Sky Jet (T-33) von Black Horse im Vergleich

jürgi

User
Fazit

Fazit

Ein Fazit der vorgenannten vier Jets kann immer nur "meine" persönliche Meinung abbilden -aber ich versuche es mal!
Die BH BD-5
Sie ist ein 1,4 m Jet welcher mit 6 S perfekt motorisiert ist. Die Maschine hat aus dem Baukasten heraus einige Tücken. Wir haben einen ausführlichen Thread darüber geschrieben! Wer sich an die empfohlenen Modifikationen hält, bekommt aber einen sehr guten 6 S Jet. Die BD-5 hat ein nicht alltägliches Erscheinungsbild und ist für jeden Flugspass gut. Man kann sehr eng und tief mit ihr fliegen und sie macht einen richtig guten Speed. Wer es kann - (oder sich traut) kann mit diesem Jet "stehende" Achten aus dem Rücken heraus fliegen. Ob groß oder klein, die BD-5 kann es jedenfalls. Dazu braucht sie keineswegs -so wie bei mir- 120 Ampere auf dem Tacho. Wenn der Jet gut eingeflogen ist, dann vermittelt er excellenten Flugspass und starten und landen kann er dann auch ohne besondere Probleme. Ganz klar eine Bereicherung am Modellflieger-Himmel!

Die BH Viper
Mit 6 S sollte man es eher nicht versuchen. Ab 8 S beginnt der Spass (und mit 9 S noch viel mehr). Die Einstellwerte des Herstellers stimmen und der Jet geht ohne jedweden Adrenalinschub beim Erststart auf Reisen. Mit meiner 9 S 1340 KV Motorisierung ist er mit 80/75 Ampere ausreichend bestückt und mit dem geringen Stomverbauch gut für lange Flugzeiten über 6 Min. geeignet. Dazu kommt noch, dass die Viper auch ein gutes Gleitvermögen besitzt. Sie ist ein moderner Kunstflugjet welcher am Markt aktuell in allen Grössenordnungen angeboten wird. Natürlich ist die BH Viper auch gut für Miniturbinen geeignet! Mit dieser Viper macht man beim Kauf sicher nicht viel falsch. Auf jeden Fall auch ein sehr guter Aufsteiger-Jet und speziell für Modellflieger, die endlich mal aus der Schaumflieger Ecke heraus wollen. Die von mir gewählten kleinen Räder gehen auf guter Graspiste. Die Empfehlung lautet jedoch eindeutig, die beiliegenden grösseren Baukasten-Räder zu verwenden. Wer den Impeller richtig plaziert, spart sich das Zusatzblei vorne. Zusätzliches Gedöhns, wie zb. bei Sonnenlicht uneffektive Zusatzbeleuchtung, spart nochmal Gewicht. Die BH Viper wiegt dann mit 8 oder 9 S um die 4 Kg Abfluggewicht - das ist dann optimal.

Der BH Sky Jet oder besser T-33
Für die Fans von Oldtimer-Jets ein Genuss. Das Flugbild ist attaktiv -besonders auch für Zuschauer. Von allen hier beschriebenen Jets hat die T-33 den geringsten Flächeninhalt und das hat Konsequenzen. Die Landungen sind nicht ganz easy. Es ist mehr Speed als bei der Viper erforderlich -denn kräftige Korrekturen kurz vor dem Aufsetzen mag der Jet nicht besonders gerne. Mit den richtigen Einstellungen und passenden CG wird er zahmer werden. Ich glaube aber, dass man um eine auftriebsfördernde Verwölbung der Tragflächen nicht umhin kommt. Das muss aber erst noch erflogen werden - zumal die Spaltklappen anders reagieren als normale Landeklappen. Sicher alles machbar -aber für Einsteiger setze ich hier zunächst mal ein Fragezeichen. Das Fluggewicht der T-33 ist mit der Viper ziemlich identisch. Ausserdem ist auch klar, dass die zum Auftrieb beitragenden Tiptanks nicht gegen kleinere ausgetauscht werden dürfen -sie gehören sowieso zum charakteristischen Flugbild dazu. Die grossen Tiptanks bremsen den Speed nur wenig ein - der Jet geht gut vorwärts, aber den Gleitpfad der BH Viper erreicht er nicht. Das ist jetzt aber erstmal eine vorläufige Beschreibung!

