Graupner K10

D-OTTO

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Hallo Cornelius,
auch von mir besten Dank für die ausführliche Beschreibung, mein Leitwerk ist allerdings verklebt.
Ja, die Tip-Anlage war ein mords Brocken und sicherlich fliegt der Flieger auch gut damit. Ich kenne kein altes Modell aus dem Hause Graupner das nicht gescheit fliegt und ich habe schon etliche in den letzten Jahren gebaut. Also liegt der Fehler irgendwo im Detail, oder bei mir.:rolleyes:

LG
Stefan
 

cobe

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Hier ein paar Bilder meiner K-10 im Flug, aufgenommen am 11.8.15.
Bis jetzt zählt die alte Dame auch immer noch zu einem meiner Lieblings Retromodellen,
denn sie sieht nicht nur schön aus sondern fliegt auch erstaunlich gut.
 

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Broesel

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Tipps zur K10

Tipps zur K10

Hallo zusammen,
habe eine uralte K10 "geerbt" Der Rumpf ist allerdings keine Syropor sondern ein Verbundwerkstoff. Es ist auch ein Unterbau dabei mit einem kleinen Cox Motor. Dieser Unterbau wird über ein Servogestaenge vom Rumpf getrennt und sollte dann am Fallschirm nach unten segeln. Kennt jemand den Hersteller des Bausatzes? Es scheint ja nicht der von Graupner zu sein. Die Farbe der Flaechen und der Rumpf ist orange, die Flaechen haben auf der Unterseite zusätzliche strahlenfoermige weisse Streifen.
Vielen Dank fuer eure Hilfe.
Gruss Broesel
 
moin Kai, meinst du den Vergleich zur Weihe? das Heft war dieses Jahr bei Retro Nord dabei, liegt derzeit bei Jan.
 

KaiT

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.....nein,den Bericht meine ich nicht.Der ist auch etwas früher, 1964/65?? erschienen.In diesem Artikel ist das " Trägermodell" ein Kurwi ( hätte ich auch gerne mal gehabt ).

Kai
 

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Hallo,

ich möchte den Thread noch einmal ein bischen aufwärmen. Zu der Zeit, als hier diskutiert wurde - leider kannte ich diesen Thread da noch nicht - habe ich bei ebay eine Graupner Schleicher K10 erworben, von der ich als Kind immer geträumt habe und mir einen Graupner Katalog von 1968 bis zur Blindheit angeschaut habe. Der Zustand war nicht mal so schlecht, die Flächen sauber gebaut und mit Papier bespannt, aber leider arg zerissen. Der Rumpf mit etlichen Dellen und Unebenheiten, auch scheint eine Art Klarlack aufgetragen worden zu sein. Ich denke schon seit einiger Zeit über die Renovierung nach. Vielleicht könnt ihr mir hier Tipps geben:

1. Tragfläche
Wie kriege ich die Papierbespannung so runter, dass ich die sauber gebaute Tragfläche nicht in Mitleidenschaft ziehe? Aceton? Ich möchte sie gerne mit weißer Folie bespannen.

2. Rumpf
Diesen werde ich kräftig abschleifen müssen. Aber wie kriege ich den Styro-Rumpf so hin, dass er eine glatte Oberfläche bekommt und nicht so empfindlich gegen Dellen wird? Mit Papier bespannen? Und gibt es einen Porenfüller, den man auf das Styro/Papier auftragen kann und eine anständige Oberfläche ergibt?

3. Kabinenhaube
Leider ist die Kabinenhaube hin. Ich habe hier im Thread gelesen, dass Kollegen ein Form haben und welche selber gezogen haben. Könnte mich hier jemand mit einer oder zwei Hauben versorgen? Eine soll als Reserve dienen. Wäre schön, wenn das klappen könnte.

