Mischer Querruder zu V-Leitwerk, welche Bewegungsrichtung

bomb88

User
Hallo zusammen,

ich baue gerade meinen ersten Flieger mit V-Leitwerk auf. Es handelt sich um einen älteren F3B Flieger.

In der Anleitung ist angegeben, dass zu den Querruder das V-Leitwerk gemischt werden soll.

Laut Anleitung machen die Querruder 14 mm nach oben und 11 mm nach unten. Dazu das V-Leitwerk 3 mm nach oben bzw. nach unten.

Mir ist nicht ganz klar wie sich am V-Leitwerk die Ruder bewegen sollen? In welche Richtung muss sich welches Leitwerkruder bewegen?

Vielen Dank für eure Hilfe.
 

LT45

User
Hallo bomb88,
genau wie bei einem Kreuzleitwerk nur mit 2 V-Leitwerksruder.
Auf Höhe BEIDE auf Höhe, bei Tiefe Beide auf Tiefe
Auf Seite nach rechts BEIDE Ruder nach rechts, nach links BEIDE Ruder nach links.
Oft ist es so das sich eine Achse gut programmieren läst, aber die andere läuft verkehrt herrum,
dann die beider Steckplätze für das V-Leitwerk tauschen. .. auch jeweils an die Laufrichtungsumkehr der einzelnen Ruder achten!
Viel Erfolg
 

Rätl

User
Hi,

Rechtskurve = Rechte Klappe des V-LW runter, linke hoch und umgekehrt.

Man nennt diese Funktion Combi-Switch.

Ich lege mir die bei Thermikmodellen auf einen Schalter mit zusätzlichen Drehgeber. So kann ich einstellen, wieviel Seitenruderwirkung ich haben möchte, wenn ich mit Quer kreise bzw. eine Kurve einleite. Diese Funktion möchte im Flug aber nicht dauerhaft aktiv haben, daher der Schalter.

VG
Matthias
 

LT45

User

daraus Zitat....

Ruderrichtung - Sinnrichtiger Ausschlag

Von hinten auf das Leitwerk geschaut - Rumpf in Flugrichtung

Höhenruder:

Höhenruder gezogen - beide Klappen gehen gleichsinnig nach oben. Höhenruder gedrückt - beide Klappen gehen gleichsinnig nach unten.
Seitenruder:

Seitenruder rechts - beide Klappen gehen gleichsinnig nach rechts. Seitenruder links - beide Klappen gehen gleichsinnig nach links.

Gruss Andreas

Ja Martin, da hast Du ja noch schnell die selbstkritische Kurve bekommen ... 🙈
 

Papa14

User
Rechtskurve = Rechte Klappe des V-LW runter, linke hoch und umgekehrt.

Man nennt diese Funktion Combi-Switch.
So würde ich das auch sehen ... wobei der "Combi Switch" nur das Dazumischen vom SR zum Queruder aktiviert/deaktiviert.

Ich würde das weglassen - oder nur per Combi Switch zuschaltbar machen. Du kannst ja ausprobieren, ob das Kurvenverhalten dann nach deinem Geschmack ist. Aber gerade bei einem F3B Flieger möchte man ja die Wirkung der Ruder selbst bestimmen. Auf jeden Fall sollte der CS ausgeschaltet sein, wenn du flotter fliegen willst. Eine Rolle mit CS wird keine Rolle, sondern eine Tonne.
 

LT45

User
Wenn ich die Ausgangsfrage richtig verstanden habe geht es um die grundsätzliche Programmierung eines V-Leitwerks. Von Konbiswitsch, dual rate oder snapflap z. B. habe ich da nix gelesen..
Gruß Andreas
 

swoop

User
Oh doch, genau um Kombimischer geht es da
Du verwechselst, denke ich, den Kombimischer mit der veränderten Höhenrudertrimmung bei den Flugzuständen Thermik und Speed.
Der "Kombimischer" (eigentlich ein Mischer Querruder/Ruder) soll das einleiten des Kurvenfluges erleichtern bzw das "hängen" des Leitwerks in der Kurve reduzieren.
Bei den Flugzuständen Thermik bzw Speed wird durch eine geänderte HLTrimmung der veränderte Auftrieb der Tragfläche ausgeglichen und die "gerade" Flugbahn (theoretisch, bezieht sich auf das "gerade") wieder hergestellt.
 

Robinhood

Vereinsmitglied
Der Hersteller des Fliegers empfiehlt anscheinend, der Querruderfunktion einen Anteil Seitenruder zuzumischen. Das mit dem irreführenden Begriff „Combi Switch“ vergessen wir jetzt mal. Auch die immer wieder ungefragten Hinweise, man solle das Zumischen sein lassen, sonst würden man nie richtig Fliegen lernen. Interessiert hier niemanden.

Der Kerninhalt der Ausgangsfrage war, wie soll das V-Leitwerk laufen. Bei Querruderausschlag nach rechts (rechte QR-Klappe nach oben, linke nach unten) geht im V-Leitwerk die rechte Klappe nach unten und die linke nach oben.

Was allerdings in der Herstellerangabe nicht so optimal ist: Der Seitenruderausschlag ist mit jeweils +/- 3mm bei vollem QR-Ausschlag symmetrisch. Wie beim Querruder sollten auch V-Leitwerke differenziert werden. Der Ausschlag nach unten beispielsweise 2mm, nach oben 3mm.
 

GC

User
Hallo Robinhood, was spricht eigentlich dagegen, jede Flugfunktion einzeln zu steuern wie auch bei der Mann tragenden Fliegerei? Auch die Seitenruder Differenzierung ist absolut überflüssig. Der unsymmetrische Ausschlag kommt bereits automatisch durch leichtes Höhenruder, das man in Kurven sowieso steuert.
 

Robinhood

Vereinsmitglied
Hallo Robinhood, was spricht eigentlich dagegen, jede Flugfunktion einzeln zu steuern wie auch bei der Mann tragenden Fliegerei? Auch die Seitenruder Differenzierung ist absolut überflüssig. Der unsymmetrische Ausschlag kommt bereits automatisch durch leichtes Höhenruder, das man in Kurven sowieso steuert.
Das ist jetzt wieder der typische Religionskrieg, der droht auszubrechen. Deshalb antworte ich darauf nicht. Es gibt hier in RCN zigtausend Seiten zu jedem der drei Punkte.
 
Es ist immer das Gesamtpaket welches ansprechende Leistung bei angenehmem Handling bringt.
Sicher nicht der schlechteste Weg, erstmal die Angaben des Herstellers zu übernehmen.
Wenn ein Hersteller Beispielsweise vorgibt:
Thermik: Nur Quer, SR Mitnahme 30%, HR Trimm -1
Normal: Nur Quer, HR Trimm 0
Strecke: HR Trimm +1
Akro: Quer+WK 50%, HR 0, HR/WK 3%
So macht das als Ausgangspunkt meiner Erfahrung nach schon Sinn...und hast du ja eine Referenz zum vermeintlich Besserem.

Dass ein Combi Switch (das ist lediglich ein Schalter, der etwas zu oder abschaltet) durchaus sinnvoll sein kann hat schon das Ercoupe manntagend bewiesen - das nur um die "Manntragend-Fliegerei-macht das nicht Mär" mal wieder abzuhandeln.
Aber ich bevorzuge die jeweils zur Flugphase/Zustand optimierte Einstellung, keinen CS.
Seit dem Anlagen das Kürzel "mc" im Namen trugen ist es zu dem möglich einen CS zusätzlich zu übersteuern, es ist schon lange kein starrer Anteil mehr, sondern nachsteuerbar. Also so recht sehe ich schon lange keinen Grund mehr auf eine solche Einstellung (die durchaus etwas positives bringen kann) zu verzichten.;)
 
Eine einfache Weise sich die Funktion des V- Leitwerks zu merken:
 Seite: ich drehe den Rumpf etwas, dass eine Flosse senkrecht steht, dass ist dann ein Seitenruder, beim zweiten sinngemäss
Höhe: ich stelle mir das " V " aufgeklappt vor, dann habe ich ein normales Höhenleitwerk.
Die Servos stecke ich einzeln am Empfänger ein, so kann ich gleich die richtige Drehrichtung kontrollieren.

Mit der Mischerei halte ich mich vornehm zurück, bin schon in der Jugend erst manntragend geflogen, da hat man diese Sorgen nicht...;)

Das Ercoupe ist ein echter Sonderfall, weil die Motorflieger nicht koordiniert mit Seite und Quer fliegen können, und die Mühle für Autofahrer konstruiert wurde...;)

Frohe Ostern, Gruß hans
 

ROL4ND

User
Ich würde prinzipiell davon ausgehen, dass der Hersteller Werte in der Anleitung angibt, die einfach das lästige, negative Wendemoment kompensieren und nicht etwa Mischer-Werte, die einhändiges Thermikkreisen ermöglichen...

VG Roland
 
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