Sehkraft Augenoperation?

von 40 Kommentaren sind 6 als Ratschlag einigermaßen brauchbar, meist immer derselbe Ratgeber , der erst ist im Unsinn kaum zu überbieten,
habe fast 50 Jahre Erfahrung auf diese Sektor. Nach jeder "Beratung" wird der Unsinn nur noch mehr.
 

StephanB

Vereinsmitglied
von 40 Kommentaren sind 6 als Ratschlag einigermaßen brauchbar, meist immer derselbe Ratgeber , der erst ist im Unsinn kaum zu überbieten,
habe fast 50 Jahre Erfahrung auf diese Sektor. Nach jeder "Beratung" wird der Unsinn nur noch mehr.
Als Laie und Patient würde ich gerne von deinem Wissen aus 50 Jahren Erfahrung auf diesem Sektor lernen.
Ansonsten bleibt dein Beitrag hier der erste mit Geschmäckle.
Gruß
Stephan
 

Malmedy

User
von 40 Kommentaren sind 6 als Ratschlag einigermaßen brauchbar, meist immer derselbe Ratgeber , der erst ist im Unsinn kaum zu überbieten,
habe fast 50 Jahre Erfahrung auf diese Sektor. Nach jeder "Beratung" wird der Unsinn nur noch mehr.
Bevor dein Beitrag als "Das war wohl nix!" unter den Tisch fällt, lass uns doch an deiner 50-jährigen Erfahrung qualifiziert (!) teilhaben.
Wir hören!

Gruß
Michael
 

StephanB

Vereinsmitglied
Alles klar, HartmutS aus Stade mit "Tel.buch"..
:D :D

Ich schlage vor, wir machen dann mal normal weiter. Wäre schade, wenn der Troll diesen sinnvollen thread kaputt gemacht hätte.
Gruß
Stephan
 
@ Herrmann.
Wenn hier schon ein modellfliegender Augenarzt unterwegs ist, will ich das auch ausnutzen.
Meine Augenärztin sagt, ich (71) hätte beginnenden, aber noch ganz schwachen (?) Grauen Star. Für eine OP noch zu früh. Sie weiß zwar, weshalb ich auf besonders gute Sehfähigkeit angewiesen bin (aktuell kurzsichtig mit 0,25 / 1,0), aber ich bezweifle, ob sie sich das modellfliegerische Anspruchsniveau realistisch vorstellen kann. Abzuwarten, bis ich konkrete Einschränkungen spüre (Grauschleier, Probleme mit Fluglageerkennung) will ich nicht und kann ich mir wg. Alter (Restlaufzeit!) auch nicht leisten. Frage also: Wäre es eine Empfehlung, die OP prophylaktisch anzudenken? Denn schlechter werden die Augen ja auf jeden Fall.

Grüße
Michael
Michael, ich bin dir noch eine Antwort schuldig:

Ich rate von einem prophylaktischem Eingriff ab. Es ist und bleibt eine Operation und 100%ige Sicherheit gibt es nicht.
Außerdem wer möchte schon, daß der Patient sagt, der Eingriff habe keine Verbesserung gebracht?

Zur Info: das Gros der Patienten sind bei mir derzeit die Jahrgäng 1935 bis 1945. (Ich habe in BGL ein höheres Patientenalter, sagt die KVB)

Wenn der Graue Star sichtbar wird, frage ich wie zufrieden der Patient denn ist und ob er sich uneingeschränkt fühlt die Dinge des Alltags zu erledigen. Decke jedes Auge nacheinander ab und achte auf den Seheindruck (Farben, Schleier, Blendungsgefühl vor allem nachts usw...)

Kontrollen empfehle ich dann halbjährlich, um die ev. Abnahme der Sehschärfe gut zu dokumentieren.

Ansonsten wurden ja Tipps von bereits operierten Kameraden gegeben und Thomas Ebert hat freundlicherweise auch die Entfernung der klaren Linse erwähnt - es geht halt auch ein Trend in Richtung Lifestyle Medizin...

