GPracer von Windwings/Baudis mit elektrischer Aufstiegshilfe

Zitat Rudi Segelflieger:
Müsste man diesen Thread nicht besser in die Rubrik Elektrosegelflug verschieben? Die meisten (ich ja auch) bauen in den GPracer ja wohl einen Antrieb rein....

Ich hoffe das in Zukunft hier die Elektroantriebe besprochen werden!

Hier mein Empfinden zur Lautstärke:
Alles mit Reisenauer Micro Edition 5:1 4N Plus Getriebe auf der GP15.

Peggy Pepper HK-2524 1950KV mit 6S und GM18"x8,5" Scale "lauter"
Leopard LC500 1720KV mit 6S und GM 18"x 10" Scale "laut"
Leopard LC500 1450KV mit 5S und GM 20"x13" Scale "sehr leise"
Leopard LC500 1450KV mit 6S und GM 20"x13" Scale "???"
Für den GP Racer reichen diese Antriebe sicher ganz hervorragend😁
 

gufi

User
Hallo Miteinander.
Gestern war bei mir der Erstflug. Das Modell fliegt - wie natürlich erwartet -sehr gut. Das Abfluggewicht meiner Hartschale Version ist 4470g. Der Schwerpunkt ist auf 104mm eingestellt. Ich nutze vorhandene 6s 4000er Akkus und habe als Antrieb einen Tenshock 2230 10T 2020kv mit 5:1N 4plus Getriebe, 18x10 GM Prop, 40mm GM Spinner und YGE95 mit Nasenpositionierung eingebaut.
Laut A. Reisenauer sollte der Antrieb bei 22,2V etwas unter 80A sein. Auch im Dropss 388 Elektro Thread ist der Antrieb zu finden, dort ist er wohl mit ziemlich änlichen Daten bei einem Kollegen hier aus dem Forum im Betrieb.
So, und jetzt das spezielle: Bei mir waren es gestern gut 106 Ampere. Klar, natürlich hätte ich am Boden mal einen Blick drauf werfen sollen. Am Tag davor hatte ich noch einen Probelauf, aber mit Akku nur etwas oberhalb Lagerspannung. Dann hab ich noch Reichweitentest gemacht und alles andere gründlich gecheckt. Den Strom bei vollem Akku habe ich dann wohl irgendwie aus den Augen verloren. Fast wie in den Zeiten als man noch keine Telemetrie hatte.
Nach 3 oder 4 kurzen aber sehr heftigen Steigflügen wurde ich aber aufgrund der senkrechten Beschleunigung ziemlich stutzig. Obwohl es ziemlich windig war, konnte ich gleich noch Thermik mitnehmen und mehr als einmal damit quer über unser Gelände versetzen. Die Butterfly-Kurve und die Phasentrimmungen waren dann auch erflogen und ich konnte in "Thermik 2" langsam, weich komfortabel zur butterweichen Landung hereinschweben.
Jetzt muss ich erstmal überlegen was ich mit meinem Antrieb mache..... .

InkedIMG_20210717_125400_LI.jpg
 
Hallo gufi,

Mit welchem Gerät hast Du die Amperezahl gemessen? Zange, UniSens? 2020KV und 18x10" GM wurde uns von Reisenauer nicht empfohlen.
Max 18x8,5"GM haben wir bei uns mit Peggy Pepper und 1950KV verwendet.
Übrigens: Deine Kombi habe ich bei Reisenauer nicht gefunden.
 

gufi

User
Die Werte sind mit dem YGE 95 LVP Regler gemessen.
Aussenläufer machen gerne Probleme in Verbindung mit der Nasenpositionierung, das habe ich auch schon durch. Deshalb der Tenshock EDF.
Für meinen Motor habe ich vorweg die Angabe 77A bei 22,2V mit 18x10 bekommen. Damit war ich erst mal froh.
Bei Reisenauer gibt es noch jede Menge an Kombinationen die nicht auf der Homepage gelistet sind. Anstatt 2230-10T gibt es z.B. auch noch -9T ,-11T, -12T Das wusste ich bis vor einigen Tagen auch nicht.
Ich habe auch nochmal mit Fa. Reisenauer telefoniert. Das Timing wird jetzt mit 6° emfpohlen und nicht mehr mit 12°. Eventuell entschärft das die Situation schon um einiges und dann bin ich mit den kurzen Einschaltzeiten gar nicht so verkehrt aufgestellt. YGE gibt kurzzeitig bis 160A an., das werde ich mir wohl noch mal erklären lassen, meine Erfahrungen mit dem YGE Service sind da hervorragend.
Zudem habe ich die Möglichkeit mit 5s zu fliegen und den Akku weiter nach vorne zu schieben. Zusammen mit meinen Light Flächen von der GP15 wird das gewichtsmäßig vielleicht nochmal eine interessante Sache. Ist ja Hobby und herumprobieren gehört auch mal dazu.
 

