Hallo liebe Nurifangemeinde,
mein Name ist Frank, ich bin 48 und betreibe den Modellflug nun seit 9 Jahren. Eigentlich bin ich eher in der Motorfliegerecke daheim, da ich mit meinem Eigenbau-Big-Jim gern meine segelnden Vereinskumpels in die Luft schleppe.
Nun konnte ich mein liebes Frauchen dazu überreden, mit mir nächstes Jahr Urlaub in der Tannenalm zu machen und freue mich schon riesig darauf.Und da ich seit kurzem auch stolzer Besitzer einer Fräse bin, möchte ich mir für diesen Urlaub einen schicken Nuri in Rippenbauweise bauen.
Meine Lieblingslektüre ist das Buch "Wing Tipps 1" von Robert Schweisgut, welches ich schon gefühlte 100 mal gelesen habe und immer wieder bleibe ich an der Zeichnung des Albatros hängen. Ich finde die Konturen dieses Fliegers richtig klasse und das vogelähnliche Flugbild vor der Alpenkulisse muss einfach traumhaft sein (die Geschmäcker sind halt verschieden).
Für all diejenigen, die den Albatros nicht kennen, ist hier mal eine CAD-Zeichnung.Die Spannweite von 3,5m habe ich soweit beibehalten, aber die Flügeltiefen etwas vergrößert, da ich hier im Forum mal gelesen hab, dass es besser für die Re-Zahlen sein soll und außerdem brauche ich wegen der großen V-Form des Innenflügels etwas Bauhöhe für eine stabile Steckung.
Da es mein erster selbstkonstruierter Nurflügel wird ( ich meine damit die bauliche Ausführung), bleibe ich schon am Anfang an ein paar grundlegenden Dingen hängen und möchte euch hiermit um ein paar Fragen quälen.
1. Als erstes brauche ich natürlich ein gutgehendes Profil und da geht es schon los, weil ich nicht weiß, welches Grundkonzept dieser Flieger vertritt.
Ist es bedingt durch die doch große Pfeilung ein Pfeilnurflügel, dann käme ja eher ein s-schlag freies Profil in Frage und an den Flügelenden eine Schränkung zur Stabilisierung, oder heben sich die gegensätzlichen Pfeilungen in Spannweitenrichtung auf, sodass es eigentlich doch ein Brett ist und ich einen S-Schlag brauche?
Ich habe dieses Modell mal in FLZ_Vortex gezeichnet, 3kg Gesamtgewicht geschätzt und als Profil erst mal einen Strak des JWL65 genommen.
Im Wurzelbereich habe ich das Profil auf 10% aufgedickt und die Wölbung auf 0,8 reduziert um im schnellen Flug die Biege-Belastung gering zu halten.
An den Flügelenden endet der Strak dann als originales JWL65 um -2°geschränkt wegen der Kreisflugeigenschaften.
2. Da ich mit diesem Flieger auch am Hang fliegen möchte, dachte ich an eine Allrount-Auslegung und habe das Auslegungs-Ca auf 0,4 festgelegt.
Was mich an den Berechnungsergebnissen irritiert, ist die Fluggeschwindigkeit von ca.12m/s.
Selbst wenn ich das Ca auf 0,2 festlege, was ja laut Aussage hier im Forum, heftigster Speedflug sein soll, komme ich gerade mal auf 17m/s oder 70kmh.
Ich möchte aus dem Modell keine Hangfräse machen, sondern einen Flieger, den man in der Ebene mit E-Motor auf Höhe bringt und auch mal Thermik auskurberlt und der am Hang bei der kleinsten Priese nicht gleich rückwärts fliegt.
Ich kann hin und herschieben was ich will, selbst mit einem PW98 wird er nicht viel schneller und auch wenn ich die Flächentiefe auf das original-Maß reduziere und damit die Streckung erhöhe bringts nichts.
3. Wieviel Geschwindigkeit braucht man denn, um am Hang gut fliegen zu können?
4. Kann man dieses "Ca" in km/h ausdrücken? (z.B. ca 0,2 = 100km/h) oder ist das Modellgrößen-Abhängig?
Was kann ich sonst noch machen, außer die Geometrie so stark zu ändern, das ein anderes ungewolltes Modell entsteht?