Ich hoffe ich konnte helfen,

Hermann
 

Malmedy

User
Danke! Die Symptome hat mir meine Ärztin noch nicht so klar definiert. Diese mit meiner subjektiven Symptomatik verglichen bin ich wohl noch (zu!) gut dabei.
Grüße
Michael
 
Schau dir mal multifokallinsen an - das funktioniert im Regenfall ganz gut. Aber lasse dich individuell beraten und nicht hier im Forum. Nur einen Tipp: es sollte ein großes Zentrum sein - Operieren ist Übungssache und meist haben dir kein finanzielles Interesse dir was einzureden
 

Heim62

User
Hallo
Mein Tipp . es muß ein guter Augenarzt sein welcher ein super Handwerker ist. die Bude in welcher er arbeitet spielt keine Rolle. Meiner hatte mit ca 60 Jahren 15000 Augen operiert. Alles auf die herkömmliche Art. wollte es erst auch mit femtosekundenlaser machen lassen welcher ja die Linse in sehr viele kleine Würfel zerschneidet die danach abgesaugt werden. Haftet dann aber noch etwas an der "Hülle" in welcher sich die Linse befindet , so ist wieder der Arzt mit handwerklichem Geschick gefragt und dann habe ich es gleich ohne machen lassen. und es ist perfekt geglückt. Übrigens waren bei mir 4 OP Schwestern anwesend. Die kaufen bei mir immer lecker Kuchen und wollten vermutlich sicher gehen dass sie die auch in Zukunft noch bekommen.
Bei mir hat sich das von den ersten Anzeichen bis zur OP über 4-5 Jahre gezogen bis die Sache reif war.
Mein Arzt hat auch erkannt dass ich mich vermutlich viel im Freien aufhalte. Skifahren und modellfliegen. An der Art wie die Linse eingetrübt war.
Zum Schluß war die Entwicklung dann so schnell dass der Arzt sogar etwas erschrocken ist und ich ein paar tage später schon den OP Termin hatte. Man spricht da auch etwas von Reifung der ganzen Sache. könnte aber Hermann erklären. Jahrgang 62 bei mir. und meine Eltern hatten es auch so früh. war auch zwischenzeitlich in einem Zentrum in Kempten und da wurde ich wider nach Hause geschickt da es einfach noch zu früh gewesen wäre .
Daran erkennt man halt Ärzte mit Verantwortung welche nicht nur aufs Geld aus sind, anstatt Lifestyle Medizin zu praktizieren.
Linse hält ja 90 Jahre.
habe als Optiker einen super Optometristen welcher auch Modellflieger war und die gleichen schiefen Augen hat wie ich, hilft viel. Stichwort Prisma.
 

Thomas Ebert

Moderator
Teammitglied
Thema Multifokallinsen:
Sind nach wie vor zB für Berufspiloten nicht zugelassen (AMC1 MED.B.070 Visual system, i 2). Im wesentlichen wegen schlechterem Dämmerungs- und Kontrastsehen. Hier unten auf dem Boden hat es aber mehr Gegenverkehr wie da oben ;).
Und die Aussage zu keine finanziellen Interessen ist lustig, da darf man ganz schön zuzahlen.
 

.Claus

User
Mir wurde die Multifokallinsen nicht empfohlen, da diese wie oben beschrieben schlechter in der Dämmerung, Kontrastsehen, Spiegelungen usw. Nur in seltenen (medizinischen) Fällen solle diese Linsen verwendet werden. Deshalb wurden mir wegen der Nachtsicht und Kontrast die Linsen mit UV und Blaufilter empfohlen. Das Problem an der Sache ist, man kann ja nicht vergleichen. Habe aber auch schon gelesen das es keinen Nachweis gibt ob diese Filter wirklich besser sind. Man muss sich auf seinen Arzt "blind" verlassen 😟
 

Maistaucher

Vereinsmitglied, Offizieller 1. Avatarbeauftragter
Wer eine konkrete Frage hat, möge mich anrufen.wohne in Stade und stehe im Tel. buch..
Ah, hab`s gefunden.
Steht unter "Einzige-realistische-aber-nur-telefonische-Augen-OP-Beratungsstelle-Deutschland".

Ein Forum funktioniert so allerdings nicht.
Nur 2 Beiträge und nur draufgehauen.
Sehr sinnvoll. Verschärftes Einzellob.
 
Mir wurde die Multifokallinsen nicht empfohlen, da diese wie oben beschrieben schlechter in der Dämmerung, Kontrastsehen, Spiegelungen usw. Nur in seltenen (medizinischen) Fällen solle diese Linsen verwendet werden. Deshalb wurden mir wegen der Nachtsicht und Kontrast die Linsen mit UV und Blaufilter empfohlen. Das Problem an der Sache ist, man kann ja nicht vergleichen. Habe aber auch schon gelesen das es keinen Nachweis gibt ob diese Filter wirklich besser sind. Man muss sich auf seinen Arzt "blind" verlassen 😟

Danke für den Beitrag.