gufi

User
Hallo,
heute war ich wieder mit dem GPR fliegen und hab mir anschließend im Log die Daten angeschaut.
Durch das zurücknehmen des Timings auf 6° wurde der Antrieb (Tenshock 2230-10, 18x10GM, 6s-4000) jetzt etwas zahmer.
Ich habe je nach Einschaltzeit etwa 2290 - 1900 Watt. Damit komme ich auf ein max. Steigen von reproduzierbaren 27m/s mit Ausreißern bis 29m/s.
Der Stromverbrauch beträgt einigermaßen konstant 100mA pro 100m Höhe. Der Regler war bis jetzt auch nach einigen hoch-runter-hoch-runter....- Aktionen bei max. 47°C . Der Motor war mit dem Finger (gleich nach dem landen) gefühlt gut warm, man kann ihn aber immerhin noch anfassen. Bei einigermaßen normalem Segler-Betrieb dürfte das kein Problem sein.
Bis zum nächsten mal.
 

gufi

User
Hallo,
den GPR habe ich jetzt auch mit den Light Flügeln und mit einem 5s-3600 Akku geflogen. Abfluggewicht "Light-Version" liegt bei ca. 3750g, die Leistung bei etwa 1500 W. Ich hab aber nur mal kurz auf dem Sender nach den Telemetriedaten geschaut. Das Modell steigt auch hier noch senkrecht. Mit 5s gefällt mir der Antrieb auch echt gut. Fühlt sich sehr ausgewogen an und ist eben nicht so "krawallig" wie die 6s Version. Ehrlich gesagt hatte ich mir bei meiner Planung die 6s Version genau so vorgestellt wie jetzt die 5s Version fliegt.
Ein Kamerad hat mich neulich mal gefilmt, hier mal ein Start mit der 5s - Light Version:

Und einfach so noch die Landung dazu:

Bis zum nächsten mal.
 
Christoph,
du hast den GPracer mit einem Gewicht von 3750gr.
Das finde ich sehr interessant.
Wie hast du das Gewicht erreicht?
Bei dem Gewicht reicht doch auch 4s ?- senkrecht möchte ich nicht.
Braucht man vorne viel Gewicht wegen der 2 Servos hinten?
Wie sind die Flugeigenschaften mit diesem geringen Gewicht- insbesondere auch für schwächere Bedingungen in der Ebene.
Windwings hat mir ein Gewicht von 4800-5200gr empfohlen .

Vielleicht kannst du helfen.
 

gufi

User
Hallo Werner,
das ist die Version mit "Light" Flächen (1x 80g Spreadtow ).
Im Leitwerk ist ein KST X10 mini für Höhenruder und ein KST HS08 für Seitenruder. Bis jetzt hat das HS08 völlig unauffällig funktioniert. Bei mir wird das in der Regel mit 300m senkrecht mal gefordert, das reicht mir dann. Die Seitenruderflosse ist ja auch eher klein.
Motor und Getriebe wiegen knapp 270g. Direkt dahinter kommt bei mir dann ein SLS XTRON 3600mAh 5S1P 18,5V 30C/60C mit ca. 470g.
Ich finde die Flugeigenschaften sowohl in der Light als auch in der Xtreme (Hartschale) Version hervorragend. Die Leichte Version ist auch bei schwachen Bedingungen in der Ebene eine echte Ansage. Die Beschleunigung beim Höhe abbauen ist sehr gut. Das Modell fühlt sich spritzig und leichtfüßig an.
Mit dem Flügel in Hartschale liegt das Modell etwas stoischer in der Luft. Die Beschleunigung ist eine Kleinigkeit besser, aber nicht so viel wie ich gedacht habe, die Energieumsetzung in Höhe bzw. halten der Geschwindigkeit ist dafür ein wenig besser. Ich mag beide Varianten wirklich sehr gern.
Bis zum nächsten Mal.
Christoph
 
Hallo zuzsammen,

ich lese hier schon eine ganze weile sehr gespannt mit. Ich finde es sehr interessant, dass der GP-Racer mit einer so unterschiedlichen Flächenbelastungen gut performed.

Bei einem Abfluggewicht von ca. 4kg kommt der GP-Racer auch schon in den Bereich einer Ikura. Daher wäre es für mich und einer Entscheidung sehr interessant, wie sich die beiden Modelle Ikura und GP-Racer im Vergleich verhalten. Mit Rude bin ich schon in Kontakt und er wird hier bestimmt eine qualifizierte Einschätzung abgeben können. Vielleicht gibt es ja noch andere Modellflieger, die beide Modelle besitzen oder schon Mal im Vergleich fliegen sahen.

Weiterhin viel Spaß allen mit ihrer GP-Racer.
 
