Multiplex ProControl 125 - Nach 5min gestorben

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Eisvogel

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du schreibst ein blödsinn.
Das mag schon sein, ich bin ja kein Inscheniör.
Hab aber auch noch keinen Regler gegrillt, weil ich nie nen Motor 5min bei Knüppelstellung "Halbgas" laufen ließ.
Hab mich einfach ungeprüft an die alten Angaben gehalten.


Ein Motor der ohne Propeller betrieben wird, befindet sich nicht in Teillast.
Diese Betriebsart ohne Lastmoment hat mit einer Blockkommutierung oder einer Sinuskommutierung erst mal nichts zu tun.
Teillast ist wenn der Motor mit Propeller nicht bei Vollgas betrieben wird.
Das hätt ich gern ausführlicher erklärt bekommen.
Ab wann ist es denn Teillast?
Wenn ich einen Motor, der 100A verträgt ohne Prop laufen laß, dann nimmt er auch ein paar A.
Wenn ich den "optimalen" Prop montiere, dann nimmt er 100A
Wie schauts dazwischen aus?
Mit einem Miniprop nimmt er vielleicht 3-4A mehr als ohne
mit einem kleinen 30A
mit einem etwas größeren vielleicht 50 oder 70
Ab welcher Propgröße läuft er denn in Teillast?

Mein bisheriges Verständnis für Teillast war: Wenn der Senderknüppel irgendwo zwischen aus und Vollgas ist, dann ist das Teillast, unabhängig davon wie ausgelastet der Motor ist.
 
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steve

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Also, auch bei einfachsten Formeln zur Prognose der Drehzahl werden aber schon ein paar mehr Faktoren in die Berechnung aufgenommen als nur die Voltzahl. ;) Wenn ich z.B. einen neuen Motor auslege, kommen in die Formel die Anzahl der Spulen, die Stratolänge, die Polzahl, die Verschaltung usw. und dann bekomme ich hinten raus eine kv, also Drehzahl pro Volt. Wenn das System dann steht, kann ich es natürlich über u.a. die Voltzahl rauf und runterfahren...wobei, ich glaube da war mal was mit Taktfrequenz und so...aber wir wollen das mal nicht zu sehr vertiefen.
 
Also, auch bei einfachsten Formeln zur Prognose der Drehzahl werden aber schon ein paar mehr Faktoren in die Berechnung aufgenommen als nur die Voltzahl. ;) Wenn ich z.B. einen neuen Motor auslege, kommen in die Formel die Anzahl der Spulen, die Stratolänge, die Polzahl, die Verschaltung usw. und dann bekomme ich hinten raus eine kv, also Drehzahl pro Volt. Wenn das System dann steht, kann ich es natürlich über u.a. die Voltzahl rauf und runterfahren...wobei, ich glaube da war mal was mit Taktfrequenz und so...aber wir wollen das mal nicht zu sehr vertiefen.

Zur Technik:
Benötigst Du mir nicht sagen, meine Diplomarbeit handelte über induktive Sensoren auf basis von amorphen Kernen. Coole Sache, wenn Du über Temperatur und Kraft die Hysterese verändern kannst.

Den Verdacht mit dem Timing / Taktfrequenz habe ich auch!

Zum anderen Punkt:
Manchmal reicht es auch schon aus etwas vereinfacht darzustellen, damit die, die nicht so tief in der Materie sind, noch mitkommen ... wie manche hier, die über Ingenieure hinwegziehen, weil sie es selbst nie geworden sind.
 
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Andreas Maier

Moderator
Teammitglied
@-Steve: bist du dir sicher, dass dein Regler, oder Steller,
die Drehzahl über die Volt, regelt?
Oder wird die Drehzahl über die block kommutierte Schaltfrequenz geregelt? ..oder wie das jetzt fachlich heißt.