Schreiner L-39
Mit knapp 1,3 m Spannweite gehört sie trotzdem in die Vergleichskategorie der 4 kg-Jets. Sie hat den weitaus grössten Flächeninhalt und ein opitmales (geschränktes) Flügelprofil. Von allen hier vorgestellten Jets hat sie das beste Gleitvermögen und mag auch nur sehr ungern abreissen. Axel Schreiner hat sie über viele Jahre weiterentwickelt und optimiert. Die Fahrwerksaufnahmen im Flügel sind z.B wie betoniert -da reisst so schnell nichts aus. Man hat mehr Arbeit bei der Fertigstellung - in einer Woche wie bei der T-33 - bringt man die Schreiner sicher nicht in die Luft. Aber dafür bekommt man auch einen tollen Jet mit erstklassigen Flugeigenschaften. Auf meinem rundum befliegbaren Grasflugplatz gehe ich mit diesem Jet sehr gern auf schnelle und weiträumige Reisen -da bleibt kein Wunsch offen. Der Preis? Axel Schreiner hat über Jahre den VK stabil gehalten. Mit ca. 600 Euro ist dieser Voll-GFK Jet deutscher Produktion keineswegs teuer. 500 Euro für einen BH Jet sind auch keine Kleinigkeit. Axel Schreiner verkauft direkt und bei einer T-33 muss sowohl der Importeur als auch der Händler verdienen. Ich kann nur hoffen, dass Axel Schreiner noch ein paar Jahre in seiner Werkstatt weiter macht (oder einen guten Nachfolger findet). Die Schreiner L-39 ist ganz einfach nur gut!

Die Entwicklung des internationalen Marktes ändert sich heutzutage halbjährlich. Konventionelle Bauweisen, wie bei den Black Horse Modellen -oder Mischbauweisen wie bei den TB-Modellen werden sicher künftig vermehrt angeboten. Die EDF-Jets sind jetzt langsam aber sicher erwachsen geworden. Das gilt nicht nur für die Spannweiten, sondern auch für die leistungsfähigen Antriebe. Das ist gut so -denn die nächste Stufe der leichten EDF-Jets für 120er Impeller-Modelle steht aktuell schon in den Startlöchern.
Beste Grüsse
Jürgen
 
@jürgi ...gute Ausführung ! ...nur eine Sache muss ich mal korrigieren ..die Viper geht sehr gut mit 6S..man muss nur den richtigen Antrieb nehmen :D..meine hat 20 Flüge mit einem HET 650/2000kv Motor im EVO hinter sich und ging damit wie Schnitzel..natürlich mit entsprechenden Strömen ( 100A ..) .weil ich gesamt auf 8-10S umrüste hab ich sie jetzt auch auf 8S umgebaut mit 1500 HET im EVO ..die Flugleistungen sind nahezu identisch aber mit weniger Strom ( 74-80A ) ..wer also nur mit max 6S fliegen will kann sich die Maschine ruhig zulegen ...wenn er mit den hohen Strömen Leben kann ..ich hatte 5000er und hatte so 4 1/2 min. Flugzeit mit 20% Rest ..das nur so am Rande ..mit dem Rest bin ich voll bei dir

