Hallo!
Das lässt sich nicht "korrigieren", jedenfalls nicht vollständig.
Beim Auslassen aus dem SAL hat der DLG eine tangentiale Geschwindigkeit und einen Drehimpuls um die Hochachse. Letzterer führt dazu, dass das Flugzeug um die Hochachse weiterdreht und daher slippt. Das grosse Leitwerksvolumen hat den Sinn, diesen Flugzustand so kurz wie möglich zu halten und das Modell wieder gerade zu richten. Wie schnell das gelingt, hängt von der Trägheit um die Hochachse und der aerodynamischen Dämpfung durch das Seitenruder ab. Tatsächlich sind die aktuellen DLGs immer noch unterbedämpft, d.h. schwingen dann noch über. Meist kann man bei starken Würfen ein oder zwei Schwänzelbewegungen noch erkennen obwohl die neuen Konstruktionen längere Leitwerkshebel (KiSAL, Turbo) oder deutlich größere Seitenruder (FireworksIII) haben als der HLC. Das "Querstehen" in der Phase der höchsten Geschwindigkeit kostet ordentlich Starthöhe, wahrscheinlich viel mehr, als Du durch geringe Flächenbelastung über die Sinkgeschwindigkeit wettmachen kannst.
Ich würd Dir daher eher dazu raten, die Leitwerke zu erleichtern, falls dies möglich ist, oder das Blei in der Nase zBsp durch die QR Servos zu ersetzen, falls die jetzt noch in der Fläche sitzen.
Gruss,
Matthias Gerstgrasser