Hallo Werner,
das ist die Version mit "Light" Flächen (1x 80g Spreadtow ).
Im Leitwerk ist ein KST X10 mini für Höhenruder und ein KST HS08 für Seitenruder. Bis jetzt hat das HS08 völlig unauffällig funktioniert. Bei mir wird das in der Regel mit 300m senkrecht mal gefordert, das reicht mir dann. Die Seitenruderflosse ist ja auch eher klein.
Motor und Getriebe wiegen knapp 270g. Direkt dahinter kommt bei mir dann ein SLS XTRON 3600mAh 5S1P 18,5V 30C/60C mit ca. 470g.
Ich finde die Flugeigenschaften sowohl in der Light als auch in der Xtreme (Hartschale) Version hervorragend. Die Leichte Version ist auch bei schwachen Bedingungen in der Ebene eine echte Ansage. Die Beschleunigung beim Höhe abbauen ist sehr gut. Das Modell fühlt sich spritzig und leichtfüßig an.
Mit dem Flügel in Hartschale liegt das Modell etwas stoischer in der Luft. Die Beschleunigung ist eine Kleinigkeit besser, aber nicht so viel wie ich gedacht habe, die Energieumsetzung in Höhe bzw. halten der Geschwindigkeit ist dafür ein wenig besser. Ich mag beide Varianten wirklich sehr gern.
Bis zum nächsten Mal.
Christoph

Danke!
Kannst Du einschätzen, auf welches Gewicht ich mit der Standartversion komme.

Wie Thomas schreibt, ist der Vergleich zur Ikura interessant.
 

gufi

User
Für solche Berechnungen müsste im GP15 Thread alles zu finden sein.
 

gufi

User
https://www.rc-network.de/threads/gp15-jeta-windwings-baudis-erfahrungen.741644/

Der GP Racer hat die Flächen von der GP15. Ich bin davon ausgegangen, dass das bekannt ist.
Im GP15 Thread wurden die verschiedenen Varianten wie Standard Carbon, Doppelcarbon light, usw. ... ein paar mal verglichen und auch die Gewichte der Flügel aufgeführt. Ich glaube das meiste dazu ist im ersten viertel oder drittel des GP15 Threads zu finden.
Mit diesen Infos die du dir dort zusammensuchen kannst und den Infos hier kannst du dir ungefähr ausrechnen wo dein geplanter GP Racer einzuordnen ist.

Es gibt übrigens auch einen GP Racer Thread bei den antriebslosen Seglern:
https://www.rc-network.de/threads/gpracer-von-windwings-baudis-präsentation.812015/

Beste Grüße
Christoph
 
Hallo zusammen,

ich würde mir gerne mal den Rumpf der GP Racer life anschauen.
Wer hat denn einen und wohnt in der Nähe von 77815 Bühl?

Also die Landkreise RA, Ka, PF, OG und CW sind für mich kein Problem.
Ich würde mich sehr über eine PN freuen (damit wir hier diesen Thread nicht zu sehr räubern ;))
 
Ein paar Tips zum Einbau des Höhenruderservos KST X10 mini.

Den roten Servohebel verwenden. Effektive Hebellänge 7 mm.
Gesamtlänge des fertigen Servohebels ca. 13 mm.
Abstand der Gablekopfbolzen ca. 54 mm (Schubstangenlänge). 2,5 mm Gewindestange ca. 25 mm lang.
Das 2. Loch beim Höhenruderumlenkhebel, von der Drehachse aus gezählt,verwenden. Das ergibt Höhenruderausschläge von ca. 12 mm bei 100% Servoweg. Das 3. Loch ergäbe auch sinnvolle Ausschläge.
Den Gabelkopf für den Hals des Servohebels freischleifen.
Gabelköpfe mit Schraubensicherungslack sichern.
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Zuletzt bearbeitet:
Für den Transport ohne Höhenleitwerksverbindungsbolzen (8 mm), klemmt der Umlenkhebel recht gut zwischen dem Gabelkopf. Das Loch für den Drehpunkt des Umlenkhebels wandert daher kaum beim Transport ohne Bolzen von der Drehachse weg. Einführen des Bolzens in die Buchsen des Rumpfes und das Loch des Umlenkhebels sollte daher ohne Ausrichten des Umlenkhebels klappen.
Sollte sich der Umlenkhebel zu leicht bewegenn lassen, kann man mit einem kurzen 8 mm Bolzen das Loch des Umlenkhebels gabz einfach an der richtigen Stelle für denn Transport in der Schutztasche fixieren.
 
Zuletzt bearbeitet:

gufi

User
Hallo GPR Piloten,
ich würde bei dieser Art der Höhenruder Anlenkungen von Baudis nur noch Alu-Servohebel empfehlen. Ich hatte am Skywalker XXL schon ziemlich Streß, trotz schöner Landungen. Mein persönliches (gefühltes) Fazit: Die Stossbelastung beim Landen ist scheinbar größer als man denkt.
Ansonsten hat das bei meinem GPR genau so ausgesehen wie bei Gerhard.
Die Aluruderhörner habe ich von den 10mm KingMax Servos genommen.
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