RES-Modelle

Frischhaltefolie funzt, hab ich beim letzten Beschichten verwendet.
Für eine gute Oberfläche hilfreich ist der Tip aus einer Bauanleitung von arthobby: Überschüssiges Harz mit zusammengelegtem Küchenpapier abtupfen bzw. abstreichen. Oft neues Papier nehmen.
Danach Folie drauf. Ich streich dann noch mit Balsastücken glatt.
Schleifen muß man trotzdem immer. Am Übergang zur reinen Balsaoberfläche Tesa aufkleben und darauf runterschleifen.
Erstaunlich gut läßt sich die beschichtete Oberfläche bebügeln. Hält viel fester als auf Balsa. Folie wechseln ist nicht leicht, bekommt man nur mit Hitzezufuhr, Bügeleisen oder Föhn, vernünftig runter.

Gruß Hans
 

SirToby

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Hallo Thomas,

kannst Du dem Moderator der Sparte RES-Modelle mal bitte die Regeln zur Verfügung stellen? Ich hatte ihn vor einer Weile gebeten, die jeweils aktuellen Regeln ganz oben anzupinnen, damit jeder, der "frei Schnauze" baut, sieht, was man darf und was nicht, bzw. sich mit den Regeln allgemein vertraut machen kann. Das wäre super!

Beste Grüße
Tobias
 
danke nochmals für die Tips bezüglich meiner geplanten Beschichtung.

Wenn ich irgendwo günstiges Kohlegewebe finde (nicht gleich nen Quadratmeter kaufen muss - ich brauch das Zeug sonst nicht, weil ich ein totaler Holzwurm bin bzw. Gewebwflieger nur fertig kaufe), nehme ich das - dann wäre das Bespannen schade (wegen der schönen Optik). Kann man statt Plastikfolie nicht auch einen großen Schrumpfschlauch nehmen (zur Erzielung der glatten Oberfläche und Auspressen von Harz, durch Föhnen ab der Mitte nach beiden Seiten)?

Viele Grüße

Uli
 
Frischhaltefolie ist etwas dünn und wirft dann gerne Falten. Ein etwas stärkeres Material ist da sehr hilfreich. Es geht aber auch Paketklebeband. Das kann man trotz der Klebeschicht schön abziehen. Bei den Plastiktütenz.B. fürs Tiefkühlen darauf achten, dass die bedruckte Seite aussen ist. Da haftet das Harz ganz gut darauf.

Franz
 
simplyRES mk2

simplyRES mk2

Servus zusammen,

im Anhang ein Bild meines neuen mk2 - meine neueste Version der simplyRES Modelle. Das spießige Weiß habe ich etwas mit Farbe verunstaltet! RC mit Schubstangen fehlen noch.
Da ich immer versuche zu systematisieren, ist der mk2 eine Modiifikation eines recht gut fliegenden 2,5-Meter-Seglers bzw. eines gleich großen E-Seglers, jedoch mit kürzerem Rumpf und kleinerem Höhenleitwerk.

Beim Thema Rumpfkeule kann ich nur meine Einfachbauweise der Rumpfkeule mit Balsakern aus 3-mal weichem 8mm Balsa, der entsprechend beidseitig mit 1,5mm Birkensperrholz beplankt wird, empfehlen. Ein Vorteil ist die Möglichkeit den Leitwerksträger exakt justieren und einkleben zu können.
Falls die äußeren, offenen Balsaflächen mit 70g/m² Glasgewebe belegt werden, entsteht ein äußerst widerstandsfähiger Rumpf ohne große Harzschmiererei und Schleiferei.

Gruß Hans
 

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lkas2205

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Hallo Hans,
sieht klasse aus mit den gelben streifen.
Wie hast Du die Störklappe angelenkt.
Hast Du die Flächen dreiteilig oder zweiteilig gemacht.
Grüße
Lukas



Mir fehlt immer noch die Entscheidung was ich bauen werde.:(
 

UweH

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Hallo Leute,

nach dem wilden Erstflugtag der V-Leitwerksversion des GezoRES bei 4 Bft konnte ich heute endlich mal bei gaaanz ruhigen Bedingungen am halben RES-Set an den Einstellungen feilen.
Es scheint als ob die abgehenden Wirbel des Spoilers das V-Leitwerk viel weniger beeinflussen als das K-Leitwerk, die Wirkung ist viel weicher und der Sinkflug wird nicht steiler wenn man die Klappe stehen läßt.
Das gute Steuerverhalten und die hohe Wendigkeit trotz V zeigte sich ja schon beim bockigen Ersflugtag, der Flieger macht mir sehr viel Spaß....jedenfalls für einen Leitwerker ;)

Hier ein paar Bilder von vorhin, ich bin geflogen bis zur Dunkelheit, letzte Landung 18:30 Uhr.