Dazu müsst ihr wissen, daß in D nur 3-4 % aller Linsen Sonderlinsen sind!
Dazu gehören Multifokallinsen und Torische Linsen, die den Astigmatismus ausgleichen. Und Multifokal torische Linsen, die beides können:

Die Astigmatismus Linsen funktionieren sehr gut und sind ein Segen.

Die Multifokalen haben Nebenwirkungen, wie geschildert.
Ich bin deswegen vorsichtig, weil ich ein Problem damit habe, dem Patienten von bis zu 6 Monaten Eingewöhnungszeit zu berichten.

Man stelle sich vor, man bezahlt 480€ (pro Auge) oder mehr und ist dann unglücklich, sieht in der Ferne zB nur 80%. So kann es sein, daß man mit einer Kassenlinse (ich mag den Ausdruck nicht!) besser fährt und sehr zufrieden ist.

Zudem hab' ich anfangs geschildert, daß ein Tauschen der Linse keine einfache Sache ist.

Letztlich kommt es auf die Ansprüche an, die man hat.
So bin ich mir nicht sicher, ob ich mir eine Multifokale Linse implantieren lassen würde.

Aber die Fortschritte in der Entwicklung gehen weiter, man darf gespannt sein.

Hermann
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo Hermann,
kannst Du mal etwas zu den Gleitsichtbrillen sagen? Nach Katarakt-Op bin ich nahezu perfekt auf Ferne eingestellt und arbeite mit div. "Lesebrillen". Mein Sohn hatte mir überraschend eine GSB geschenkt, die mit 0 bis 2dpt. versehen war, also für 0,5m bis ∞. Wir waren dazu in einem Berliner Hip-Store mit lauter jungen Leuten (keine Optometristen dabei, aber egal, war ja ein Versuch), die günstige Brille (350€ oder so) wurde in NL gefertigt und zugesendet. Das Ergebnis war über alle Massen enttäuschend - brauchbar sehen konnte man nur in einem schmalen Band von etwa 20° Breite (also links und rechts davon war immer unscharf), und in diesem natürlich nur oben in die Ferne und nur ganz unten in die Nähe. Allerdings war der Fernbereich so weit oben, dass ich immer mit gesenktem Kopf herumlaufen musste...
Enttäuscht habe ich meinem hiesigen Optiker davon erzählt, der zögerte kurz und gab mir (er selber ebenfalls normalsichtig) dann seine eigene GSB. Ein Unterschied wie Tag und Nacht, volles scharfes Bild, richtig angenehm! Der Preis entsprach aber mindestens einem voll ausgerüsteten edlen Kohle-F5J - ist eben die Schweiz...

1. Was macht diese riesigen Unterschiede aus? Worauf muss ich achten? Einfach sagen: Zeiss-Gläser und alles wird gut?
2. Da der Wechsel verschiedener Arbeitsbrillen beim Modellbau mehr nervt als das tägliche Leben: Wäre für mich nicht sinnvoller, eine Gleitsicht-Arbeitsbrille für 33cm bis 100cm zu nehmen, also +1 bis +3 dpt.?
3. Bis zu welcher "Spannweite" funktionieren GSBs gut? Sind 2 dpt. vielleicht schon zu viel?

LG Bertram
 
Als Gleitsichtbrillenträger kann ich dir sagen, dass 2 Dioptrien Unterschied bei guten Gläsern sehr gut funktionieren. Allerdings gibt es ein Phänomen, das für Modellbauer interessant ist: je nachdem, wie man den Kopf dreht, verschieben sich die wahrgenommenen Winkel. So schafft man es immer mal wieder, ein Leitwerk nach Augenmaß rechtwinklig aufzukleben, das dann aus der Ferne betrachtet nicht mehr so ganz rechtwinklig ist ;) Immerhin kann man sich das dann durch Drehen des Kopfes wieder "grade gucken"... ;)
Im Alltag stört das gar nicht, aber wenn´s drauf ankommt, muss man halt dran denken und vielleicht doch einen Winkelmesser zu Rate ziehen.
:) Dieter
 
Die Frage nach der Qualität der gsb finde ich sehr gut. Ich habe ja mit meinem grünen Star eh Probleme mit dem Gesichtsfeld und habe jetzt auch 2 neue linsen drin. Meine gsb ist vom mr. mit dem X. Trotz Wahl des größten Sichtfeldes bin ich etwas enttäuscht. Der Schärfebereich ist schon sehr klein, speziell im Nahbereich.

