ein Foto eines Trägers, der komplett in der Norm war, aber so nicht nutzbar - kleinere Toleranzen sind vollkommen normal und deshalb wird überfräst!

Verzug.jpg

Entschuldigung, aber da kann ich mir den Hinweis der Baratungsresitenz nicht verkneifen, weil es andere nicht überfräsen, heisst es nicht das es richtig ist. Wenn Du es die Schienensitze nicht überfräst, kannst Du Dir auch die Ausgaben für die hochwertigen, engtolerierten Linearschienen sparen, dann tut es die IGUS Gleitmutter. Aber vielleicht reicht Dir das von der Präzision.

Auch dieses Problem besteht doch sowohl bei L- als auch I- Anordnung.

Nein, dadurch das in der "klassischen" Anordnung alle Wagen in einer Ebene sind, ist das irrelevant!

Physik ist nicht gerade mein Fachgebiet, deshalb möchte ich da auch nicht zu sehr auf meinen Standpunkt beharren, aber die Argumentation besagten Abschnittes auf der verlinkten Seite finde ich durchaus nachvollziehbar... Nämlich, dass der Portalbalken bei 2 frontal montierten Führungen in Resonanz geraten kann, weil eine drückt und eine zieht...

Äh.... was da bei einer L-förmigen anders?? Ich habe versucht, die Auslegungen auf der EMS Seite zu verstehen, aber aus modalanalytischer Sicht konnte ich mich gedanklich null einklinken - Sorry! Vielleicht haben auch BZT, Millstep, SOROTEC, Auracher genau das selbe Problem und bauen das Portal daher mit normal parallelen Schienen - selbst bei viel größeren Spannweiten - weil sie es nicht verstehen ;)

Sorry wenn ich jetzt vielleicht etwas direkt werde, die Beherrschung eines CAD Systems heisst nicht, das man automatisch konstruieren kann. Die Aussage, ein Überfräsen der Schienensitze sei überflüssig zeigt, das Dir elementare Zusammenhänge in der Tolerierung von Bauteilen nicht klar sind.

Wir versuchen Dir bei einer sinnvollen Auslegung Deiner Fräse zu helfen, aber engtolerierte Bauteile an Landmaschinen zu bauen macht keinen Sinn - es muß passen.

Ein Vergleich: Für mich ist die SOROTEC Al-line solide durchkonstruiert. An toleranzkritischen Bereichen ist sie überarbeitet und so vorbereitet, das man Justagehilfen hat um die nötige Präzision und Steifigkeit zu erzielen. Dafür hat sie ihren Preis. Eine Etage tiefer ist die Pro-Basic von Herrn Pech. Preiswerte Führungen, keine zusätzliche Bearbeitung der Profile usw. Vollkommen in Ordnung für den Preis ! Beide Fräsen sind "durchgängig" in ihrer Umsetzung der Toleranzbetrachtung und Systematik.


Grüsse

Gero
 
Die Besserwisser ohne geringsten Tau unter den Jungen Wilden werden einfach mehr. Sorry, verzeiht mir diesen Kommentar, aber ich halte nun wirklich nichts von diesen Marsroboter-Konstrukteurs-Besserwissern.

Gruß, Heini
 
Witzig, dass ich hier in der Luft zerfetzt werde, weil ich die Profile nicht abfräsen möchte. Bei der Frieda hat keiner gemeckert...

Die Profile abzufräsen würde (zumindest bei den Langen) weder beim Bekannten mit dem Bearbeitungszentrum noch beim privaten Kontakt in einem Zug gehen und Umspannen is ja auch laut Solid nicht das Wahre... Hinzukommt, dass das dann wieder deutlich mehr Aufwand ist und ich den so gering wie Möglich halten wollte (für die Fräsdienstleistung). Ich verbau auch keine extrem teuren Linearführungen sondern die aus China wo alle Führungen mit allen Spindeln und Versand 500$ (falls ichs recht in Erinnerung hab kosten)

Mein Argument, dass sich das bei den Frieda-Nachbauern und auch anderen Projekten in der Praxis als dennoch sehr brauchbar und für mich völlig ausreichend erwiesen hat, habt ihr völlig ignoriert.

Die Aussage, ein Überfräsen der Schienensitze sei überflüssig zeigt, das Dir elementare Zusammenhänge in der Tolerierung von Bauteilen nicht klar sind.

