Mini Klasse in Deutschland?

Moinsen...

...mal wieder eine sehr kontroverse Diskussion.

"Typisch Deutsch" Trifft es glaube ich am besten auf den Punkt- danke Thorsten.
Warum Spekulieren alle schon wieder darauf was in 2 oder 3 Jahren ist?! Wir leben doch im Heute (manche sogar noch im Gestern...) Nutzt doch die Möglichkeit euch im Wettbewerb mit anderen Piloten zu Messen, oder lasst es bleiben, aber versucht doch niemandem von seinem tun abzuhalten.
Es liegt doch in der Natur des Wettbewerbes besser sein zu wollen als der andere. Klar das sich das nicht nur auf das Persönliche Training auswirkt, sondern auch auf die Technik. Aber überlegt mal wo wir ohne Wettbewerbe und Weiterentwicklungen heute noch stehen würden? Tip-Anlagen und "Siffende-Kleinhubige-Methanoler" wären das höchste der Gefühle und nach jedem Flug wäre ein Tag in der Werkstatt angebracht...

Ich verstehe auch nicht warum alle immer wieder meinen, das ein Wettbewerb nur mit dem Material gewonnen wird. Anscheinend besteht hier die Meinung:"Ich kaufe mir einen Salpeter, und dann gewinne ich alle Wettbewerbe...!" Das der Pilot da auch noch 90% mitzureden hat ist vielen wohl garnicht klar.- Denkt da mal drüber nach.

Ich persönlich unterstütze alle Maßnahmen, die zum Erfolg der Klasse F3K oder der F3K Mini Klasse führen- siehe Deutschland Tour.

Ich kann jedem nur empfehlen sich mal auf einem Wettbewerb umzuschauen, vor allem würde ich das gewissen Leuten empfehlen, die immer wieder schreiben, wie gut sie doch bescheid wissen und dass sie die Szene ganz genau kennen...

Ob Wettbewerbspilot oder nicht, es geht eigentlich doch nur um den Spaß. Und ich hoffe wir haben noch viel davon auf den nächsten Wettbewerben, ob groß oder klein ;-)

...so long...

Schulte
 
Bravo, Schulte!

Dem ist nix hinzu zu fügen!

Wir fliegen "Mini" in NL, in D, gern auch in AUT oder CZ - wo immer es uns Spaß macht...
"Mini"-Weltmeisterschaft in 2099 - warum nicht? Bin dabei! (2 Gramm meiner Asche um das Harz zu verdicken...)

Ich wiederhole meine Aussage von weiter oben: Ihr solltet einfach mal mitfliegen.

Und dass der Flieger kaum eine Rolle spielt, hat Schulte letzten Sonntag in Malden drastisch gezeigt. Als sein 75 cm Schalentier RCmässig entkernt war, ist er mit einem 60 cm Funny Fast Birdy weitergeflogen - immer noch mit rund 800 von 1.000 maximal erreichbaren Punkten.

Na bitte, es geht doch ;-)

Grüße an alle!

Torsten
 

sidigonzales

User gesperrt
Moin Schulte,

Henrik Vogler schrieb:
Moinsen...
Warum Spekulieren alle schon wieder darauf was in 2 oder 3 Jahren ist?! Wir leben doch im Heute (manche sogar noch im Gestern...)
na vielleicht weil wir schon vor zwei Jahren exakt die gleiche Diskussion auf RC-Line geführt haben mit dem Ergebnis das es praktisch nicht mehr möglich ist an einem F3K Bewerb mit einem Einsteigermodell teilzunehmen.
Manchmal sind die die ihre Vergangenheit verleugnen diejenigen die ihre Zukunft nicht sehen können.

Nutzt doch die Möglichkeit euch im Wettbewerb mit anderen Piloten zu Messen, oder lasst es bleiben, aber versucht doch niemandem von seinem tun abzuhalten.
Ausgrenzung ist auch eine Möglichkeit jemanden von etwas abzuhalten.
Das ihr noch nicht mal bemerkt das ihr es tut zeigt einfach nur wie fern euch Einsteigerrealität geworden ist.

Wie hat mal einer so schön bemerkt: "eure Armut kotzt mich an!"
Wie wahr. Mich auch.