Torsten
 

.Claus

User
Die auf das Auge exakt abgestimmten biometrischen Gleitsichtgläser ermöglichen ein um bis zu 40 % schärferes Sehen im Nah- und Zwischenbereich und einen um 8,5° erweiterten Schärfebereich bei der Nahsicht. (laut Google) Stimmt das?

Faustformel, je teurer desto besser. Die biometrischen sollen die besten sein, Kosten 500-800€ pro Glas.
Ich bin seit über 40 Jahren beim gleichen Optiker. Der ist nicht billig, aber ich habe immer besten Service und Qualität bekommen.
Hatte es aber auch einmal gewagt eine Brille billig bei einer Optikerkette zu kaufen und bin voll reingefallen.

Wenn bei mir das Sehen wieder stabil ist, werde ich mir die beste GSB machen lassen welche ich bekomme.
Bei den Augen spare ich nicht, gut sehen ist Lebensqualität.
Lieber ein Flieger weniger.
 
Ok, also ist hier tatsächlich der Preis ein entscheidende Faktor. Ich hatte halt gedacht das die großen Firmen durch große Stückzahlen gleiche Qualität zu günstigen Preisen anbieten können.

Torsten
 
hallo Hermann,
kannst Du mal etwas zu den Gleitsichtbrillen sagen? Nach Katarakt-Op bin ich nahezu perfekt auf Ferne eingestellt und arbeite mit div. "Lesebrillen". Mein Sohn hatte mir überraschend eine GSB geschenkt, die mit 0 bis 2dpt. versehen war, also für 0,5m bis ∞. Wir waren dazu in einem Berliner Hip-Store mit lauter jungen Leuten (keine Optometristen dabei, aber egal, war ja ein Versuch), die günstige Brille (350€ oder so) wurde in NL gefertigt und zugesendet. Das Ergebnis war über alle Massen enttäuschend - brauchbar sehen konnte man nur in einem schmalen Band von etwa 20° Breite (also links und rechts davon war immer unscharf), und in diesem natürlich nur oben in die Ferne und nur ganz unten in die Nähe. Allerdings war der Fernbereich so weit oben, dass ich immer mit gesenktem Kopf herumlaufen musste...
Enttäuscht habe ich meinem hiesigen Optiker davon erzählt, der zögerte kurz und gab mir (er selber ebenfalls normalsichtig) dann seine eigene GSB. Ein Unterschied wie Tag und Nacht, volles scharfes Bild, richtig angenehm! Der Preis entsprach aber mindestens einem voll ausgerüsteten edlen Kohle-F5J - ist eben die Schweiz...

1. Was macht diese riesigen Unterschiede aus? Worauf muss ich achten? Einfach sagen: Zeiss-Gläser und alles wird gut?
2. Da der Wechsel verschiedener Arbeitsbrillen beim Modellbau mehr nervt als das tägliche Leben: Wäre für mich nicht sinnvoller, eine Gleitsicht-Arbeitsbrille für 33cm bis 100cm zu nehmen, also +1 bis +3 dpt.?
3. Bis zu welcher "Spannweite" funktionieren GSBs gut? Sind 2 dpt. vielleicht schon zu viel?

LG Bertram
Gerne Bertram,

Bitte schau dir #26 von Hans Rupp an. Dort sind die optischen Grundlagen sehr anschaulich erklärt. War auch interessant für mich, weil gut erklärt.

Klar, gute Gläser kosten Geld.
Alle namhaften (Zeiss, Essilor, Leica) Firmen haben gute Gläser in ihren Produktreihen.

Zur Frage der Nahaddition/ Nahteile:
+2,0s bedeutet gut zu sehen auf 50 cm. +2,5s auf 40cm. +3,0s auf 33 cm.

Aber es kommt auf den Träger an.
Große Menschen lesen zB in 40cm Entfernung, kleine in 30 cm.

Ihr werdet schmunzeln, ein befreundeter, erfahrener Optiker schaut auf die Länge des Unterarms und hat sofort einen Eindruck, was passend sein kann! :-)

Nehmt einfach ein Werkstück, einen XT Stecker öä mit zum Optiker, dann kann er euch besser beraten.

Lieben Gruß in die Schweiz, Hermann
 
Hmm, im Unterschied zu Hans Rupp nehme ich zum länger lesen eine
Einstärken-Nahbrille, um ständiges Kopfbewegen zu vermeiden. Dito
am Rechner. Also 40 cm, 90 cm und Gleitsicht. Die Gleitsicht kann zwar
alles, aber alles ein bisschen weniger gut .
 
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