Schwerpunktwaage

Tami

User
Guten Tag

Leider ist meine Frage etwas untergegangen bzw. noch niemand hat darauf geantwortet. Deshalb stelle ich Sie nochmals:

Die Schwerpunktwaage von MPX ist von der Funktionalität her sehr gut, meines Erachtens ist sie aber bezüglich Präzision und Ausführungsqualität nicht genügend. Immerhin muss der Schwerpunkt milimetergenau exakt eingestellt werden können. Dies mit einer Waage zu bewerkstelligen, deren Auslegearme zum Beispiel kaum ins Gleichgewicht zu bringen sind oder sich die Gegengewichte ständig verschieben, kann ich mir nicht vorstellen.

Da mich diese Schwächen schon länger stören, bin ich zur Zeit daran, Preise und Lieferbarkeit einer industriell gefertigten Präzisions-Schwerpunktwaage abzuklären, bzw. Prototypen bauen zu lassen.

Wie steht es mit dem Interesse dafür? Wieviel wäre man bereit, für eine solche Präzisionswaage aus Metall dafür zu bezahlen?

Herzlichen Gruss
Tami
 
Hi Tami, Hi Folks!

Immerhin muss der Schwerpunkt milimetergenau exakt eingestellt werden können.
Ich frage mich schon die ganze Zeit, was das soll, wenn

a) die Schwerpunktangabe in der Bauanleitung ein Bereich ist oder entweder nicht vorhanden ist, nicht stimmt oder was nahezu 100%ig der Fall ist: nicht der Schwerpunkt ist, den man später fliegt. Und

b) die EWD oft (manchmal/meistens ?) nicht stimmt.

Seid mir nicht bös, aber bei Segler bis drei Meter mach ich das mit der Daumenmethode. Kreppband an den Rumpf, mit dem Lineal den angegebenen (wenn nicht, dann 1/3 Tiefe) Schwerpunkt anzeichenen und dann rauf auf den Daumen. Auch bei meinen MPX Elektromaster mit 3,70m habe ich das noch so gemacht. Beim Einfliegen kommt der eh wieder zurück bis an die Grenze (Unterschneiden) und dann wieder ein paar mm vor und gut is. Wenn ich keine EWD kenne, mache ich übrigens 1,5 Grad ;)

Ach ja:

Wieviel wäre man bereit, für eine solche Präzisionswaage aus Metall dafür zu bezahlen?
Ich für meinen Teil: 0,00 EUR

Sorry! Just my 5 Cents.

Grüße Helmut

[ 28. Oktober 2004, 11:30: Beitrag editiert von: TurboSchroegi ]
 

bie

Vereinsmitglied
Schön, Helmut,

aber das bringt uns nicht so wahnsinnig viel weiter, wenn es beispielsweise um Segler mit 4,50 bis 5 Meter Spannweite und einem Gewicht von 10 bis 15 kg geht - da möchte ich ehrlich gesagt nicht auf die Daumen-Methode zurückgreifen. ;)

Tami, um deine Frage zu beantworten: Da ich mit meiner vorhandenen zufrieden bin, hätte ich derzeit auch keinen Grund, eine neue anzuschaffen. Daher bin ich leider kein potenzieller Kunde ...
 
Hallo Timo,

den Preis für die Waage möchte ich hier nicht nennen.
Wenn jemand interesse hat, bitte per E-Mail an mich.

Habe im Moment keine Waagen mehr vorrätig.
Wenn aber interesse besteht, kann ich nochmals eine
Kleinserie auflegen.
 

Steffen

User
Moin,

sagt mal, wollt ihr die dicken Flieger wirklich mit so einer Waage vermessen? Das Risiko, die Oberfläche zu vermackeln wäre mir da zu hoch.

Kleine Flieger auf die Finger, große Flieger auf eine normale Waage.

Und wenn man es genau wissen will (zB weil man jemand anders sagen will, wie man eingestellt hat), dann auch die Waage.

Ciao, Steffen
 

Thommy

User †
Original erstellt von Tami:
... Präzision und Ausführungsqualität nicht genügend. Immerhin muss der Schwerpunkt milimetergenau exakt eingestellt werden können. Dies mit einer Waage zu bewerkstelligen, deren Auslegearme zum Beispiel kaum ins Gleichgewicht zu bringen sind oder sich die Gegengewichte ständig verschieben, kann ich mir nicht vorstellen...
Sorry, das kann ich nicht nachvollziehen. Mit dem MPX-Teil ist das präzise einstellen kein Problem, das Gleichgewicht ist problemlos herzustellen. Selbst ohne Gewichtsausgleich würden die wenigen Gramm in der Nähe des SP das Ergebnis kaum beeinflussen. Im Übrigen stellt man den gewünschten Schwerpunkt anhand der Skala ein und bringt dann das Ganze mit den Gewichten zum Ausgleich. Dann kommt das Modell drauf, auswiegen und fertig.
Da verschiebt sich bei mir gar nichts.