Hab ich 1. so nicht gesagt, sondern nur, dass es für MICH nicht notwendig ist und 2. sagst du damit das gleiche über Andreas....

Die Besserwisser ohne geringsten Tau unter den Jungen Wilden werden einfach mehr. Sorry, verzeiht mir diesen Kommentar, aber ich halte nun wirklich nichts von diesen Marsroboter-Konstrukteurs-Besserwissern.

All mein Gegenwind gegen einige Argumente war nur kritisches Hinterfragen mit Bezug auf andere Projekte und sollte nicht besserwisserisch sein (wenn ich denke ich würde alles besser wissen, wäre ich wohl kaum hier) sondern meine Zweifel daran beseitigen... und wenn einige hier EMS in den Himmel loben und dann kommt Solid und sagt es ist alles quatsch was der über die L-Anordnung am Balken schreibt, dann sei mir verziehen, dass ich das erstmal hinterfrage, meine Fresse...

Ich werd mich jetzt hier verabschieden, denn ich bin es Leid mich rechtfertigen zu müssen und mir sowas anzuhören, nur weil ich nicht jeden Tipp sofort mit Ja und Amen absegne, sondern erstmal frage warum....

Danke an alle hilfreichen Kommentare.

Ciao,

Christian
 

AlexB

User
Hallo,

ich seh das nicht so das alle dich hier zerfetzen. Die meisten haben halt nicht verstanden was du überhaupt willst. Ich hab das jetzt so verstanden das du Spaß daran hast etwas von vorne bis hinten selbst durchzukonstruieren und zu bauen und dabei deine eigenen Erfahrungen zu sammeln auch wenn dieser Weg objektiv gesehen unter Umständen beschwerlicher und teurer werden könnte. Für dich ist eher der Weg das Ziel und das ist auch vollkommen ok so. Was das Überfräsen von den Profilen und die L-Anordnung angeht so bin ich deiner Meinung das auch so eine brauchbare Maschine rauskommt. Ich finde das deine Konstruktion vielen vorherigen Konstruktionen ähnelt mit denen die Besitzer sehr zufrieden sind, also warum sollte deine Maschine schlechter werden. Zieh durch, mach dein Ding und du wirst sehen das wenn du erstmal losgelegt hast du von der konstruktiven (und sich aus solchen Scharmützeln raushaltenden) Mehrheit Hilfe erhältst.

Gruß

Alex
 
Ich schließe mich Heini und Alex vollkommen an. Dieser im Laufe der Zeit gewachsene "Genauigkeits-Wahnsinn Hype" hat nichts mehr mit "Hobby" zutun und ist nur noch Irrsinn! Klar gibt es einige bewährte Grundprinzipien, an denen man sich orientieren sollte, aber sry, alles darüber hinaus ist einfach nur sinnloser "Hype" den 99,9% aller Modellbauer schlicht nicht brauchen! Wer meint, alles unter "Marsroboter" taugt nix, ist hier falsch. Grundsätzlich reicht es, wenn eine Maschine so genau wie nötig und nicht so genau wie möglich ist! Also lass die Kirche im Dorf und verbau die Teile so, wie sie im Paket ankommen und Du wirst trotzdem eine Maschine haben, die Dich zufriedenstellt.

........und so haben die Hobby-CNCler-Alleswisser wieder mal einen weiteren Eigenbauer "kannibalisiert". Vielen Dank fürs Vergraulen des Thread-Erstellers.

@ Christian: Ich antworte Dir noch auf Deine Mail und gerne können wir so in Kontakt bleiben. Oder Du schaust mal in einem anderen netten(!) Forum rein und wir verfolgen das Thema da weiter ;)
 

alexoc

User
Jetzt muss ich doch auch noch meinen Senf zu dieser Sache abgeben.

@Solidmanager

Deine genannten Punkte kann ich soweit alle nachvollziehen und theoretisch Betracht stimmen die wohl auch soweit. Da kommt man aber wieder zu dem Punkt so genau wie nötig und nicht so genau wie möglich. Wenn man reproduzierbar auf den ersten Versuch auf 0,01mm genau fertigen will dann bin ich deiner Meinung. Da geht ohne überfräste Auflageflächen, etc nix.

