Solarflieger

Panelerstellung Solarflieger

Panelerstellung Solarflieger

Hallo miteinander,

ich habe den Tread zum großen Teil durchgelesen, suche aber noch nach einer guten Beschreibung auch größere Tragflächen mit Solarzellen zu bestücken
bzw. erst einmal die Zellen zu verlöten und zu Panels zusammen zu fügen, um damit dann die Oberseite zu beplanken. Geplant ist die Verwendung von C60 Zellen.

Vielen Dank

Gruß,
Michael
 
Hallo Michael
Habe auch deine Fragen im FPV-Solarthread gesehen, und antworte hier mal auf beides kompakt.

Ich habe dieses Jahr mit allerlei Beschichtungen rummexperimentiert.
Laminier-folien, GFK mit glatter und rauher Oberfläche (durch rauhe Folien), u.s.w.,
Grundsätzlich können wir erstmal für einen Flieger die meisten Studien für eine PV-Anlage vergessen, unser Problem ist der stetige schwankende Fehlwinkel zur Sonne, darum habe ich Kurven Fehlwinkel/Verlust mit verschiedenen Oberfläche erstellt.

Grundsätzlich ist alles wo viel Harz drinne ist, erstmal schlecht, während dünne Glasfaser kaum Einbusse bringt.

Oberflächen mit Rauhfolien oder Glattfolien sind darum eher suboptimal und unötig schwergewichtig, auch irgendwelche additive gegen vergilbung, tranparant-macher und sonstige Wundermittelchen brachten nahezu nichts.
Laminierfolien. ob nun für Dokumente, oder die speziellen EVA für Solarzellen waren sehr schlecht bei Fehlwinkel, und viel zu schwer.

Die besten Ergebnisse habe ich mit feinem Glasgegebe mit möglichst geringem Harzanteil erzielt, indem man das Harz mit feinem Abreisgewebe nahezu kmpl. wieder absaugt, was nebenher den Vorteil hat, das dies sehr einfach herzustellen ist, die Beschichtung Oberfläche sehr leicht ist, und von allen Testlingen an wenigsten anfällig gegen Fehlwinkel ist.Es sieht auf der Solarzelle etwas nach dunkelblauer Jeans aus, der Nachteil/Vorteil ist die rauher Oberfläche.

Auf keinen Fall darf man aber versuchen die Oberfläche allzusehr zu glätten, schleift man auch nur leicht ins Glas, wird dieses zum Lichtleiter, und leitet das Licht von den Zellen weg. Maximal mit feinstem Schleif unter der Lupe, und vorher an Teststücken üben, das nicht mehr als die Harzkuppen wegkommen. Neben den Zellen darf man schleifen, und nachrollern, und leitet so vielleicht sogar zusätzliches Licht zu den Zellen (erinnert an alte Zeiten mit Bespannpapier und Schnellschliffgrund/Glattfix).

Unterm Mikroskop sieht ein Stück abgezogenes Gewebe dann so aus, weniger Harz geht wirklich nicht mehr (schon gar nicht mit Folien/Formen), ich mache mittlerweile die ges. Fläche so:
Screenshot at 2016-07-02 10:40:35.jpg

Es lässt sich schwierig mit dem Phone fotografieren, hier fast schon zuwenig Harz:
jeans.jpg
 
Vielen Dank für die Info.
Dann würde ich mal ein Testpanel mit 2x2 Zellen aufbauen und gucken wie es wird.
Als Untergrund würde ich 2mm Rohcell verwenden, dort das ganze verbunden drauflegen und von
oben laminieren. Mit Abreißgewebe + Vakuum sollte das ein Panal ergeben, dass stabil und leicht
ist.

Ich werde berichten.

Gruß,
Michael
 

marvin

User
Frage

Frage

Vielleicht steht es hier ja schon irgendwo, aber ich möchte die über 50 Seiten nicht durchsuchen müssen:

Gibt es eine zuverlässige Quelle für gute Solarzellen?
Die C50/C60 Angebote bei ebay erscheinen mir doch ehr zwielichtig, oder ist billig kaufen und selektieren einfach der beste Weg?
 

Dix

User
Holger,

Wie ist der Status? 2 von 3Tagen sind um.
 
