Genau, Pierre, der Gusseisen-Stab biegt sich mehr. Aber er bricht (meist) deutlich früher, da ist der Stahlstab noch ganz "entspannt". Das ist echt eine hinterfotzige Frage gewesen. Das allseits bekannte spröde Verhalten von Gusseisen verleitet natürlich zur Annahme, dass es sich auch weniger verbiegt. Biegen heißt hier, sich unterhalb von zulässigen Spannungen bewegen (idR deutlich unterhalb der Streckgrenze (=Beginn der plastischen Verformung)).
Stefan hat aber auch Recht, denn wenn der spröde Gusseisenstab schon längst gebrochen ist, kann man den duktilen Stahlstab immer noch weiterbiegen.....dann zwar wohl im plastischen Bereich, aber immerhin.
Genau so isses bei HT vs. UHM. Wobei es bei Kohlefasern im Gegensatz zu Stahl aber keinen plastischen Bereich gibt.
BTW es gibt aber auch Gusseisen mit >20% Bruchdehnung.
BTW2 hier ist ein schöner Vergleich der E-Module, Festigkeiten und Bruchdehnungen zu sehen:
https://www.r-g.de/wiki/Vergleich_der_mechanischen_Eigenschaften_gängiger_Kohlenstofffasern
die zwei grünen Fasern ganz unten dürften spannend zu verarbeiten sein.....
Ein User hier im Forum (ich habe seien Namen leider auf die Schnelle nicht mehr gefunden) hat früher mal solche bocksteifen UHM-Gewebe verarbeitet. Er sagte, dass die extrem sorgsam behandelt werden mussten, sonst brachen die schon vor dem Laminieren......