Sollte man aber damit zufrieden sein, dass man beim ersten Versuch sicher unter 0,1mm (eher aber besser) liegt ist ein Überfräsen nicht notwendig.

Ich habe eine Friede in der Größe S600 gebaut. Die hat 15mm Platten, L-Förmige Führungsanordnung und keine überfrästen Profile. Also eigentlich alle Konstruktionsmerkmale, die du (theoretisch betrachtet durchaus zurecht) kritisiert hast. Ich würde auch sagen, dass zumindest meine Längsträger sehr schlecht bezüglich der Toleranzen sind. Das sieht in etwa so wie auf deinem Bild aus. Ich habe die aber trotzdem verwendet. Mit Alufolie gann man ganz toll präzise unterlegen.

Am Ende ist es aber doch nur wichtig, dass die Maschine das tut was sie tun soll. Und um hier nicht wieder nur theoretisch unterwegs zu sein gebe ich hier mal ein praktisches Beispiel von meiner Frieda.


Ich konnte beim Fräsen keine Vibrationen hören/sehen. Es hat sich für mich auch nicht so angefühlt, als ob die Mechanik an ihrer Grenze wäre. Das einzige was an der Grenze war, ist die 2,2kw Spindel. Die hat mit 6A (Nennstrom 8A) und ca 70% des maximalen Drehmoments gearbeitet. Die Oberflächenqualität ist mit den Teilen der Frieda, die auf einem BAZ bearbeitet wurden absolut vergleichbar. Das Teil an sich hat längs und quer 0,04mm Untermaß. Ob das von der Mechanik, dem Fräser oder dem Rundlauf der Spindel kommt kann ich nicht sagen. Der Rundlauf ist mit den Spannzangen, die ich habe, aber sicher nicht besser als 0,01mm. Das wäre schonmal ein Punkt, der zu einem Untermaß des Bauteils führe kann.

Ich habe noch nie eine Sorotec AL Line oder vergleichbares in echt gesehen. Ich kann mir aber nicht unbedingt vorstellen, dass die diesen Fräsjob besser erledigt hätten? Ich wüsste nämlich nicht, was eine Hobbymaschine hier besser machen kann.

Für die Fräsen inkl. allem was man dazu benötigt habe ich ca. 3000€ ausgegeben. Dabei habe ich aber eine top Ausstattung gewählt. Leadshine CL Schrittmotoren, bessere Chinaspindel, Powtran FU, Alu Aufspannplatte. Wenn ich hier eine moderate Ausstattingsversion genutzt hätte wäre ich wohl eher im Bereich 2200-2300€ angekommen.

Das soll es für diesen Beitrag erstmal gewesen sein. Ich wünsche euch allen ein schönes Wochenende.

Gruß

Alexander
 
Hallo Christian,

sieh über die, die immer alles viel besser wissen hinweg. Es gibt Foren da ist eine Fräse ohne zentimeterdicken Stahl und Mineralgussfundament keine Fräse. Da werden die üblichen Hobbyfräsen in Alu verrissen. Holzfräsen sind der Antichrist. Das scheint sich hier auch langsam auszubreiten.

Da muß man über manchen Aussagen einfach drüber stehen. Somit bin ich da ganz bei Andreas, Alex und Heini!

Ob du nun eine L-Führung am Portalbalken realisierst, oder eine Parallelführung in einer Ebene, ist eine Sache deines eigenen Geschmacks. Wie nicht zu Wiederlegen ist, funktioniert beides im Hobbybereich vorzüglich!

Der Spruch so genau wie nötig, ist hier der beste Ratschlag!

Es gibt einige Bereiche wie z.B. prismatische Führungen zu Supportet Rails, wo du einfach mit akzeptablen Mehrkosten zu einem vielfachen der Leistung kommst. Genau so wie eine HF-Spindel aus China deutlich angenehmer läuft, wie eine Kress. Was auf lange Sicht nicht nur dir wohltut, sondern auch deinen Nachbarn und der Familie.

Wenn du noch magst, mach hier weiter. Es werden weit mehr wohlgesonnene Zeitgenossen deinen Thread verfolgen, als Nörgler. Wenn nicht, viel Erfolg bei der Planung und dem Aufbau deiner Fräse!

Grüße, Bernd
 
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