Gruß
Matze
 

jürgi

User
@jürgi ...gute Ausführung ! ...nur eine Sache muss ich mal korrigieren ..die Viper geht sehr gut mit 6S..man muss nur den richtigen Antrieb nehmen :D..meine hat 20 Flüge mit einem HET 650/2000kv Motor im EVO hinter sich und ging damit wie Schnitzel..natürlich mit entsprechenden Strömen ( 100A ..) .weil ich gesamt auf 8-10S umrüste hab ich sie jetzt auch auf 8S umgebaut mit 1500 HET im EVO ..die Flugleistungen sind nahezu identisch aber mit weniger Strom ( 74-80A ) ..wer also nur mit max 6S fliegen will kann sich die Maschine ruhig zulegen ...wenn er mit den hohen Strömen Leben kann ..ich hatte 5000er und hatte so 4 1/2 min. Flugzeit mit 20% Rest ..das nur so am Rande ..mit dem Rest bin ich voll bei dir

Gruß
Matze



Hallo Matze,
die T-33 ist auch mit 6 S angegeben. Wie das gehen soll weiß ich jedoch nicht - schon allein aus Schwerpunktgründen. Ich habe auch nicht geschrieben, dass 6 S bei der Viper nicht geht. Habe ja auch bei meiner BD-5 über 120 A auf der Anzeige. Nur toll ist das nicht. Man muß gut mit dem Gasknüppel umgehen, sonst ist man gleich wieder unten. Wer mit viel Power bei der Viper lange oben bleiben will - ist ab 8 S sicher besser bedient. Der Jet kann es ja leicht tragen. Das Rohbaugewicht mit ca. 1500 g für die BH Modelle ist sehr günstig. Dafür lebt man aber auch mit gewissen Einschränkungen in der Festigkeit. Da ist natürlich kein Graupner-Sperrholz drin!
Gruß
Jürgen
 

WeMoTec

User
Ich möchte da nochmal einhaken, denn ich fand den langen Vergleich von Jürgi auch sehr gut, aber genau die Stelle mit den 6s ist mir auch aufgestoßen.

Aus einem einfachen Grund: entscheidend ist die Leistung, nicht die Zellenzahl. Es ist ein typischer Anfängerfehler zu glauben, daß mehr Zellen mehr Leistung bedeutet. Man kann den Viperjet ganz prima mit 6s, 9s 12s fliegen, entscheidend ist, daß der Antrieb sauber ausgelegt ist, für den gewünschten Arbeitspunkt.

Jürgi schreibt, mit 8s kann man fliegen, aber mit 9s kommt Freude auf.

Er meint dabei den Midi evo mt 1340er Motor.

9s = 2481 Watt = 36,9N Schub

Im Vergleich der 1500er Motor:

8s = 2368 Watt = 36,2 N Schub

Im Vergleich dazu der 2000er Motor:

6s = 2398 Watt = 36,2 N Schub

Bis auf marginale Unterschiede haben alle Antriebe die gleiche Leistung, und übrigens auch den gleichen Wirkungsgrad.
Wer mit einem angepassten 6s Antrieb fliegt, hat also exakt die gleiche Leistung wie Jürgi, bei dem erst bei 9s Freude aufkommt.

ABER, und hier wird gerne der Denkfehler gemacht, die Akkukapazität muß natürlich sinnvoll angepasst werden.
Dazu gilt die Faustformel: Die Akkukapazität sollte 1/15 bis 1/20 des anliegenden Stroms betragen. Das entspricht dann 3-4 Minuten Vollgas (ohne Reserve) und reicht bei gut dimensioniertem Antrieb dann für 6 Minuten Flugzeit.

Auch wird man im obigen Beispiel bei 6s mit der gleichen Knüppelstellung fliegen, wie mit dem anderen Antrieb, und auch die Flugzeit wird exakt gleich sein.

Wenn der 9s Antrieb 80A zieht, dann wählt man z.B. einen 9s 4.000er Akku (Beispiel).

Ein gleich starker 6s Antrieb zieht dann halt 120A, dann wählt man einen 6s 6000er Akku.

Es gibt da wirklich kaum Unterschiede, und es kommt immer auf das schlüssige Gesamtkonzept an.

