Nurflügel & SAL - Gewichtsgrenzen

steve

User
Hallo,
ich bin mir nicht ganz sicher, in welcher Rubrik ich diese Fragen stellen soll, aber fangen wir mal an:

• Lässt sich ein Modell mit 1.000 g noch per SAL starten, bzw. wo liegen die Grenzen?

• Geht das dann auch noch mit einem Nurflügel mit Winglets?

• Können die Winglets als Haltestab verwendet werden, wenn sie entsprechend fest sind oder muss der Haltepunkt im Schwerpunkt sein ?

Vom Konzept her dachte ich an einen NF mit ca. 1.000 – 1.500 g Startgewicht, ca. 15-20 Grad Pfeilung 10 - 15.
Bauweise: Cfk-Positivbauweise beim Prototyp – später evtl. Voll-Gfk. Flächenbelastung nicht über 75g/dm.

P.S.
Ich möchte diese Startart nicht verwenden, um Höhe zu machen, sondern ich suche eine Alternative zum normalen Handstart und zur Flitsche.


Grüsse
 

Chrima

User
Behrens ?

Behrens ?

Hallo
Habe schon einmal folgendes Foto von Christian Behrens gesehen, der wüsste vielleicht ab welchem Gewicht es einem die Schulter auskugelt ;) !

berents_wurf.jpg

Grüsse
Christian
 

Lownoise

User
nurflügel UND SAL gleichzeitig ist noch recht neu und unerforscht sag ich mal...
Der Nuri von Christian ist einer der ganz wenigen, mir bekannten SAL Pfeilnuris. Bei Brettnurflüglen sieht es nicht anders aus... Ich habe mal ein SAL Brett gebaut, der Start war gut und ohne Probleme zu bewältigen, die Flugleistungen waren mäßig, weil ich eigentlich nur zeigen wollte dass der SAL Start mit einem Nuri möglich ist...

Nebenbei: eim SAL Start, noch dazu mit einem Kilo-Nuri ist bestimmt keine sichere Angelegenheit. Warum möchtest du diese Alternative dem Flitschenstart vorziehen?
Ich denke, dass es mit 1kg Modellen noch geht, aber mit Problemen (modellbedingt sowie körperlich...)
 

steve

User
Hallo Lowoise,

Lownoise schrieb:
ein SAL Start, noch dazu mit einem Kilo-Nuri ist bestimmt keine sichere Angelegenheit. Warum möchtest du diese Alternative dem Flitschenstart vorziehen?
Ich denke, dass es mit 1kg Modellen noch geht, aber mit Problemen (modellbedingt sowie körperlich...)

...weil ich
a. einerseits mit einem auf Speed getrimten Druckantrieb fliegen möchte und
b. an Veranstaltungen teilnehmen möchte, wo nur Handstart erlaubt ist.

Und so eine Fräse im Heck mag ich nicht klassisch werfen. Dann lieber mal Alternativen betrachten. Und etwas sportlich darf es ruhig sein...

Grüsse
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo Steve,

mit einem Delta mit Zentralleitwerk habe ich schon SAL-Starts gemacht.

Solange ich mit wenig Kraft geworfen habe (max. 10m Startüberhöhung) gab es eigentlich nie Probleme. Die fingen erst bei Krafteinsatz an, weil ich dann das Modell ab und an bei der Abgabe verrissen habe. Wichtig ist, aus einer flüssigen Bewegung einfach loszulassen ohne dem Modell einen Impuls mitzugeben. Ich habe dann an einer Schnurr geworfen. Ersten wurde die Kreisgeschwindigkeit höher und zweitens konnte man durch dei flexible Anbindung man das Modell gar nicht mehr verreißen. So gelangen alle Starts sicher.

Auch an Winglets geworfen würde ich nichts anderes erwarten. Der Schiebewinkel durch die Rücklage der Winglets gegenüber dem Schwerpunkt beträgt "nur" rd. 10°. Das verkraftet ein Modell normalerweise problemlos.

Aber es wird Dir alles nichts helfen, Du wirst es probieren müssen.

Hans
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo Steve,

Loch in in Nasenleiste und dann dann innen mit einer Schlufen an einem senkrechten Stift. Aussen in die Schnurr einen Stift eingeknotet und den einfach losgelassen. Schnur mit Stift sind dann rumgebaumelt. Für eine Pylon sicher nicht so geeignet ;)

Ich würde einen Quick-and-Dirty Prototyp mit annähernd beabsichtigten Geometrie (aus EPP?) bauen, auf das normale Gewicht aufballastieren und ohne Antrieb werfen üben. Wenn man nicht am Wingelt fasst sondern die Fläche nur zwischen die Finger nimmt, kann man übrigens auch kaum verreißen.

Hans
 

steve

User
Lassogeier

Lassogeier

Hallo,
einen Namen hätte ich zumindest schon mal: ....Lassogeier!

Ok...am Wingelt halten geht auch.



Dann werde ich mich mal an einem Prototyp ranmachen. Ich habe auch noch einen älteren einteiligen NF, der mal überholt werden müsste. Der würde sich dafür anbieten. Umbau geht ja immer etwas schneller. Er würde ohne Antrieb etwa 500 g wiegen. Für erste Eindrücke sollte es reichen.

Seil am Modell:
Faszinierende Idee - das Seil würde mich gar nicht mal stören. Könnte ja auch eine Fesselfluglitze sein. Die hätte kaum Widerstand, jedenfalls nicht mehr, als die Schleppantennen. Der daran hängende Stift ist so eine Sache. Ich könnte aber eine einfache Klemmvorrichtung bauen, die den Draht hält und nach der Auslösung in der Hand bleibt. Mal sehen, was mir einfällt.

Grüsse
 
Oder eine Schleife, von der Du ein Ende loslässt und dieses sich durch die Öse herauszieht. Müsste man aber sehr vorsichtig antesten.

Im Übrigen: Falls es nur darum geht, das Modell in die Luft zu bekommen ist der Wurf ja realiv unkritisch und Du musst nicht soviel Power reinstecken. Andererseits: Du willst natürlich mit Schwung auf den Kurs, und dass die Luftschraube gleich greift...
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo,

Faszinierende Idee - das Seil würde mich gar nicht mal stören. Könnte ja auch eine Fesselfluglitze sein. Die hätte kaum Widerstand, jedenfalls nicht mehr, als die Schleppantennen.

Kannst ja die Antennenlitze nehmen, muss ja eh aus dem Propellerkreis raus. No risk no fun ;)

Mache es nicht zu kompliziert. Für relativ schwache Würfe dürfte eine tropfenförmige Aufdickung am Seilende reichen. Ich würde es aber trotzdem am Winglet versuchen. Du solltest ja auch die Richtung recht genau treffen, oder?

Bei SAL wurde die Seilidee übrigens verboten. Zumindest über die Spannweite von 1,5m hinaus.

Hans
 

steve

User
Hallo Markus,

MarkusN schrieb:
Im Übrigen: Falls es nur darum geht, das Modell in die Luft zu bekommen ist der Wurf ja realiv unkritisch und Du musst nicht soviel Power reinstecken. Andererseits: Du willst natürlich mit Schwung auf den Kurs, und dass die Luftschraube gleich greift...

werfen geht bei mir mal grundsätzlich nur, wenn ich einen wirklich griffigen Rumpf habe. Das heißt annähernd rechteckig und Fläche oben drauf. Gestartet wird bei meinen F5D-Modell mit Leitwerk mit ca. 20 - 30 % Leistung. Mehr braucht es wirklich nicht, damit der Flieger nicht durchsackt und sanft wegzieht. Wenn du dann beide Hände wieder am Sender hast, kannst Du gleich loslegen.
Beim NF mit Druckprop möchte ich aber ehrlich gesagt nicht mit laufenden Antrieb werfen - auch nicht mit 20%. Da habe ich einen ziemlichen Respekt. Und ohne Antrieb bekommst Du einfach nicht genug Schwung. Er sollte schon so in 2 m Höhe eine gewisse Strecke ohne Höhenverlust gleiten können.
Ich bin mir auch nicht sicher, ob ich wirklich so einen Rumpf verwenden möchte. Irgendwas, dass sauber in die Fläche eingestrakt ist, sagt mir ehrlich gesagt mehr zu.

Vielleicht mache ich auch mal Versuche mit dem Wurfstart und einem laufenden Druckantrieb. Allerdings verreist Du mal schnell so einen Start, vor allen, wenn mehr Schwung rein soll.

Grüsse
 

Dennis Schulte Renger

Vereinsmitglied
Hi Steve!

Ich will hoffen, dass du mit der SAL Startechnik keinen F5D Wettbewerb mitfliegen willst.
Wenn doch, dann sag vorher Bescheid, dann seh ich zu, dass ich in ne andere Gruppe komme :D

Ich möchte ehrlich gesagt nicht unbedingt dort stehen, wenn du zwischen 6 Leuten ein nem 15m Kreis nen SAL Start machst ;) ;)
 
steve schrieb:
werfen geht bei mir mal grundsätzlich nur, wenn ich einen wirklich griffigen Rumpf habe. ... Beim NF mit Druckprop möchte ich aber ehrlich gesagt nicht mit laufenden Antrieb werfen - auch nicht mit 20%. Da habe ich einen ziemlichen Respekt. Und ohne Antrieb bekommst Du einfach nicht genug Schwung. Er sollte schon so in 2 m Höhe eine gewisse Strecke ohne Höhenverlust gleiten können.
Mit Werfen meinte ich schon die SAL-Technik. Und um Dennis' Bedenken zu zerstreuen: Das muss dann auch kein Speerwurf-Diskus-Kombinationsstart à la Matias Hamarskiöld sein (s. letzte FMT). Viertel bis halbe Drehung reicht. Allerdings sollte seitlich schon etwas Abstand sein...

