Mal schauen, vielleicht komme ich mit langen Armen durch die Haube an den Beutel zum tasten!
Da ich Beutelfetischist der ersten Stunde bin
, hab ich versucht so einige Problemchen zu lösen.
Grundsätzlich gibt es für mich nur zwei Gründe mit festem Tank zu fliegen , und das ist der Fall wenn mir Jemand sagt das er es einfach schöner findet in einem Flieger/Scaleflieger eine schöne Tankanlage zu verbauen , und wenn ein Beutel irgendwie platzmäßig absolut nicht sinnvoll unterzubringen ist.
Ansonsten......:
- wesentlich leichter auch wenn der feste Tank keinen Hopper hat
- wesentlich günstiger
- resistenter bei Absturz , sofern vor dem Beutel keine spitzen Teile montiert sind oder Drähte irgendwo rausragen
(für Baufehler kann der Beutel nix) Bei Totaleinschlag hält natürlich auch der Beutel nicht , man wundert sich aber was er alles übersteht.
- geschlossenes System ohne Geruch , ohne eine evtl. vergessene Entlüftung vor dem Flug oder Betanken zu öffnen , ohne die Gefahr zu vergessen diese beim Transport wieder zu schließen und sich das Fahrzeug zu versauen.
- bei zusätzlicher Verwendung eine Filzpendels absolut idiotensicher was Absteller durch angesaugte Luft/Blasen angeht.
Ich habe Versuche mit 2/3 Luft im Beutel gemacht , und es ist nichts passiert. Das bisschen Luft was beim Betanken schon mal
mitkommt kann man dann auch vernachlässigen. Ich Entlüfte die Beuteltanks nur noch wenn ich zu viel Volumen durch die Luft verschenke.
- man kann sie beim Einbau zurechtbügeln und zusammenfalten und in Nischen schieben wo ich keinen Festtank mehr unterbringe.
Habe durch bügeln eines flachen Dreiecks was in die Flächen ragt fast 800 ml in einen Baiojet mit X45 bekommen.
- Haltbarkeit ist auch kein Problem. Habe 7 Jahre alte Platypus Beutel liegen die unter Druck mit Kero plus Öl befüllt wurden um das mal zu testen . Außer das sie etwas dunkler geworden sind ist nichts passiert. Genauso elastisch wie am ersten Tag und natürlich dicht.
Wie es sich mit den Folien der diversen anderen Anbieter die auf Maß anfertigen verhält kann ich aber nicht sagen.
- es gibt keine Schwerpunktverschiebungen durch schwappenden Sprit z.B. im Landeanflug.
Dann zu den Problemen:
Bei Tanks die ich mit der Hand nicht mehr erreichen kann um den Füllungsgrad zu testen tut es auch ein Stab mit dem ich in den Flieger hineingehe. Des weiteren kann ich oberhalb des Tanks ein Röhrchen in den Rumpf kleben. Dort setze ich beim betanken einen kleinen Messstab ein den ich mit Markierungen versehe und der sich je nach Füllungsgrad nach oben aus dem Rumpf herausdrückt. Funktioniert perfekt.
Ein Unterbrecherschalter oberhalb des Beutels geht übrigens auch oder ein Schalter der eine LED ansteuert.
Automatischen Abschaltungen traue ich aber grundsätzlich ungern auch wenn es hundertfach funktioniert. Ich fühle und schaue lieber
Bis ein Platypus z.B. platz , muss da ein enormer Druck drauf den z.B. meine Evojet Pumpe an 2S nicht schafft.
Die Befestigung löse ich idR. mit einem Spant um den Verschluss und falls nötig noch mit elastischen Bändern oder Klettschlaufen die den Beutel in Position halten. Man kann auch aus Balsa ne Wanne bauen damit es nicht unnötig schwer wird.
Grundsätzlich machen sich die Bewegungen des Beutels im Flug in keinster Weise bemerkbar , sofern er sich nicht im Schwerpunkt bewegt.
Dagegen ist er ja durch den Spannt um den Verschluss gesichert....
Gruß Jörg