Junsi 4010DUO Ladegerät

Moin Moin
kann der Lader oder das NT geschädigt werden wenn der Lader schon am NT steckt wenn ich das einschalte ??
Habe jetzt alles fertig, in dem roten Gehäuse sitzt ein Selbsthalterelais das bei Stromausfall abfällt und dann erst wieder eingeschaltet werden muß

Wie das bei anderen NTs ist kann ich Dir nicht sagen, aber bei diesem Netzteil verbinde ich IMMER erst den Lader mit dem NT, und schalte das NT erst dann an. Seit Jahren ohne Probleme. Würde man erst das NT anmachen, und erst dann die Verbindungskabel anschließen, häbe es immer wieder Funken. Besonders unangenehm wird es bei 50V Netzteilen, von denen ich auch welche im Einsatz habe.
 
Hallo zusammen,

ich bin neu hier, und auch mein 4010 ist neu. Ich möchte meinen Fahrakku (8 Zellen LiFePO4, 40 Ah) mit 40 A laden und habe ein paar Fragen dazu:

1. Die 40 A reizen einen Kanal voll aus. Weil ich im Modell alle benötigten Spannungen via DC-DC-Wandler aus einem Fahrakku gewinne, brauche ich den 2. Kanal nicht gleichzeitig. Macht es Sinn, die Kanäle via Synchron-Mode zu kombinieren, um die Volllast auf einem Kanal zu vermeiden?

2. Einen weiteren Vorteil des Sync-Mode sehe ich in der Verdoppelung des Balancerstroms. Frage: klappt dieser Modus wahlweise an jedem der beiden Balancer-Anschlüsse, oder müßte ich dazu auch auch die Balancer-Anschlüsse parallel schalten?

3. Kollegen von mir verwenden teils größere Akkus (100 Ah) und würden gerne die volle Leistung des 4010 (70 A oder 2 x 40 A getrennt) ausnutzen. Gibt es eine Empfehlung für ein passendes Netzteil ab 2 kW aufwärts? Lt. Fa. Lindinger habe es dort mal eines gegeben; dessen Verkauf wurde aber wohl mangels Nachfrage eingestellt. Wir benutzen z.T. 2 Server-Netzteile (12 V / 130 A) hintereinander. Die Dinger sind natürlich vom Strom her absolut leistungsfähig, ergeben aber nur gut 24 V Eingangsspannung für das 4010 und sind zudem wegen der ungeregelten Hochleistungslüfter aasig laut. Das 4010 bräuchte zur vollen Ausnutzung der Leistung auf beiden Kanälen ja 3 dieser 12 V - Netzteile hintereinander.
 

Crizz

User
Servernetzteile kann man auch teils mit Silent-Fans z.b. von Arctic Cool oder Thermaltake nachrüsten, man sollte sich nur vorher die Mühe machen und versuchen die Daten der eingebauten Orginallüfter im Web zu finden damit man einen Ersatz wählt, der die gleiche Luft-Förderleistung und somit Kühlung bringt.

Als Industrienetzteil käme wohl ein Meanwell RSP-3000 alternativ in Betracht, ist aber kein billiger Spaß. Dafür hat man Lüfter mit Thermo-Management. Die 24V-Version läßt sich auf ca. 27 V hochregeln, ansonsten gibt es das Gerät auch in 48 V Ausführung.

Was die Lastverteilung betrifft (Ausgänge syncen) liegst du richtig, wenn man Leistungselektronik nicht am Limit betreibt steigt natürlich die MTBF (Meantime between failure) und somit die Ausfallsicherheit. Die Balancer werden dabei ebenfalls parallelgeschaltet. Ich weiß nicht wie es aktuell ist, aber bei meinem 4010 lagen damals die Kabel für Lastausgang und Balancer dem Gerät bei.
 
Hallo Crizz,

danke für die Infos. Die Verdopplung / Parallelschaltung der Balancerkabel kann ich mir also sparen, und ein bestimmter Balancerausgang ist dafür auch nicht nötig, wenn ich Dich richtig verstanden habe.

Die Meanwell-Netzteile machen von den Daten her einen guten Eindruck, wobei hier wohl eher die 2.400 W / 48 V-Ausführung zu empfehlen wäre; die reicht aus und erspart "glühende" Verbindungskabel :D. Mit meinen DC-DC-Wandlern von MW habe ich bisher gute Erfahrungen gemacht.

