Tach auch,
ichhabe den Eindruck, man muss hier in Diskussionen splitten:
1: Die Diskussion um das Hakenkreuz, seine politische Bedeutung und die Anbringung an Scale-Flugzeuge mit ihrer Umstrittenheit.
2: Die Diskussion um Militaermodelle generell.
3: Die Verbindung eines Modelles mit der geistigen Haltung des Erbauers.
zu 1. Da sollten wir uns eigentlich einig sein, das Gerichtsurteil hat da ja eine gewisse (wenn auch leider nicht eindeutige) Sicherheit gebracht. Dazu speziell gehoert die Ausrede, dass man bei Weglassen Abzug bekommt. Ich bin sicher, dass jeder, der mit Begruendung gegen einen solchen Abzug Einspruch erhebt, keine Probleme bekommt. Oder aber, er hat jedes Argument, einer solchen Veranstaltung fern zu bleiben, da sie politisch nicht zu vertreten ist.
zu 2. Hier werden wir nie Einigung erzielen, meine Meinung dazu ist eindeutig und wird darin Ausdruck finden, dass ich nie ein militaerisches Modell bauen werde und keiner Diskussion mit Eignern solcher Modelle aus dem Weg gehen werde.
zu 3. Auch hier werden wir keine Einigung erzielen, da nicht jeder meiner Meinung ist, dass jeder so viel Selbstreflektion zeigen sollte, dass er von keinem der Originale seiner Modelle ueber den Haufen geschossen werden will.
Es ist ein Problem der Distanz. Viele haben kein Problem, ueber den Krieg als solchen und seine Notwendigkeit zu reden. Wenn jeder in einer solchen Diskussion vor das Problem gestellt wuerde, einen Mitmenschen mit blossen, unbewaffneten Haenden zu toeten, dann wuerde das anders aussehen. Also stelle sich jeder die Frage, ob er diese Art des Toetens bewaeltigen wuerde. Oder versuche mal jeder, der Krieg nicht generell ablehnt, mit blossen Haenden ein Karnickel zu erwuergen. Wer diese Aufgabe schafft, der kann zumindest behaupten, er weiss, was es bedeutet zu toeten. Ich appelliere also einfach an alle Beteiligten, sich selbst gegenueber die Frag zu beantworten, ob sie wissen, was es heisst zu toeten. Denn das ist das einzige, um das es im Endeffekt geht. Lasst bitte Politik und andere Gruende draussen, denn was Politik und echte Kriegsgruende miteinander zu tun haben, sehen wir zur Zeit an mehreren Stellen der Welt. Also komme mir keiner damit, der Beginn eines Krieges waere 'noetig'. Ebenso stoesst es mir immer sauer auf, wenn ich irgendwo lese, dass es 'zu Schiessereien kam'. Es kommt nicht dazu, jemand faengt es an.
Ich hoffe, Ihr versteht, was ich meine.