Ein wenig sehr eng, die oben zitierte Sichtweise
Mag ja sein, ich nehme es selbst auch nicht immer so genau. Es schien mir trotzdem nötig, jemand, der vielleicht seine ersten Versuche mit dem Fräsen von CFK machen will, auf die Probleme hinzuweisen.
Ich weiss auch, dass in der Luft- und Raumfahrtindustrie (wo ich meine Brötchen verdiene) Faserverbundwerkstoffe zerspanend bearbeitet werden. Dabei wird soviel Kühlmittel verwendet, dass man vor lauter Sprühnebel das Werkstück nicht mehr sieht. Das alles natürlich in vollständig abgeschlossenen Kabinen, statt Staub gibt es hier nur Schlamm. Volles Recyclingprogramm ist selbstverständlich. Werkzeugmaschinen in der 100 k€ Preisklasse (und aufwärts) sind Verbrauchsmaterial.
Aber wer hat in seiner Hobbywerkstatt ähnliche Werkzeuge, Maschinen und Arbeitsschutzeinrichtungen? Wenn man sich ersatzweise auf den norddeutschen Wind und einen Staubsauger verlässt, sollte man wenigstens wissen was man tut.
Ich bleibe dabei: CFK trocken zu fräsen (und etwas anderes geht in einer Hobbywerkstatt meistens nicht) stumpft HSS-Werkzeuge innerhalb von Sekunden ab, und der Schleifstaub in Verbindung mit Öl ist extrem schädlich für Lager und Führungen der Maschinen.
Letzten Endes muss jeder selbst entscheiden, was er sich und seinem Werkzeug zumuten will. Eine kleine Warnung kann aber manchmal nicht schaden. Dachte ich.
Gruß
Wolfgang