Meinem Lader lagen "nur" 2 Balancer-Verteilerplatinen mit Anschlußkabeln bei, die ich dafür nicht brauchen kann (für meine LiPos in den Flugmodellen sind sie natürlich OK). Daher habe ich mir neben dem eigentlichen Ladekabel auch ein eigenes Balancerkabel gezimmert, das auch gleich die nötige Länge von etwa anderthalb Metern hat.

Ein wenig überrascht war ich übrigens darüber, daß mein Ladekabel mit immerhin 16 mm² mit "lumpigen" 40 A doch handwarm wird! Noch stärkere Querschnitte wollte ich aber nicht nehmen, sonst ziehen mir meine Kabel womöglich noch den Lader vom Tisch! :D
 
Hallo Crizz,

danke für die Infos. Die Verdopplung / Parallelschaltung der Balancerkabel kann ich mir also sparen, und ein bestimmter Balancerausgang ist dafür auch nicht nötig, wenn ich Dich richtig verstanden habe.

Ein wenig überrascht war ich übrigens darüber, daß mein Ladekabel mit immerhin 16 mm² mit "lumpigen" 40 A doch handwarm wird! Noch stärkere Querschnitte wollte ich aber nicht nehmen, sonst ziehen mir meine Kabel womöglich noch den Lader vom Tisch! :D

Im Synchronmodus kannst du die Balancerbänke parallel schalten (musst diese dazu eben auch "von aussen" mittels Y-Balancerkabel parallel schließen, womit sich der mögliche Balancerstrom auf 2,2A verdoppelt.

Auch ich kann die Meanwell-Netzteile nur empfehlen. Eventuell empfehlen sich zwei (seriell verbundene) 24V-Typen, die man so dann evtl. zusätzlich auch anderweitig verwenden kann.

Zur Wärmeentwicklung deines 16qmm-Kabels ...oftmals sind die eigentlichen "Brennpunkte" die Kontaktstellen, das Kabel nimmt dann lediglich diese Wärme auf und erwärmt sich folglich fortwährend.

Gruß Dieter
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Ein wenig überrascht war ich übrigens darüber, daß mein Ladekabel mit immerhin 16 mm² mit "lumpigen" 40 A doch handwarm wird! Noch stärkere Querschnitte wollte ich aber nicht nehmen, sonst ziehen mir meine Kabel womöglich noch den Lader vom Tisch! :D
Moin,

ja ... das habe ich schon beim Test näher erwähnt und ist nicht weiter kritisch, nur dann,
wenn der Synchron-Modus (bis zu 70A) genutzt wird: ;) http://www.elektromodellflug.de/4010-duo.html

Bei meinen ganzen DUO's haben die Zuleitungen 10 AWL (ca. 5 mm²) und die Ladekabel 12 AWG (ca. 3 mm²) ...
 
Zuletzt bearbeitet:

Moe78

User
Bin nun auch Besitzer eines Junsi 4010 Duo. Tolles Gerät, Dank der vielen tips hier im Forum und anderswo, hoffe ich dass mir das Ladegerät lange erhalten bleibt.

Was mir etwas Sorgen gemacht ha war die Problematik mit dem Stromausfall....Da Schwiegervater gerne mal im Haus die Sicherungen rausmacht wenn er etwas an der Elektrik im Haus macht, ist die Wahrscheinlich sehr groß dass mir dadurch mal irgendwann der Lader abraucht.

Habe viele nachgelesen und eine Lösung gefunden die sowohl einfach sowie auch kostengünstig ist. Unzwar einfach eine Funksteckdose verwenden, geht mit bis zu 2200 Watt (welche ich momentan nicht benötigen werde). Kommt es zum Stromausfall muss man die Stedkdose erst wieder per Fenrbedienung einschalten wenn der Strom wieder da ist.

Was haltet ihr von der Lösung?
 
