Solarflieger

derjuwi

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derjuwi

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Das Ding heist Motte, 1,7m Spannweite, 650g Abfluggewicht (geht auch leichter, ich bin da nicht so gut...), Rippenbauweise mit Kohleverstrebten Rippen, Carbonholm 8x1mm, Solarzellen sind 12x Sunpower C60.
Die Zellen werden auf Airex (1,2mm) auflaminiert und dann auf die Rippen als Beplankung aufgetragen.

Regler ist ebenfalls eine Eigenkonstruktion mit 40kHz PWM, dauerhaft aktivem Freilauf und 5 kHz Regelkreis fuer den MPPT Regler.
Basis ist ein XMega32A4U mit 32MHz und diversen SPezialfunktionen, einem 2MSPS AD Wandler mit 12 Bit und allem was man so braucht.Der Regler funktioniert von 5 - 12V, ist aber mit einer Supressordiode derzeit auf 12 Zellen eingebremst.
Updatebar ueber einen on-board Micro USB Anschluss :)

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35x21mm gross...
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Stromversorgung der CPU erfolgt vom Empfaenger, die Solarspannung haengt nur an den Treibern der Fets und am ADC des Controllers ueber einen Spannungsteiler.
Schaltzeiten der Fets liegen bei ca. 100 Nanosekunden :cool:

Der Regler wird von mir demnaechst freigegeben und dann auf GitHub komplett veroeffentlicht (Schaltplan und Software) - das braucht man um daran rumzuprogrammieren.
Das Layout gebe ich nicht raus, wer ihn nachbauen will statt ihn von mir zu kaufen soll wenigstens ein bisschen Arbeit haben :D

So, muss weiterbauen. Ich hoffe ich darf das hier schreiben auch wenn ich kein Werbepartner bin...

Gruesse Julian
 
Ui es tut sich was :)

------

Zwei Fragen, die noch offen sind:

Was macht man mit den ausselektierten "schlechteren" Solarzellen ?

sowie

Was macht der Solarflieger an den Tagen wo die Sonne nicht scheint.

-----Nun, er baut daraus einen gepufferten Solarmähroboter,--- um mehr Zeit an sonnigen Tagen zum fliegen zu haben :)

Natürlich umweltfreundlich mit Sachen die er im Keller findet.

Grundplatte mit drei alten Motoren, 2x Getriebe direkt für die Räder, 1x Brushless mit "Mondplatte" fürs Mähwerk
IMG-20160501-WA0052.jpg

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Abgenutzte Frühstücksbrettchen zu grünen Räder mit orangenen Radnaben. Diese sollen später per Propadapter direkt an die Getriebe geflanscht werden.
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Bei Interesse wird sporadisch aktuell weiter berichtet, über den Solar-Määäähhhh-Robbi.
 
Hallo Julian,

Besten Dank ! Mehr muß ich im Moment nicht wissen. Sehr interessantes Konzept. Ideal für einen ersten Versuch mit wenig Kapitaleinsatz. Nun hoffe ich, dass es auf dem Solarflugmeeting im Juli schon die ersten Exemplare im Einsatz sein werden.

Gruss
Robert R.
 
Moin, Freunde der strahlenden Sonne

Nach zwei telefonaten die letzten Tagen, soll ich mal über den Rump von unserem SOLARIFARI berichten,
parallel findet sich auch alles auf meiner Seite: http://lambertus.info/?der-rumpf,76

>>Rank und Schlank, leicht und schlicht, war das Bauziel, weil, weniger ist mehr.

Im Bild die Bauweise meiner Rümpfe aus 3mm Balsaholz, Rohgewichte ab 20g bei 1Meter Rumpflänge sind so möglich, aufgrung der geringen Oberfläche wird nur sehr wenig Bespannfolie benötigt, mit einer leichten Folie kommen hier ca. 3g hinzu.

