Spalt am Trennbrett zum Urmodell

Marc K.

User
Das hört sich ja alles sehr spannend an. Habe jetzt mal die empfohlene Spachtelmasse von Steffan bestellt.

Die Sache mit der Talkummumpe wie Thomas das schreibt hört sich gut an, weil ich weiß das man das gut schleifen kann.

Die Geschichte die eug schreibt mit Tixo und Microballons, weiß nicht so richtig. Habe da immer das Glück das es anfängt zu schmieren beim schleifen.

Gruß Marc
 
Hallo Marc,

Ich mache soviel Talkum ins Harz, dass es noch minimal fließt. Die Viskosität dann mit Thixo regulieren.
Das hat den Vorteil, eine Mumpe zu erzeugen, die nicht klumpt, aber auch nicht wegläuft. Die Schnittkanten der Spanplatte unbedingt entstauben und evtl mit Harz vorbenetzen.

LG
Thomas
 

Rudi T

Vereinsmitglied
@Rudi T gibt es Probleme vom heissen Wachs gegenüber dem Lack am Urmodell, bezüglich dass evtl. der Lack Schaden nimmt?

Ausdrücklich nein - die Oberflächen sind bei mir ausschließlich 2K Akryllack oder handelsüblicher Polyesterkitt. Ich tropfe das Wachs sehr zügig mit durchaus größeren "Vorschubgeschwindigkeiten ein. Da können auch cm-weise "Löcher" sein entlang der Trennkante - diese werden halt im zweiten Durchgang zugetröpfelt.
Es macht auch nichts aus, wenn die "Wachsbatzn" teilweise knapp neben dem Urmodell auf der waagrechten Trennebene sind.
Entscheidend ist die Behandlung mit dem gewärmten "lanzettenähnlichen" Flachbandstahl. Diesen eben nur sooooo einsetzen, das das Wachs kurz aufschmilzt, in die Fuge rinnt und wieder erstarrt. Was ich schon mache ist, nicht an einer Stelle endlos zu arbeiten, sondern immer wieder mal die Fronten zu wechseln.....

An Stellen, wo der Spalt zwischen Urmodell und Trennbrett zu groß erscheint, stopfe ich "zu Röllchen" gedrehtes Toilettenpapier in den Spalt. So kann auch die "Bauhöhe" der Wachsfuge auf max. 4 - 5 mm begrenzt werden....

Wie gesagt, probieren - bei mir funktioniert das schon viele Jahrzehnte absolut klaglos und wenn man "den Dreh" einmal heraus hat, geht das ratz fatz....
 
Das mit dem Kerzenwachs probiere ich mal aus und baue mir dazu gleich noch ein Hilfswerkzeug mit einem Lötkolben. Es muss doch möglich sein relativ einfach mit einer Kerzen von Oben in ein Rohr eingesteckt erhitz und befestigt durch den Lötkolben, hier zielgenau die Lücke gut treffen zu können. Das Wachs sollte dann auch durch einen Trichter der am Ende erhitzt und installiert ist die Treffgenauigkeit erhöhen.
 

chr-kuhn

User
Ich lese gerade hier interessiert die Kerzenwachsmethode.
Hat denn mal jemand probiert das Wachs in einem Topf zu erwärmen und in den Spalt zu kippen oder vielleicht mit einem Löffel dort hin zu bringen?
Ansonsten habe ich den Eindruck, dass das mit Tröpfeln wohl funktioniert, ich aber bei 4m Spalt zwei Abende beschäftigt bin...
 

Rudi T

Vereinsmitglied
Hat denn mal jemand probiert das Wachs in einem Topf zu erwärmen und in den Spalt zu kippen oder vielleicht mit einem Löffel dort hin zu bringen?
Ansonsten habe ich den Eindruck, dass das mit Tröpfeln wohl funktioniert, ich aber bei 4m Spalt zwei Abende beschäftigt bin...
Christian!

Natürlich hab ich das anfänglich auch probiert, die Wachsmethode wende ich ja seit -zig Jahren an........
Glaub mir, am besten gehts "direkt von der Kerze", auch mit Lanzette und Lötlampe. Es bedarf logischerweise ein wenig Übung und somit Erfahrung und dem richtigen Abziehwerkzeug, bis man "den Dreh" und die richtige Temperatur heraus hat. Aber einmal erfolgeich umgesetzt und es gibt nichts anderes mehr......
Der Umfang vom Rumpf der Escapade hat mit dem Seitenleitwerk um die 9 m. Das war in ein paar Stunden erledigt.
Also- auf geh's :)
 

F3B-E

User
Ich bau auch schon seit 2006 mit der Wachs Methode .

Wenn der Spalt zu gross ist,drücke ich Knetmasse rein .
Ich träufle zuerst eine schicht drauf und ggf. danch noch einmal nach.
Schmelzen tuhe ich den Wachs mit dem Lötkolben diesen kann ich in der wärme regulieren ,so kann man es gut dosieren auch verstreichen wo es hin muss .

Abziehen tuhe ich es mit einer alten Kreditkarte die ich zurecht schneide in Winkel und ggf. Rundung .
Am schluss gehe ich mit einem Baumwolltuch drüber ,so entstehen schöne glatte Stellen . Der Wachs der auf dem Uhrmodell gelandet ist,einfach leicht abschaben und mit dem Tuch mehrmals abreiben durch die Wärme wird der wachs weich und geht gut ab .
Da der Wachs trennend ist,ist es auch kein problem wenn man da fest drückt .

Achtung : Es gibt Dinge zu beachten .
Wachs schrumpf beim aushärten
Wachs darf nicht zu kalt sein beim abziehen . (Keine zu kalte Wekstatt )
Urmodell nachher keinen Schlägen aussetzen ,sonnst könnte das Urmodell herausspringen .
Grosses herumtragen wegen verzug des Uhrmodells vermeiden sonnst könnte das Urmodell herausspringen .

Beste Grüsse Marcel Schlage
 

Eisvogel

User
Wachs mach ich seit ca. 20 Jahren nicht mehr.

Bei mir wurde damit die Formnaht nie so gerade und scharf wie mit Polyesterspachtel oder Epoxymumpe.
Bei der Reinigung bzw. dem abschaben von Epoxyresten leidet dabei die Kante und die Rumpfnaht wird dadurch immer schlechter. Selbst bei einer neuen Form (war die zumindest bei mir) nie so schnurgerade wie mit meiner jetzigen Methode.

Wenn die Bauteile nachträglich lackiert werden gehts noch, wenn auch mit den geschriebenen Nachteilen. Aber wenn in der Form lackiert wird sollte die Naht so gerade und fein wie möglich sein, das erreicht man meiner Erfahrung nach mit Wachs nicht.
 

F3B-E

User
Wachs mach ich seit ca. 20 Jahren nicht mehr.

Bei mir wurde damit die Formnaht nie so gerade und scharf wie mit Polyesterspachtel oder Epoxymumpe.
Bei der Reinigung bzw. dem abschaben von Epoxyresten leidet dabei die Kante und die Rumpfnaht wird dadurch immer schlechter. Selbst bei einer neuen Form (war die zumindest bei mir) nie so schnurgerade wie mit meiner jetzigen Methode.

Wenn die Bauteile nachträglich lackiert werden gehts noch, wenn auch mit den geschriebenen Nachteilen. Aber wenn in der Form lackiert wird sollte die Naht so gerade und fein wie möglich sein, das erreicht man meiner Erfahrung nach mit Wachs nicht.
Da denke ich liegt es am abziehen des Wachses . Da muss man schon mehrmals sauber drüber .
Deine Methode ist sicher auch top braucht halt einen Tag mehr .

Hier ein zwei Rümpfe wo Wachs für die Trennnenbene verwendet wurde . Da denke ich ist die Naht doch top .

Aufgeblasen mit 4Bar

Gruss
 

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