Schrittmotoren und Steuerung Ok?

Hallo Leute,

mal wieder eine Frage zur Ausrüstung einer Fräse.
Ich habe eine Kombi gefunden die scheinbar nicht so verbreitet ist, mir aber von den geschriebenen Parametern alles gibt was ich brauche. Ich weiß das eine Triple Beast einfacher wäre, nur es gibt ja auch noch anderes.;)

Hier mal die Kombi:

Link

Kann jemand was zu den gezeigten Artikeln sagen?

Grüße, Bernd
 
Hallo Bernd,
da hast du alles was du brauchst !!
Ist schön Modular aufgebaut , der Tripple Beast wenn da was kaputt ist , kannst sie kpl wegschmeissen. Wenn hier eine Achse nicht mehr tut,
kannst ein Endstufe austauschen oder gegen einen anderen typ tauschen !!
Bei der tripple geht das nicht .

Gruß Thomas
 
Die Netzteile bringen ja nur 7 A Strom pro Stück. Müssen diese tatsächlich parallel betrieben werden um die Leistung der 4.5 A Motoren auszuschöpfen?
 

Marco

User
Ist schön Modular aufgebaut , der Tripple Beast wenn da was kaputt ist , kannst sie kpl wegschmeissen. Wenn hier eine Achse nicht mehr tut,
kannst ein Endstufe austauschen oder gegen einen anderen typ tauschen !!
Bei der tripple geht das nicht .

Ich weis zwar nicht wo das Problem liegt, aber Bene repariert die Beaster, und das sehr schnell.
Und an die Performance des Triple kommt wohl kaum was anderen ran.

Grüße,
Marco

PS:
Dein Set scheint ja doch nicht so toll zu sein, wenn du dir nun schon Sorgen machsen musst um die Stromversorgung ;)
 
Ich weis zwar nicht wo das Problem liegt, ...
PS:
Dein Set scheint ja doch nicht so toll zu sein, wenn du dir nun schon Sorgen machsen musst um die Stromversorgung ;)

Im Verstehen der beiden unterschiedlichen postenden z. B.

Joeschis Problem mit dem Netzteil ist ein seltsames. Wie viele Netzteile soll denn so eine Hobbyfräsensteuerung für gewöhnlich haben?

Die Kombo erinnert an Leadshine-Module und mit dem Netzteil in der Zusammenstellung bekommts Du es gleichwertig auch bei anderen, mechaplus z. B.

Mit der Fragestellung kommt man nur leicht den einzelnen Lagern in die Quere. Der unerkannte Mitbewerber lässt grüßen.:rolleyes:
 
Hallo Leute,

kann man nicht mal eine Frage zu solchen technischen Produkten stellen ohne einen Glaubenskrieg herbeizubeschwören?

Die Triple Beast habe ich eingangs extra ausgeklammert. Ich weiß das diese zuverlässig funktioniert.

Ich bin mehr an Erfahrungen interessiert, also ob jemand diese Endstufen einsetzt. Eventuell das ganze Set? Können damit die Stepper ruhig laufen? Gibt es technische Beschränkungen in der Ausstattung, die solche Bausteine aber mitbringen sollten? Etc. Also hätte ich gerne Auskunft von Leuten die was davon verstehen.;)

@Marco
Als Gegenfrage kann ich dann auch stellen wie viel Ampere braucht eine Fräsensteuerung bei den gezeigten Komponenten?

Also bitte sachlich bleiben.

Grüße, Bernd
 
Das Set ist bestimmt brauchbar. Ich frage mich nur warum zwei Netzteile dabei sind anstelle eines, welches dafür ausreichend dimensioniert ist. Wenn alle drei Achsen mit den 4.5 A eingestellt sind und gleichzeitig laufen, fliessen immerhin 13,5 A.