Sanfte Grüße...
 
Oh, Speedy Gonzales!

Sorry, das ist Bullshit!
Vor ein paar Jahren als Einsteiger habe ich mit selbstgebastelten Sperrholzrümpfen a la Werner Stark und einem Zentralservo für Quer angefangen. Die Flugphasen liessen sich nur mit der Zange verändern - Schulte erinnert sich sicher noch mit einem breiten Grinsen daran.

Keiner hat gelacht! Und obendrein habe ich mit diesem Dritte-Welt-Schrott immerhin 65 Prozent des damaligen Gewinners erflogen, und war mächtig stolz! Der heißt Ralph Mittelbach, ist mehrfacher Europameister und fliegt einen KiSAL.
Was aber viel wichtiger war, das gemeinsame "Abfliegen" am Lagerfeuer, die tschechische "Medizin" und die guten Tipps, die alle immer wieder geben.

Das ist es, was unsere F3K-Wettbewerbe ausmacht, nicht das teure Material!!!
Und meine MX 22 fliege ich nur, weil mir die 12 Patenkinder, die ich dafür bekäme, sicher mächtig auf die Nerven gingen...


Behauptet mal,

Torsten
 
sidigonzales schrieb:
na vielleicht weil wir schon vor zwei Jahren exakt die gleiche Diskussion auf RC-Line geführt haben mit dem Ergebnis das es praktisch nicht mehr möglich ist an einem F3K Bewerb mit einem Einsteigermodell teilzunehmen.

An die Diskussion glaub ich mich zu erinnern, nicht aber an dieses Ergebnis. Jedenfalls war das bestimmt kein Konsens...

Natürlich kann man mit einem Einsteigermodell an F3K Wettbewerben teilnehmen! Werner Stark ist jahrelang mit KIS und miniKIS auch Eurotour geflogen und absolut niemand hat ihn deswegen scheel angeschaut.

Bedauern kann man aber, dass sich die Schere zwischen den Preisen der Einsteigermodelle und den Wettbewerbsmaschinen stark geöffnet hat und dazischen eine Lücke entstanden ist. Es gibt anscheinend kaum vernünftige DLGs in der mittleren Preislage, die sich für "Aufsteiger" anbieten würden, die nicht gleich 400,- für ein einziges Modell ausgeben wollen.

Gruss,
Matthias
 
Hehehe

Hehehe

So,
sehr lustig hier, moment,muss noch mein Popcorn holen :D
Ich gehöre auch zu denen, die in Malden ihre Unschuld verloren haben.
Mit einem 315g Ls2 ( ich glaube der zählt nicht zu den Top-Fliegern, 12 Platz,80 % ;) und absolut null plan bewaffnet sind wir ( +Chris) einfach mal hinn gefahren um uns die Sache Live anzuschauen und mal mitzufliegen. Resultat : Es hat MEGA Spass gemacht ! Alle waren sehr Hilfsbereit und niemand hat irgendwie dumme Sprüche abgelassen ! Wer auf einen Wettbewerb fährt, sollte sich doch bewusst sein das er sich mit Leuten misst, die wissen was sie tun. Wer damit nicht klar kommt,sollte zu Hause bleiben ! Mann kann Wettbewerbe auch mal aus einem anderem Blickwinkel betrachten. Siegen ist Klasse ABER mal bei anderen Leuten sich ein paar tricks abschauen zu können bringt einen sicherlich viel weiter wie permanentes Gestänker !!!
So, jetzt brauch Ich ein paar leckere Kölsch...Jungs bleibt locker ;)

Gruß
die Kölner

www.koelleteam.de
 
es geht eigentlich gar nicht darum die entwicklung auszubremsen. zumindest mein ansatz war es den begriff fun-wettbewerb über eine einfache regel zum begriff FUN-wettbewerb zu verändern - damit man nicht irgendwann fun-WETTRÜSTEN als hauptbegriff benutzen muß.

zum thema piloten: natürlich steht und fällt alles mit dem piloten.
aber aus nem porsche rausrufen: "auf den fahrer kommt es an" überzeugt beim ampelrennen gegen ne ente echt keinen. (das ist kein schulte bashing! geht mehr in die richtung: einsteigerklassen im rennsport setzen auch auf eine marke - vorsprünge kann man sich halt durch en gutes setup holen)

oder mal etwas anders formuliert: würde irgendwem die mini klasse keinen spaß mehr machen, weil man nen holzflieger fliegen "müßte"? wo bleibt da die sache mit dem 90% pilotenfaktor?