Durch die CNC gefrästen Verzapfung an den Rändern ist der Rumpf trotz des Fliegengewichtes unglaublich stabil, und ist sehr schnell aufgebaut (hat was von Lego).
Die Spanten haben alle eine fluchtende 8mm Lochung, beim Bau wird hier ein 8mm Rohr (Alu, CFK, GFK, ...) eingeschoben, und dient als innenliegende Helling. Ein Verzug (Banane) ist so nicht möglich. Etwas Aufpassen muss man beim Bau auf Verwindung (Korkenzieher), dies sollte man ggf. beheben (geradedrehen), bevor die Kanten mit Seku geflutet werden.

edit; diese Bauweise wäre sicher auch für die beliebten RES-Flieger sehr interessant :)

Der Rumpf hällt allen Standard-Belastungen problemlos stand, auch eine etwas sportlichere Landung ist kein Problem. Bei einem Absturz aber wird die Rumpfnase zur Knautschzone, alles vor der Fläche verwandelt sich zu Staub, um das Solarpanel auf der Fläche zu schützen. Dieses hat sich bereits bestens bewährt, mein Solarpanel hat einen senkrechten Absturz aus 70m Höhe überstanden, die Fläche war zweigeteilt, die Rumpfnase musste neu gebaut werden, das Solarpanel war heile, der Flieger flog zwei Tage später berreits wieder.

Höhenleitwerk baue ich aus ultraleichtem 3mm Balsa, das Seitenleitwerk aus Depron, jeweils auch mit Oralighight bespannt.

solarflieger1 rumpfleitwerk.jpg


Im Flug sieht das dann so aus: (geflicker Rumpf nach dem Einschlag aus 70m).
solarflitz1.jpg

solarflitz2.jpg
(Danke an Heiko für die Bilder).
 
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GC

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Kompliment Holger,

tolle Idee mit dem Zackenrumpf! Wie verklebst Du ihn denn? Weißleim, Uhu hart oder dünnflüssigen Seku?

Nur dass das Servo hinten draussen ist, ist noch gewöhnungsbedürftig wegen der Aerodramatik;). Da muss ich wohl meinen Empfängerakku auch außerhalb vom Rumpf plazieren.

Heißt er jetzt Motte, sie umschwärmen bekanntlich das Licht, ;) oder Solarifari?

Wenn ihr den Landekreis weglaßt oder auf 100m vergrößert (ich will ja beim Landen nicht die Solarzellen beschädigen) und ich bis dahin ein einsatzfähiges Modell habe, komme ich nach Möglichkeit auch. :)
 
hi Gerhard
SOLARIFARI heist das neue Modell,
Die leichtere Fläche mit dem optimiertem Profil vom LuxKonzentrator
Und der Rumpf und kreuzeitwerk von meinem bisher namenlosen Solargeier,
von beiden das besste. und die (hoffentlich nicht kommende) <500g Grenze für die Wildfliegerei ist einhaltbar.

wenn man genau hinschautm sieht man das die zellen auf dem luxkonzentrator weniger gewölbt sind, das bringt ein bissl mehr output:
termine-meetings-wettbewerbe-meisterschaften-weltrekorde-rund-um-den-solarflug.jpg

unverputzte Fläche
solartragflaeche-in-positivbauweise.jpg



das servo passt auch vorne mit rein, wenn man ein kleines nimmt, ich habs halt am liebsten direkt am Leitwerk, guggt nur der hebel raus, wie bei den querrudern, die neue Rümpfe werden extra für dich 2mm höher vorn ;)
Kleben Seku, Empfängerakku hab ich kein, aber innen passt noch genug rein, ca 22x24 mm isses in der Nase.


-----
Motte ist julians modell, Motten sind Nachtfalter, also müssen auch Mondlichtsolarzellen drauf ;-)
 
Auch wenn ich mit der Solarfliegerei (noch) nix am Hut hab: Die Modelle sind super!

Hat mich definitiv inspieriert!

Und vorallem die Namen: Luxkonzentrator und Solarifari

Genial! :D

MfG Konrad
 
Speziell für Gerhard, ein Foto vom Höhenruderservo.
das kann man leiden mögen dürfen, oder auch das gegentum ;)


20160505_103315.jpg
 

GC

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Danke Holger, das ist schon ok so. Ich dachte zuerst, das ganze Servo ist außerhalb des Rumpfes.