Gruss Roger
 

Gast_38638

User gesperrt
Hi,

ich hatte diese Endstufen lange Zeit im Einsatz. Sie funktionieren und tun, was sie sollen. Aber die Motoren quietschen viel und laufen damit "rau" (obwohl es gute Motoren sind). Auf Dauer nervt das ein wenig. Deswegen bin ich auf eine andere Steuerung umgestiegen und nun bin ich 1. noch einen Tick schneller unterwegs und meine CNC ist deutlich ruhiger - "schnurrt" herrlich vor sich hin.

Meine Fazit: Funktioniert, ist aber nicht toll. KOmmt halt auf die eigenen Ansprüche an, ob man seine CNC zu einem kleinen "Schätzchen" ausbauen möchte, oder halt "nur ne Maschine" haben will...

Übrigens: Bei bipolar-paralleler Ansteuerung der Motoren kann der Motorstrom um den Faktor 1.4 erhöht werden. Das schaffen die Endstufen schon nicht mehr.

Grüße

Andreas
 
Hallo Andreas,

danke für deine Info!
Also die Motoren hast du behalten und die Entstufen gegen was getauscht?
Ich möchte nämlich kein Pfeifkonzert Zuhause haben. Deswegen ja die etwas kräftigeren Motoren, damit diese nicht in Hochlast betrieben werden müssen.

Grüße, Bernd
 

Gast_38638

User gesperrt
Triplebeast. Die Motoren habe ich behalten und nur das BOB sowie die Endstufen rausgeworfen. Dann noch ein 48V 10A Netzteil ohne Lüfter rein. Traumhaft leise. Ich hatte sogar schonmal vergessen,die Maschine auszuschalten und habe es 2 Tage später erst gemerkt , als mir aufgefallen ist, dass die schrittmotoren handwarm waren.
 
Leadshine Endstufen Infos?

Leadshine Endstufen Infos?

Danke für die Info Andreas!

Wegen dem Anlassen; normalerweise schalten Endstufen ja auch in den Sparmodus wenn nichts läuft. Es sei den Metall stand vorher auf dem Programm.:D

Ich habe mich jetzt umorientiert weil das eine längerfristige Anschaffung ist und ich da keine Experimente machen möchte. Entweder wird es eine Kombi mit Leadshine Endstufen M542 4,2 Ampere und 48 Volt 6,7 Ampere Netzteil, oder gleich DM556 Digital 5,6 Ampere.

Alternativ die Triple Beast mit gleichem Netzteil. Stepper werden die großen mit 60x60 3 NM und 4,2 Ampere und Nema 23 Verschraubung (47**47**). Da ist dann erst mal ausgesorgt.

Wer zu den Leadshine noch Infos hat gerne her damit!;)

Die ersten Teile werden demnächst geordert.:cool:

Grüße, Bernd
 

Gast_38638

User gesperrt
Lustig, ähnelt ziemlich meinem alten Aufbau mit Mechapro-Teilen. Ich hatte mal einen Baubericht darüber geschrieben....
Den gibts tatsächlich noch im Netz. Hier ist er: Klick
Jetzt mit Triple-Beast ist viel mehr Platz im Gehäuse :cool:

Du willst wirklich die großen Stepper NEMA34 nehmen? Halte ich für übertrieben, besonders, wenn Du noch überlegst, ob es eine Holz oder ALU-Fräse werden soll. Nema23 reichen vollkommen, die zerreißen Dir die Maschine auch, wenn Du es drauf anlegst ;)
Grüße

Andreas
 
Andreas,

dank dir für den Link, wird gelesen!

Bzgl. der Motoren. Das sind keine Nema 24 Motoren. Jedenfalls nicht vom Anschlussmaß. Ich möchte die auch mal reduziert fahren können, ohne das die gleich quietschend zusammenbrechen. Außerdem werden die dann bei Schnellfahrt auch nicht so heiß. Mehr Drehmoment, etc.
Außerdem möchte ich nicht in absehbarer Zeit wieder neue kaufen müssen. Das ganze hat mit Holz oder Alufräse auch nichts zu tun. Die Holzfräse von Jürgen schafft auch Alufolie.;)
Und wie gesagt auf X kommt garantiert ein großer Stepper. Den Rest habe ich oben weiter beschrieben.