das schöne an so einer regelung wäre halt, dass einsteiger für echt schmales geld die gleichen flieger haben wie die top-piloten - und können ist dann halt unbestirtten für jeden sichtbar. die ausrede es läge nur am material wäre sofort entkräftet - und ich behaupte mal, dass deutlich mehr leute zu F3K finden, wenn die einstiegskosten für den gesamten flieger unter 160 euro* lägen- was beim schalentier ja gerade mal der bausatz ist.
sicher ist es auch nicht von der hand zu weisen, dass neulinge gerne mit den spitzenpiloten vergleichbare flieger hätten.

und das allerwichtigste: der flieger tut überhaupt nichts zur sache, wenns um die menschen vor ort geht. das miteinander oder die quote an tips die man erhält.
der letzte platz beim "Vor dem Walde 07" wettbewerb war mir echt total pommes - weil ich viele neue und nette leute kennen gelernt habe.
bei den wetterbedingungen da, wäre es übrigens hilfreich gewesen wenn alle nen kis mini gehabt hätten - oder ich nen teures schalentier ;P

unterm strich:
spaß kommt nicht durchs material - vergleichbarkeit, kosten sparen und somit einsteigerfreundlich sein: sehr wohl.


greets, Nik


*:
70 euro flieger
40 euro servos
40 euro empfänger mit quarz
05 euro batterie
----------------------------
155 euro.
 
Niklas Fischer schrieb:
70 euro flieger
40 euro servos
40 euro empfänger mit quarz
05 euro batterie
----------------------------
155 euro.

Wenn man die Rechnung mit Nemo, XRay micro, MiniFW macht, kommt man auf 200-230 Euro. Ist der Unterschied wirklich so gross, dass er es rechtfertigt, die GFK Teile zu bannen - eine einzige Wettbewerbsteilnahme mit Anreise usw kostet uU mehr als diese Differenz.


Vergleichbarkeit/Chancengleichheit wär ein mögliches Argument, aber dann müsste man einen Einheitsklasse daraus machen und ich denke, das würden viele nicht akzeptieren wollen.

Ich meine: Je weniger reglementiert, desto mehr Leute können sich mit dem einen oder anderen Aspekt identifizieren und fühlen sich angesprochen.

Die Spannweitenbegrenzung alleine genügt meiner Meinung nach. Schon eine Bwgrenzung der Servozahl (Zweiachser) würde so manchen abschrecken und viel mehr noch eine Festlegung auf reine Holzmodelle.

Gruss,
Matthias
 
M. Gerstgrasser schrieb:
Wenn man die Rechnung mit Nemo, XRay micro, MiniFW macht, kommt man auf 200-230 Euro. Ist der Unterschied wirklich so gross, dass er es rechtfertigt, die GFK Teile zu bannen - eine einzige Wettbewerbsteilnahme mit Anreise usw kostet uU mehr als diese Differenz.

das stimmt natürlich auch wieder....

M. Gerstgrasser schrieb:
Vergleichbarkeit/Chancengleichheit wär ein mögliches Argument, aber dann müsste man einen Einheitsklasse daraus machen und ich denke, das würden viele nicht akzeptieren wollen.

Ich meine: Je weniger reglementiert, desto mehr Leute können sich mit dem einen oder anderen Aspekt identifizieren und fühlen sich angesprochen.

Die Spannweitenbegrenzung alleine genügt meiner Meinung nach. Schon eine Bwgrenzung der Servozahl (Zweiachser) würde so manchen abschrecken und viel mehr noch eine Festlegung auf reine Holzmodelle.

Gruss,
Matthias

nun ja, es geht ja nicht um F3K insgesamt - sondern um die fun-klasse.
ist schon viel richtiges dran. für nen schüler ohne einkommen ist der unterschied von 155 auf 230 allerdings schon spürbar glaube ich - aber es bringt ja alles nichts, wenn die meisten sich nicht einschränken lassen wollen.
ich glaube dass 3-4 angenervte macher(also veranstalter, motivatoren) den positiven effekt wieder zunichte machen.

tjo, weiß auch nicht. war ja nur ne idee....

greets, Nik
 

sidigonzales

User gesperrt
M. Gerstgrasser schrieb:
An die Diskussion glaub ich mich zu erinnern, nicht aber an dieses Ergebnis. Jedenfalls war das bestimmt kein Konsens...
Der Konsens war das es nicht nötig ist eine limitierte Klasse einzuführen weil sich ja schliesslich jeder einen wettbewerbstauglichen KIS bauen und damit die Wettkämpfe dominieren kann.
Oder so ähnlich. ;)

Jetzt haben wir eine ähnliche Diskussion über Limitierung wenigstens bei den kleineren DLGs für eine Einstiegsklasse damit wenigstens dort noch die Chance besteht preisgünstig einzusteigen und puffff wieder die selben Leute mit den selben Sprüchen und in zwei Jahren diskutieren wir das selbe dann in der Ultramikroklasse.
Die Welt ist eine Scheibe und dreht sich im Kreis. Ups, nö, das war ja der Plattenspieler.
Ich frage mich echt verzweifelt warum es in anderen Sportarten, Tischtennis z.B., sowas wie Leistungsklassen gibt und warum dort durch das Reglement die Gleichheit der Waffen hergestellt wird.
Vielleicht weil man möchte das man Vergleichbares mit Vergleichbarem vergleichen kann.
Mag sein das solche alten Werte wie Fairness nix mehr zählen.
Dann zählt mich halt zum alten Eisen.

Sanfte Grüße Bürger
 
sidigonzales schrieb:
Ich frage mich echt verzweifelt warum es in anderen Sportarten, Tischtennis z.B., sowas wie Leistungsklassen gibt ,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,
Sanfte Grüße Bürger

Wenn wir als (DLG) Modellflieger mit wenigstens siebenhundertachzigtausendfünfhunderdzwoundziebzig Piloten waren konnten mann vielleicht an Leistungsklassen denken. Jetzt würde das "zich" Klassen mit je einen Teilnehmer bedeuten.

Leider hat diese Diskussion einiges an Nivo verloren, deshalb ist dies dann auch mein letzter Beitrag bezüglich dieses Thema hier. Bin trotzdem mal gespannt wie In D. die Miniklasse weiter laufen wird. Werde es ja hören von die deutschen die nach Holland kommen und dort Ihren Spass haben......

Viel erfolg wünscht euch

Arno
 
sidigonzales schrieb:
Der Konsens war das es nicht nötig ist eine limitierte Klasse einzuführen weil sich ja schliesslich jeder einen wettbewerbstauglichen KIS bauen und damit die Wettkämpfe dominieren kann.
Oder so ähnlich. ;)

Nein, auch das war er nicht...
Der Konsens unter denen, die die Wettbewerbe "dominieren" (wie Du das auzudrücken beliebst) ist, dass Wettbewerbserfolg nicht käuflich ist.

Aber es hat wohl wenig Sinn, das zum hundertsten Mal zu wiederholen. Wer es nicht hören will, hört es auch beim 101ten mal nicht.

Jetzt haben wir eine ähnliche Diskussion über Limitierung wenigstens bei den kleineren DLGs für eine Einstiegsklasse damit wenigstens dort noch die Chance besteht preisgünstig einzusteigen und puffff wieder die selben Leute mit den selben Sprüchen ...

Auf beiden Seiten, nicht wahr?
Vielleicht liegt es daran, dass es immer dieselbe Handvoll Leute ist, denen etwas an der ganzen Sache liegt.

Aber auch die werden irgendwann müde...

Gruss,
Matthias
 

sidigonzales

User gesperrt
M. Gerstgrasser schrieb:
Nein, auch das war er nicht...
Der Konsens unter denen, die die Wettbewerbe "dominieren" (wie Du das auzudrücken beliebst) ist, dass Wettbewerbserfolg nicht käuflich ist.

Aber nein auch das war er nicht.

Der Konsens war das ich mir gefälligst einen ordentlichen Flieger zulegen soll weil ich mit meinem Highlight keinen Blumentopf gewinnen werde.
Und auf die direkte Nachfrage ob das ernst gemeint ist haben dann die ausgleichenderen Forenmitglieder, Leute wie du, geschrieben das man schon teilnehmen und Erfahrungen sammeln kann und so.

Vielen Dank noch mal dafür.

Aber ist doch ok wenn ihr genügend DLG-Leistungsträger habt kann euch doch Nachwuchs egal sein. :D

Sanfte Grüße Bürger
 
Hallo zusammen,

Ich melde mich auch mal als Pilot mit Interesse an den Mini SAL Modellen. Ich habe mir gedacht, dass ich mir mal das Holzmodell bauen werde, welches am Ende der ersten Seite gezeigt ist und dann einfach mal im April nach Duisburg komme und ein bisschen reinschnupper.

Noch sollen wohl die Holzmodelle gegenüber den anderen im Vorteil sein, doch das wird sicher nicht lange so bleiben.
Ich bin selber Schüler und begrüsse es, wenn es möglichst günstig bleibt.

Deswegen finde ich die Diskussion hier eigentlich angebracht nur sollte man IMHO nicht wieder persönlich werden.

Wenn die Entwicklung nicht irgendwie kontrolliert wird, wird es darauf hinauslaufen, dass die Modelle auf einmal auch 200€ ohne RC kosten. Das heisst aber NICHT, dass man alles GFK/CFK grundsätzlich verbieten und verteufeln soll! Wie bereits angesprochen würde ein Verbot von Schalenmodellen nur die Kreativität und Vielfalt einschränken.

Und hier sehe ich das Problem, welches diese Diskussion verfolgen sollte.
Soll man die Entwicklung aufhalten, damit es nicht in einer Materialschlacht ausartet? Wenn ja, wie kann man sie aufhalten, aber trotzdem das Reglement so offen halten, dass man viel experimentieren und ausprobieren kann?

Und nicht ob es eine Entwicklung geben wird oder nicht. Das haben Wettbewerbe an sich, dass sie mit der Zeit auf ein immer höheres Niveau aufsteigen.

So weit meine Gedanken.;)

Gruß
Rouven
 

Ralf35

User
Solange man die Regeln so hält,das man mit Holzmodellen locker mithalten kann,ist die Sache doch perfekt.
Mit Grausen führe ich da mal F3J an,mit den Stichwort Bullenschlepp und stilvoller Stecklandung. Bei einer normalen Landung könnte man mit einem Holzflieger oder in meinem Fall mit einer F3B Kiste mitfliegen. Und wer kein Team zum schleppen auf dem heimischen Platz findet hat schon ein Problem.
Die holländischen Regeln sehen wirklich ganz gut aus.Verspricht viel Spaß,mit wenig Aufwand.:)

Die Kosten bei meinem Modell :

Modell mit Folie ca. 20-25€
2x 4 gr. Servo 20€
Empfänger 20€
Akku LIPO 6€
--------------------------
max. 71 € ohne Quartz
 
Mini ist Klasse!

Mini ist Klasse!

Hallo Freunde,

ich versuche einmal einen Gedanken zu formulieren, der mich entlang dieser Diskussion begleitet.

Ich betreibe den Modellflug als Hobby, welches in erster Linie zu meiner Freude am Leben beiträgt.
Jetzt kann man sein Hobby allein betreiben. Dabei bleibt irgendwann die Freude auf der Strecke.....(ist bei mir so) Oder man kann einem Verein
beitreten. Dabei wird das Erleben schon umfangreicher.
Mann kann sich innerhalb des Vereins messen, oder irgendwann mal über den Tellerrand hinaus wagen.
Dabei gibt es in unserem Modellflug - Hobby bestimmt genügend Sparten und Arten, in denen man einen Wettbewerb bestreiten kann.
Ehrgeizige Menschen wird man unterwegs treffen, oder der Ehrgeiz ist ureigenes Treibmittel, auf den Wettbewerben etwas zu erreichen.
Solange der Ehrgeiz in gesundem Maße steht, nutzt er einem......
Wenn der Ehrgeiz dann allerdings ausartet, wird es oftmals ungerecht und egoistisch.

Ich war von Anfang dieses Threads begeistert von der Idee, eine "Mini" oder "low kost" oder "Volks" Klasse in die Deutschen Wettbewerbe F3K einzubinden.

Warum?
Tja...........ich bekomme durch einen Freund (den Tommi) den ersten Kontakt zu SAL oder HLG Modellen in Form des FFB.
Ich war einfach begeistert, mit welch "kleinem" Aufwand man ein Modell zu fliegen bekommt. (sehr gut zu fliegendes Modell)
Dann kommt der Andi mit dem Spinnin Birdy auf den Markt. Ich fand darin ein Modell, welches nicht nur Handwerkliches Geschick fördert oder fordert, sondern auch ein Modell welches wirklich fasziniert.
Jetzt möchte ich über den Tellerrand hinaus und auf einem Wettbewerb unter Gleichgesinnte geraten, mit denen ich mir zutraue, mich messen zu können.
Ich freue mich über eine "Volks" Klasse, am Rande eines professionellen Wettbewerbes.
Wenn wir alle mit dem "Fun" Gedanken an solch einen Wettbewerb gehen, sehe ich wenig Streitpotenzial, unabhängig von eingesetztem Modell.

Allerdings möchte ich nicht aus lauter Rücksicht auf Jugend oder damit verbundenen Geldmangel meine Modelle abwerten oder zensieren lassen. Jugendliche sollen gefördert werden. Aber sie sollen auch Ziele erkennen und nicht jeden Weg planiert, geteert und gefegt bekommen. Wenn sie sich die Volksklasse nicht leisten können, sollen sie noch etwas warten oder sparen.

Die Bezeichnung "mini" Klasse gibt doch klare Grenzen vor.
Bestimmt wird es immer Menschen geben, die sich einen Arm auf den Rücken binden oder eine Klappe aufs Auge legen, damit andere eine Chance haben. Aber das ist deren Bier.
Bestimmt wird es aber auch immer Menschen geben, die sich in Ihren Keller zurückziehen und ein unschlagbares Modell für sich entwickeln, welches in Material, Kosten und Technik seinesgleichen sucht.
Aber das ist deren Bier.
Ich werde mit einem gut gebauten Spinnin Birdy in Duisburg stehen. Ich werde mich im Wettberwerbsfieber bewegen und mein Bestes versuchen!
Und bestimmt wird es immer Hobby für mich bleiben!

Ich wünsche uns allen einen genialen Tag mit vielen guten Kontakten!

Viele Grüße von Burkhard
 
Alles wie beim Motorsport (F1), die Autos sind auch schon annähernd gleich, auf den Fahrer kommt es an ;)
Für mich zählt auch der Spass an der Sache, Schalentiere sind IMHO overengineered für die kleinen.
Ich habe genug vertrauen in die Festigkeit des Spinnin.
Ich meine, wenn die Holzflieger und Positivflächen sauber gebaut sind, dürften die mit Schalentieren mithalten.

Holzflächen und Positivflächen kann man recht einfach aufbauen, mit etwas Geschick ist das möglich.
Ich werde mal zusehen, das ich mit dem Spinnin in Duisburg dabei bin.

Gruß Tommi
 

Penzi

User
Schreinermeister Burki,
du bringst es auf den Punkt. Lasst es uns einfach mal in Duisburg probieren. Die Entwicklung dieser Mini Klasse ist mir erst mal egal. Ich hab mir das Wettbewerbsgeschehen in Malden als Helfer und Stopper angesehen. So locker und einfach muß das auch in Deutschland gehen können. Keine Reglementierung in Bezug auf die Bauausführung find ich super. Da kann man sich nach jedem Wettbewerb einiges an Input für die eigenen Projekte mit nachhause nehmen. Und wie gut sich einfache Modelle schlagen können, zeigte das dort eingesetzte Material deutlich.
Ohne Fleiß kein Preis. So einfach ist das warscheinlich. Viel Übung, gute Thermiknase und es geht auch mit einfachem Material.
Ich freue mich erst mal auf Duisburg.
Grüße,
Penzi
 
Ich habe umso mehr Spass, wenn ich mit wenig Aufwand viel erreiche.
Mir sind günstige und gute Modelle wie der Spinnin lieber als ein 2-3x so teues Schalentier...da ICH das Modell bewege.
Auch ich meine, jeder besorgt es sich so gut, wie er kann ;)
 

Viktor

User
F3K wäre mit Sicherheit nicht so weit wenn man irgendwelche Limits eingebaut hätte. Aber genau wegen dieser fehlender Limits gibt´s heute kaum preiswerte Einsteigermodelle.

Bei den Yachten gibt´s die Marblehead und die IOM. Der Gedanke bei der IOM war, die Kosten zu drücken weil sie bei der M-Klasse explodiert sind und das scheint hingehauen zu haben. Wenn man die Foren durchgeht werden fast nur IOM selber gebaut. Bei F3K haben wir doch das gleiche Problem.

Wenn sich jemand technisch austoben will, kann er das bei F3K machen, die Modelle werden eh immer eine bessere Gleitleistung haben - wieso muss er das auch bei den Minis machen. Das erzeugt doch eine Hemmschwelle weil die Modelle so teuer geworden sind - man braucht nur die Foren nach Einsteigermodellen durchzuschauen. Durch eine Beschränkung entstehen vor allem Nachteile bei der Gleitleistung und den Starthöhen. Aber die Entwicklung wird in Richtung Sinkgeschw. und Kreisverhalten geschoben. Es kann sein das Modelle entstehen die ganz eng kreisen und kleine Sinkgeschwindigkeiten haben. Also durchaus 2 Achser mit Rippen. bzw. Positivflächen.

Eine Zusammenstellung:

1:Flügel ohne Form 2 Servos 1m Spannweite
- billig
- die Hemmschwelle für Selbstbau niedrig
- schlechtere Streckenleistung
- schlechtere Starthöhen
- daher vermutlich Konzentration auf Thermikkurbeln – und Sinkgeschw. – also leichtere Modelle
- wegen der schlechteren Gleitleistung „Schönwettermodelelle“
- Weiterentwicklung der Modellen mit „Handicap“
- es bleibt eine Preiswerte Einsteigerklasse

aus den beiden letzen ergibt sich dass es eher ein "Thermik Kreiser" der jedes Lüftchen mitnimmt wird, da nicht sehr großräumig geflogen wird, dafür aber sehr wendig

2: 1 Meter (No Limits)
- Bei Formbauweise + 4 Servos teurer
- Wenig Selbstbau ( wie in F3K)
- Bessere Streckenleistung
- Bessere Starthöhen (durch Klappenprofile)
- Die Modelle werden universeller, fliegen großräumiger
- Weiterentwicklung geht schneller voran in Richtung Mini Profi Klasse

Das Ergebnis von zwei wird eine leistungsfähigere teurere Mini Klasse. Bei 1. wird es eine billigere Einsteigerklasse mit viel Eigenbau. Aber das ist nur ein Szenario.
Das zweite ist: es werden Modelle die nicht so weiträumig fliegen wie F3K. Dadurch werden sie leichter – weil sich der Schwerpunkt etwas in Richtung Sinkgeschwindigkeit und Kreisen verschiebt, man kann nicht so viel Raum nach Thermik abgrasen sondern muss alles was da ist mitnehmen. Die Modelle werden also leichter sein müssen. Damit würden aber die Vorteile der Formflächen kleiner – weil sie eher bei höheren Geschwindigkeiten liegen. Die Positivbauweise wird da sehr konkurrenzfähig. Auch zwei Servo Modelle die leichter sind werden Gewichtsvorteile haben. Die zwei Servos wiegen etwa 10-15g. Das entspricht in etwa 20-30g bei F3K.

Vielleicht wird also ein Mini Modell also gar nicht aus der Form kommen und 4 Servos haben. Sondern 2 Servos und Positivflächen – und damit billig bleiben.


Aber die Frage ist im Prinzip was will man. Wenn die Entwicklung in Richtung einer keinen F3K klasse geht wird´s langweilig und es stirbt eines Tagens aus weil die Grosse klasse eh eine bessere Leistung hat. Interesannt wird es wenn es eine alternative zu F3K wird, sowohl preislich, von der Einstiegsschwelle wie auch vom Fliegen her.

Ich baue im Moment eine Holzfläche, aber mir ist es Wurscht – ich habe eine Fräse im Keller ;-)

Gruß

Viktor
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten