Schneller als 300 Meilen!

Bautechnik Extreme

Bautechnik Extreme

Hallo Nimrod!


Es war der 2,50 m Extreme!

Der Rekord-DS-Extreme hat etwas verkürzte (in der Länge) Wölbklappen, vielleicht auch verkürzte Querruder (unten ein link zum Foto); die Servos werden so nah wie möglich am Drehpunkt – also innen – angelenkt, und an den Ruderflächen wo weit wie flugtechnisch vertretbar außen angelenkt – beides zur Verringerung der Flattergefahr.

Der Ort für den Servoeinbau ist eigentlich auch nicht anders wie sonst – direkt hinter dem Hauptholm. Es wird immer direkt angelenkt, keine Umlenkhebel an Querrudern oder Wölbklappen.

Ich denke, es wird wie bei anderen Modellen je 1 Servo pro Ruder (da natürlich nur die stärksten Servos wie die Volz Digital Servos mit Stahlabtrieb) verwendet, es sollten beim Extreme noch 13 mm dicke Servos hineinpassen.

Hier ein Foto des Extreme:

http://www.socalsloperacing.com/images/KylesDSExtreme.jpg


Gruss Artur
 
Extreme ausfuehrung

Extreme ausfuehrung

Die Querruder sind um ca 10cm kuerzer am Randbogen als bei einer Normalausfuehrung.

Woelbklappen haben normale laenge bin mir nicht sicher das die vielleicht abgeklebt wurden.
Seitenruder nicht angelenkt .

Bei 8,5% profildiicke sollten auch 13mm servos gehen

Gruss
Thomas

modP1050323.JPG

P1050372.JPG
 

nimrod

User
Danke für die tech. Fakten.
Ha mich das schon gefragt nachdem ich auf Arthurs site das Beispiel zur Servokraftrechnung gesehen hab.
Ich denke mal das neben den Biege- und Torsionslasten noch ganz andere Probleme auf einen zukommen.
Wie löst man z.B. ein Scharnier am Flügel bei diesen hohen Geschwindigkeiten?
Hält da noch Abreissgewebe oder Silikon?
Fragen über Fragen.

Noch etwas zu den Diskussionen:
Ich finde es ehrlich gesagt sehr albern sich hier um Wahrheit oder Unwahrheit zu streiten, auch eine plötzlich in den Raum geworfene FAI- Regelkunde bringt doch nix.
DS ist Extremfliegen der besonderen Art und wie sonst nix im Modellflug abhängig von Wind und Location.
Ein zwingen in Regelwerke ist zum Glück nicht möglich.
In anderen Sportarten, wie z:B. dem Mountainbiken werden solche xtreme Events auch außerhalb von Regeln der Verbände durchgezogen. Wie z.B die rampage, wo riesen Sprünge, gemacht werden.
Wenn man unbedingt etwas bewerten will gibt es nichts anderes als ein Treffen an einem Ort mit z.B. 5 judes, die die Geschwindigkeit messen.

Man muss bei den Geschwindigkeiten immer die Location mitbetrachten. Hier sind hinter manchen Bäumen 150 kmh eine Grenze, an einem riesen Berg 500+ kmh.

Wer ist der beste DS Pilot? Der am meisten Spass hat!!!!1

Aber warten wir erstmal die Herbststürme ab.....
nimrod
 

plinse

User
nimrod schrieb:
...
Ich denke mal das neben den Biege- und Torsionslasten noch ganz andere Probleme auf einen zukommen.
Wie löst man z.B. ein Scharnier am Flügel bei diesen hohen Geschwindigkeiten?
Hält da noch Abreissgewebe oder Silikon?
Fragen über Fragen.
...

Moin,

das wird halt langsam immer selektiver, so dass immer weniger Bausünden unbestraft bleiben ;) .
Die von Artur beschriebenen Servohebelgeometrien sind eigentlich immer sinnvoll, so wenig mit dem Sender hin trimmen wie nur irgend geht, und den Servoweg voll nutzen, das ist ja eigentlich nichts neues aber hier so langsam essentiell.
Der Mensch ist faul und Computersender haben hier einiges an "Unarten" kultiviert ;) .

Silikonscharniere haben nach meiner Erfahrung zuerst ihre Grenze erreicht, können aber schon einiges ab. Abreißgewebe ist eine Frage der Dicke des Gewebes und des restlichen Laminates, wo es drinne halten soll. Sehr dünne Gewebe, bis hin zu Spi-Nylon bei sehr leichten Fliegern überlappen sich die Abreißgewebe nach unten sicher mit Silikonscharnieren, während ich dickem Gewebe mehr zutraue.

Bei DS-Modellen, wo vor allem die Haltbarkeit zählt und weniger das absolute Gewicht, da man sonst eh Blei rein schaufelt, kommt dann nach Abreißgewebe noch Aramid. Kann mehr und hält besser im umgebenden Laminat (auch wichtig) .

Außerdem muss man ja nicht die "normalen" Klappengeometrien fliegen, Profile sollten auch eher dicker sein von wegen Bauhöhe, ... es sind dann irgendwann halt komplett eigenständige Modelle.
 
Scharnier

Scharnier

Hallo!

Ich habe bei meinem SRTL bei den Querrudern Abreißgewebe, und bei den Wölbklappen (da nachträglich ausgeschnitten) Sillikonscharniere.

Mit Sillikon (bisher hat es gehalten.....) geht schon sehr gut, ist aber je nach Ausführung entweder zu dünn und nicht sehr haltbar, zu dick und unbeweglich ...... oder mit Glück ...... goldrichtig.... also gar nicht so einfach herzustellen.
Ich habe schon Sillikonscharniere hergestellt und nach Aushärtung gleich wieder zerschnitten, weil es nicht gut wurde. Übung ist erforderlich!

Als Sillikon verwende ich Bindulin "Dichtfix" transparent , 45 g Tuben. Normales Baumarkt-Sillikon IST NICHT GEEIGNET!

Von wegen Servoeinstellung: meine Wölbklappen gehen bei max. Servoausschlag ca. 5 Grad nach oben (als Querruderunterstützung) und nur ca. 45 % nach unten, das bremst natürlich nicht so wie eine Wölbklappen-Landestellung von annähernd 90 Grad - aber wegen der Flattergefahr akzeptiere ich das halt.

Gruss Artur
 
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