Solarflieger

So melde mich auch nochmal zurück, wollte mich zwischenzeitlich ganz zurückziehen.
Die blöde Fliegerei lässt mich aber nicht los. Selber über 1000 Stunden manntragend hinter mich gebracht,
fängt meine Tochter (14) nu auch mit Segelflug/Kunstflug an ... (grrrr) . Beim ersten Mitflug die Gmesser wieder von +6-3 auf Null gestellt, vor der Landung. Privatluftfahrt halte ich inzwischen für schwer unprofesionnell.
Egal, tut nix zur Sache.

Sonnenlicht ist ja wieder zunehmend :D

Gesundheitlich kaputt, arbeitstechnisch am Arsch habe ich zwischendurch alles an Modellbauequipment verhökert.
Keine Zeit, keine Lust, kein Antrieb gehabt.

Der Arsch könnte wieder gehen, der Rest bleibt kaputt.

Jetzt fasse ich wieder etwas Mut. Getreu meinem Motto, kann nix und hab Spass dabei
wird jetzt ein dynamischer Solari gebaut. Mit dem MPPT bin ich nicht wirklich weiter, ausser:
man muesste ihn mal verwenden :confused:
 
Hallo Rudi
Freue mich, das du dich wieder meldest und Mut fasst das Beste aus deiner Situation zu machen. Denke das dir dein Hobby Kraft gibt Krisen und Rückschläge zu meistern. Wünsche dir alles Gute für die Zukunft. Freue mich schon, wenn du weiter von deinen Projekten berichtest. Selber habe ich im Moment noch mit dem Bau meiner Hochstartwinden zu tun. Werde mich aber bald wieder mit Solarflug beschäftigen.
Bis bald Peter
 

Dotcom

User
Reglement F5E

Reglement F5E

Hallo Freunde der Solarfliegerei,

bei der Durchsicht des FAI Reglementes F5 bin ich auf die Kategorie F5E gestossen, und nach kurzer Online-Suche stiess ich auf diesen Thread. Welch Fülle an Information! Ich brauchte einige Tage um alles durchzugehen und alles ein wenig wirken zu lassen.

Schon länger an der Solarfliegerei interessiert, möchte ich mich nun and die Konzeption eines Modellfliegers machen entsprechend dem FAI Reglement. Ich fliege seit einigen Jahren F5B Hotliner auf Wettbewerben und baue selber F3K Schleudersegler in der Vakuum- und Negativ-Bauweise, darf also ein wenig Erfahrung ausweisen.

Eine erste Frage ist mir beim Reglement nicht klar: gilt das Mindestgewicht von 1kg wie in F5B? Die meisten hier gezeigten Modelle scheinen deutlich leichter, und nach meiner Rechnung kommt ein Modell mit 16x C60 Zellen auf ca 800g.

Jedenfalls, das ganze klingt nach einer tollen Herausforderung!
Flieger-Grüsse, Andy L.
 
Hallo und Willkommen im low-used Thread !;)

Tja, über das Reglement kann ich dir leider nix sagen, da hab ich keine Zeit für, um mich da durchzuwühlen.

Mein Nuri mit 16xC60 hat in der Tat um die 800gr, das geht mit normalen Kreuzleitwerklern und normalen Rumpf/Flächen-Kombis aber sicherlich leichter,
würde mal auf -200gr tippen.

Leichtbau und geringer Luftwiderstand sollte an erster Stelle stehen für die ersten Gehversuche !
Insofern ist F3k-like Bautechnik mit Sicherheit eine gute Ausgangsbasis in punkto Gewicht , Flugleistungen und Festigkeit !
 

Dotcom

User
Hallo Eifeljeti,

vielen Dank für deine Einschätzungen, ich tendiere auch in Richtung konventionellem Flügel mit Leitwerk, die Diskussion was unter dem Strich effizienter ist gepfeilter Nurflügel oder konventionell wurde ja schon oft geführt und beide haben ihre Vor-und Nachteile.