9s 1340er Motor, wie Jürgi (ähnliches gilt für 8s):
+ geringerer Strom = dünnere Kabel
+ tendenziell etwas höherer Wirkungsgrad bei hoher Spannung (ist aber eher marginal).
- bei den meisten Reglern kein BEC
- 9s Akkus können meist nicht am Stück geladen werden
- HV Regler erforderlich, der häufig teurer ist

6s 2000er Motor:
+ 6s Akku kann problemloser geladen werden
+ kein HV Regler erforderlich = günstiger + BEC als Option
- geringere Auswahl an Akkus mit höherer Kapazität

Wie erwähnt, die Leistungen sind identisch, es kommt halt immer auf das sinnvoll abgestimmte Gesamtpaket an.
Ich empfehle inzwischen in den meisten Fällen, die Antriebsauslegung immer vom Akku her aufzuziehen. Was ist vorhanden, kann kombiniert werden, welche Größe wird favorisiert.

Lipo Akkus haben nur eine begrenzte Lebenserwartung, weil sie chemisch binnen 2-3 Jahren abbauen. Da macht es einfach Sinn, eine Flotte mit möglichst wenig sinnvoll abgestimmten Zellen zu betreiben. Die verfügbaren Motoren bieten uns hier heute die Möglichkeit der völlig freien Wahl.

Oliver
 

jürgi

User
Accus

Accus

Danke Oliver,
besser hätte man es nicht beschreiben können. Ich bin ja in der Vergangenheit bei 6 S Antrieben gerne auch mit 130 Ampere unterwegs gewesen. Dazu hatte ich dann HK 6000er Nanos im Einsatz. Diese Lipos werden bei derartiger Belastung ziemlich schnell unbrauchbar. Spätestens nach 30 Flügen wurden die Dinger rund wie eine Coladose und so etwas lege ich mir nicht in meine Werkstatt. Seit ich dann bei 6 S auf die 5300er Gens ace (30 C) umgestiegen bin -habe ich das Problem nicht mehr. Ein gutes Beispiel ist der Gens ace an meiner Ladestation. Die Innenwiederstände liegen zwischen 2 und 6 mO. Das ist ein erstklassiger Wert, wenn man bedenkt, dass dieser Accu seit Oktober 2012 in diversen Jets geknechtet wurde. Er hat also nunmehr zwei Überwinterungen hinter sich und dabei kaum an Leistung verloren.
Ganz anders meine 9 S Accus im Bild. Die 5000er 9 S Turnigys sind noch relativ neu und wurden mit 75 Amprere auch nicht sonderlich hoch belastet. Trotzdem zeigen sie bereits jetzt Innenwiederstände von 6-12 mO. Die sind spätestens nach einer Saison für mich nicht mehr zu gebrauchen. Ich möchte damit sagen, dass bei hohen Strömen mit billigen 6 S Accus wenig dauerhafte Freude aufkommt. SLS Accus oder auch die von mir auch jahrelang erprobten Hyperions von Lindinger machen das mit. Hyperion ist eine Handelsmarke -darin stecken Polyquest von Enerland aus Korea. Ich glaube Schübeler hat die auch im Einsatz. Gute Accus sind teurer -aber gute und teure Accus werden ganz schnell preiswert, wenn man sie bei hoher Belastung sehr lange nutzen kann.
Gruß
Jürgen
Ps. 9 S Accus kann man natürlich auch balancieren. Dazu muss man 2 Balancer (möglichst richtig) zusammen löten und alles ist gut. Auf dem Flugfeld lade ich meist ohne Balancer, dass ist dem Accu zeitweise durchaus zuzumuten.
@Oliver: Dein Tip mit dem HET 1500 kv für meine 9 S Antriebe hat genau meinen Geschmack getroffen (im Eingangssatz war ich ja vorsichtig und habe speziell von meiner Meinung gesprochen)
 

Anhänge

  • DSC03240_1024x768.jpg
    DSC03240_1024x768.jpg
    128,9 KB · Aufrufe: 197

shamu

User
Jürgi, alles gute zum Erstflug und many happy landings, bin gespannt auf die weiteren Berichte :-)
 

WeMoTec

User
Ps. 9 S Accus kann man natürlich auch balancieren. Dazu muss man 2 Balancer (möglichst richtig) zusammen löten und alles ist gut. Auf dem Flugfeld lade ich meist ohne Balancer, dass ist dem Accu zeitweise durchaus zuzumuten.