Dennoch finde ich, dass es ein Geschmäckle hat in RCN rumzuheulen,
wenn man den Regler grillt, weil man die Spielzeugkugellager einlaufen lassen möchte,
indem man den Motor ohne Last im Teillastbetrieb betreibt,
obwohl seit Jahren davor von vielen Herstellern und Usern gewarnt wird.


Ich bocke ja auch nicht mein neues Auto auf und lasse die Lager des Antriebsstranges
ohne Räder eine halbe Stunde in verschiedenen Gängen mit Halbgas einlaufen.


Gruß
Andreas
 

steve

User
Für alle, die darin jetzt nicht promoviert haben: Unter Last nimmt die Drehzahl ab und wenn sich die Wicklung erwärmt, wird er auch langsamer. Als induktiven Sensor zapft man eine Phase des Motors an (damit ist eines der 3 Kabel zwischen Motor und Steller gemeint).
 
Zuletzt bearbeitet:

steve

User
@-Steve: bist du dir sicher, dass dein Regler, oder Steller,
die Drehzahl über die Volt, regelt?
Oder wird die Drehzahl über die blockkommutierte Schaltfrequenz geregelt?ß ..oder wie das jetzt fachlich heißt.
.....

Gruß
Andreas ;)
Hab nicht gesagt, dass ich die Drehzahl über einen Steller sondern über die Voltzahl rauf und runter fahren kann. Wie geht das? Mehr oder weniger Zellen. Ich kann auch bei einigen Motoren bei der Verschaltung zwischen Stern und Dreieck wechseln. Damit wechselt die Drehzahl bei gleicher Spannung.
Das die Regler nicht die Spannung ändern, habe ich ja auch angedeutet: "ich glaube, da war mal was mit Taktfrequenz.." ...das hat sich schon bis zu mir herum gesprochen. Bitte den Smilie nicht übersehen ;)
 
Für alle, die darin jetzt nicht promoviert haben: Unter Last nimmt die Drehzahl ab und wenn sich die Wicklung erwärmt, wird er auch langsamer. Als induktiven Sensor zapft man eine Phase des Motors (damit ist eines der 3 Kabel zwischen Motor und Steller gemeint.

Wenn du zwei Phasen anzapfst hast sogar einen Differenzsensor mit Positions- und Richtungserkennung :-) Damit ergibt sich die automatische Erkennung, des Motors ... ohne tiefer in die Erklärung zu gehen :-)
 
Zuletzt bearbeitet:
@-Steve: bist du dir sicher, dass dein Regler, oder Steller,
die Drehzahl über die Volt, regelt?
Oder wird die Drehzahl über die block kommutierte Schaltfrequenz geregelt? ..oder wie das jetzt fachlich heißt.

Hallo Andreas,

ein Regler im Modellflug ist normalerweise ein Drehzahlsteller, er regelt keine Drehzahl. Der Motor beschleunigt so lange bis die EMK
vom Motor gleich der angelegten Spannung Umot ist. Der Drehzahlsteller führt die Frequenz (vom Drehfeld) der Blockkommutierung dabei automatisch nach. Der Regler ersetzt die mechanische Kommutierung der Bürstenmotoren, die Firma Maxon nennt ihre BLDC-Motoren daher EC-Motoren (electronic commutated).

Darstellung eines DC-Motors in der Regelungstechnik:
1673193053881.png


Mit dem Gasknüppel wird über das Tastverhältnis der PWM der Mittelwert der Spannung Umot vom Piloten gesteuert.


@Eisvogel
Ein Propeller ist eine dynamische Last, das Drehmoment notwendig zum Drehen vom Propeller steigt mit dem Quadrat der Drehzahl.
Bei kleinen Drehzahlen (< 60 % Knüppelweg) ist das Lastmoment also sehr klein, der Motorstrom ist wiederum proportional zum Lastmoment.
Daher erfolgt das Anlaufen von einem BLDC-Motor im Flieger praktisch im ersten Moment ohne einem Lastmoment.
Daher dürfte man also schon gar keinen Regler zusammen mit einem Motor und Propeller betreiben, hier wird der Regler ja eventuell zerstört. :D

Bei Vollgas im Sturzflug läuft der Motor auch ohne Last, im Worst Case läuft der Motor sogar im Generatorbetrieb.
Definition Teil-und Vollast siehe <<hier>>.