Die Solardeltas und Nuris die ich bisher gesehen habe die haben nur bei wirklich guter Sonneneinstrahlung funktioniert und kamen bei der ersten Wolke wieder runter. Daher ist ein hochgestreckter Flügel der auch sehr gut segelt Plicht um unter Wettbewerbsbedingungen dh bei möglicherweise wechselhaftem Wetter dennoch eine gute Distanz zu erzielen.

Als nächstes werde ich wohl mal versuchen ein Satz dieser C60 Zellen aufzutreiben.


Fliegergrüsse,
Andy
 
Moin Freunde der Sonne
Arg ruhig geworden hier, sind vermutlich die meisten noch im Winterschlaf.

Kurz zu der Wettbewerbsklasse, das vorläufige Regelwerk: http://www.modellflug-im-daec.de/images/buko/bemod/pdf/t3/t36/t365/36-557.pdf

Gleich dazu die Anfrage, haben ein paar Leute Lust es dieses Jahr zu probieren ? Vom Spass-Wettbewerb bis hin zur offiziellen DM wäre alles möglich.
Wollen wir auch oder zugleich wieder ein Solarmeeting machen ? Letztes Jahr hat es den meisten denke ich gefallen. Auf dem Platz in Landesbergen wäre das jederzeit möglich.


Mein aktueller SOLARIFARI:
solarifari1.jpg

Gewicht 447g (inkl 85g Motor und 17g FRM Spinner)
12 Zellen E60
Flächentiefe 180mm
Profil von Jakob Karpfinger (ähnl. AG04 auf 1% entwölbt)
Das Zellen wurden "Jeans" beschichtet, den Unterschied zu der üblichen Gasbeschichtung, bzw unbeschichtet merkt man im Flug sehr stark, der Flieger ist WESENTLICH fehlwinkel-tolanter zur Sonne, dadurch euch erheblich leistungsstärker.

Die Entwölbung hat es in sich:
-Das Modell "rennt" wesentlich besser trotz der geringen Flächenbelastung.
-Die Solarzellen sind auf der Oberseite weniger gebogen.
-Die Solarzellen können näher an die Nasenleiste.
-Gewölbt wird bei Bedarf über die Querruder.
 

Dotcom

User
Guten Tag Holger,

ja ich bin Schritt für Schritt dran meinen Flieger zu entwickeln.
Ich habe im englischsprachigen Forum einen Thread eröffnet sodass vielleicht auch ein paar begeisterte jenseits des Teichs begeistert werden:
https://www.rcgroups.com/forums/showthread.php?2830795-F5E-RC-Solar-Powered-Aeroplanes

Dieses Jahr wird die Mühle kaum in die Luft kommen, habe familiär gerade einiges los. Falls in der Nähe ein Treffen stattfindet könnte ich spontan vorbeischauen falls es nicht zu weit ist.

Mit einem Kollegen sind wir an der Entwicklung eines MPPT Reglers, der sich in die Unilog2-Graupner Hott Umgebung einklinkt (zwischen Empfänger und Brushless Regler).

Ich bin noch nicht entschieden ob ich Schaumkern Flügel oder Rippenflügel wähle, der Aufwand des Schaumflügels lässt mich zögern obwohl der robuster scheint...
Was ist diese Jeans Beschichtung genau? Bisher hatte ich vor die Zellen mit dem transparenten Glasgewebe zu beschichten.

Grüsse aus der CH,
Andy L
 
Hallo Andy
Mit Jeans ist gemeint, Glasgewebe mit abgesaugtem Harz, sieht auf den Solarzellen dann aus wie Jeans.