Natürlich geht das, es gibt ja auch Ladegeräte, die selbst ohne Löterei das Laden und balancieren von bis zu 14 Zellen erlauben, ABER das Gros der Modellflieger hat halt meist Ladegeräte, die entweder bis 4 oder bis 6s am Stück gehen.

@Oliver: Dein Tip mit dem HET 1500 kv für meine 9 S Antriebe hat genau meinen Geschmack getroffen (im Eingangssatz war ich ja vorsichtig und habe speziell von meiner Meinung gesprochen)

:D Das hatte ich mir gedacht.

Oliver
 

jürgi

User
6 S in der T-33

6 S in der T-33

@ Oliver,
Wenn man gut ausgestattet ist, verliert man oft das Gefühl für den Markt. Es ist nätürlich völlig richtig, dass die Ladegeräte vieler Modellflieger bei 6 S enden und man sich gut überlegt -ob man speziell für einen Jet zusätzliche Investionen tätigen will. Mein 9 S Accupack wiegt 1200 g. Der 6 S Gens ace aber nur 800 g! Diese 400 g weniger müssen ja auch nicht beschleunigt werden und leicht fliegt sowieso besser -gerade bei diesem Jet. Um den richtigen Schwerpunkt zu erreichen, muss mein Accu weiter nach vorn und bedeckt das Bug-Lenkservo zum Teil. Ich habe daher eine leichte Accurutsche gebaut, die dann etwas schräg eingebaut wird (geschraubt). Genauso kann man es machen, wenn man bei 6 S (je nach Kapazität) mit dem Accu mehr nach vorn muß. Wer sich nicht für open Duct entscheidet, kann den Impeller weiter nach vorn plazieren -dann gibt es auch bei 6 S keine Schwerpunktprobleme. (Wenn man nicht zu Ende gedacht hat -gibt es in Willich einen Herrn dem das recht selten passiert).
Gruß
Jürgen
Ps. wenn es ein wenig Kontrovers wird, dann rührt sich etwas - zumindest ist es kein lonesome Thread geworden.
 