@ Turbo. So ähnlich wie Du habe ich auch gedacht, bis ich die Waage das erste mal ausprobiert habe. Vielleicht hast Du die Möglichkeit es mal irgendwo zu testen, und Du wirst dann sehen um wieviel einfacher das auswiegen mit SP-Waage ist.
Sobald der Mensch 3 oder mehr Hände hat, können wir darüber neu diskutieren.
Gerade beim Auswiegen läßt man das Modell auf der Waage und kann leicht testen wieviel noch fehlt und sich schnell und sicher rantasten.
Mit den Daumen muß man jedes mal wieder neu ansetzen, und von Präzision kann eh keine Rede sein.
Gruß
Thommy
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Hi,

das Thema ist immer wieder beliebt. Die Standpunkte bleiben auch immer gleich. Das zeigt, im Endeffekt hat jeder mit seinem Verfahren die besten Erfahrungen.

Erinnert Ihr Euch? ;)

[ 28. Oktober 2004, 13:06: Beitrag editiert von: Claus Eckert ]
 
Hi Folks !

@bie: Ich auch nicht :cool: Bevor ich das geschrieben habe, habe ich mich aber nochmal vergewisssert, dass Tami Segler bis 3m "wiegen" will :D Ehrlich gesagt kann ich mir nicht vorstellen, dass ich meinen DG303 Eigenbau mit 5m (sobald er den fertig ist) mit den Fingern auswieg. Zumal ich mir das flugmechanische Wissen um die Berechnung des Schwerpunkt im Schweiße mmeines Angesichts angeeignet und mit viel Mühe das Ding berechnet habe. Dann will ich doch wenigstens genau ausmessen :D :D

Ob's das bracuht ist wieder was anderes weil die Berechnugnen auch nur Schätzungen sind. ;)

@Thommy: Ich habe eine Schwerpunktwaage. Eigenbau. Nutze sie halt nicht mehr. Ok, Du wirst jetzt sagen: Schönes Geraffel wahrscheinlich. Magst auch recht haben :cool: Und das mit den drei Händen stimmt auch ;) Vielleicht teste ich doch mal ...

Grüße Helmut

[ 28. Oktober 2004, 13:13: Beitrag editiert von: TurboSchroegi ]
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
*Thommyvollbeipflicht*

Und seit ich die Ausgleichsgewichte mit einem Stück Tesa am herausrutschen hindere muss ich sie auch nicht mehr hinter dem Werkstatttisch suchen.

Habe sogar meine 8kg-Kestrel damit ausgewogen. geht wenn das Modell vorsichtig drauflegt.

Hans
 
Hallo Leute,

ich habe die MPX SP-Waage im Einsatz. Sie ist wirklich präzise genug, ich habe vor kurzem die E-Alpina damit ausgewogen, ist für mich ein tolles Hilfsmittel.

Daß man in der Einflugphase eines neuen Modells EWD und SP erfliegt ist klar, aber wenn man die vorgeschlagenen Werte mit SP Waage und EWD Waage einstellt, hat man einen prima Anhaltspunkt um entspannt an den Erstflug ranzugehen. Dafür lohnt es sich, mit diesen Hilfsmitteln zu arbeiten.

Happy landings,

Michael
 

bie

Vereinsmitglied
Claus,

ich glaube, dass das "Ceterum censeo" auch und gerade unter Modellbauern weit verbreitet ist ... ;)

Da fällt mir auf, dass ich damals von meiner SP-Waage als der MPX-SP-Waage geschrieben habe. Also das war dann damals wohl falsch, denn ich habe die von Great Planes und die ist wohl im Vertrieb von Simprop. Die in diesem Thread weiter vorne gezeigte MPX-Waage ist es jedenfalls nicht (was aber nichts gegen dieses Teil sagen soll).

Mea culpa! :D
 

Tami

User
Hallo Freunde

Irgendwie scheint mir das Thema hier nicht ganz seriös behandelt zu werden. Einerseits lese ich viel über ein paar Milimeter den Schwerpunkt nach vorne bzw. nach hinten zu verschieben, wonach der Flieger dann komplett ein anderes Flugverhalten zeigt und andererseits scheint das Interesse für ein Präzisionsinstrument sehr gering zu sein.

Nach wie vor scheint mir die präzise Einstellung von EWD und Schwerpunkt eines Fliegers das A und O für den Erstflug zu sein. In Anbetracht der teilweise doch recht teuren Fluggeräten, ist meines Erachtens eine Investition dieser Art für höhere Ansprüche im Modellflug unerlässlich.

Gruss
Tami
 

Thommy

User †
Hallo Tami.
anders wird ein Schuh daraus, mit dem MPX-Teil ist es problemlos möglich den Sp auf den mm genau einzustellen. Noch genauer als auf den mm halte ich für stark übertrieben.

Nachdem ich mir nun die unterschiedlichen Konstruktionen angeschaut habe, würde ich zu der Greatplanes Variante tendieren.
Hat jemand die Preise zu den unterschiedlichen Produkten zur Hand ?

Gruß
Thommy
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
@Andy

scheinbar mehr verbreitet als die Suchfunktion :D
 
Es gibt in meinen Augen noch einen wichtigen Punkt für meine eigene Schwerpunktwaage: Nach dem Einfliegen stelle ich den gültigen Schwerpunkt fest. Dieser ist dann nach Einbau eines neuen Motors, anderen Akkupacks etc. etc. wieder soweit reproduzierbar dass ich beim neuerlichen Erstflug weitestgehend dieselben Flugeigenschaften vorfinde.
Dafür ist es dann allerdings vollkommen egal ob die 5 Gramm des vor dem Schwerpunkt liegenden Lineals ( Goldberg/Simprop-Waage) auszuwiegen sind oder nicht, sie wirken ja immer gleich mit.
Ich muss allerdings für Segler bemängeln, dass sie so hoch über der Werkbank schweben, wenn der Schwerpunkt noch einiges an Blei oder E-Akku verträgt muss man ( meist hinten) soweit unterbauen, dass der Flieger auf der Waage bleibt.
Ich find es schon eine grosse Erleichterung, an zwei Skalen die Hersteller-Millimeter einstellen zu können, und dabei beide Hände zum Akkuverschieben, Bleiauflegen oder fürs Bier freizuhaben, was mit der Fingermethode eben nicht geht.
Es gab mal den Tip, 2 Klötzchen, 2 billigste Bleistifte mit Radiergummispitze, und diese Radiergummis leicht dachförmig abzuschneiden. Ist beplankungsschonend, rutschfest und saubillig. Messschieber dazu, das ist die Billigvariante dazu. Aber billig war uns doch noch nie gut genug, oder ?
 

bie

Vereinsmitglied
Hallo Tami,

Irgendwie scheint mir das Thema hier nicht ganz seriös behandelt zu werden. Einerseits lese ich viel über ein paar Milimeter den Schwerpunkt nach vorne bzw. nach hinten zu verschieben, wonach der Flieger dann komplett ein anderes Flugverhalten zeigt und andererseits scheint das Interesse für ein Präzisionsinstrument sehr gering zu sein.
Also das sehe ich anders: Seriöser als hier kann man das Thema gar nicht behandeln...

Und: Was die Präzision angeht, bin ich mit dem Great-Planes-Modell absolut zufrieden - geht auf den Millimeter genau. Was will ich mehr (sollen)? :)
 
Nach wie vor bin ich der Meinung, die Begriffe >Präzision<, >Reproduzierbarkeit< und >Schaukelwaage< passen nicht zueinander.
Hat schon mal jemand überlegt, in welchen Bereichen sich der Schwerpunkt bewegt, wenn der Rumpf von Schätzung zu Schätzung nur um ein paar Grad anders pendelt? Es geht doch niemand hin und misst die Lage des Rumpfes. Es ist alles nur Augenmaß! Wie soll da was >reproduzierbar< sein? Mir scheint, die Mehrheit verschließt die Augen vor der Realität. Dabei spielt es keine Rolle, wie viele Skalen und Markierungen der >Präzisionspendelmechanismus< aufweist.
 
Hey Uli !

Nach dem Einfliegen stelle ich den gültigen Schwerpunkt fest. Dieser ist dann nach Einbau eines neuen Motors, anderen Akkupacks etc. etc. wieder soweit reproduzierbar dass ich beim neuerlichen Erstflug weitestgehend dieselben Flugeigenschaften vorfinde.
Das ist m.E. ein ganz hervorragendes Argument. Darüber habe ich noch nicht nachgedacht. Gerade weil ich auch Modelle mit verschiedenen Akkupacks fliege (SC, 4/5 SC etc.). Bisher hatte ich z.B. 2 "Schwerpunkterfliegphasen" :( Das wäre dann gelöst.

muss man ( meist hinten) soweit unterbauen, dass der Flieger auf der Waage bleibt
Das ist der Grund warum ich meine zur Seite gestellt habe. Das hat mich tierisch genervt! :mad:

@Tami: Die Präzision ist es nicht, die mir fehlt. Wenn es aber eine Schwerpunktwaage gäbe, bei der ich den Flieger rauflegen könnte und ich müsste nicht unterlegen etc. (so wie Uli es beschrieben hat) dann würde ich schon bereit sein den Kauf so eines Teils in Erwägung zu ziehen.

Grüße Helmut
 

Eckart Müller

Moderator
Teammitglied
@ Helmut

Das ist m.E. ein ganz hervorragendes Argument. Darüber habe ich noch nicht nachgedacht.
Da kannste mal sehen. Musst Du nur hier mal unvoreingenommen lesen... ;)
 
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