50V Netzteil mit 2,2 KW

50V Netzteil mit 2,2 KW

Hat noch jemend außer Gerhard Interesse an einem nur 2,5KG leichten 50V Netzteil mit 2,2KW Dauerlast?
Betreibe so eins um mein Ebike-Akku (1.300Wh, 12s Lipo bestehend aus 2 x 6s mit 32.000Ah) unterwegs an zwei Ausgängen mit je 980W (40A) zu laden. Es ist das einzige mir bekannte Netzteil der Leistungsklasse, dass nur 2,5kg leicht ist und auch bei längeren Touren zusammen mit dem Junsi im Rücksack mitgenommen werden kann. Bei Interesse poste ich gerne ein Paar Bilder.
Beste Grüße,
r.ludwig
 
Mein Schutz bei Stromausfall sieht so aus ein Relaise mit Selbsthaltung mit ein + Austaster

die Netzteile sind von r. Ludwig ;)

IMG-20160312-WA0005.jpg schaltung_010.jpg
 
Ah, die Teile sehen mir stark nach Server-Netzteilen aus, wie ich sie in 12 V / 130 A hier auch stehen habe. Für den Junsi müßte ich leider 3 Stück davon einsetzen, um über die 34 V zu kommen, die er bei Volllast auf beiden Kanälen braucht. Das wären dann 9 ungeregelte Lüfter gleichzeitig; da versteht man sein eigenes Wort nicht mehr.......... :D

Aha, wenn ich den Sync-Mode UND die 2,4 A Balancerstrom haben will, muß ich also doch auch die Balancer-Anschlüsse parallelschalten? Die Anleitung schweigt sich leider darüber aus...........
 
Hallo Gerhard,
das 50V Netzteil ist was ganz spezielles. Es ist ein sehr seltenes Servernetzteil von HP, das ich in den USA bestellen musste. In Deutschland war es nicht zu bekommen. Es ist ein Netzteil und nicht mehrere in Serie. Die Spannung muss vor Inbetriebnahme auf unter 50V herabgesetzt werden. Es hat im Auslieferzustand über 54V. Es hat auch keinen Kaltgerätestecker und muss mit bestimmten Widerständen recht aufwändig umgebaut bzw. ümgelötet werden, damit es funktioniert. Es ist überdurschnittlich laut. Die zwei Parallelgeschalteten NTs von "Küstenschreck" sind fast gereuschlos, aber dafür auch fast 5KG schwer und kommen zusammen auf 25V. Um damit auf 50V zu kommen, müsste ein fast 10KG schweres Gerät aufgebaut werden. Stätionär sicherlich eine top Lösung. Ich brauche es aber für unterwegs.

Ich persönlich, betreibe meinen Lader am Ebike überwiegend mit Vollast / 2.000W. Auf Dauer fühle ich mich wohler, wenn die Wandler des NTs mit hoher Spannung und niedrigem Strom arbeiten, da der Lader sich bei 36V ansonsten 65 Ampere ziehen müsste, und die Wandler auf Dauer zu sehr belastet werden. Wenn Vollast, dann besser mit hoher Spannung und niedrigem Strom. Den höheren Gereuschpegel nehme ich beim Laden mit 2.000W gerne in Kauf. Meine kleinen Modellbau-Akkus lade ich mit einem 12V Netzteil wie "Küstenschreck" lieber gereuschlos :-)
LG, r.ludwig
 
Habe viele nachgelesen und eine Lösung gefunden die sowohl einfach sowie auch kostengünstig ist. Unzwar einfach eine Funksteckdose verwenden, geht mit bis zu 2200 Watt (welche ich momentan nicht benötigen werde). Kommt es zum Stromausfall muss man die Stedkdose erst wieder per Fenrbedienung einschalten wenn der Strom wieder da ist.

Was haltet ihr von der Lösung?

Ob Stromsparsteckdose, Zeitschaltuhr oder Funksteckdose ....egal, hauptsache nach Stromausfall bleibt's "dunkel".
Ich möchte nur noch erwähnen, dass ein (kurzzeitiger) netzseitiger Stromausfall keineswegs immer zum Ableben des Laders führt. Es kann unter unglücklichen Umständen zur Beschädigung führen.

Gruß Dieter
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied

Roxx

User
Ich möchte nur noch erwähnen, dass ein (kurzzeitiger) netzseitiger Stromausfall keineswegs immer zum Ableben des Laders führt. Es kann unter unglücklichen Umständen zur Beschädigung führen.