Anhänge

  • DSC03242_1024x768.jpg
    DSC03242_1024x768.jpg
    96,3 KB · Aufrufe: 83

jürgi

User
Einfliegen der T- 33

Einfliegen der T- 33

Man braucht da keine langen Worte machen. Sie kann schnell - sie kann nahezu senkrecht endlos und sie kann auch mit vernünftigen Tempo gelandet werden. Vorausgesetzt sind einige zu beachtende Parameter. Ich habe den Schwerpunkt nach vorne geschoben - von 113 mm zurück auf 109 mm. Mit der schrägen (geschraubten) Accurutsche liege ich nun über dem Lenkservo. Dieses ist geschuldet dem zurückversetzten Impeller für open Duct und dem entsprechenden Luftspalt. Wer ein geschlossenes System bevorzugt, hat dieses Problem nicht. Ich habe die Ruderwirkung auf zwei Stufen gelegt. Die T-33 reagiert etwas unkonventionell. Höhe braucht sie nur wenig ca. 10 - 13 mm. Bei Querruderausschlag ist die T-33 in der Anleitung mit 12 mm angegeben. Damit reagiert sie Anfangs giftig und später wird sie eher träge. Man muß lange warten bevor sie herum dreht. Also zweite Stufe Vollausschlag was geht. Das anfängliche Gift bei wenig Ausschlag sollte deshalb mit gut Expo entschärft werden. Diese ungewohnte Reaktion bei wenig Ruderausschlag hängt vermutlich mit dem Einfluss der großen (Auftriebs)Tiptanks zusammen. Man sollte sich Mühe geben mit der Einstellung und dieses (leicht hängend) auf der Schwerpunkt-Waage - und nicht mit den Fingern machen. Auch die Kontrolle der Hochachse darf nicht versäumt werden. Ich musste 15 g Blei in einem Flügel deponieren. Landeklappen habe ich auf zwei Stufen gelegt. In der ersten Stufe ca. 1 cm Verwölbung. Damit startet sie Scale und hebt fast von allein ab (man braucht sie nicht reissen). Für die Landung habe ich 2,5 cm Absenkung der Klappen eingestellt und ca. 2 mm Tiefe dazu gemischt. Das gibt einerseits Auftrieb und gleichzeitig bremst sie auf ein angenehmes Tempo herunter. Die T-33 hat damit einen sicheren Gleitpfad ohne Motor bis zur Landung. Eine grundsätzliche Empfehlung zur Motorisierung möchte ich auch noch machen. Die BH T-33 kann mit 8 -10 S bestückt werden - aber die BH Viper kann das aufgrund von mehr Tragflächeninhalt leichter wegstecken. Oliver Wennmacher hat ja in Post 25 einen sehr guten Motorenvergleich geschildert. Mit einem 2000 KV-Motor bei 6 S erreicht man ca. 36 N Schubleistung. Ein 6 S 5300er Accu verringert jedoch das Abfluggewicht um ca. 400 g. Selbst mit einem 5800er Accu http://www.stefansliposhop.de/lipos...S-XTRON-5800mAh-6S1P-22-2V-30C-60C::1039.html liegt man noch 300 g besser als meine 9 S 5000er mit 1200 g. Also alles im grünen Bereich und mit nahezu 1/1 Schub bei 6 S (3700 g Abfluggewicht) dürfen dann auch gerne mal über 100-115 Ampere anliegen.
Negativ zu beurteilen sind die Flügeltanks. Zweischaliges dunkles ABS verklebt (etwas dicker als ein Joghurtbecher) hält nichts aus. Ich habe schon die Zak-Flasche bemühen müssen und deshalb auch eine andere haltbare Alternative im Auge. Ausserdem hatte ich das Vergnügen das Innenleben der Flügelsteckung kennen lernen zu dürfen. Das dünne Führungsrohr einer Flügelsteckung war nicht gut verklebt und hatte sich etwas verschoben. Ich habe daher einen 2 cm breiten Streifen auf der Flügelunterseite im Bereich der Steckung geöffnet um die Führung neu zu verkleben. Wir haben es hier mit leichten und weichen Balsa zu tun. Die Führung selbst ist in nur zwei Spanten aufgehängt. Diese Spanten sind dünn und es sind jede Menge Löcher darin. Das Holz für die Spanten ist nicht unbedingt vom Bananenbaum -aber Axel Schreiner bietet da schon besseres an. Auf jeden Fall sind der Haltbarkeit dieser BH -Modelle gewisse Grenzen gesetzt, die man tunlichst nicht überstrapazieren sollte. Etwas Matte und Epoy z.B in der EZFW-Aufhängung ist sicher auch nicht verkehrt. Eine positive Bereicherung am Modellflieger-Himmel sind die neuen Black-Horse Jets allemal!
Beste Grüsse
Jürgen
 

Anhänge

  • DSC03278_1024x768.jpg
    DSC03278_1024x768.jpg
    133,7 KB · Aufrufe: 139
  • DSC03285_1024x768.jpg
    DSC03285_1024x768.jpg
    135,2 KB · Aufrufe: 209
  • DSC03282_1024x768.jpg
    DSC03282_1024x768.jpg
    143,5 KB · Aufrufe: 208

jürgi

User
T-33 Fotos

T-33 Fotos

Manchmal braucht man einen guten Fotografen am Platz und keiner ist da. Heute spät Nachmittag waren gleich mehrere Fotografen am Platz und haben einige schöne Fotos gemacht.
Gruß
Jürgen
 

Anhänge

  • Jürgi09_1024x683.jpg
    Jürgi09_1024x683.jpg
    154,9 KB · Aufrufe: 107
  • Jürgi04_682x1024.jpg
    Jürgi04_682x1024.jpg
    30,8 KB · Aufrufe: 85
  • Jürgi05_1024x683.jpg
    Jürgi05_1024x683.jpg
    30,3 KB · Aufrufe: 113
  • Jürgi02_1024x682.jpg
    Jürgi02_1024x682.jpg
    33,4 KB · Aufrufe: 93
  • Jürgi07_1024x676.jpg
    Jürgi07_1024x676.jpg
    28,5 KB · Aufrufe: 91

jürgi

User
Fotos von heute

Fotos von heute

Da kamen eben noch ein paar schöne Bilder herein. Onkel Shamu liebt schöne Jet-Fotos und die möchte ich zum Abschluss dieses Threads unserem Stephan nicht vorenthalten.
Gruß
Jürgen
 

Anhänge

  • DSC_0070_1024x678.jpg
    DSC_0070_1024x678.jpg
    78,3 KB · Aufrufe: 84
  • DSC_0123_1024x678.jpg
    DSC_0123_1024x678.jpg
    88,3 KB · Aufrufe: 77
  • DSC_0136_1024x678.jpg
    DSC_0136_1024x678.jpg
    86,5 KB · Aufrufe: 101

kalua

User
Hi,
danke für diesen Bericht Jürgi.
Gibt es noch weitere Erfahrungen zum SkyJet bzw. T33 von Blackhorse?
Es würde mich sehr interessieren, wie andere Piloten die Flugeigenschaften dieses Modells sehen.
Es scheint so, als wäre dies der einzige Bericht zu diesem Modell.
Lg
 
Hi Jürgen,


kannst Du mir bitte sagen welche E Fahrwerks Mechaniken Du für den Sky Jet nutzt? Mir hats der Vogel im Thunderbirds Design sooo sehr Angetan... :D


Gruß.
 

Flugdeti

User
Hallo zusammen,

ich habe mir auch eine BH T33 zugelegt. Jürgen hat die BH T33 ohne Nutzung der Landeklappen gelandet, wenn ich das richtig gelesen habe.

Wie sind inzwischen die Erfahrungen mit der Wirkung der Landeklappen?
Muß man viel Tiefe beimischen?
Wie weit werden die Klappen gefahren?

Grüße

Detlef
 

uels58

User
Geeignet für Flitsche und Bauchlandung?

Geeignet für Flitsche und Bauchlandung?

Hallo Zusammen

Da das Modell aus Holz ist, wollte ich mal die Leute fragen die diesen Jet besitzen oder kennen, ob er für Bungeestart und Bauchlandung geeignet ist?
Ich würde ihne ohne Fahrwrk, Flaps und Seitenruder bauen.
Mit einem Wemo und 6s könnte man sicher auch etwas Gewicht sparen.
Wenn er leicht ist, dann gienge es vieleicht ohne das es den Boden eindrückt.
Nun weis ich nicht, wie stabil die Unterseite ist.

Danke für die Antworten,

Freundliche Grüsse
Beat
 
Hallo Beat,

also ich fliege die BH T33 auch. Allerdings mit Fahrwerk und an 10s. Früher habe ich auch jeden Jet geflitsch. Die BH T33 ist meiner Meinung nach nicht für den Flitschenstart empfehlenswert. Da der Boden nur aus Holz besteht, denke ich würde dir der Haken rausreißen.

Wenn du unbedingt ohne Fahrwerk fliegen möchtest, dann vielleicht mit einem Startwagen? Damit bringst du den Flieger zumindest mal hoch. Landen ohne Fahrwerk würde ich aber auch nicht. Da der Boden nur aus sehr dünnem Holz besteht und dir mit Sicherheit die Tanks rechts und links abreißen.

Fazit: Hole dir zum Flitschen lieber einen anderen Flieger :)

Viele Grüße
 

Anhänge

  • 20150405_123452.jpg
    20150405_123452.jpg
    203,2 KB · Aufrufe: 142
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten