DES 488
DES 488
Hy Leute,
hab heute wieder einmal ein paar Runden mit meiner geliebten Su gedreht, doch nach einer gerissenen Rolle blieb das Seitenruder in "Vollausschlagsstellung", ich versuchte sie noch zu retten, aber daraus wurde nichts mehr, dass Modell kam mit dem Motor zuerst am Boden auf und naja....
Motorhaube, Motordom, Propeller,Rumpf usw. braucht etwas Liebe.
Bei meiner Su habe ich auf allen Rudern die Graupner DES 488 in verwendung.
Meine Frage: Wie kann es so etwas geben, denn beim Landen (Absturz) war das Seitenruder wieder auf Null!!!
Gruß Michi
Hallo Michi,
dein Post ist zwar schon älter, bin erst heute drauf gestossen.
Hier die Ursache für meinen Absturz:
Absturz nach Empfängerausfall (Spektrum AR 6200) mit Sebart SU 29 30E
Nachdem ich den Empfänger im Verdacht hatte, habe ich ein interessantes Gespräch mit der Firma Horizon/ Spektrum geführt. (Ich habe eine MC 24 mit Spektrum 2,4 GHZ Modul)
Nach den von mir geschilderten Symptomen (Blinken des Empfängers) lagen bei mir eindeutig zwei Ursachen vor:
1. Spannungsunterversorgung des Empfängers
Ich hatte 4 Digital- Servos verbaut
(Graupner DES 488).
Die Spannungsversorgung des Empfängers kam als BEC mit 3 Ampere´ und 5 Volt vom Regler.
Also kein separater Empfängerakku.
Da ein einziges Digital- Servo schon mal 500 bis 800 mah ziehen kann, reichte der BEC- Strom insgesamt nicht aus, die vier Servos, den Motorregler und den Empfänger entsprechend zu versorgen.
Nebenbei war bei mir ein Servo in den Kurzschluss gegangen (einfach so abgebrannt!)
Folge: Spannungseinbruch: der Empfänger schaltet ab.
2. Spannungsspitzen durch Servos
Das ist eine interessante Geschichte:
Wenn die Servos nicht bewegt werden, erzeugen insbesondere (oder nur?) Digitalservos´s eine Eigenspannung (wie ein Fahrrad- Dynamo/ Generatorprinzip) von bis zu 16 Volt und schicken die zum Empfänger. Dadurch erhält der Empfänger eine zu hohe Spannungsspitze und schaltet ab.
Bis er sich berappelt hat und seinen Sender wieder gefunden hat, sind mehrere Sekunden vergangen und das reicht für einen Absturz.
So bei 2,4 GHZ Anlagen, 35 MHZ Anlagen reagieren hier übrigens viel schneller, weil die brauchen ihr Frequenzband nicht absuchen, sie haben nur einen Kanal (Quarz).
Es handelte sich in meinem Fall also nicht um Funk- oder Reichweitenstörungen.
Abhilfe:
Siebkondensator
Ein Kondensator ist ein flüchtiger, elektrischer Speicher (wie ein Akku) und wirkt hier als Puffer.
Er wird einfach in einen freien Empfängereingang gesteckt.
Er fängt die Spannungsspitzen der Servos ab, speichert sie und lädt sich dadurch auf.
Die vorhandene Ladung nutzt er jetzt um mögliche Spannungseinbrüche des BEC aufzufangen, indem er seine Ladung wieder unterstützend frei gibt.
Der ELKO (Elektrolytkondensator) sollte eine Kapazität zwischen 4700 µF und 10.000 µF und eine Spannung von 10 Volt bis 16 Volt haben.
Der ELKO hat einen Plus und MINUS Anschluss; hier entsprechend einfach ein kurzes Empfängerkabel polungsrichtig anlöten und in den Empfänger stecken.
Wer mehr dazu lesen möchte:
http://shop.rc-electronic.com/downloads/pdf/testberichte/Test_Siebkondensator_FMT.pdf
Den Kondensator gibt es für kleines Geld (1 – 2 .-€) im Elektrofachhandel zum selber verkabeln:
http://www.conrad.de/ce/de/product/422027/ELKO-NHG-R-4700F10V105C
oder fertig konfektioniert für 9,90 € hier:
http://shop.rc-electronic.com/e-vendo.php?shop=shop&SessionId=&a=article&ProdNr=A18000&t=6&c=67&p=67