Aufbau:
Kerne schneiden 28er-35er Roofmate/Styrofoarm/Jackodur....
Kabel in die Kerne verlegen
Solarzellen mit Harz und Unterdruck aufkleben
Wenn trocken
Kern sparsam mit Harz einrollern
Nase mit einem 30-40mm breiten Glasstreifen umlegen, anrollern.
50er Glas 90° (nicht 45°!!!)auflegen und abrollern, so das das Glas gleichmässig getränkt, nicht zu sparsam, aber auch nicht"fluten"
auf dem Glas ganzflächig Abreißgewebe legen, trocken anrollern
das Ganze dann über nacht in die Tüte, anfangs ruhig viel Unterdruck, dann sieht man wie das Abreißgewebe das Harz aufsaugt.
Wenn trocken im 180° Winkel Abreißgewebe abziehen, dabei alles erden ;) (das funkt sonst richtig von der statischen Aufladung, und kann ganz schön in die Knochen gehen :D)
rundum beschneiden, Nase schleifen, Querruder ausschneiden.

Richtig, es gibt keine weiteren Verstärkungen, die Solarzellen werden zum Holm, auch gibt es keine Querruderverkastung, das untere Glasgewebe=Scharnier.
Weniger=Mehr
So eine 12Zellen Fläche wiegt dann ca. 250g plus Servos, davon sind etwa 120g Solarzellen.

Hört sich erstmal aufwändig an, ist aber fix gemacht, in der Zeit baue/bespanne ich keine Rippenfläche.


MPPT, ein interessantes Thema :)
Das was ich in RCGroups lese, ist in etwa das was wir vor 3Jahren probiert hatten.
Grundsätzlich funktioniert der Regelalgo vom Hausdach nicht. Er wäre zu träge, so ein Hausdach schwenkt nunmal nicht in Sekundenbruchteilen dynamsich hin und her. Für hohe Dynamik ist es dann nicht schwingungsfrei zu bekommen.

Gute Regler verlieren heute kaum noch im Teillast.
Wir haben eine PWM(Regler) , dahinter eine Induktivität(Motor), eigentlich ein klasse Schaltnetzteil ala MPPT, darum nutzen wir diesen, statt dasselbe ein zweites Mal davor zu schalten. Wir steuern lediglich nach Konstantspannung, für das 12Z Modell 6,2-6,3V. Ich kann am Sender die Vorgabespannung regeln, du merkst da praktisch keinen Unterschied zu dem theoretischem MPP.

Was Du aber extrem merkst ist die Dynamik der Steuerung, das kann garnicht schnell genug sein, das ist viel wichtiger.
Und
Testen und trainieren, immer schön das Solarpanel mit Schräglage in die Sonne, jeh nach Wind/Sonnenwinkel sehen die optimalen Mannöver völlig anders aus.
Bei Südwind (früher unbeliebt bei den Solarfliegern, heute das beste...) "BannanenManöver" um die Sonne, bei Nordwind gegen den Wind hungern. u.s.w.

Ich habe noch ein Testmodell, dort ist eine Mini-Solarzelle drauf, ein kleiner Prozessor ermittelt an dieser den MPP, und gibt ihn dann an den Hauptprozessor weiter, der dann innerhalb einer Range optimiert. So erreicht man auch eine hohe Dynamik ohne Schwingneigung. Wirklich viel bringt aber auch das nicht,

Meine aktuellen Codes für MPP und ESC kann ich Dir gerne mailen.
 
ich fliege gerade den nuri mit akku, :-(
die kinder haben 3 zellen über den winter zerdrückt


naja , so hat das teil mal 80 statt 30 watt
Pin ,,, fast warmliner artig grins
1 flugstunde fuer heute ist voll
 
Moin Freunde der Sonne
Arg ruhig geworden hier, sind vermutlich die meisten noch im Winterschlaf.

Kurz zu der Wettbewerbsklasse, das vorläufige Regelwerk: http://www.modellflug-im-daec.de/images/buko/bemod/pdf/t3/t36/t365/36-557.pdf

Gleich dazu die Anfrage, haben ein paar Leute Lust es dieses Jahr zu probieren ? Vom Spass-Wettbewerb bis hin zur offiziellen DM wäre alles möglich.
Wollen wir auch oder zugleich wieder ein Solarmeeting machen ? Letztes Jahr hat es den meisten denke ich gefallen. Auf dem Platz in Landesbergen wäre das jederzeit möglich.

Rückmeldung meinerseits:
Hallo Holle, ich bin für dieses Jahr "raus". Flieger nicht verbessert, noch nicht mal einsatzbereit zur Zeit, und auch nix neues gebaut.
Dazu extremer Zeitmangel ...

gruss rudi
 

Dotcom

User
Hallo Holger,

vielen Dank für deine ausführlichen Erklärungen.
Unser MPPT soll als vom Sender die Gasvorgabe erhalten (meist Vollgas) und dann innerhalb der minimalen Spannung (um ein Abschalten zu verhindern) und der Gasvorgabe den MPP finden. Als Algo ist zu Beginn ein Perturb-and-Observe angedacht. Die Variante Konstantspannung könnte man wohl auch gleich implementieren, da ohnehin ein zusätzlicher Trimm-Eingang in die Schaltung vorgesehen ist, das wäre dann die Spannungsvorgabe.

Bezüglich der Flügelkerne, lohnt es sich deiner Meinung nach einen Ausschnitt für die Zellen zu schneiden, die sind ja bloss ca 0.2mm dick?


Sonnen-Gruss, Andy
 
Hallo Andy
So eine Zellenvertiefung haben wir letztes Jahr ein paarmal geschnitten. m.E. lohnt der Aufwand nicht, hinter den Zellen kommt ja eh gleich der Querruderschlitz, und das bissl Nase davor wird das Gewebe gedoppelt.

Für den MPPT. Tue Dir selber den Gefallen, nimm ein Solarpanel o.Ä. und teste ein bissl im Garten mit dem Motor rumm. Für z.B: 12Zellen kannst ich subjektiv keinen nennenswerten Unterschied zwischen 6-6,4V ausmachen. In der Kurve gleicht sich da ja auch ein wenig aus, mehr Spannung=weniger Strom, weniger Spannung=mehr Strom. Den Winter u.s.w. müssen wir auf dem Flieger nicht ausgleichen.

Ich kann derzeit am Sender 6V (Halbgas bei mässigem Licht) bis 6,4V (Vollgas bei gutem Licht) vorgeben, bringt nahezu nix, die nächste Soft bekommt fixe 6,2-6,3V.

Wichtiger (und das extrem viel wichtiger) ist die Regel-Dynamik, (extrem schnellen Regler, Gasgieriger Motor) das die Software schnellstmöglich arbeitet ohne zu schwingen, da merkt man jedes kleinste Quentchen. Wenn sie am Boden geradeso nicht schwingt, schwingt sie garantiert im Anstechen..... Hierzu keine asynchrone Programmierung, am besten einen Prozessor/Regelkreis der nix anderes macht, als zu regeln, den Rest extra.
Ich habe einen Cheapduino (1g) vor einem gut geproggtem Simonk-Regler, das funzt hervorragend. Hohe Prozessorleistung braucht es nicht, nur Gleichmäßigkeit in der Regelschleife (immer exakt gleichlang, egal was kommt, auch keine Interrupts.
Den aktuellen Code gebe ich gerne weiter, rennt auch auf jeden normalem Arduino.


Aktuelles Video
, leider mit Moppelsound im Hintergrund und "Whatsapp-komprimiert"
Man sieht schbon deutlich das sich da in den letzten zwei Jahren nochmal einiges getan hat, etwa in der Mitt mache ich mal zwei Steigflüge :)
Die hochgezogenen Wenden haben den Grund, das in der Wende kein Licht auf dem Solar ist, und der Prop sonst bremmst. witterungsbedingt war "Bannanenmannöver" angesagt, also Bögen die man vor sich hin und herfliegt, und möglichst Schräglage zu halten. An einigen Stellen kann man recht gut sehen, wie das Modell durch Schräglage "beschleunigt". Schräglage per Seitenruder funktioniert weniger gut, weil brammst und kostet Strom.