Noch eine frage: Ich habe heute am Vatertag gehört und stimmt das denn;) (evtl. auch für weitere Namensvorschläge verwendbar)?

Die Solarzellen werden mit Solekülen aus Alkosol und Solpetersäre dotiert und in einer geheimen Fabrik in Soltau gefertigt.
 
Gerhard, das is in wahrheit noch krasser, ich kenne sogar den genauen Ort, nachts im Heidepark, die verwenden dann die karussels als Zentrifuge bei der herstellung. ;)



soo, jetzt ab zum platz...denn, willst du viel, flieg mit Pril
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so , gestern war gut , aber 35 km/h wind.
Morgen solls dann mal ne Stunde werden .
Die Sonne hilft beim Winkel mittlerweile
 
Neues vom Albatross XXL:

Bei klarem Himmel und bis zu 30 km/h Wind kann man es Dauerflug nennen, und nicht bloss Drachensteigen :):):).
Thermik hilft auch .. ;-) .

Spass beiseite: die letzten 3 Tage hätten für Stunden ! Flugdauer gereicht, bis der RC-Akku leer gewesen wäre.
Ich bin dann jeweils gelandet um den Luftraum für Jets frei zu machen .
Ich bin wieder begeistert !

Gelernt: viele Zellen in beliebiger Anordnung scheinen nicht soviel zu bringen wie insgesamt weniger Zellen in einer Ebene.
Es steht und fällt mit dem Winkel der Zellen zur Sonne.
Dazu: Nicht starten, wenn Wolke in der Nähe bei Sonne ....

Weiterhin: Doppelseitiges Klebeband unter den Zellen gibt bei Hitze auf, obwohl es vormals wie Hulle pappte.
Tesa Kristall ist da besser: gibt nicht auf , ist leichter, trägt nicht so dick auf, verändert das Profil weniger,
und man kann die Zellen enger an den Nasen-Radius ankleben,da unten drunter nichts mehr hochsteht.

Und: Leistungsregelung "von Hand" am Stick geht, erfordert aber Windstille und sonst kein Modell in der Luft :D
sonst hört man den Drehzahlabfall bei 2300 UpM und ner 13x11 nicht mehr !!!!
Der Arduino wäre einsatzbereit, aber man ist ja fluggeil und will raus auf´en Platz.

Auch: Modell am Boden nicht aus den Augen lassen, jemand hat mit seinem Daumen bei mir eine äussere Zelle "zerkuckt" ..:mad:

Bei dem Wetter ergattere ich im Flug ca. 17Watt .... langt leider nicht für 100% Regleröffnung (nur in elitären Fluglagen) ;).. sonst eher nur 75% .

C60 Zellen aus USA sind unterwegs, und einen Drahtpapierkorb habe ich auch noch.
Die werden dann mal Intensiver bemessen, hoffe da kommt noch 1% mehr bei rum als bei meinen C50--irgendwas , Aerodynamik wird auch noch verbessert, da ich jetzt
sehe, dass man nun wirklich damit fliegen kann !
Auf jeden Fall staunen da sogar die Burschen der 200N Binen Fraktion !

Wie dem auch sei, man muss sich echt an allen Ecken des Flugmaterials Gedanken machen, sonst wird das alles nichts.

Ich bin froh, die Herausforderung halbwegs angenommen zu haben ..

@Holger: wie sieht den eine Vermessungskurve einer schlechten Zelle aus ?

Irgendwo muss man ja den Entscheidungspunkt setzen .. nehmen oder verwerfen ?!


gruss rudi
 

GC

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Habe gerade meine ersten 4 Solarzellen zusammengelötet. Puh, gar nicht so einfach die Abstände konstant einzuhalten. Wie macht Ihr das denn? Habt Ihr einen Schablone?

Auf die Polarität habe ich zum Glück geachtet.;)
 
Nöö, Zellen eben auf Papier auflegen, abdecken, beschweren.

Anfluxxen, Verbinder anfluxxen, Lötpunkt auf Zelle anbringen, Verbinder auflegen und an der offenen Seite etwas unterlegen,
anlöten.