Hi ,
alles mit der Ruhe . Ich denke der Holger ist zur Zeit in Ballenstett bei den Speedfliegern unterwegs bei der Holgerspeedchallange .

Happy Amps Christian
 
Regen-Regen-Regen - und eigentlich schon fast zu spät, nächste Wo ist schon Halbsonnenwende ....
Hab den Solarflieger nichtmal mit :cry:

Nächstes Jahr solls wieder im Juni stattfinden, da stehen die Chancen besser.

Dieses Jahr war es wirklich wie verhext,
Streckenrekord, le. Jahr, Formfehler, hab den Landepunkt nur mündlich, und nicht schriftlich vorher erklärt.
Streckenrekord Mai dieses Jahr, Formfehler bei einer FAI-Lizenz.
Streckenrekord im Juni scheint nun alles zu klappen, die Akte ist fast fertig.

Le. Wochenend am 10.09 hatten wir versucht auf Dauerflug einen draufzulegen, in fast ganz DE wolkenlos, nur da wo wir geflogen sind, kam eine Wolke nach der anderen, nach 4h14 ein dickes Wolkenband, über eine Stunde Sonne weg, und derart dick das Wolkenband, das es nicht mehr gerreicht hat, zuindest DE-Rekord sollte es aber sein. Naja, war auch eher ein Kunstfliegendes Modell, damt es nicht langweilig wird, weil ja wolkenlos angesagt war:D
Aber, das ist Hobby, wir versuchen es ja schliesslich nicht mit Gewalt, war trotzdem ein lustiger Tag.
 
Moin Holle ,
den Event umbenennen ,dann muss sich das Wetter nicht auf meist unter Wasser lebende Lebewesen einstellen .
Blueskyspeedchallange hätte voll die Sonne gehabt .

Happy Amps Christian
 
Hi Holle ,
egal wie ,sie sind auf jeden Fall so etwas wie Bodeneffektbetrüger auf jeden Fall die Solarversion ist praktisch nur knapp über dem Boden gewedelt und das Mädel hat nur Balast gespielt wären der junge Herr die Motoren angesteuert hat und habe ich da nicht auch einen kleinen Akkupack am Träger gesehen ?

Happy Amps Christian
 
Moin Christian
Deinen Adleraugen entgeht ja garnix :D
akku.png

Rechnen wir mal:
Die Radlerversion benötigte ca. 250W Welle für etwa 100Kg Abfluggewicht.
Elektrisch dann wohl etwa 300W, an 3s mit mind. 10V wären das 30A.
3s 1000mAh 30C Akku würde für kurzes schweben völlig ausreichen.
Optisch sieht das voluminös nach 3s2000er auf dem Bild aus.
Nur um ein Atmegaboard mit Wlan Antenne zu versorgen braucht niemend so einen Akku.....

Trotzdem ist es fantastisch was die da bauen :-)

Bodeneffekt, ja den nutzen die bewust, und kommentieren es selber unter dem Video:
The current vehicle is designed to only work under ground effect and leaving ground effect would require major changes to most systems. The pilot can use the controller, but in the event of a controls malfunction, it is easier if the controller designer uses the controller. The people in the center are also there to hold the vehicle in case of unexpected movement, for example rapid drift or rolling. These issues are more pronounced in tests with lighter loads in the cockpit. The blade tips are also made of styrofoam, so while collisions should of course be avoided, the blades do not pose a significant risk to people in the center.
 
Hi Holle ,

na ja ,ham halt etwas übertrieben beim Versorgungsakku des Atmegabord . Seis drum ,klar ist das ein geiles Fluggestell . Hab schon überlegt wie ein Maschinchen die Dreiecksträger als Endlosstange aus Rovings spinnen könnte um einen Schaumkern viel-leicht-er als die Version die sie jetzt nutzen . Oder es gibt ja noch den Aerogelschaum ,der ist sogar leichter als Luft ,der hilft schon statisch am Abheben .