Gruss
Micha
 

steve

User
Hallo Andreas,

ein Regler im Modellflug ist normalerweise ein Drehzahlsteller, er regelt keine Drehzahl. Der Motor beschleunigt so lange bis die EMK
vom Motor gleich der angelegten Spannung Umot ist. Der Drehzahlsteller führt die Frequenz (vom Drehfeld) der Blockkommutierung dabei automatisch nach. ..
...
Gruss
Micha
Der Governor Mode ist bei den aktuellen Drehzahlstellern eine Grundfunktion, bei einigen Herstellern, wie z.B. YGE z.T. auch durch die Grundprogrammierung zunächst mal aktiviert.

Der GM regelt die Drehzahl: https://wiki.rc-network.de/wiki/Motorsteller

...aber wirklich beeindruckendes Schaltschema!
 

Eisvogel

User
Ein Propeller ist eine dynamische Last, das Drehmoment notwendig zum Drehen vom Propeller steigt mit dem Quadrat der Drehzahl.
Bei kleinen Drehzahlen (< 60 % Knüppelweg) ist das Lastmoment also sehr klein, der Motorstrom ist wiederum proportional zum Lastmoment.
Daher erfolgt das Anlaufen von einem BLDC-Motor im Flieger praktisch im ersten Moment ohne einem Lastmoment.
Soweit klar


Daher dürfte man also schon gar keinen Regler zusammen mit einem Motor und Propeller betreiben, hier wird der Regler ja eventuell zerstört. :D
:confused::confused::confused: hier beißts bei mir schon aus.


Definition Teil-und Vollast siehe <<hier>>.
Da wird die Last beim Motor beschrieben.
Das Problem hier liegt aber nicht am Motor, der hat anscheinend mit der geforderten Last kein Problem. Anders der Regler bzw. Steller. Der hat anscheinend ein Problem den Motor "einzubremsen".
Dieses Problem ist anscheinend auch bei geringer Last vorhanden, so daß sich so ein Steller auch beim "Leerlauf" eines Motors aufheizt, im schlechtesten Fall bis zum Exidus.

Lt. eigenen Angaben von Heino Jung hat er das Problem bei seinen Stellern gelöst, mit Sinus- statt Blockkommutierung.
 
Dieses Problem ist anscheinend auch bei geringer Last vorhanden, so daß sich so ein Steller auch beim "Leerlauf" eines Motors aufheizt, im schlechtesten Fall bis zum Exidus.

Lt. eigenen Angaben von Heino Jung hat er das Problem bei seinen Stellern gelöst, mit Sinus- statt Blockkommutierung.

Antwort aus der Bedinungsanleitung der YGE:

1673197163322.png


1673197288362.png


Ein Regler der sich schon bei den vergleichsweise geringen Leerlaufströmen bis zum Exitus aufheizt :confused::confused::confused:

:confused:
:confused:
:confused:
hier beißts bei mir schon aus.

Alle meine Regler müssten schon lange tot sein, zudem darf man die Antriebe ja nicht ohne Last laufen lassen, siehe #23. Das Anlaufen vom Motor beim Einschalten von 0 % auf 100 % mit Schalter wie bei meinen E-Seglern erfolgt ohne Last, da der Propeller erst mit ausreichender Drehzahl eine Last für den Motor darstellt. :D:D

Gruss
Micha
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum anderen Punkt:
Manchmal reicht es auch schon aus etwas vereinfacht darzustellen, damit die, die nicht so tief in der Materie sind, noch mitkommen ... wie manche hier, die über Ingenieure hinwegziehen, weil sie es selbst nie geworden sind.
Ja, genau :D - rede es dir schön, hat unser Dipl Ing. ja auch ein paar Jahre gemacht bis die Luft zu dünn war.
Ein Titel ist gar nix, machen - nicht labern, damit kannst du mich schon beeindrucken.
Aber nicht mit Titel und Labern.:D
 

Eisvogel

User
Zu deinen nicht toten Reglern:
Eine gewisse Zeit scheinen auch die "Billigregler" das aufheizen durch Teillast auszuhalten. Ich vermute mal deine Messungen dauern keine 5min.

