Hallo Frank,
aus meiner Sicht ist die Sensorstation nicht überflüssig, sondern sehr wichtig, denn sie unterstützt den Empfänger. In ihr werkelt ein Atmel Prozessor,der die Daten der Sensoren aufbereitet und dann erst über den Bus schickt. Im Prinzip ist das aber genau das gleiche wie es die anderen Hersteller auch machen. Entweder haben die den Prozessor im Empfänger oder aber im Sensor. (vergl. HOTT UND MSB). Das Hitec Konzept ist aus meiner Sicht aber universell, es bietet am Empfänger den I2C Bus, da kann ich alles mögliche dran hängen, vielleicht gibt es mal eine Sensorstation XX, die wieder andere Daten schickt.
Zusammenfassend würde ich also sagen, dass es keine prinzipiellen Designfehler des bisherigen System gibt, es läßt sogar Raum für zuküftige Erweiterungen.
Allerdings teile ich deine Kritik, dass die Software der Voice Box nicht praxisgerecht ist. Hier wären sicher Profile notwendig.
Ich nutze die Voice Box aber nur noch selten lasse mir auch nur die Höhe ansagen, mir reichen die Alarme aus.
Die Variometer Funktion läßt sich mit der Aurora selbst nur schwer abbilden, da sie nur einen sehr beschränkte Audioausgabe hat.
Das ist aber kein Problem des Telemetrie Designs.
Auf Null setzen musst Du die Werte weil man einen Referenzwert braucht, da mit Druckdifferenzen gearbeitet wird, das liegt dann aber am Sensor selbst und nicht am Telemetriedesign. Ich nutze ja den Unilog mit meiner Hitec und der arbeitet viel besser. Der Sensor macht auch eine Nullung allerdings automatisch, nach kurzer Zeit nach dem Einschalten, wenn sich der barometrische Drucksensor beruhigt hat.
Ich finde aber die manuelle Nullung nicht verkehrt.
Die Unterschiede zwischen dem Staudruckrohr und dem GPS sind ganz normal und nur etwas mit den Sensoren selbst zu tun. Hier ist die richtige Anordnung des Staudruckrohres am Modell ausserordentlich wichtig. An meiner Viper ist es inzwischen so gut, dass ich nur noch 5 km/h Abweichungen habe.
Das Hitec Staudruckdrohr ist darüber hinaus sehr einfach aufgebaut und nicht wie z.B. bei SM ein richtiges Prandle Rohr, bei dem Druckdifferrenzen ausgewertet werden. Da musst Du auch mal schauen, ob nicht Dreck drin ist. Habe ich auch schon gehabt.
Den Tanksensor nutze ich nur in einer Maschine, da könnte man im Grunde fragen, ob man sowas überhaupt braucht. Ich tanke voll, dann weiß ich der Tank reicht für 15 Minuten. Da brauche ich keinen Sensor. Das Risiko wäre mir auch zu groß einen Absteller zu riskieren, wenn ich bis zum letzten Tropfen fliegen würde. Die Prozedur erscheint deswegen umständlich, weil der Sensor immer einen Referenzwert als Bezugspunkt braucht und dann daraus den Füllstand errechnet. Wenn Du 6.) einfach auslässt dann geht das auch gleich bei 3.) weiter und nicht bei 1.) :-)
Und er geht nur mit Methonol weil Methanol eine wesentlich andere Dielektrizitätskonstante als Benzin hat , denn der Sensor arbeitet kapazitiv, da hat diese Konstante direkten Einfluss. Mit Benzin würde das übrigens gar nicht kapazitiv gehen!
Das ist also auch eher eine Sache des Sensors und nicht des Telemetrie Designs. Man müßte also einen richtigen mechanischen Tankanzeiger bauen, wie z.B. im Fahrzeugbbau üblich. Ich glaube aber das braucht keiner. Habe ich aber schon mal irgendwo in diesem Forum gesehen.
Wenn Du allerdings die Tankanzeige mal auf den Elektroflug überträgst hast Du genau die gleichen 7 Schritte zu erledigen. Bei Hott kenne ich ein ähnliches Problem, da kannst du dich dann nur auf die Einzelzellennazeige bzw. Gesamtpannung verlassen.
Der Unisens z.B.versucht das intelligenter zu lösen: Wenn Du den Akku wieder anstöpselst erkennt er den Akku an der Spannunglage und liefert an der Hott den auch den richtigen "Füllstand".
Ich nutze Telemetrie nun auch schon seit einigen Jahren und bei mir dämpft sich die anfängliche Euphorie sichtlich. Ich nutze nur noch sehr wenige ausgewählte Telemetriedaten. (Modellabhängig) Ich habe eigentlich auch nicht lange Zeit zu überlegen, wer denn nun den Alarm ausgelöst hat. Wenns piept ist es Zeit zu landen. Damit fahre ich sehr gut trotz Telemetrie. :-)
Gruss Ralf
Gruss Ralf