Happy Amps Christian
 
Hallo zusammen,
einen Tip von mir! Die Solarzellen einzulaminieren hatten wir früher auch probiert. Das geht auch eine zeitlang gut! Jedoch sind die Verbinder das Problem! Diese müssen ja zum einlaminieren gerade sein. Die Temperaturschwankungen jedoch lassen die Verbinder mit der Zeit abreißen, diese Risse sind unter dem Laminat kaum zu sehen! Daher sind wir davon abgekommen und haben die Zellen mit Doppeltklebeband auf die Flächen geklebt. In die Verbinder wurde immer eine kleine Welle zwischen den Zellen eingebracht ( 1,5mm Stahldraht als "Form") Diese Welle gleicht dann die Längenausdehnung aus!
Die Zellen kann man dann auch immer wieder mit einem Föhn von der Fläche lösen und einzelne Zellen austauschen!
Das Löten funktioniert ganz gut mit SMD Lötpaste und ggf. Föhn. Bei nicht versiegelten Zellen breitet sich allerdings das Kolofonium hässlich um die Lötstellen aus. Daher sparsam mit der Paste umgehen!

http://www.franz-josef-ney-online.de/solarflug.htm
 
Solarzellen löten

Solarzellen löten

Nachdem ich nun einige Zeit mit dem Bau von Hochstartwinden beschäftigt war, habe ich nun Zeit gefunden mein Solarflug Projekt weiter zu führen. Meine Vorrichtung zum Solarzellen löten liegt schon einige Zeit ungenutzt im Bastelkeller. Das wird sich nun ändern. Meine Vorrichtung besteht aus einem stabilem Brett mit einer Anschlagleiste für die Zellen. Ein kleines Kunststoff Stück mit 1,5mm Dicke dient zum Messen des Abstandes zwischen den Zellen.

145.jpg


Eine kleine Vorrichtung um die Solarzellen im Bereich der Lötung an zu drücken und die Position der Lötstreifen zu bestimmen.


155.jpg


So sieht das Ergebnis aus.

158.jpg


Und von der anderen Seite.

159.jpg

Mit Solarem Gruß Peter
 
Hi Ihr
Ich meine weder noch. Ideal sind die zugehörigen "Dogbones", die sind für unsere Zwecke ausreichend "elastisch", so das der Abstand etwas arbeiten kann und nicht zu Zellenbruch führt. Dafür sorgen die "Schitze" zwischen den Lötpads.
Wichtig ist trotzdem ein Abstand von 1,5-2mm (Bauchgefühlt), damit die Bones ausreichend arbeiten können.

Bei den starren Verbindern hat Franz Josef schon recht, wenn da mal die Fläche biegt, im Looping o.Ä. kanns problematisch werden, meist brechen die Zellen unten an den Lötpads aus, das sieht man dann nichtmal richtig :(

Beim löten bin ich mittlerweile von den Gewichten weg, und fixiere an den Kanten mit Krepp.

Die Solarzellen sind ja bei der GFK-Positivbauweise tragendes Element in dieser Bauweise bricht es überall, aber nicht an der Solarzellen. Einmal einlaminiert darf da auch ruhig mal eine dicke Zange o.Ä. auf die Fläche fallen, hauptsache sie trifft eine Solarzelle, dann passiert meist nix, fällt sie neben der Zelle, gibts nen böses Loch in der Fläche.:D


Peter ich habe noch sehr viele dieser Bones-Verbinder, wenn du welche brauchst (und auch neue werksselektierte E60 Zellen)
Bones.jpg
 
Solarzellen löten

Solarzellen löten

Hallo Franz Josef

Ich gebe dir Recht, eine kleine Welle in die Ableiter zu biegen kann nicht schaden. Werde ich machen. Ich hoffe, das sich die mechanische Belastung der Lötstellen in Grenzen halten, da ich die Zellen sowohl von der Vorder- als auch von der Rückseite mit 25g Gewebe laminiere.

Hallo Holle

Lange nichts mehr von einander gehört. Bin zur Zeit schwerpunktmäßig am Winden bauen.
Die „Dogbones“ sind noch vorhanden, hattest du mir seiner Zeit freundlicherweise geliefert. Wollte sie auch verwenden. Siehe Post 754. Habe mich aber erst einmal dagegen entschieden, weil ein Zellenabstand von mindestens 5mm erforderlich ist damit alle Dehnungs-Aussparungen in den Dogbones frei bleiben. Beim anschließenden Laminieren werden dies Aussparungen dann zugeklebt, womit die Funktion dann vielleicht auch nicht mehr gegeben ist.

Gruß Peter
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten