Hallo zusammen
Sodele, vor lauter Fliegen bin ich noch gar nicht dazugekommen, ein paar Daten zu meinem V4 zu posten.
Mein V4 wird von einem Leomotion Motor L3038-2400, Getriebe 6,7:1 mit einem RFM 17x13 Prop befeuert (RFM Spinner 38-6-0° Sicht-CFK versetzt). Der Regler ist ein Castle TALON 90. Zusätzlich kommt als Stütze ein Scorpion Backup Guard zum Einsatz. Akkus: 2 Stück 3S 2650mAh in Serie. Im senkrechten Steigflug zieht der Motor ca. 65A. "Leider" ist der Motor mit Getriebe etwas zu leicht. Dies führte bei mir dazu, dass ich ca. 160g Blei zusätzlich einpacken musste. Bin aber noch am Suchen nach einem schmalen 6S-Akku (max. 37-38mm breit) mit mehr Kapazität. Das Blei ist momentan (Einflugphase) noch auf Höhe des Motorenendes fixiert. Wenn dieses in Richtung Rumpfspitze wandert, wirds natürlich noch weniger.
Der Segler hat so ein Lebendgewicht von 3950g. Es hat mich zwar fast der Schlag getroffen, als ich den V4 das erste Mal auf die Waage legte, aber mit 25 m/sek senkrechtem Elektrosteigen sicher kein Grund zum Jammern. Die Komponenten werden dabei handwarm (ausser dem Spinner keine zusätzliche Lufteinlässe). Zudem liegt der 17er Prop wunderbar am Rumpf an. Hatte den 18er auch schon ausprobiert, aber da stehen mir die Props einfach zu weit ab.
Was mich beim V4 begeistert ist wie gut er trotz des stolzen Gewichts in der Thermik geht. In der Thermikstellung gehen die inneren WK gute 8mm runter, dazu etwas Tiefe. Für die nächsten Thermikflüge werde ich die Differenzierung etwas zurücknehmen, da er sonst beim Kreisen die Tendenz hat etwas in Kreis zu kippen. Mit dem bisschen an V-Form will der Segler geflogen werden.
Hat man genug vom Kurbeln, sind die knapp 4kg natürlich für pace'sche Ablasser wieder von Vorteil.
Fazit: der V4 ist ein sehr guter Allrounder, dessen Stärken naturgemässig v.a. am Hang zum Tragen kommen. Ich möchte ihn nicht als die eierlegende Wollmilchsau bezeichnen, aber dank der Langsamflugeigenschaften, welche man in Bezug auf das Lebendgewicht erlebt haben muss, kann ich ihn auch sehr gut in der Ebene einsetzen. Auch bin ich mit der Motorenkombi sehr zufrieden. Kein Ultrahotlinerantrieb, aber locker kräftig genug um den V4 ohne Anlauf aus der Hand starten zu lassen. Und somit hat sich für mich die V4-Investition schon gelohnt.
btw: Immer spassig, wie erstaunt "Unwissende" über das Seglergewicht sind, wenn sie ihn zuerst im Flug sehen und danach selber in die Hand nehmen.
Hmm, was gibt es sonst noch zu sagen: als Servo kommen die von Daniel empfohlenen S3150er zum Einsatz. Fliegen tu ich mit einer Jeti DS-16, wobei die Empfängerantennen hinter der Tragfläche aus dem Rumpf geführt sind. Ach ja, fast vergessen: der V4 ist natürlich wie man so schön sagt vollgasfest.
, wobei ich das Gefühl habe, dass er angestochen ab ca. 300m Höhe (geflogen auf ca. 400 m.ü.M.) nicht mehr sichtbar schneller wird. Ist dann schon flink genug, hehe.
Gruss
Robert