[video]http://lambertus.info/files/VID-20170618-WA0001.mp4[/video]

Ohne Akku, ohne Empf-Akku, nur mit Licht als Energiequelle :)
 
Strippen in der Fläche

Strippen in der Fläche

Moin Freunde der hoffentlich bald wieder scheinenden Sonne

Ich habe gerade eine kleine Tabelle für die Flächenverkabelung gemacht, angesetzt der typische 12Solarzellen Flieger mit ca. 0,5Kg
Das Gewicht fliest linear in die Steigleistung ein, also habe ich es Anteils linear im Gesamt- eta abgezogen.
Die Grundwerte sind gemessen, und lediglich auf die Querschnitte umgerechnet, da die Leitfähigkeit auch massiv von den Legierungen abhängt.
Angesetzt habe ich 2m. Die Spannweite beträgt bei 12Zellen typisch 1,6m, hinzu kommen 2x0,2m zum Regler.

Bisher haben wir 1,06mm Kupfer in den Flächen verlegt, im Vergleich könnte man grob sagen:
--Der 2mm Aludraht wiegt dasselbe, aber Alu halbiert die ohmschen Verluste.
--Der 1,5mm Aludraht wiegt die Hälfte, bei gleicher ohmschen Verlustleistung.

Wir haben zwei Gewinner, der 1,5mm und der 2mm Aludraht.
Für den gemütlichen Seglertyp würde ich eher zum 1,5mm Alu greifen.
Für den "Heizer" würde ich eher zu dem 2mm Aludraht greifen.
Für GFK Flächen in Positivbauweise würde ich eher zu dem 2mm Draht greifen. --in der Flächenunterseite einlaminiert ist das schon ein nennenswerter Holm, quasi Gewichtsfrei. (mit der max. Zugbelastbarkeit habe ich mich allerdings nicht beschäftig, wäre sicher auch interessant, oder man gleift gleich zu einem Aluröhchen
icon3.gif
)

Der Aludraht hat noch einen Vorteil, man bekommt ihn sehr günstig in der Bucht in kurzen Längen als Basteldraht in bunten Farben. Das Eloxat isoliert sehr gut, ich komme da nichtmal mit dem 1000V durch (würde mich aber trotzdem nicht blind darauf verlassen, sicher gibt es verschiedene Qualitäten).


Durchm.QuerschnittGew.GewichtRiPverl. 6APverl. 3APverl. 1,5APverl. 6VGes.
mmqmmg/ 2m% /500gmOhm /mW /2mW /2mW /2m%eta
Kupfer0,90,64121,2026,501,910,950,485,3093,5
Kupfer1,060,88171,7320,161,450,730,364,0394,2
Kupfer1,251,23242,4014,501,040,520,262,9094,7
Alu10,7940,4036,002,591,300,657,2092,4
Alu1,51,7790,9016,001,150,580,293,2095,9
Alu23,14161,609,000,650,320,161,8096,6
 

rkopka

User
Das Eloxat isoliert sehr gut, ich komme da nichtmal mit dem 1000V durch (würde mich aber trotzdem nicht blind darauf verlassen, sicher gibt es verschiedene Qualitäten).
Wie macht man es dann mit dem Anschliessen ? Ich habe letztens überlegt, für eine Hochstromanwendung ein Alublech als Verteiler zu nehmen (Alu leitet ja gut). Ich war mir aber nicht sicher, wie sich die Übergangswiderstände verhalten. Löten geht ja wohl auch kaum.

RK
 
Moin RK
Löten klappt bei den Aludraht, mit Solarflux und viel viel Hitze. Ich brauchte mehrere Anläufe mit säubern bis es "brauchbar" war. Am Ende habe ich 0,75er Kupferlitze angelötet.
Das sieht nicht schön aus, aber ich bekomme es auch mit Gewalt nicht abgepult.

Mit speziellem Lot und Flussmitteln soll es nochmal wesentlich besser gehen.


aluwire.jpg
 
Für GFK Flächen in Positivbauweise würde ich eher zu dem 2mm Draht greifen. --in der Flächenunterseite einlaminiert ist das schon ein nennenswerter Holm,


Nur in Grenzen. Der E-Modul von Alu liegt unter dem von Glasfaser, vergleichbar wäre ein dicker Balsaholm unter einer Sperrholzbeplankung. Erheblich interessanter wäre der Alu"holm" auf der Oberseite gegen's Einknicken, da die GF wegen des Ausknickens (auch in der Harzmatrix) ncht mehr soo dolle ist. Allgemein versagt ein Träger (der Flügel ist auch nix anderes) durch Einknicken auf der Druckseite.