Für Eure Hinweise wäre ich dankbar. Nachfolgend ein paar Bilder des Restaurationsobjektes.
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PZL-103

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Hallo Herbert
.....ich klinke mich mal ein,
@herbert
2. Rumpf
Diesen werde ich kräftig abschleifen müssen. Aber wie kriege ich den Styro-Rumpf so hin,
Den Rumpf muss man behandeln wie ein "rohes Ei"
Meine Vorgehensweise ist das Dampfbügeleisen Stufe II, viel Dampf.
Styropor quilt unter Wärme und Wasserdampf.
Zunächst einmal würde ich mit einem kleinen 80iger Körnung Schleifklötzchen an einer Delle vorsichtig durchschleifen,
um zu ermitteln, was in der Vergangenheit aufgebracht worden ist und wie fest das sitzt.
Jetzt "Dampfen", gucken was passiert, wenn es etwas quilt wie Balsaholz, prima.
Sitzt das alles noch schön fest, wie folgt vorgehen:
"Die Arbeit eines Lackierers" leicht den Rumpf mit 120iger Schleif-Papier anschleifen.
abstauben, jetzt mit einer Sprühfarbe aus der Dose den Rumpf einnebeln, tausend punkte und flecken entstehen,
abtrocknen lassen.
So wie ich es sehen kann, ist viel Material aufgebracht worden, der Vorgang heißt "Plattschleifen"
400ter Schleifpapier und die Fläche nass schleifen, die Flecken und Punkte verschwinden nach und nach.
Es entsteht ein Bild, nennt man das.
Jetzt sieht man Dellen, es muss jetzt entschieden werden, akzeptieren,lassen,
tiefe Dellen spachteln (Autospachtel, mit Azeton vorher leicht verdünnen), mit 120iger trocken, plattschleifen.
Verdünnung oder ätzende Stoffe am Rumpf auf "keinen Fall" verwenden !
Ich verwende auf Wasserbasis "Grundierung grau für Metall" rollen oder spritzlackieren, fett in mehreren Gängen,
richtig durchtrocknen lassen, jetzt wieder mit einer Sprühfarbe aus der Dose den Rumpf einnebeln.
mit 600er Schleifpapier zur glänzenden grauen Fläche schleifen.
Ein Vorgang für jemand, der Vater und Mutter erschlagen hat.
Jetzt kann nach belieben 1K // 2K lackiert werden.
Durch immer wieder platt schleifen, bleibt kaum mehr Gewicht übrig.

Viel viel Arbeit, viel Glück
VG
Oldigor
 
Vielen Dank für Deine ausführliche Antwort, die ich geistig erstmal richtig verarbeiten muss, aber eins, zwei Fragen hätte ich noch dazu:

1. Was ist wenn das Styropor aufquillt, alle anderen Stellen ebenso behandeln? Oder war es nur ein Test für das nachfolgend beschriebene Verfahren?

2. Was bewirkt das "einnebeln, tausend punkte und flecken ...."?

Danke nochmals!
 
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PZL-103

User
@herbert
Styropor aufquillt
...die tiefen Dellen sollen mit dem heißen Dampf wieder etwas herauskommen, weniger tief werden,
um nicht so viel Spachtelmasse aufziehen zu müssen (Gewicht)

Was bewirkt das "einnebeln, tausend punkte und flecken
Lackpunkte-, -flecken dienen wie eine "Hilfslinie" beim Zeichnen, die dann mit dem Radiergummi entfernt wird,
hier: mit 400ter Schleifpapier "nass" schleifen, bis die Fläche sauber (weiß oder grau) und jetzt gerade ist.
(Reparatur-Lack-Verfahren, Vorbereitungen zum lackieren, "Stiftearbeit" erstes Lehrjahr 😆)

Hast PN>telefonieren

..frohes Neues
Euer
Oldigor
 

Ekkard

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Hallo K10-Flieger,
ich kann diesen Thread noch ergänzen. Meine K10 habe ich im Alter von 16 Jahren zu Weihnachten bekommen. Da ich keine Fernsteuerung hatte (zu teuer) habe ich viele Freiflüge durchgeführt - entsprechend hat das Modell gelitten, vor allem der Rumpf, wie oben schon berichtet wurde. Das Modell hat dann fast 50 Jahre auf dem Dachboden meiner Eltern gelegen. Da ich jetzt im Ruhestand bin habe ich wieder angefangen und die K10 zum ferngesteuerten Fliegen gebracht.
Der Rumpf ist wirklich ein Schwachpunkt, wie in diesem Thread schon oft berichtet wurde. Ich habe den Styroporrumpf mit 0,8 mm Balsa beplankt, gespachtelt und dann mit Japanpapier bespannt und lackiert. Natürlich bringt das Gewicht aber auch enorme Stabilität. Die Kabinenhaube existierte nicht mehr. Ich habe eine andere genommen, wodurch der Rumpf vorn etwas länger wurde. Ich weiß, das entspricht nicht dem Original, die etwas größere Nasenlänge hat aber den Vorteil, dass die Schwerpunkteinstellung ohne zusätzliches Blei gelingt.
Ich habe noch die Original-Flächen und das Leitwerk, beides ist aber nicht im "Bestzustand". Deshalb habe ich Flächen und Leitwerk nach Plan nachgebaut und mit Seide bespannt. Ich habe z.T. modular gebaut. Das gesamte Leitwerk ist mit Nylonschrauben am Rumpf befestigt. Die damalige Graupner-Lösung war m.E. ungeeignet. Um das verschraubte Leitwerk bei Landungen nicht zu beschädigen, habe ich einen sehr langen Hecksporn angebracht, das Heck hat also bei der Landung viel Höhe über Grund. Das Seitenleitwerk ist von unten am Höhenleitwerk befestigt und kann auch abgenommen werden. Auch die Randbögen der Flächen kann ich abnehmen und gegen andere zwecks Experimentieren tauschen.
Schließlich habe ich das Modell noch motorisiert. Den Motorpylon habe ich in Anlehnung an die damalige Graupner-Lösung nachempfunden. Ich habe mich für einen elektrischen Antrieb entschieden. Achtung, wer das auch vorhat: Unbedingt darauf achten, dass der Motor schräg nach oben zieht, denn durch den großen Hebelarm ergibt sich ein nach unten gerichtetes Drehmoment. Das muss durch die Anstellung nach oben (ca. 10 Grad) kompensiert werden.
Die K10 ist kein Hochleistungssegler. Sie fliegt aber solide und unkompliziert. Mich begeistert vor allem das Flugbild, das so kein anderes Modell hat. Ich füge einige Fotos bei die zeigen, wie meine K10 nach 50 Jahren wieder zum Leben erweckt wurde.
Herbert, Dir gutes Gelingen bei Deinem Projekt!
Ekkard
 

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Ekkard

User
Styroporrumpf mit Sperrholzbeplankung? Das erhöht aber das Gewicht ordentlich.. Ist auf jeden Fall aber eine individuelle Optik.
Am Wochenende wurde ein alter Graupner Schnellbaukasten einer K10 über ebay verkauft. Verkaufspreis: 324,- Euro! Das ist ganz schön heftig 😯
 
Hallo,
entschuldigt bitte den Bilderwirrwar, aber ich war nicht ganz auf der höhe.
Also die Beplankung besteht aus 0,4 Sperrholz , da wo die ganz engen Radien sind , wird die Rückseite um zwei Schichten Holz erleichtert und lässt sich dadurch auch super biegen. Es sperrt ja nichts mehr. Allerdings ist beim Aussenschleifen dann Vorsicht angesagt. Die Schäftungsstellen werden mit Sekundenkleber gesichert, aber bitte einen der das Styro nicht angreift.
Hast du dich schon mal mit den Fernsteuerungen beschäftigt, mit denen dieses Modell bei erscheinen geflogen Wurde?
Damals wog eine Graupner Empfangsanlage, betriebsfertig mit zwei Servo min.500gr.
Also bin ich samt Sperrholzüberzug etwa bei dem erzielbaren damaligen Gewicht.
Wenn ich jetzt die derzeit eingebauten Servos und den Empfänger gegen einen 6Kanal 2,4 Gigaherz Empf. Austausche werde ich dem damaligen Gewicht sehr nahe kommen.
Ein Lipo akku und Stecker szatt Schalter bringt auch noch was.
Dann werde ich aber vermutlich Blei brauchen um den Schwerpunkt eizuhalten.

Gruss Christian
 
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