Für alle die sich die Mühe machen mir zu helfen, schon mal ein
großes Dankeschön
Frank
mein Name ist Frank, ich bin 48 und betreibe den Modellflug nun seit 9 Jahren. Eigentlich bin ich eher in der Motorfliegerecke daheim, da ich mit meinem Eigenbau-Big-Jim gern meine segelnden Vereinskumpels in die Luft schleppe.
Nun konnte ich mein liebes Frauchen dazu überreden, mit mir nächstes Jahr Urlaub in der Tannenalm zu machen und freue mich schon riesig darauf.Und da ich seit kurzem auch stolzer Besitzer einer Fräse bin, möchte ich mir für diesen Urlaub einen schicken Nuri in Rippenbauweise bauen.
Meine Lieblingslektüre ist das Buch "Wing Tipps 1" von Robert Schweisgut, welches ich schon gefühlte 100 mal gelesen habe und immer wieder bleibe ich an der Zeichnung des Albatros hängen. Ich finde die Konturen dieses Fliegers richtig klasse und das vogelähnliche Flugbild vor der Alpenkulisse muss einfach traumhaft sein (die Geschmäcker sind halt verschieden).
Für all diejenigen, die den Albatros nicht kennen, ist hier mal eine CAD-Zeichnung.Die Spannweite von 3,5m habe ich soweit beibehalten, aber die Flügeltiefen etwas vergrößert, da ich hier im Forum mal gelesen hab, dass es besser für die Re-Zahlen sein soll und außerdem brauche ich wegen der großen V-Form des Innenflügels etwas Bauhöhe für eine stabile Steckung.
Da es mein erster selbstkonstruierter Nurflügel wird ( ich meine damit die bauliche Ausführung), bleibe ich schon am Anfang an ein paar grundlegenden Dingen hängen und möchte euch hiermit um ein paar Fragen quälen.
1. Als erstes brauche ich natürlich ein gutgehendes Profil und da geht es schon los, weil ich nicht weiß, welches Grundkonzept dieser Flieger vertritt.
Ist es bedingt durch die doch große Pfeilung ein Pfeilnurflügel, dann käme ja eher ein s-schlag freies Profil in Frage und an den Flügelenden eine Schränkung zur Stabilisierung, oder heben sich die gegensätzlichen Pfeilungen in Spannweitenrichtung auf, sodass es eigentlich doch ein Brett ist und ich einen S-Schlag brauche?
Ich habe dieses Modell mal in FLZ_Vortex gezeichnet, 3kg Gesamtgewicht geschätzt und als Profil erst mal einen Strak des JWL65 genommen.
Im Wurzelbereich habe ich das Profil auf 10% aufgedickt und die Wölbung auf 0,8 reduziert um im schnellen Flug die Biege-Belastung gering zu halten.
An den Flügelenden endet der Strak dann als originales JWL65 um -2°geschränkt wegen der Kreisflugeigenschaften.
2. Da ich mit diesem Flieger auch am Hang fliegen möchte, dachte ich an eine Allrount-Auslegung und habe das Auslegungs-Ca auf 0,4 festgelegt.
Was mich an den Berechnungsergebnissen irritiert, ist die Fluggeschwindigkeit von ca.12m/s.
Selbst wenn ich das Ca auf 0,2 festlege, was ja laut Aussage hier im Forum, heftigster Speedflug sein soll, komme ich gerade mal auf 17m/s oder 70kmh.
Ich möchte aus dem Modell keine Hangfräse machen, sondern einen Flieger, den man in der Ebene mit E-Motor auf Höhe bringt und auch mal Thermik auskurberlt und der am Hang bei der kleinsten Priese nicht gleich rückwärts fliegt.
Ich kann hin und herschieben was ich will, selbst mit einem PW98 wird er nicht viel schneller und auch wenn ich die Flächentiefe auf das original-Maß reduziere und damit die Streckung erhöhe bringts nichts.
3. Wieviel Geschwindigkeit braucht man denn, um am Hang gut fliegen zu können?
4. Kann man dieses "Ca" in km/h ausdrücken? (z.B. ca 0,2 = 100km/h) oder ist das Modellgrößen-Abhängig?
Was kann ich sonst noch machen, außer die Geometrie so stark zu ändern, das ein anderes ungewolltes Modell entsteht?
Für alle die sich die Mühe machen mir zu helfen, schon mal ein
großes Dankeschön
Frank