Weil das elektrische Alulöten bei meinen ollen Moppeds immer mal ein Thema ist, hatte ich mich dazu mal ausgelassen. (Wie man an der Seitengestaltung sieht, ist das schon gut anderthalb Jahrzehnte her ;-) Zum Inhalt habe ich aber keine neuen Erkenntnisse, außer daß das genaso wieder gammelig wird, wie auch schwarzverkupferte Drähte vorher schon.

Den Aludraht finde ich grundsätzlich interessant, bislang habbich mir nur das Gewicht der PVC-Isolierungen gespart, wenn ich Flächenservos durch zusammengeflochtene CuLackdrähte versorgt hatte, was auch bei alten Schaumflügeln erfreulich problemfrei geht, die z.B. nur ein im Schaum versenktes Bowdenzugaußenrohr haben. Ich spreche hier von Carrera Kestrel und Robbe Arcus.

servus,
Patrick, bislang nur Lurker hier
 
Hallo Patrick
Grundsätzlich hast du Recht, Knackpunkt ist die Oberseite.

Aber da haben wir schon die Solarzellen, wodurch die Oberfläche turbostabil wird. Ich habe es 2015 geschafft eine Fläche beim Einschlag zu "teilen", sie ist in der Mitte an der Flächenauflage gebrochen, da wo keine Solarzellen waren. Die flog ein paar Tage später, habe sie nur in der Mitte wieder geklebt, Solarzellen funzten noch bestens.

Man könnte es SFK nennen (Solarzellen verstärkter Kunststoff :D).

Wir müssen den Strom (bis zu 6A) an den Randbögen abnehmen, da kommen rund 2m Kabel zusammen bis zum Regler. Bisher hatten wir das immer in einem Schlitz unter Solarzellen verlegt, so sieht an es nicht, mechanisch hat das aber keine Auswirkungen unter dem SFK.
Darum der Gedanke, an der Unterseite noch etwas Holm, weil wiegt ja dasselbe ob es nun oben oder unten liegt, schaden wird es glaub ich nicht.


PS, das 1,5er Alu ist grad per Post angekommen, wiegt in Quitsche-Lila 4,9g/m. Ri habe ich noch nicht gemessen.
 
Gut, ich beuge mich Deiner Argumentation. Die biegsamen Maxeon C60-Zellen bringen sicher eine gehörige Portion Gestaltfestigkeit mit ein, daß der "Balsaholm" unten gewinnbringender wirkt.

[..] in Quitsche-Lila [..]

Goildo! ;-) Wie Lakridspastiller:

goildo_Ga-Jol-Lakridspastiller_k.jpg

Da ich mehr den alten Modellen verhaftet bin, und Schäpers Solar-Excel für 100x100mm-Zellen ausgelegt, passt mir Dettweilers Solar-Clipper besser. Also habbich aus meinem Warenbestand gleich einen privat abgezweigt. Original war er für 24 Solarzellen und 6-7 500-1000er-NiCds als Stützakku vorgesehen, als Antrieb ein Race 400 an 1:2.3, alternativ ein Johnson in 540er-Größe mit 1:3. Dettweilers Flieger haben fast alle manierlich funktioniert ("fast" = der Solar-Uhu war Käse. Das konnte man in der Beschreibung zwischen den Zeilan rauslesen. Aber nur, wenn man es wollte.) Mit aktuellem Equipment wird er auch bei mir manierlich funktionieren und ich werde auf AMD-Flugtagen nicht mit Steinen beworfen: "Die da! Die .. ääh .. /der/ hat "Jehova" gesagt!" Aludraht kann ich trotzdem verwenden, der tut nicht weh. Die Anleitung lässt sich zur Solaraustattung sehr wenig aus.

servus,
Patrick
 
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