Gruß Dieter

Das Risiko ist einfach viel zu hoch. Ich kenne 2 Anwender denen das passiert ist. 1x mit einem Junsi und 1x mit einem Schulze Ladegerät.
An beiden Geräten waren große Akkus (6S) angeschlossen und waren nach Netzwiederkehr intern völlig verbrannt.
Entweder schützt man die Ladegerät davor oder man lässt es -aber hinterher nicht jammern, wenn es schief gegangen ist ;)


Gruß
Thomas
 
Moin Thomas
es ist schön das jemand darauf hinweist das es dieses Problem auch bei Ladern von anderen Herstellern auftreten kann, ich vermute das es bei fast allen Ladern der Fall ist und nur durch einen "speziellen Einschalter" am Lader oder Netzteil, der nach einem Stromausfall aus bleibt zu beheben ist
Ich glaube bei Schulze stand auch dabei das bei Inbetriebnahme keine Akkus angeschlossen sein sollten
 

Moe78

User
Es kann unter unglücklichen Umständen zur Beschädigung führen

Naja bei einem 30€ Chinalader wären mir diese *unglücklichen Umstände* egal. Hätte man immerhin ein 30€ Briefbeschwerer wenns brutzelt. Bei so einem Junsi oder ähnlichen hat man dann 300€ Elektroschrott vor sich stehen.

Da geh ich lieber auf Nummer sicher. Bei mir ist das Netzteil in einer Mehrfachsteckdose mit Schalter und dieses dann halt noch in einer Funksteckdose. Da sollte nix passieren, ausser halt durch Anschlussfehler meinerseits.
 
Wer Angst vor reinen Netzausfällen hat, kann sich mit sehr wenig Aufwand eine Steckdose bauen, die die Spannungswiederkehr nach einem Blackout verhindert. Jede bessere Werkzeugmaschine hat sowas ("Netzausfallschutz"); und zum Nachkaufen dürfte es auch fertige Lösungen geben. Auch im Lader wäre das kein allzu großes Thema, wenn der Platz dafür da wäre. Offenbar passiert aber viel zu selten etwas, als daß da reagiert werden müßte.

Noch seltener als der Blackout ist der Brownout, das langsame Einbrechen der Netzspannung; ggf. verbunden mit starken Schwankungen. Sowas führt fast mit Sicherheit zu Totalschäden bei Wandlern und ist nur mit sehr großem Aufwand zu vermeiden. Selbst einige USVs, die ja prinzipiell für solche Fälle konstruiert sind, werden damit nicht immer fertig.

Womit wir beim Thema Kosten wären. Viele von uns sind schnell dabei, die "letzte Sicherheit" zu fordern; aber nur wenige denken daran, daß die auch bezahlt sein will, und zwar von allen, die das Gerät dann kaufen! Ich habe z.B. keinen Mitbewohner, der ohne Vorwarnung Sicherungen rausdreht, also brauche ich auch solche Vorkehrungen für den Lader nicht unbedingt. Bräuchte ich sie, wären das ca. 10 € und eine Stunde Arbeit. Ich brauche sie auch deshalb nicht, weil mein Netzteil gleich ab Werk so aufgebaut ist, daß es bei Netzausfall und -wiederkehr die Spannung nicht von alleine wieder an den Lader durchschaltet :p

Allerdings gibt es einen Fall, bei dem auch ich Vorkehrungen treffe, und das ist der Firmware-Update! Wenn dabei zufällig der Saft ausfällt, ist bei vielen Geräten / Systemen der Ofen aus, und nur der Hersteller kann noch helfen (wenn überhaupt). Also hängen bei diesen kritischen Vorgängen alle betroffenen Geräte -inkl. PC- an der USV (= unterbrechungsfreie Stromversorgung) und deren Akkus sind darauf ausgelegt, mindestens die Zeit des Updates durchzuhalten. Eine gute USV schützt übrigens auch im Normalbetrieb die angeschlossenen Geräte (bei mir i.d.R. den PC) vor Netzstörungen. Die wiederum sind häufiger, als man denkt: bei mir auf dem Dorf "zuckt" die USV im Schnitt einmal im Monat! Das ist längst noch kein "echter" Stromausfall, aber es genügt dem Gerät, um kurz auf Akku-Betrieb umzuschalten. Will sagen, die davor liegenden Netzfilter haben bereits nicht mehr ausgereicht, das Problem zu eliminieren. Ein empfindlicher Wandler im Netzteil könnte dabei schon Schaden nehmen und einen Impuls Richtung Lader losschicken, der den wiederum in die Knie zwingt!

Sooo einfach ist die ganze Geschichte mit dem Netzschutz also nicht, wenn der wirklich in allen Fällen greifen soll! Man darf sich also fragen, ob man z.B. wie heute schon 500 € für eine mäßig geschützte Netzteil-Lader-Kombi ausgeben soll oder vllt. 1.000 € und mehr für eine, die mit 99 % (und das sind auch nicht 100 %!) der Unberechenbarkeiten des Netzes inkl. Blitzschlag fertig wird.
 
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