Vor über 20 Jahren haben wir an einer Ausstellung kleine Styropor-Delta-Wurfgleiter live geschnitten und verkauft. Die habe ich z.T auch mit Diskus-Technik in die Luft befördert. Das war bei dem leichten Ding aber schwer zu beherrschen. Wurfhöhen waren durchaus ansprechend; die Fluglage am Ende des Steigflugs nicht immer...
 

steve

User
Hallo,

Dennis Schulte Renger schrieb:
Ich will hoffen, dass du mit der SAL Startechnik keinen F5D Wettbewerb mitfliegen willst.
Wenn doch, dann sag vorher Bescheid, dann seh ich zu, dass ich in ne andere Gruppe komme :D

Ich möchte ehrlich gesagt nicht unbedingt dort stehen, wenn du zwischen 6 Leuten ein nem 15m Kreis nen SAL Start machst ;) ;)

lach....der war echt gut.

Ne ne...habe da eher an F5S gedacht.

Im Anhang mal ein Foto von einem der möglichen Kandidaten. Da passen 5s 3200er und Antriebe bis 50mm Aussendurchmesser rein. Spannweite ohne Winglets 1.500mm. Gewicht je nach Antrieb 800 - 1200 g.

Grüsse
 

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  • NF Speed 009.jpg
    NF Speed 009.jpg
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Schee!

Den würde ich am Winglet (falls das robust genug ist) von hinten zwischen Zeige -und Mittelfinger nehmen und mal in die Luft befördern.
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo,

ich habe den Einwurf mit dem Verbot der Startart nicht ohne den Gedanken von Dennis geschrieben.

Wobei ich aber trotzdem davon ausgehe, dass beim Soft-SAL-Wurf die Richtung recht gut bestimmt werden kann und daher das Risiko nach dem Abwurf den Nachbar zu treffen beim Start auf einer Linie nicht größer ist, als beim herkömmlichen Wurf. Das Problem ist der Platzbedarf durch die Drehbewegung am Arm. 6 Leute innerhalb 15m = rd. 2-2,5m Abstand ist da recht wenig.

Und wegen einem „Nurispinner“ ;) die Startart ändern ...

Hans
 
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steve

User
Hallo Markus,
die aktuellen Winglets kommen noch runter. Er fliegt übrigens auch ohne...
Es sollen dann ziemlich kleine und schlanke Winglets werden. Umriss ähnlich den Aeronaut-Klapp-Props, so etwa 13´nur an der Wurzel etwa 45 - 50 mm breit. Konnte bei einem anderen mehr gestreckten Muster einen deutlichen Zuwachs beim Speed und dem Handling feststellen. Wegen der Festigkeit mache ich mir keine Sorgen. Sie werden in cfk-Sperrholz aufgebaut.

Bei F5S wird übriges der Reihe nach gestartet und das Risiko, dass ein Flieger mit stehender Latte bei Start z.B. übers Sicherheitsnetz plumpst, ist sicher ein wichtiger Punkt. Bei den aktuellen Geschwindigkeiten gibt es aber andere Risiken.

Hans,
Spinnerei finde ich das im Übrigen auch nicht. Ist auch klar, dass man in einer Startergruppe nicht Fesselflug machen kann.
Der Druckantrieb hat Potential und ein Zugantrieb steht nun wirklich nicht gerade an der Spitze der technischen Innovationen. Der Druckantrieb stellt aber einige Aufgaben bereit und es macht meiner Meinung nach Sinn, dafür über Lösungen nachzudenken.
Beim aktuellen Speed-Cup in Dachau flog ein Nuri mit Druck und Aussenläufer mal locker über 300 km/h. Mein Batleth hat noch gerade so eben etwas mehr geschafft. Wenn man bedenkt, was für ein know-how im Batleth steckt, wie ausgereift die Antriebe sind und dann den Nuri sah...noch dazu als Schaumwaffel...da entsteht schon Erklärungsbedarf. Ok..die hatten schon ziemlich viel Energie in das Teil gepackt und es war auch nicht leicht zu bändigen...trotzdem, so einfache Erklärungen alleine machen es auch nicht.
Ich denke, es macht Sinn mal etwas mehr über Druckantriebe und Alternativen zum normalen Handstart nachzudenken. Nurflügel und SAL waren da mal die ersten Adressen.

Grüsse
 

Chrima

User
F5S

F5S

steve schrieb:
Bei F5S wird übriges der Reihe nach gestartet und das Risiko, dass ein Flieger mit stehender Latte bei Start z.B. übers Sicherheitsnetz plumpst, ist sicher ein wichtiger Punkt. Bei den aktuellen Geschwindigkeiten gibt es aber andere Risiken.

Hallo Steve
Darf ich mich einmal "outen" und fragen was F5S ist ? :confused:
Gruss
Christian
 
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