Grüße, Bernd
 

Gast_38638

User gesperrt
Das ist mit Kanonen auf Spatzen geschossen in meinen Augen. Hast Du mal ausgerechnet, wieviel ein NEMA23 Motor mit (angenommen) 3NM und einer 16x4 Spindel zieht (Wirkungsgrad beachten - KU- und TG-Spindeln unterscheiden sich da sehr)? Bedenke bitte auch, dass die Maschine im Crashfall entsprechend "robust" ausgelegt sein sollte. Das hängt auch mit der Stärke der Motoren zusammen. Sind die stärker, wirken höhere Kräfte im Crashfall.

Kennst Du Heini alias Fliegerkind (www.mandl.it)? Er hat auch "nur" NEMA23 dran, Mixware auch. Warum meinst Du, brauchst Du mehr? Für eine Holzfräse garantiert nicht.

Wenn ich das richtig mitbekommen habe, ist es Deine 1. Fräse, oder? Vielleicht solltest Du mal Dein Gesamtkonzept vorstellen/überdenken/durchrechnen. In meinen Augen sind da noch zuviele Unstimmigkeiten...

Apropos "quietschen". Du schriebst:
Ich möchte die auch mal reduziert fahren können, ohne das die gleich quietschend zusammenbrechen.

Hast Du Dir dazu mal eine Drehmomentkurve eines Schrittmotors angeschaut? Und was stellst Du dabei fest? Je langsamer der dreht, umso kräftiger dreht er. Wenn, dann fangen die bei zu hohen Drehzahlen an zu "quietschen" (Drehmoment fällt ab). Oder meinst Du was anderes mit "quietschen"?

Grüße

Andreas
 

KarlG

User
Moin Andreas,

ich verstehe das "Problem" nicht. Bernd schreibt NEMA23 mit 60x60 - Du liest NEMA34 - er liest dann wieder NEMA24 :D

Seine aktuelle Bestückung, die er vorhat ist doch identisch zu der von Heini - ist imho auf den kurzen Achsen überdimensioniert, aber kaputtfahren tut man damit noch nix....

Gruss
Karl
 
Hallo Andreas,

Heini kenne ich nicht, seine Beiträge schon.
Ich sehe jetzt nicht das Problem der Überdimensionierung. Meine Gründe habe ich mehrmals dargelegt. Außerdem werden die Stepper bei den Endstufen so mit angeboten. Kann also nicht so falsch sein.;)

Wenn die Fräse dann irgendwann mal fertig ist und die Motoren zu stark sind, werde ich berichten.;)

Ach ja, durchrechnen werde ich weiter nix.:D
Das Konzept ist an sehr vielen schon gebauten Fräsen angelehnt. Änlich wie Heini es gemacht hat. Die Fräsengröße spielt sich auch in normalem Rahmen ab. Stabil wird sie gebaut. Nur wegen schlapper Steppermotor am Ende wenig Speed zu erhalten, das werde ich nicht machen. KUS sind ebenfalls vorgesehen. Außerdem mögen die Motoren ja im Beiblatt eine bestimmte Kraft darstellen. Nur mit der Auswahl der Endstufen, der Softwareeinstellung, Fahrgeschwindigkeit usw. kommen noch weitere Einflussgrößen hinzu. Meist ist in den Motoren nicht die Leistung drinnen, die auch drauf steht. So habe ich ein komfortables Polster um auch mal Fehler machen zu dürfen. Schrittverluste wegen unterdimensionierter Stepper wären für mich da weit schlimmer.

Daten Schrittmotor:

Phasenstrom: 4,20A peak
Anschluss: 8 Kabel
Haltemoment: 3,00Nm
Schrittweite: 1,8°
Flanschmaß: 60x60mm
Lochabstand: 47x47mm (wie Nema 23)
Länge: 90mm
Wellendurchmesser: 8,00mm
Wellenlänge 19mm

Grüße, Bernd
 

KarlG

User
Nur wegen schlapper Steppermotor am Ende wenig Speed zu erhalten, das werde ich nicht machen.


Ich denke, Dir fehlt schlicht ein Gefühl für die Dimensionen. Ich fahre meine 1m lange Y-Achse mit 3NM-Stepper und 30 kg-Portal bis ca. 9m/min ohne Schrittverluste; X (600mm) mit billigen 1,9Nm-Steppern bis ca. 8m/min.

Das alles mit 500er Rampe und Trapezspindeln(!) Produktiv fahre ich aktuell 4500 auf allen Achsen.

Ich sehe da keine "Speedprobleme" - mit KUS hast Du ja sogar noch mehr Steigung und weniger Widerstand - ergo ist es noch unproblematischer.

Auf Z kann man über einen stärkeren Motor nachdenken, wenn man damit eine Bremse einsparen kann - das aber erst bei einem Gewicht der Z-Achse von deutlich über 10kg; schätze, so ab 20, 25 Kilo....

Gruss
Karl
 
Hallo Ihr!

Nachdem Ihr mich angesprochen habt, melde ich mich halt hier zu Wort, obwohl ich das nicht wirklich vor hatte. Anderswo (ich weiss leider nicht mehr genau, wo) berichtete ich vom Besuch einer technischen Schule diesen September: Zwei 18-jährigen Bärenburschen gelang es nicht, mein Portal mit den Händen aufzuhalten (bei einer Spindel und einem 4,2A, 3NM Stepper). Soweit zur Kraft ...

Was meine von Euch angesprochene Z-Einheit betrifft:

Als Anfänger und Einsteiger in die Welt der Portalfräsen bewertet man manches falsch, kauft viel Blödsinn zusammen und macht manches überdimensioniert oder unterdimensioniert. Selbstverständlich ist es mir nicht anders ergangen, obwohl ich mir, wie ja die meisten von Euch wissen, durch das bereits in China bewährte "Kopieren" eines anerkannten Originals (die P2 vom Hermann), viel Lehrgeld ersparen konnte. Ein kleines, immer wiederkehrendes Beispiel der Anfängerbegierde könnte da der legendäre Werkzeuglängensensor sein. Jeder will ihn gleich am Anfang kaufen, um ihn dann monatelang, oder sogar für immer, ungenutzt herumliegen zu lassen. So ist damals auch meine Entscheidung entstanden, auf "Z" einen stärkeren, 3NM-Stepper zu verbauen. Warum nicht? Jeder noch so kleine Blödsinn verbrät einen Haufen an Euros, aber beim stärkeren Steppermotor ist der Preisunterschied vom 1,9Nm-Stepper (€ 36,00) zum 3Nm-Stepper (€ 45,90) gerademal lächerliche € 9,90. Das war heute ca. der Preis für mein Mittagessen ohne Getränk, oder, anders gesagt, ein Viertel vom Preis des unnötigen Zubehörs (zB. vom legendären Werkzeuglängensensor). Was ich mir damals aber auch -fast gratis- mitgekauft habe:

1. Die Sicherheit, nicht unterdimensioniert zu haben
2. Die Sicherheit, dass der Selbsthalteeffekt meiner Z-Einheit samt 6-kg schwerer Frässpindel ausreichend ist (aus damaliger Sicht. Heute vermute ich, dass das sowieso kein Problem gewesen wäre). Es wäre doch sehr unangenehm für mich gewesen, wenn sich meine Z-Einheit nach dem Ausschalten abgesenkt hätte?

Also - was ich Euch damit sagen will:

Ich kenne Konstrukteure und Mathematiker, die rechnen noch immer, wie ihre Fräse werden soll, aber Fräse bauen gelingt ihnen nicht. In der selben Zeit habe ich aber schon fast 2 Jahre Praxis mit meiner Henriette sammeln dürfen und fräse seither problemlos. Allzuviel an Therorie ist gut, aber lasst das den Akademikern, denen taugt das und ohne diese fühlen sie sich einsam. Ein bewährtes Vorbild nachbauen ist da einfacher und funktioniert genauso.

Viel Spaß und grübelts nicht zuviel,
Liebe Grüße, Heini
 
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