Wo hast du denn die Verbinder her ? Bin grad auch schon wieder auf der Suche !

gruss rudi
 

GC

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Aus der Quelle, die Du mir genannt hast: iBäh. Ich mache gerade Nachforschungen, ob man die nicht günstiger bekommen kann. 10 Stück incl. Porto für 6,50€ geht bei unserem Verbrauch auf Dauer ganz schön ins Budget, zumal das Teil in der Produktion ein Pfennigartikel ist. ;)
 
Moin Freunde der Sonne

Bucht-Zellen sind immer heikel :(
Derzeit gibt es C60 Zellen Grade A in Italien für unter 3€/Zelle portofrei.
Ich habe eine Testbestellung gemacht, das Paket kam statt aus Palermo aus China, knapp die Hälfte der Zellen erreichten nicht einmal die Leerlaufspannung, der Rest war sehr mau, wesentlich schlechter als typische Grade-B Zellen. Zwischen den Zellen sind ja immer diese Trenn-Zettel im Zellenformat, auf einem stand "FAIL" drauf.
Ich habe nun PayPal Käuferkonflikt ausgelöst.
Als Modellflieger brauchen wir ausschlieslich Grade-A aus neuster Produktion (da die Wirkungsgrade im Laufe der Jahre verbessert wurden).


@Rudi
Ich habe nochmal umgebaut, es wurde ja vorgeschlagen eine Referenzzelle vorweg zu messen, das hab ich radikal umgesetzt; Lüfter von ausen an den Papierkorb, um Platz zu schaffen, oben auf der Glasplatte eher am Renberereich ein mässige Zelle als Referenzzelle hingebabbt, daneben kommt die Testzelle wie gehabt. Nun tackern nur noch 7 Relais die Widerstände durch, und das erste tackert beide Zellen hin und her.
Serial ergibt sich alle ungeraden Messnummern ist Referenzzelle. die geraden die Testzellen (kann man auch anders machen, aber so gehts ohne Änderung im Arduino)

Das Ganze geht dann in eine Tabellenkalkulation. die separiert die beiden Solarzellen in zwei Tabellen. Beide Zellen zeige ich dann in einer Grafik an

Zusätzlich filtert die Tabellenkalkulation die besten Werte herauszufiltern, errechnet daraus um wieviel die Testzelle besser ist als die Referenzzelle, und simuliert um diesen Faktor eine weitere Kurve aus der Referenzzelle die deckungsgleich der Testzelle sein soll, um optisch die Plausiblität auf einem Blick zu haben.
In der Grafik habe ich dann den Faktor, um den die Zelle besser ist, das ist dann mein "Gütewert".

Eine gute Zelle, Faktor 1,66:
pl11.jpg


Eine nicht so gute Zelle Faktor 1,53, oder Messfehler, da MPP verschoben (nicht plausibel), nochmal neu messen, wenn nicht besser, dann Sammel-Kiste fürs Camingpanel.
i11.jpg

Fürs löten habe ich von einem Bekannten einen kleinen Kurs bekommen, mache das ähnlich wie Rudi, Knochen drauf, anfluxen, Lötkolben kurz drannhalten. Zusätzliches Zinn verwende ich nicht mehr, und bei richtiger Temperatur und der richtigen Unterlage brauchts das auch nicht, das vorhandene Zinn auf Zelle und Knochen funzt wunderbar, und es werden keine "Lötberge".
 

GC

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Holger,
wieviel Watt hat denn Dein Lötkolben?
 
Ersa Lötstation, ganz dicke Meiselspitze und 380°C
alternativ ReFlow Heisluftwumme mit 360°C, geht noch besser, braucht aber auch mehr Übung.

Temp liegt aber auch viel an der Unterlage, Aluschiene funzte garnicht gut, kühlt zwar, saugt aber zuviel Hitze weg. Ich hab nen Rest Küchenarbeitsplatte, da ne Anschlagsschiene drauf, damit die Reihe gerade wird.Unter den Zellen Papier (Isopapier vom Motorwickler).
 
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