Ich hab den Verdacht, du willst es gar nicht allgemeinverständlich erklären, sondern versuchst mich ungebildeteten Nutzer zu verarschen. Deshalb bin ich raus.
 
Ich hab den Verdacht, du willst es gar nicht allgemeinverständlich erklären, sondern versuchst mich ungebildeteten Nutzer zu verarschen. Deshalb bin ich raus.

Na dann werde halt mal selber aktiv. Die Grundlagen der Elektrotechnik wie Verlustleistung R*I², Schaltverluste in Transistoren etc. musst Du dir schon selber aneignen. Dazu hat man im Zeitalter von Goggle alle Möglichkeiten. Im Übrigen lässt sich ein Studium der Elektrotechnik
nicht allgemein verständlich in 2 -3 Sätzen abhandeln. Als Einstieg mal die reichhaltige Formelsammlung von Maxon studieren.


Deshalb bin ich jetzt auch raus hier.

Gruss
Micha
 

steve

User
Die "Billigregler" werden gefühlt millionenfach in den Schaumfliegern eingesetzt - mit BEC. Insbesondere die Jets knechten sie gnadenlos und dabei weit in einen Hitzereich, bei dem man sich die Finger verbrennt. Hier jetzt eine "es könnte doch sein" Debatte über die Haltbarkeit dieser Steller zu beginnen und jeden, der eine andere Meinung/Erfahrung hat zum Studium der Elektrotechnik aufzufordern - also, wenn es einen über den Sonntag bringt aber hilfreich ist das wohl kaum.
Entweder der Steller hatte schon ein Macke oder - wie schon gesagt - die Montageschrauben checken. Dabei geht es nicht um ein verzogenes Gehäuse, sondern eine Beschädigung der Wicklung. Die schaut dann zwar nicht schön aus aber darum geht es nicht. Es kann ein Wicklungsschluss entstehen und der bringt einen Steller schon auf Trab. Auch eine kalte Lötstelle am Stecksystem oder sonst wo hochohmige Verbindung kann Stress machen -in der Regel aber eben erst unter Belastung aber nicht im Leerlauf, wo ein Strom von max. 1-2A fließen. Das kann man auch alles leicht überprüfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, genau :D - rede es dir schön, hat unser Dipl Ing. ja auch ein paar Jahre gemacht bis die Luft zu dünn war.
Ein Titel ist gar nix, machen - nicht labern, damit kannst du mich schon beeindrucken.
Aber nicht mit Titel und Labern.:D

Mir geht es nicht um den Titel aber einige fühlen sich gleich angegriffen. Denke mal nach ob Du vielleicht nicht unter Minderwertigkeitsgefühle leidest bevor Du über andere herziehst. Was ist Dein Problem, dass Du andere beleidigen musst?

Ich bin immer noch höflich. Auch wenn es mir manchmal schwer fällt, wenn einige die Physik neu erfinden wollen.

Es ging hier nie um etwas anderes als eine Erklärung zu finden, warum der ProControl so schnell ausgefallen ist, obwohl keine Last in Form eines Propellers anlag. Trotzdem sind es aber letztendlich auch wieder nur Annahmen weil aus garantiegründen so ein Regler nicht geöffnet werden darf.

Ich bitte wieder um eine normale fachliche Kommunikation!

@steve ein Mechatronik-Studium mit Schwerpunk Elektronik reicht auch. 😇
 
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