KleinIMG_7719.jpgKleinIMG_7721.jpgKleinIMG_7738.jpgKleinIMG_7753.jpgKleinIMG_7754.jpg

Gruß,

Uwe.
 
simplyRES am Gummiseil

simplyRES am Gummiseil

Hallo,
gestern Nachmittag bei strahlend blauem Himmel, fast Windstille (Südost) und ca. 10-11°C habe ich etliche Flüge am Gummiseil durchgeführt. Nach den ersten Versuchen wurde der Hochstarthaken um 5mm nach hinten versetzt, mit dieser Position (fast im SP!) stieg der simplyRES dann problemlos und relativ steil nach oben. Die Auszugslänge des RES-Gummis wurde von anfangs moderaten ca. 140m auf ca. 160m gesteigert, dabei war keinerlei Tendenz zum Ausbrechen oder ähnl. festzustellen. Eine Durchbiegung der Fläche konnte ich auch bei voller Auszugslänge nicht beobachten - soweit das überhaupt per Augenschein während des Starts zu sehen ist - die geringe Durchbiegung ist u.a. ein Vorteil des einteiligen Mittelflügels!
Subjektiv scheinen mir bei wenig oder fast null Wind die Hochstarthöhen ähnlich der Baba Jaga problemlos erreichbar, bei Wind dürfte die Baba aber mehr Druck aufbauen aufgrund der etwas größeren Flächentiefe.
Die Abgleitzeiten des simplyRES („das Schweben“) lagen bei den herrschenden schwachen Bedingungen immer zwischen 3,5 bis 5min, längster Flug mit etwas Thermikkurbeln waren 6:40min, insofern ist die Überlegung, das S4083 für solche schwachen Bedingungen einzusetzen, voll aufgegangen.

Nebenbei habe ich auch etwas an den Wegeinstellungen des VLw rumgespielt.
Anfangs hatte ich eine100:50 Differenzierung eingestellt, dies brachte kein zufriedenstellendes Ergebnis: der Flieger steigt durch die stärker hochgehende Klappe erstmal aus dem Geradeausflug nach oben weg, mit der Folge dass die Fahrt weg geht und dadurch kaum Gieren zustande kommt, damit wiederum kann sich über die V-Form kein ausreichendes Rollmoment aufbauen, das schwache und zögerliche ansprechen auf Seitenruder wird noch schlechter. Bei mehr Wind und bockigen Verhältnissen kann das problematisch werden!
Ich habe nach und nach die Differenzierung bis auf 100:80 wieder zurückgenommen, damit lässt sich für mich persönlich ein recht ausgewogenes Steuerverhalten erreichen. Durch die nun etwa gleich großen Ausschläge nach oben und unten (der Höhe-Effekt wird dabei fast vermieden) wird mit einigermaßen beherztem Seitenruderausschlag ein kräftiges Giermoment erzeugt, sodass der Flieger über den V-Formeffekt rollt und die Kurve eingeleitet wird, sodann Seite zurücknehmen und mit Höhe stützen (fühlt sich etwas an wie das Steuern mit der mir noch bekannten Tipp-Tipp-Anlage :cool:). So ähnlich hat es hier im Thread auch schon mal jemand beschrieben (Dix?)
Zugegeben, damit sind immer noch nicht die tollen Seitensteuer-Eigenschaften des bekannten Drela-Ablegers zu erreichen, aber momentan bin ich mit dieser Einstellung am VLw meines simplyRES wieder etwas versöhnt, sodass die Umrüstung auf Kreuzleitwerk vorerst auf Eis gelegt wird.
Obwohl, die Rohbauteile liegen schon fertig da (5mm Balsa-Stegbauweise, unverschliffen mit Wippe 22g; VLw gleicher Zustand 18g). Bleibt als Reserveteil für evtl. Bruch erstmal liegen :D

Gruß
Rainer
 

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Störklappen

Störklappen

Hallo Lukas,

zu #507
so einfach wie das Modell, sind auch die Störklappen. Beim geteilten Flügel braucht man leider deren zwei. Dafür ist die Steckung beim geteilten Flügel einfach.
Unter dem Klappenkasten sitzt quer ein Servo mit verlängertem Servoarm. Die Hebellänge bestimmt den Öffnungswinkel. 50° reichen aus.
Ein "Blechplättchen" sitzt so unter dem ausgesparten Klappenboden, dass der Magnet aus einem alten Brushlessmotor einen Abstand von 0,5 - 1 mm hat, und die Klappen sich leicht öffnen lassen.
Einfacher geht's nicht mehr.

Viele Grüße
Hans
 

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lkas2205

User
Hi Hans,
ja stimmt vollkommen super gelöst.
Werde ich mir merken.
Grüße
Lukas
 
Hallo,

gerade bei ebay geschossen.

351001783269_1.jpg

Von 1994
Wie sich die Bilder gleichen, mit RES-Modellen fing F3J mal an, die Modelle waren zwar etwas größer (meist ab 2,5m span) und der Start war ein Laufstart mit einem Läufer und 150m Seil.
Im Vorwort wird die Hoffnung geäußert, daß sich diese Klasse nicht wie F3B zu sauteuren Modellen und aufwendigen Starttechniken entwickeln möge!

Interessant finde ich, daß bei F3J (auch heute noch) eine Mindestflächenbelastung von 12g vorgeschrieben ist. Soviel zum Thema Mindestgewicht.

Gruß Hans
 
Flächenbelastung

Flächenbelastung

Hallo Uwe,

bei der Flächenbelastung nach FAI wird die Hlw-Fläche mit gerechnet. Das kommt noch aus Freiflugzeiten (und ist auch heute dort noch so), als man vermeiden wollte, dass bei vorgegebener Flügelfläche Modelle mit einem riesigen Hlw gebaut werden. Denn ab ca. 25% Lw-Fläche trägt dieses durchaus mit.
Nebenbei bemerkt, versuchte man bei den frühen Freiflug Motormodellen mit großen Hlws das Motormoment um die Querachse auszusteuern, um die riesigen Motorstürze von bis zu 15°! zu reduzieren.
Die heute üblichererweise im RC-Flug verwendete Hlw-Größen von ca. 10% der Flügelfläche tragen kaum (vorsichtig formuliert) zum Auftrieb bei, und dienen nur als korrektiv, so dass man praktischerweise nur mit der Fügelfläche rechnet.

Ich persönlich, der aus dem Freiflug kommt, rechne immer noch mit der Gesamtfläche und habe so bei der Sinkgeschwindigkeit einen direkten Vergleich mit den etwa gleich großen Freiflugsegelmodellen der Klass F1A. RES-Modelle gehen doch noch etwas in Richtung Freiflug.

Gruß Hans
 

UweH

User
bei der Flächenbelastung nach FAI wird die Hlw-Fläche mit gerechnet

Hallo Hans,

danke für die Korrektur, das hab ich verwechselt (wieder mal, ich glaub das werd ich mir nie merken können :o )

Die Zahlen die ich angegeben habe meinte ich aber ohne Höhenleitwerk weil ich es von meinen Nurflügeln mangels Höhenleitwerk so gewohnt bin ;)
Ich denke in diesem Bereich zwischen 12-14 g/dm² nur für die Fläche bewegen sich die leichteren Konstruktionen derzeit, darunter eher selten.

...und danke für die Erläuterungen zu Deinem Hinweis ;) ...übrigens........ich versuche mit meinen RES-Auslegungen eher vom Freiflug weg, in Richtung zu gut steuerbaren Konstruktionen zu kommen :p:D

Gruß,

Uwe.
 
Tach Uwe, ok soweit.... bloss, bin ich blind ? .... Laut FAI darf RES welche Fläche haben ?
Ich find alles was man bauen darf und was nicht, welche Spannweite max, aber nicht den Flächeninhalt.... häh?!?
Ich glaub ich hab zuviel Fassenacht....
 

UweH

User
Hallo Dominik, das mit FAI war nur gedacht um nicht Äpfel mit Birnen zu vergleichen, ging aber wegen Verwechslung in die Hose :o

Bei den RES-Regeln, die keine FAI-Regeln sind, ist weder der Flächeninhalt begrenzt, noch gibt es ein Mindestgewicht.
Bei den Modelldimensionen ist nur die Spannweite auf 2 m begrenzt.

Gruß,

Uwe.
 
Steuerbarkeit

Steuerbarkeit

Hallo Uwe,

für mich ist der simplyRES ausreichend steuerbar.
Falls ich ihn "steuerbarer" haben wollte, würde ich entweder die Ohren steiler anstellen oder in der Mitte noch eine geringe V-Form vorsehen.
Außerdem würde ich dann ein Kreuzleitwerk mit einem, wie heute üblich, sehr großen, hinter dem Hlw angesetzten Slw verwenden, mit der Gefahr, dass das Modell bei böigem Wetter (durch die größere V-Form) um die Längsachse unruhig ist.
Mir reicht aber die Wendigkeit, da ich normalerweise entweder bei ruhigerer Luft die Höhe abfliege, oder in der Thermik kreise.
Man kann also bei RES nicht so ohne weiteres sagen RC-like oder Freiflug-like.
Mark Drela kommt übrigens auch vom Freiflug...

Gruß Hans
 

UweH

User
Hallo Hans,

ich komme nicht vom Freiflug wie Mark Drela, sondern aus der Nurflügelei und da mag man gerne etwas mehr Agilität, das kennst Du ja von Deinen eigenen Nurflügelkonstruktionen.
Gute Agilität trotz Leitwerk war für mich eine Zielsetzung bei der Auslegung des GezoRES und das hat am Anfang noch gar nicht gepaßt. Gegenüber dem ersten Entwurf habe ich die V-Form der Verbinder der dreiteiligen Fläche um jeweils 2 Grad erhöht und das Seitenruderblatt vergrößert, damit war ich dann mit dem Handling sehr zufrieden.
Bei der V-Leitwerksversion wollte ich es gleich richtig machen und habe das V-Leitwerk entsprechend dimensioniert, die Fläche musste dafür nicht mehr geändert werden.
Ich hab meinen V-GezoRES vorhin wieder bei ruhigen, aber differenzierten Thermikbedingungen geflogen. Neben kleinen Blasen bis 150 m war eher das Saufen großräumig, aber beim abfliegen der gewonnenen Höhe konnte ich auch ohne Probleme 2 (Faß-) Rollen fliegen.....so hatte ich mir das vorgestellt ;)

Gruß,

Uwe.
 
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