Hallo Alexander,
nunja, wenn du unbedingt Joghurtbecher anstelle von fluzeugtypischen Werkstoffen nehmen willst...
Ich denke, 1mm Stärke sollte das Rohmatreial schon haben. Da du ja wahrscheinlich auch Lackieren willst, ist Vivak (PET) evtl. nicht so optimal bzgl. der Farbhaftung / Lackierbarkeit. Transparent muss die Haube ja auch nicht sein. Ich würde min. 1mm ABS-Platten benutzen, die lassen sich auch gut tiefziehen.
Um die zu erwartende Wandstärke abzuschätzen, kannst du ja mal die Längen- zu Durchmesser-Verhältnisse von echten handelsüblichen Joghurtbechern nachmessen und deren Wände mit nem Meßschieber nachmessen. So ein 150g Standardbecher hat auch so ca. 1mm Rand-Wandstärke, der Boden geht noch, aber die Wände sind m.M. schon recht wabbelig...
Der Drechselklotz müsste dann auch ein paar Vakuumlöcher oben im Einzug haben, damit die Folie schön die Lippe nachformt.
Am hinteren Rand des Konus würde ich noch eine 3-4mm hohe zylindrische Scheibe dranpeppen, mit einem kleinen umlaufenden Einstich als Schneidmarkierung. Sonst kann es sein, dass der Konus mit einer Verrundung auf die Grundplatte der Vakuum-Maschine ausläuft und deine Haube quasi hinten nicht fertig ist. Ich hab mal in roter Farbe die "Problemzonen" markiert:
Ich würde meinem Vorredner folgend ebenfalls für GfK-Negativbauweise plädieren, lohnt sich schon für 4 Hauben. Die Form darf bei der Formgebung und Tiefe gerne noch einteilig sein. Die Größe ist ideal, um den GfK-Formenbau zu erlernen, ohne viel Material zu versenken! Da könntest du gleich am Urmodell Oberflächen-Features wie die Schlitze am Luftauslass-Konus etc. anbringen. Positiv tiefgezogen würden alle Details außen verwaschen.
Die gedrechselte Tiefziehform wäre ja auch als Basis zum Abformen geeignet, nach etwas Oberflächenbehandlung.
Viele Grüße,
Oliver
PS: über einem Hartholzklotz kannst du auch die Haube aus weichem Alublech drücken ("metal spinning").